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Fanfiction

Zerbrechliche Träume - Erinnerungen

von Clarice

Catherine dachte noch oft daran zurück. An das was Annabella gesagt hatte. Ihr kleines Geheimnis…
Die Ravenclaw war kurz nach Catherines Abreise nach St. Mungos eingeliefert worden.
Es war Schade um sie, dachte Catherine. Eine junge Hexe, die fähig war, den Schutzzauber von dem Hippogreifzaun zu entfernen, gab es nicht oft.
Das Leben schlug manchmal seltsame Wege ein, dachte sie während sie in ihrer kleinen Dachstube saß und aus dem Fenster sah.
Sie rief sich alle Ereignisse von Hogwarts ins Gedächtnis zurück, die angenehmen sowie die unangenehmen. Sie dachte daran, wie sie von dem Hippogreif verletzt worden war und berührte unwillkürlich die Stelle, an der sich die Narbe befand. Sie hatte nun drei. Alle von Hippogreifen und doch liebte sie diese Tiere.
Die erste hatte sie sich als kleines Mädchen eingehandelt. Catherine hatte damals einen großen Fehler begangen: voll kindlicher Furcht und auch etwas Faszination hatte sie den Hippogreif angestarrt.
An die zweite wollte sie sich nicht erinnern. Nein, beim besten Willen nicht…
Sie holte Feder, Tinte und Pergament hervor und begann einen Brief zu schreiben.
Erst als die Eule, die sie sich von ihrer Vermieterin geborgt hatte, von der Nacht verschluckt wurde, drehten sich ihre Gedanken wieder um eine Sache, wie so oft, wenn es nichts mehr zu tun gab.
Nachts lag sie manchmal Stunden lang wach. Sie konnte selber nicht sagen, woran es lag. Vielleicht war ja die Monotonie daran schuld.
Jeden Tag früh aufstehen, die Drache beobachten, Frühstücken, wieder beobachten, Lunch, beobachten, Abendessen, beobachten… und dann endlich ein paar Stunden für sich, bevor sie sich tot müde und trotzdem unfähig zu schlafen in ihr Bett legte.
Im Stillen fragte sie sich, wie lange sie es wohl noch aushalten wĂĽrde.
Aber es war ja nur noch ein Monat bis zu den Sommerferien! Daran musste sie immer denken…

Keuchend schreckte sie aus dem Schlaf hoch. Kalter SchweiĂź rann ihr ĂĽber den RĂĽcken.
Catherine stand auf und lehnte sich aus dem offenen Fenster.
Sie hatte schon lange keinen Alptraum mehr gehabt. Nicht mal der Vorfall an ihrer alten Schule hatte sich bis in ihre Träume geschlichen… bis jetzt zumindest.
Sie wünschte, sie wäre nicht alleine, sie könnte vergessen… sie wünschte sie wäre nicht sie selbst und könnte sich eingestehen, was sie wirklich fühlte… sie wünschte sie könnte sich alles von der Seele weinen. Darüber konnte sie einfach nicht weinen.
Doch all das konnte sie nicht. Catherine Heathcliff, Professorin mit Leib und Seele, vielleicht manchmal etwas unkonventionell, doch sonst eine vernünftige Person…
VernĂĽnftig?
Sie erinnerte sich an jene Nacht in der Bibliothek…
Nein, das war nicht vernünftig gewesen… aber schön.

Die Tage vergingen. Tag ein, Tag aus blieb alles gleich, bloĂź Albus Briefe waren eine Abwechslung.
Ihre Arbeit, das Studieren der Hornschwänze, wurde ihr langsam aber sicher langweilig, denn es war bei weitem keine gefährliche Arbeit, da sie durch Zauber geschützt war und aus sicherer Entfernung arbeitete.
Catherine wünschte sich nichts sehnlicher als wieder zurück nach Hogwarts… oder wenigstens etwas Abwechslung…
Letzteres bekam sie. Auf eine unangenehme und schmerzhafte Art.
Man würde sich vielleicht denken, sie wäre von einem Drachen angefallen worden, aber dem war nicht so. Nein, Catherine Heathcliff, die täglich mit diesen tödlichen Geschöpfen zu tun hat, verätzte sich die Hand, als sie stolperte und dabei in eine nicht definierbare Flüssigkeit griff.
Natürlich gab es in dem Gebiet, welches weit abgeschieden von den Städten lag, keine Heiltränke, die genau auf die Verletzung abgestimmt waren, sondern bloß ein Gebräu, das mehr brannte, als heilte.
Nach dieser „Abwechslung“ kehrte Langeweile zurück… oder besser gesagt vor allem wegen dieser Abwechslung. Denn schweren Herzens musste Catherine Krankenurlaub nehmen, da sie ihre Zauberhand nicht gebrauchen konnte.
Dazu verdammt ohne irgendeine Beschäftigung in ihrer Dachkammer zu sitzen und das bloß mit drei Büchern, die sie mindestens schon zehnmal gelesen hatte, hätte Catherine am liebsten vor Frustration geheult.
„Miss Heathcliff?“ Mrs. Clide, die Vermieterin und eine ausgesprochen neugierige Person, war, ohne anzuklopfen herein getreten.
„Ja?“ Catherine versuchte erst gar nicht, ihre Unmut zu verbergen. Schlimm genug, dass sie Mrs. Clide ihre Briefe diktieren musste, da sie selber zum Schreiben nicht imstande war und auch keine Feder verzaubern konnte, so hatte sie hier auch wirklich kaum Privatsphäre. Und nicht zu vergessen, sahen vielen ihre Briefe unpersönlicher aus, denn vor der alten, aus England stammenden Hexe, würde sie wohl kaum auch nur eine Andeutung machen, wie es zwischen ihr und Albus stand.
UnwillkĂĽrlich runzelte Catherine die Stirn. Hatte sie das eben wirklich gedacht?
„Da is' eben ein Zauberer angekommen“, unterbrach Mrs. Clide ihre Gedankengänge und musterte sie dabei eindringlich.
„Ja und?“
„Tja, der will mit Ihnen sprechen.“
„Und warum tut er das nicht?“
„Ich habe Ihnen gesagt, dass ich keinen Männerbesuch dulde, Miss Heathcliff.“
Häng dich doch wieder an deine Whiskeyflasche, dachte Catherine. „Ich erinnere mich, dass Sie mir das wohl irgendwann gesagt haben. Also, entweder bitten Sie ihn hoch oder ich tue es. Hat er übrigens seinen Namen genannt?“
„Albus Dumbledore.“
Sie war nicht überrascht. „Na, dann. Worauf warten Sie?“
Mrs. Clide zögert. Ihre Moralvorstellungen schienen gegen ihre Neugierde zukämpfen.
„Soll mein Cousin da unten vor Langeweile eingehen?“
Als sie das magische Wort ?Cousin' aussprach, blitzten die Augen der alten Hexe kurz auf. „Ah, warum sagen Sie das nich' gleich, Miss Heathcliff!“
Catherine zuckte mit den Schultern.
Als die Alte verschwunden war, setzte Catherine sich auf einen Stuhl, nahm ein Tuch und verstreckte darunter ihr bandagierte Hand. Es war ziemlich kindisch, doch sie hatte die Verletzung mit keiner Silbe erwähnt.
Die Tür öffnete sich wieder.
„Hallo.“ Sie lächelte Albus an.
Statt einer BegrĂĽĂźung erhielt sie nur einen prĂĽfenden Blick.
„Was ist?“
Er schloss die Tür hinter sich, zog den zweiten Stuhl zu ihr und setzte sich. „Von deiner Verletzung hättest du ruhig schreiben können.“
„Woher… oh, diese alte Krähe!“
Albus zog das Tuch weg und betrachtete stumm den leicht schmutzigen Verband.
„Wann ist er zum letzten Mal gewechselt worden?“
Catherine zuckte mit den Schultern. „Vor zwei, drei Tagen?“
Seufzend stand Albus auf und öffnete ohne zu fragen die oberste Schublade ihres Schreibtisches.
„Die nächste Lade“, sagte Catherine, die genau wusste, dass er das Verbandszeug suchte.
Als er es gefunden hatte, setzte er sich wieder zu ihr und nahm ihr vorsichtig den Verband ab.
„Es sieht ziemlich schlimm aus“, meinte Albus.
Schlimm war eindeutig noch untertrieben. Die Stellen, die etwas von der seltsamen, ätzenden Substanz abbekommen hatten, sagen aus wie rohes Fleisch und glänzten von Wundflüssigkeit.
Catherine wurde schon vom Hinsehen schwindlig, auch wenn sie eigentlich nicht zimperlich war.
Albus hingegen reinigte die Wunde behutsam.
Sie wusste nicht wieso, aber ihr traten auf einmal die Tränen in die Augen. Ja, die Wunde tat weh. Verdammt weh. Doch das war es nicht.
Sie biss sich auf die Lippe.
„Entschuldige“, sprach Albus, als er ihre rechte Hand neu verband.
„Nein, das ist es nicht.“ Hilflos fuhr sie sich mit der unverletzten Hand über die feuchten Augen.
„Catherine.“ Er berührte sanft ihre Wange.
Sie konnte sich nicht länger zurück halten, stürzte sich in seine Arme und weinte.
Albus hielt sie ohne ein Wort zu sagen fest.
Catherine hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, als sie sich verschämt von ihm löste und sich die Augen mit dem Ärmel ihres Kleides trocken wischte.
„Fehler passieren“, durchbrach Albus das Schweigen.
Sie nickte. Es war klar, dass er es wusste. Er war schlieĂźlich Dippets Stellvertreter.
„Aber das ändert nichts daran, dass er… dass er…“ Sie konnte es nicht sagen.
„Dass er tot ist.“
Es war eigenartig, doch diese vier Worte, hatten einen befreienden Beigeschmack, als sie sie wiederholte.
„Du kannst nichts dafür. Hätte Dippet dir sonst erlaubt an Hogwarts zu unterrichten?“
„Nein.“
„Eben. Du hast versucht deinem Schüler zu helfen, dass weiß ich.“
„Warum bist du dir so sicher?“
„Weil ich dich kenne.“
Catherine erinnerte sich gut an den SchĂĽler. Thomas O'Reily. Armer Junge.
Ihre zweite Hippogreifnarbe schien auf einmal für einen Augenblick zu brennen… und hörte sofort wieder auf.
„Du bist gerne Lehrerin?“
„Ich war es gerne.“
„Du könntest doch nach Frankreich…“
„Ich kann kein Französisch.“
„Wozu gibt es Magie?“
Sie schĂĽttelte den Kopf.
„Dann… bleibt nur noch Amerika.“
„Nein.“ Dagegen währte sie sich energischer.
„Wieso nicht?“, fragte er, wobei man ihm ansah, dass ihm sein eigener Vorschlag gar nicht gefiel.
„Das ist zu weit weg… von dir.“ Catherines braune Augen begegneten seinen blauen.
Er seufzte. „Und du denkst, mir würde es besser gefallen, mich jeden Tag zu fragen, ob dich ein Drache aufgefressen hat?“
„Darüber brauchst du dir keine Sorgen machen.“
„Doch, das muss ich.“
„Warum denn?“
Er sah sie verwundert an. „Hast du schon einmal, einen Moment lang daran gedacht, dass es Menschen gibt, die dich lieben und das es ihnen nicht sehr gefallen würde, dich in Stücken zugeschickt zu bekommen?“
Eigentlich hätte sie lachen sollen, doch sie hatte den Schluss gar nicht mehr gehört.
Die dich lieben.
Sie beugte sich vor und küsste ihn. Nicht so keusch, wie er sie beim Abschied von Hogwarts, nicht so vorsichtig wie in der Bibliothek… nein, es war ein echter Kuss.
Sie war selbst von sich überrascht, als sie unter seinem erstaunten Blick errötete, bevor sie zu lachen begann.

Den Rest des Tages gingen sie spazieren und unterhielten sich dabei über alles Mögliche.
„Nun, Catherine“, fing Albus dann plötzlich an. „Es gibt nur einen Weg, wie es weiter gehen kann.“
„Was meinst du?“
„Es ist zwar unüblich für Lehrer aber…“
„Was?“ Sie wusste worauf er hinaus wollte. Das einzige was unüblich für Lehrer war, war heiraten. Es gab nur wenige verheiratete Lehrer. „Ich denke nicht, dass das gern gesehen wird, an Hogwarts.“
„Wieso?“
„Weil ich es bin.“
„Und wenn du es nicht wärst?“
„Dann wäre es halb so schlimm.“
„Und du würdest wollen?“
„Ja.“
„Dann nächsten Sommer.“
„Gut.“
Für Außenstehende musste dieses Gespräch sicherlich seltsam klingen, so ernst und gleichzeitig leichtsinnig darüber zu reden, aber es ging nun einmal nicht anderes. Catherine war nun einmal so, und das wussten beide.
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eu, das war nun das vorletzte Kapitel... bald ist es zu Ende... wie wird das ganze Ausgehen?


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