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Fanfiction

Wider Willen - 3. Kapitel

von Dumbledoria

@all
So, hier ein weiteres Kapitel von mir! Ich hoffe, es wird euch diesmal auch gefallen. Habe mich sehr über eure Reviews gefreut!! *knuddel euch*
Auch muss ich mich wieder mal bei meiner Beta bedanken, die das Kapitel sehr schnell bearbeitet hat!! *knutsch dich*

So, genug von mir! Viel Spaß beim lesen!!


Es war ein ungewöhnlich dunkler und regnerischer Samstagmorgen. Dichter Nebel umhüllte Hogwarts und ein kalter, heftiger Wind peitschte den Regen an die Fensterscheiben.
Severus hatte eine sehr unruhige und kurze Nacht hinter sich. Seine Gedanken schweiften ständig zu dem heutigen Termin. Er grübelte darüber nach, ob er sich für diese Aufgabe auch ausreichend vorbereitet hatte und vor allem, was für ein Vorschlag ihm unterbreitet werden würde. Auch fragte er sich ständig, warum er sich überhaupt auf diese Schnapsidee eingelassen hatte.
Um sich von diesen Gedanken abzulenken, beschloss er aufzustehen und zum Frühstück in die Große Halle zu gehen. Sicherlich würde er dort seine Ruhe haben, da die meisten Schüler und Lehrer noch schliefen. So zog er seine Robe an, streifte sich seinen Umhang um und verließ seine Räume.

Als er die Große Halle betrat und seinen Blick durch den Raum schweifen ließ, war er froh, dass sich seine Vermutung bewahrheitete und nur vereinzelt Schüler an den Haustischen saßen. Es war sehr erholsam, den Tag ohne lärmende und nervende Schüler beginnen zu können.
Am Lehrertisch angekommen, murmelte er ein "Morgen" Richtung Professor Slughorn und Madam Hooch, die die einzigen Lehrer am Tisch waren und setzte sich auf seinen Platz, um sich seine heiß ersehnte Tasse Kaffee einzuschenken.
Während Severus also das schwarze Koffein in eine Tasse goss, starrte ihn Slughorn unentwegt mit einem breiten Grinsen an.
"Was wollen Sie?", knurrte Severus ohne dabei Slughorn anzusehen.
"Nun, ich wollte Sie nur fragen, ob Sie mir heute etwas behilflich sein könnten, da ich einige Tränke vorbereiten muss", sagte Slughorn.
"Nein", antwortet er knapp und bestimmt.
"Aber..."
"Ich sagte Nein!", unterbrach ihn Severus barsch.
Slughorn und Madam Hooch blickten Snape ungläubig an, was ihn aber nicht sonderlich störte.
"Severus wie er Leibt und Lebt", sagte Hooch mit einem Kopfschütteln. "Sie haben doch nicht wieder vor sich in Ihren Räumen zu verkriechen?"
"Meine Teuerste, das geht Sie gar nichts an!", sagte er in einem sanften aber warnenden Ton.
"Ach Severus, Sie sind unmöglich!"
"Bin ich das?", fragte er sie und hob die rechte Augenbraue an.
"Sie könnten ihm doch zur Hand gehen. Das gleiche würde er auch für Sie tun."
"Bloß brauche ICH keine Hilfe, wie er", entgegnete Severus und deutete mit seinem Kopf zu Slughorn.
"Nach all den Jahren können Sie immer noch nicht nett sein, oder?", sagte Madam Hooch resignierend.
"Sie wissen nicht, was ich alles sein kann Gnädigste. Und wenn es Ihnen jetzt keine allzu großen Umstände machen sollte, würde ich gerne frühstücken, ohne mir dabei Ihr Geschwafel anhören zu müssen", zischte er ihr zu.
Da sich die Halle allmählich mit Schülern füllte und Severus keinen Drang verspürte gleich am Morgen genervt zu werden, verabschiedete er sich mit einem einfachen Nicken von seinen Kollegen und rauschte in seine Gemächer um sich umzuziehen.

Dort angekommen, ging er direkt in sein Schlafzimmer, schnappte sich ein weißes Hemd, eine schwarze Jeans, ein dazupassendes schwarzes Jackett aus dem Schrank und zog sich um. Zu guter letzt band er sich seine Haare mit einem Schlenker seines Zauberstabes im Nacken zusammen und verlies seine Räume.
In der Einganghalle traf er auf einige Schüler, die gerade das Frühstück beendet hatten und in die Gemeinschaftsräume zurückkehren wollten. Als sie Snape in Muggelkleidung erblickten, blieben sie schlagartig und mit offenen Mündern stehen.
"Haben Sie verlernt zu laufen?", fragte Severus in bissigem Ton.
Als nur ein Kopfschütteln von den Schülern kam, fuhr er in gleichem Ton fort: "Sehen Sie zu, dass Sie Land gewinnen oder ich werde Ihnen Strafarbeiten geben!"
Ohne die Schüler eines weiteren Blickes zu würdigen, setzte er seinen Weg fort und trat hinaus aufs Schlossgelände.
Der Regen hatte zwar aufgehört, jedoch wehte ein kalter und stürmischer Wind und die dichte Nebeldecke umhüllte das Schloss immer noch. Er zog seinen Kragen etwas nach oben und ging mit zügigen Schritten auf das Schlossportal zu, um zum Apparierplatz zu gelangen.
Nach einem kurzen Augenblick stand er auch schon in einer Seitenstraße, ganz in der Nähe des Verlagshauses. Er vergewisserte sich, dass ihn keiner gesehen hatte, zupfte sein Jackett etwas zu recht und machte sich langsam auf den Weg.

----------------------

Die Woche hätte für Hermine wirklich nicht angenehmer sein können. Gleich am ersten Tag ihres Urlaubs hatte sie beschlossen, Harry und Ginny einen Besuch ab zustatten. Sie freute sich beide endlich wieder zu sehen und als später auch noch Ron zu ihnen stieß, war ihr die Freude buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Durch diesen spontanen Besuch fiel ihr erst auf, wie sehr sie ihre Freunde vermisst hatte. Sie sprachen über die alten Zeiten, über ihre Entwicklung seit sie Hogwarts verlassen hatten und über ihre Zukunft. Das vertraute Gefühl, dass die Drei während ihrer Schulzeit verband, kam schnell wieder und so scherzten sie die restliche Zeit über ihre alten Lehrer und ahmten einige davon nach. An nichts mehr zu denken und keine Verantwortung tragen zu müssen war wie Balsam. Einfach nur Zeit für sich zu haben, tun zu können was und wann man möchte ließ ihre permanente Gereiztheit langsam abflauen. Insgeheim dankte sie Dr. Phillips dafür, dass er ihr diesen Zwangsurlaub verordnet hatte.

Auch in den darauf folgenden Tagen war Hermine voller Elan und Tatendrang. Sie entschied sich ihr Haus bis in die letzte Ecke zu putzen und den Garten und die Veranda wieder auf Fordermann zu bringen, was doch mehr Zeit beanspruchte, als sie vermutet hatte.
Als sie nach einigen, langen Tagen endlich damit fertig war, gönnte sie sich etwas Entspannung und nahm sich eine große Decke, breitete diese auf dem Rasen aus und machte es sich dort gemütlich. Sie verschränkte ihre Arme leicht unter ihrem Kopf und blickte zum klaren, hellblauen Himmel und sah zu, wie sich die vereinzelten Wolken in den verschiedensten Formen fortbewegten.
Sie liebte den Sommer. Nicht nur, dass die Sonne ihr einen leichten braunen Teint verpasste und ihre Gedanken während dieser Zeit schöner nicht sein könnten. Sie genoss den Anblick der farbenfrohen Blütenpracht, das Rascheln der Blätter, wenn ein leichter Wind wehte und das fröhliche Zwitschern der Vögel.
Als Hermine nach einer Weile auf ihre Uhr sah, entschied sie sich, wenn auch etwas widerwillig, dass es Zeit war, sich für den Termin bei Mr. Cork fertig zu machen. Langsam und in Gedanken versunken ging sie in ihr Badezimmer und sprang unter die Dusche. Als sie fertig war, zog sie sich einen Bademantel über und ging in ihr Schlafzimmer. Mit Hilfe ihres Zauberstabes trocknete sie ihr Haar und steckte es anschließend locker nach oben. Sie streifte sich eine gut sitzende Jeanshose und eine legeres Shirt über und betrachtete sich noch einmal im Spiegel.
"So geht´s", murmelte sie, schnappte sich ihren Zauberstab und ihre Jacke und stieg die Treppen hinunter.
Hermine vergewisserte sich, dass niemand Einblick in den Garten nehmen konnte und apparierte anschließend in die Winkelgasse.

In der Winkelgasse herrschte reges Treiben. Da Hermine noch etwas Zeit zur Verfügung stand, entschied sie etwas durch die Straße zu schlendern. Sie beobachtete die Menschen, die unter bunten Sonnenschirmen der Cafés saßen, sich angeregt unterhielten, sich ihre erworbenen Sachen gegenseitig zeigten oder einfach nur da saßen und in einem Buch lasen.
Als sie an der Apotheke vorbeikam, konnte Hermine nicht widerstehen und füllte ihren Vorrat an Zutaten auf. Voll bepackt und um einige Galeonen ärmer verließ sie nach kurzer Zeit auch schon wieder die Apotheke und ließ ihren Einkauf mit einem Schlenker ihres Zauberstabes verschwinden.
Abermals sah Hermine auf ihre Uhr und bemerkte zu ihrem Leidwesen, dass sie keine Zeit mehr blieb, bei Fred und George im Laden vorbeizuschauen. Sie entschied sich auf ihrem Rückweg Hallo zu sagen und machte sich auf den Weg nach Muggel-London.

-----------------------

Severus stand vor dem Verlagshaus, atmete tief ein und aus, betrat anschließend das Gebäude. Die Eingangshalle war aus grauem Marmor und hohe weiße Säulen, neben denen große Blumenkübel standen, welche den Weg zum Empfangsschalter zierten. Dort saß ein leicht graumelierter Mann in dunkelblauer Uniform, der Severus lächelnd und abwartend ansah.
Severus trat zu ihm ans Pult, räusperte sich leicht und sagte anschließend in bemüht freundlichem Ton: "Severus Snape. Ich habe einen Termin bei Mr. Cork."
"Ah ja, Mr. Snape. Sie werden bereits erwartet. Vierter Stock", sagte der Mann freundlich und zeigte in Richtung der Fahrstühle.
Severus nickte und drehte sich zur Seite und machte sich auf den Weg in den vierten Stock.

Oben angekommen, sah er ein großes helles Vorzimmer und eine junge Frau, die allem Anschein nach Sekretärin sein musste.
"Professor Snape", sagte sie in einem freundlichen und äußerst sanften Ton. "Bitte nehmen Sie Platz und gedulden sich einen Augenblick." Deutete auf die Couch, die etwas weiter hinten stand.
Snape nickte kurz und setzte sich. Eingehend betrachtete er das Zimmer.
Es war nicht nur groß und hell, es war, wie die Eingangshalle, mit vielen Blumen geschmückt und hatte große halbrunde Fenster, durch die das rege Treiben auf dem Bahnhof beobachtet werden konnte. Er sah einen Augenblick die ein – und – abfahrenden Züge, bis er sich schließlich eine Zeitschrift schnappte um sich etwas abzulenken.

-----------------------

Etwas außer Atem kam Hermine in der Eingangshalle an und blieb, leicht nach Luft ringend, vor dem Empfangsschalter stehen. Sie lächelte etwas verlegen und holte noch einmal tief Luft, ehe sie zu sprechen begann.
"Guten Tag, meine Name ist Hermine Granger. Ich habe einen Termin bei Mr. Cork."
"Das weiß ich Miss. Sie werden schon erwartet. Vierter Stock", sagte er wieder lächelnd und deutete erneut zu den Fahrstühlen.
Hermine sah ihn etwas verwirrt an, zuckte leicht mit den Achseln und ging in Richtung der Aufzüge.

Als sich die Fahrstuhltüren öffneten, blieb sie kurz stehen, denn eine leichte Nervosität machte sich in ihr breit. Sie sah sich etwas im Vorzimmer um, doch konnte sie sich keinen richtigen Eindruck verschaffen, da ihre Gedanken um den Grund der Einladung schwirrten. Tief Luft holend ging sie zügig auf den Schreibtisch der Sekretärin zu und fing sofort an zu sprechen.
"Meine Name ist Hermine Granger", setzte sie an aber wurde jedoch von der Sekretärin unterbrochen.
"Schön, dass Sie nun auch da sind Miss Granger. Einen Augenblick bitte. Mr. Cork wird Sie gleich empfangen", sagte sie freundlich.
Hermine nickte kurz, schaute in Richtung Couch um und erblickte einen Mann, der bereits dort saß und anscheinend auch einen Termin hatte. Er kam ihr bekannt vor, doch durch ihre starke Nervosität konnte sie kaum einen klaren Gedanken fassen. Sie ging auf die Couch zu und blickte sich erneut im Raum um. Dieser war atemberaubend. So pompös hatte sie es sich nicht vorgestellt. "Er wurde sicher mit einem kleinen Zauber vergrößert", dachte Hermine und schmunzelte.
Als sie schließlich vor der Couch stehen blieb und ihren Blick wieder auf den Mann richtete, blieb sie ruckartig stehen, ihre Augen weiteten sich vor Unglauben und ihr Mund klappte auf.
Sie blickte in zwei tiefschwarze Augen. Augen, die sie nie im Leben hätte vergessen können, auch wenn sie es gewollte hätte.
"Professor Snape?", fragte sie ungläubig.
"Welch eine Freude, dass Sie mich nicht vergessen haben Miss Granger", antwortete er ihr mit einem leicht ironischen Unterton.
"Wie könnte ich Sie jemals vergessen, verehrter Professor?"
"Habe ich also einen bleibenden Eindruck bei Ihnen hinterlassen, ja?", fragte er etwas belustigt.
"Nicht jeder drangsaliert Schüler so gekonnt wie Sie Professor", entgegnete sie schnippisch, setzte sich, auf Abstand bedacht, neben ihn.
"Nun Miss Granger, man tut was man kann um es den Schülern so angenehm wie möglich zu machen."
"Das glaube ich Ihnen aufs Wort."
Es trat eine peinliche Stille ein. Hermine lehnte sich nach hinten und sah unverwandt auf ihre Hände, so dass Severus die Möglichkeit bekam, sie kurz aber intensiv betrachten zu können. Sofort fielen ihm ihre großen Bernstein farbenen Augen auf, die er schon während ihrer Schulzeit bemerkt hatte und in denen er jederzeit ihre Gefühle erkennen konnte. Und es schien, als ob sich das nicht verändert hätte.
Hermine, die seine Blicke nach kurzer Zeit bemerkte, räusperte sich leicht und sah wieder zu Snape. Severus jedoch nahm seinen Blick nicht von Hermine, was in ihr wiederum ein leichtes Unbehagen verursachte und sie auf ihrem Platz hin und her rutschen ließ.
"Darf ich Ihnen eine Frage stellen, Professor? ", fragte sie und brach somit die Stille. "Wieso sind Sie hier?“
"Das waren zwei Fragen", bemerkte er trocken, "Welche möchten Sie beantwortet haben Miss Granger?"
"Die zweite, wenn es keine Umstände macht", entgegnete sie ihm etwas beleidigt.
"Nein, wie kommen Sie denn darauf? Ich denke...das geht Sie nichts an", sagte er knapp.
"Sie wissen also auch nicht, warum Sie hier sind", sagte sie.
"Doch ich weiß es."
"Und wieso wollen Sie es mir nicht sagen?"
"Weil, wie ich bereits sagte, es Sie nichts angeht"
Severus richtete seinen Blick wieder auf die Zeitschrift und erneut trat eine unangenehme Stille ein. Diesmal jedoch hatte Hermine Zeit, sich ihren ehemaligen Professor genauer anzusehen.
Er war anders als in ihrer Erinnerung. Zwar hatte er immer noch eine Angst einflößende Ausstrahlung, aber seine Gesichtzüge wirkten weicher und entspannter. Ja, sogar irgendwie attraktiv. Vielleicht machte die Tatsache, dass er in Muggelkleidung neben ihr saß, auch nur den Unterschied. Nein, sie war definitiv überarbeitet, da sie so etwas über ihren ehemaligen Professor dachte.
"Haben Sie mich jetzt lange genug angestarrt?", fragte Severus bissig und blickte ihr in die Augen.
"Ich habe nicht gestarrt", entgegnete Hermine aufgebracht.
"Ach nein, und was haben Sie dann gemacht?"
"Ich habe Sie nur angesehen", antwortete sie ihm etwas verlegen. "Und außerdem haben Sie das gleiche vor nicht mal fünf Minuten auch getan."
"Nun ja, wenn ich ehrlich sein soll, habe ich mich gefragt, wie aus Ihnen eine renommierte Ärztin werden konnte" sagte er mit leichtem Spott in der Stimme.
"Was soll das denn heißen?", fragte sie ihn ungläubig.
"Ich habe mir nicht vorstellen können, dass Sie sich nur für eine Richtung entscheiden würden. Wenn ich an Ihre Schulzeit zurück denke. Nichts weiter."
"Ach wirklich? Nun, falls es Sie interessieren sollte, habe ich mich zusätzlich noch auf das Brauen von Zaubertränken spezialisiert Professor", entgegnete sie ihm spitz.
Severus hob eine Augenbraue und betrachtete Hermine eingehend.
"Wer hätte das gedacht? Da habe ich Sie wohl nicht genug getriezt?“
Ehe Hermine darauf antworten konnte, unterbrach sie die Sekretärin.
"Mr. Cork hat nun Zeit für Sie. Wenn Sie mir dann folgen würden?"
"Wer?", kam es von beiden gleichzeitig.
"Sie beide"
Hermine und Severus sahen sich kurz ungläubig an, standen jedoch auf und folgen der Sekretärin in das angrenzende Büro, wo sie auch schon von einem kleinen, etwas dicklichen Mann mit schütterem Haar erwartet wurden.
"Professor Snape und Doktor Granger. Es ist mir eine Freude Sie kennen zu lernen. Bitte, nehmen Sie Platz", sagte Cork freundlich und deutete auf die beiden Stühle, die vor seinem Schreibtisch standen.
"Darf ich Ihnen etwas anbieten? Tee oder Kaffee?"
"Nein, ich würde gerne den Grund für unsere Zusammenkunft erfahren", sagte Snape etwas schroff und sah ablehnend zu Hermine rüber.
"Gerne Professor. Ich werde gleich auf den Punkt kommen. Sie beide wissen ja selbst, wie viele Zaubertrankbücher es auf dem Markt gibt", begann Cork zu erzählen.
"Eine von uns sicher", murmelte Snape und heimste sich nun einen zornigen Blick von Hermine ein.
"Direktorin McGonagall und ich haben seit längerem die Idee, dass wir ein neues Buch zusammenstellen lassen. Nicht irgendein Buch, nein, es soll ein neues Lehrbuch für Zaubertränke werden."
"Und was haben wir damit zu tun?", unterbrach ihn Hermine.
"Wie wollen Sie das erfahren, wenn Sie ihn nicht aussprechen lassen?", fragte Snape sie bissig.
Cork räusperte sich leicht, um die Aufmerksamkeit der beiden wieder zu gewinnen und um fortfahren zu können.
"Nachdem mir Direktorin McGonagall alles über Ihre Fähigkeiten erzählte, wurde uns klar, dass Sie beide wie geschaffen für die Aufgabe wären, da Sie über enorme Kenntnisse verfügen und einer den anderen ergänzen würde."
"Ich verstehe nicht ganz worauf Sie hinauswollen" sagte Snape und ahnte Böses.
"Das will ich Ihnen sagen. Mein Vorschlag wäre, dass Sie beide gemeinsam an dem Buch arbeiten"
"Zusammen?", fragten sie wie aus einem Mund.
"Ja, sicher. Was sonst? Was halten Sie davon?", fragte Cork nun abwartend.
"Nun Mr. Cork, sicher ist das Angebot sehr verlockend, jedenfalls in den meisten Punkten", warf Hermine ein und sah Snape ablehnend an, "Aber wie stellen Sie sich unsere Zusammenarbeit, falls sie denn zustande kommen sollte, eigentlich genau vor? Professor Snape lebt in Hogwarts und ich in London."
"Nun Doktor Granger, Sie müssten sich für eine gewisse Zeit in Hogsmead einquartieren, um ihre räumliche Distanz zu verringern, da Professor Snape unmöglich von Hogwarts weg kann", klärte er Hermine auf.
"Und wo sollen wir Ihrer Meinung nach zusammen arbeiten?", kam es nun von Severus.
"Ihre Direktorin unterrichtete mich davon, dass Sie ein wohl sehr gut ausgestattetes Labor haben."
"In meinem Labor? Das glauben Sie ja wohl selber nicht", entrüstete sich Snape.
"Ich würde Sie schon nicht vergiften Professor", kommentierte Hermine heiter und fing sich einen zornigen Blick von Severus ein.
"Da bin ich mir nicht so sicher, Miss Granger", konterte Snape bissig.
"Professor Snape, natürlich bekommen Sie alles, was Sie für Ihre Arbeit benötigen. Was halten Sie davon?"
Cork sah abwartend von einem zum anderen. Jedoch machte keiner der Beiden Anstalten, das Wort zu ergreifen.
"Doktor Granger, was meinen Sie?", fragte er sie nun etwas ungeduldig.
"Es wäre mal was anderes und ich würde Hogwarts schon gerne wieder sehen. Im Moment kann ich auch etwas Zeit erübrigen...nun...ich würde gerne daran arbeiten", äußerte Hermine.
"Das freut mich zu hören. Und was ist mit Ihnen Professor?", wandte er sich fragend an Severus.
"Ich halte nicht viel davon."
"Ach Professor, ich verspreche auch, dass ich Ihnen mit meiner besserwisserischen Art nicht auf die Nerven gehen werde", sagte Hermine nun zuckersüß.
"Na wenn das kein Angebot ist.", sagte Snape zynisch "Es bleibt mir ja schließlich auch nichts anderes übrig... Meinetwegen, aber ich garantiere für nichts!"
"Wunderbar! Nun, wenn Sie angefangen haben, berichten Sie mir bitte in regelmäßigen Abständen über den Fortschritt Ihrer Arbeit. Falls irgendetwas sein sollte, so können Sie sich jederzeit an mich oder Direktorin McGonagall wenden. Wenn Sie keine Fragen haben, denke ich, dass Sie sich langsam auf Ihre Arbeit vorbereiten sollten", erwiderte Cork gelassen und reichte den beiden zum Abschied die Hand.
Hermine und Severus verließen ohne den anderen eines Blickes zu würdigen das Büro und stiegen in den Fahrstuhl.

Unten angekommen ergriff Hermine als erste das Wort.
"Professor, auch wenn Sie es nicht glauben werden, aber ich freue mich wirklich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen", versicherte sie.
Snape zog eine Augenbraue hoch und sah sie durchdringend an.
"Ach, tun Sie das?"
"Ja, natürlich tue ich das", sagte Hermine mit leiser Stimme.
"Na dann. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag", sagte er knapp und drehte sich um, damit er in einer Seitenstraße nach Hogwarts zurück apparieren konnte.
"Warten Sie!", rief Hermine ihm hinterher.
Snape verdrehte die Augen und ohne sich umzudrehen sagte er genervt: "Ich dachte Sie wollten mir nicht auf die Nerven gehen Miss Granger?!"
"Ich wollte lediglich wissen, wann wir nun mit unserer Arbeit anfangen wollen?"
"Nehmen Sie sich so viel Zeit wie Sie benötigen. Ich will Sie ja nicht unter Druck setzen", spottete Snape und drehte sich langsam zu ihr um und sah ihr dabei fest in die Augen.
"Ach was? Seit wann denn das?", funkelte Hermine ihn gereizt an, "Ich denke, je eher desto besser. Da stimmen Sie mir doch sicherlich zu, oder?"
"Wann immer es Ihnen passt Miss Granger", entgegnete ihr Snape, "Sonst noch was?"
"Nein. Danke."
Severus drehte sich ohne ein weiteres Wort um und verschwand in eine Seitenstraße.

Hermine kochte innerlich. Dieser Mann hatte sich kein bisschen verändert.
"Na das wird spaßig", dachte sie sich und machte sich nun auch auf den Weg nach Hause, um ihre Sachen für ihren Aufenthalt in Hogsmead zu packen und alle notwenigen Unterlagen vorzubereiten.


Was meint ihr, wie geht es jetzt wohl mit den beiden weiter?

Lasst mir doch bitte ein Kommi da! *lieb guck*


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