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Fanfiction

Zerbrechliche Träume - Zufall?

von Clarice

„Sie kommt zu sich“, war das erste, was Catherine hörte.
„Wie fühlen Sie sich?“
Sie antwortete nicht sofort, sondern sah sich zuerst einmal um. Sie war im Krankenflügel.
Der Schmerz in ihrer Schulter und ihrem Hals pochte unaufhaltsam.
„In Anbetrachtes dessen, was geschehen ist…“, fing Catherine an und warf Slughorn, der neben dem Krankenbett stand einen aussagekräftigen Blick zu.
Sie versuchte sich aufzusetzen, doch sofort durchzuckte der Schmerz ihre gesamte linke Körperhälfte. Sie betastete die Stelle, an der sie die Wunde glaubte und stieß auf feuchten Stoff.
„Lassen Sie Ihre Finger davon“, sagte nun die Krankenschwester, die ihr gleich darauf einen Becher reichte und Catherine leicht aufrichtete, damit diese ihre Medizin nehmen konnte.
An dem Geruch erkannte die Professorin den Trank und stellte sich um ein widerliches Geschmackserlebnis ein.
Sie leerte den Becher in einem Zug, konnte es aber nicht verhindern, dass sie vor Ekel das Gesicht verzog.
Catherine spürte, wie sich die Verletzung erwärmte und immer mehr an Temperatur zunahm, bis es fast unerträglich heiß wurde.
Dann war die Hitze verschwunden, zusammen mit dem Schmerz.
Sie setzte sich nun ganz auf und stand langsam auf. Ihr war etwas schwindlig, aber sie konnte sich aufrecht halten.
„Ich würde vorschlagen, Professor, dass Sie für den Rest des Tages hinlegen“, meinte die Krankenschwester und betrachtete sie kritisch. „Sie hatten wirklich Glück, dessen sollten Sie sich bewusst sein. Etwas höher und diese Bestie hätte ihre Hauptschlagader getroffen.“
Catherine nickte. „Ja, ich weiß.“
„Gut. Wie schon gesagt, legen Sie sich hin und dann werden Sie sich morgen wie neu fühlen.“
Slughorn begleitete sie noch bis zu ihrem Zimmer.
„Ich schätze, ich muss mich bei ihnen bedanken?“
„Müssen nicht, aber Sie könnten es.“
„Also, vielen Dank.“
„Keine Umstände.“ Er wandte sich zu gehen, drehte sich dann aber noch einmal auf ihr Rufen hin um. „Ja?“
„Warum sind Sie mir nachgegangen?“
„Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen. Andastra bat mich, sie zu fragen, ob sie ihr vielleicht am Wochenende helfen könnten, um diesen Irrwicht dingfest zu machen.“
„Danke.“ Sie verschwand in ihr Zimmer und schloss es magisch hinter sich ab.
Ihre Gedanken rasten. Genau wie ihr Pulsschlag. Sie wusste nicht wieso, aber sie misstraute Andastra Xantho. Irgendetwas war ihr ganz und gar nicht in Ordnung.
Sie hätte mich beim Frühstück fragen können.
Sie hätte mich später fragen können.
Sie hätte jemand anderen fragen können.
Es gefiel Catherine ganz und gar nicht, dass Andastra ihr so plötzlich wieder freundlich gesinnt gewesen war.
Und noch weniger gefiel es ihr, dass sie ihre Slughorn nachgeschickt hatte, der größeres Unheil abgewendet hatte.
Sie erinnerte sich an den Tag, wo der Zaun gesplittert war und sie zum Glück noch nicht auf dem Weg zu ihrem Klassenzimmer gewesen war.
Dann war da noch die Stoß, der scheinbar aus heiterem Himmel gekommen war und sie in eine Pfütze hatte fallen lassen.
Einen Tag darauf war das mysteriöse öffnen und schließen der Bibliothekstür gewesen, für das scheinbar auch keiner verantwortlich gewesen war.
„Ich habe gestern Nacht versucht diesen Irrwicht zu fangen.“
Und nun war der Hippogreifzaun wieder ohne magische Verstärkung gewesen.
Könnte das bedeuten…. nein, unmöglich. Warum sollte Andastra Xantho so etwas tun?
„Nennen Sie es verletzten Stolz.“
Sie hörte Albus Worte in ihrem Kopf.
„Nennen Sie es verletzten Stolz.“
Lächerlich. Wer würde solche Dinge tun, nur weil er gekränkt war? Die Angelegenheit mit den blauen Punkten, war nun eine Woche her und schon fast vergessen.
Catherine schüttelte den Kopf so als könnte sie so ihre Gedanken ordnen.
Nein, dass alles war Zufall. Es musste Zufall sein!
Aber vielleicht war ja Andastra auch nur für einen dieser Zwischenfälle verantwortlich. Vielleicht hatte sie sie in die Wasserlacke gestoßen… ja, das wird wohl sein.
Und als der Zaun gebrochen war, hatte Laurence ganz sicher vergessen ihn zu verzaubern. Und in der Bibliothek war einfach ein Schüler gewesen.
Genau, so einfach war das alles zu erklären. Alles. Bis auf heute.
Wer hatte den Zauber von der Koppel genommen? Kein Schüler oder sonst jemand hätte zu den Hippogreifen hinein können, genauso wenig, wie diese hinauskonnten. Jemand musste also den Zauber entfernt haben.
Catherine war es nicht gewesen. Da war sie sich sicher. Sie achtete penibel auf solche Angelegenheiten. Sie würde keinen weiteren Unfall riskieren.
Sie begann unruhig in Raum auf und ab zumarschieren. Ihr wurde bewusst, dass genau das hatte geschehen sollen, dass genau das geschehen war.
Falls es Andastra gewesen war, hatte sie nur eine einzige Sache damit bezwecken wollen, und zwar Catherine von Hogwarts zu vertreiben.
Aber bloß wegen dieser Blauen-Punkte-Geschichte?
Nein, eine solche Kleinigkeit würde doch keinen Menschen, der bei klarem Verstand war, zu so etwas veranlassen.
Bei klarem Verstand…
Sie legte sich auf ihr Bett und schloss die Augen, um sich besser konzentrieren zu können.
Allerdings musste einfach jemand den Zauber entfernt haben.
Catherine gähnt und kämpfte gegen die aufsteigende Müdigkeit an. Wenn dieser Wundheiltrank nur nicht so schläfrig machen würde…
Dippet würde sie sicher zu sich rufen, um alles über den Unfall zu erfahren.
Aber zuerst würde ihr etwas Schlaf wirklich nicht schlecht bekommen…

Es klopfte dezent an ihrer Türe. Catherine fuhr sich über das Gesicht und warf dann einen Blick aus dem Fenster. Draußen hatte sich der Himmel golden Gefärbt und die Sonne war dabei unter zugehen, was bedeutete, dass es spät am Nachmittag war.
Noch im Halbschlaf löste Catherine den Zauber von ihrer Tür, ohne zu fragen, wer eigentlich da war. Aber unterbewusst vermutete sie es ohne hin schon.
Die Tür schwang auf und Albus trat ein.
Catherine konnte seinen Gesichtausdruck nur schwer deuten, als sie ihm anbot auf dem Stuhl bei ihrem Schreibtisch Platz zu nehmen.
Er musterte sie eine Weile stumm.
Sie wurde sich bewusst, dass sie sich noch gar nicht umgezogen oder gewaschen hatte. Sie betastete das getrocknete Blut an ihrem Umhang und ihrem Kleid.
„Wie geht es dir?“
Die Frage kam unerwartet und schien eigenartigerweise unpassend.
„Gut.“ Sie setzte sich auf ihr Bett.
Sie schwiegen sich an.
„Ich… habe mir Sorgen gemacht.“
Catherine konnte seinem Blick nicht standhalten und betrachtete eingehend ihre Schuhspitzen. Was sollte sie darauf erwidern?
„Das war unnötig. Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass ich mich verletzt habe.“ Ihre Stimme klang für sie ruhig, aber wieder einmal rauschte das Blut in ihren Ohren.
„Dieses Argument soll mich beruhigen?“
„Solche Sachen passieren. Mein Vorgänger hat ja schließlich auch nicht mehr alle seine Finger.“
„Aber du musst es ihm schließlich nicht nach machen.“
Catherine sah wieder auf. „Nun, das beabsichtige ich in keiner Weise.“
„Ich hatte wirklich Angst.“
Sie überhörte seine Worte und meinte: „Es war sicher nicht meine letzte Verletzung.“ Dann stand sie auf. „Wenn du mich bitte entschuldigst. Ich muss mich waschen und umziehen.“
„Ich will dich nicht davon abhalten, aber…“
Sie schnitt ihm das Wort ab indem sie die Tür öffnete. „Natürlich.“ Sie vollführte mit der Hand eine auffordernde Bewegung.
Albus stand auf und kam der Aufforderung scheinbar nach. Als er dann allerdings neben ihr stand, seufzte er hörbar. „Catherine.“
Sie hatte den Blick abgewandt. „Ja?“, sagte sie, auch wenn er keine Frage gestellt hatte.
„Irgendwann musst du mit mir reden, Catherine.“ Er trat durch den Türrahmen und verschwand in den Korridor.
Sie schloss die Tür und tat was getan werden musste, ohne auch nur eine Sekunde an die Geschehenniesse der vergangenen Tagen zu denken. Und schon gar nicht an letzte Nacht…
Als sie sich dann schließlich wieder in ein Baumwollnachthemd gehüllt wieder ins Bett legte und unbewusst über die neue Narbe an der Halsbeuge strich, konnte sie es aber nicht mehr verhindern.
Sie musste vorsichtig sein. Oder sie sollte zumindest die Augen offen halten. Das konnte ja nicht schaden.
Sie dachte an die Hippogreife. Laurence würde sie auch sicher ohne ihre Anwesenheit wieder mitgenommen haben. Schade, dass nicht alle Schüler die Gelegenheit hatten, mit echten Hippogreifen zuüben. Nächstes Jahr eben…

Am nächsten Tag bestellt Dippet Catherine zu Mittag in sein Büro um von ihr die Einzelheiten des Unfalles aus ihrer Sicht zuhören.
„Sie hätten nicht wieder sofort unterrichten zu brauchen“, meinte der Schulleiter dann, als sie ihren Bericht abgeschlossen hatte.
„Aber ich tue es gerne. Und so ein Unfall kann mich davon nicht abhalten.“ Catherine musterte ihren Gegenüber skeptisch, da dieser bisher noch kein Wort über die ganze Angelegenheit verloren hatte.
„Ja, ein wirklich tragischer Unfall.“
Sie war sich nicht sicher, aber sie glaubte eine unterschwellige Beschuldigung herauszuhören.
„Und Sie können es sich nicht erklären wieso der Zaun ohne Schutzzauber war?“
„Nein. Und nein, ich hab ihn nicht vergessen.“
„Das habe ich nie behauptet…“
„Ja, ich weiß.“
„Könnten Sie sich vielleicht irgendeine Möglichkeit vorstellen?“
Sie zögerte einen Herzschlag lang. „Nein“, log sie ihm ins Gesicht. Schließlich wollte sie nicht, dass er sie für verrückt hielt.
Catherine sah ihm an, dass Dippet davon überzeugt war, sie wäre nachlässig gewesen.
„Sie wissen, dass eine Schülerin oder ein Schüler hätte verletzt werden können. Oder sogar schlimmer…“
„Ich weiß, Professor Dippet, ich weiß. Aber glauben Sie mir: ich habe einen Schutzzauber ausgesprochen!“
„Schon gut, ich glaube Ihnen ja.“
Aber das tat er nicht. Wer einmal einen Fehler begeht, kann es ein zweites Mal auch, schien sein Blick zu sagen.
Ihr drohten vor Ungerechtigkeit und Verzweiflung schon beinahe die Tränen zu kommen. Sie schluckte sie hinunter. Nur kleine Mädchen weinten. Und sie war eine zweiunddreißig Jahre alte Hexe!
„Wenn das alles war“, sprach sie kühl, „dann werde ich mich jetzt zurück ziehen.“
Als sie das Büro des Direktor verließ, drängt sich eine Gedanke in den Vordergrund: Sie musste mit Annabella Moore reden!

Man gab Catherine Heathcliff die Schuld. Oder manche Taten es zumindest. Das war ein Anfang. Ein guter Anfang.
Dem Beobachter wartete nur auf eine nächste Gelegenheit um wieder zuzuschlagen.
„Kleine Cathy, nimm dich in acht…“


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