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Fanfiction

Zerbrechliche Träume - Vom Winde verweht...

von Clarice

Nach einer weiteren Tour durchs Schloss, bei dem Andastra Xantho ihre FĂĽhrerin spielte, saĂź sie in der GroĂźen Halle und versuchte sich ihr Mittagessen schmecken zulassen, was ihr aber nicht wirklich gelang.
Mit den Gedanken war sie immer noch bei ihren SchĂĽlern. Es war einfach eigenartig. Vielleicht hatten Alwis' gesundheitliche Probleme damit zu tun gehabt, dass er nur Theorie gelehrt hatte, aber das dann auch noch auf eine so langweilige Art?
Sie konnte nicht anderes, als den Kopf darĂĽber zu schĂĽtteln.
Während Andastra ihr das Schloss gezeigt hatte, hatte Catherine den leichten Drang verspürt mit ihr darüber zu reden, doch die Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste hätte sie dann nur wieder für eine Reformistin gehalten, was sie genau genommen nicht war. Sie wollte nicht die Welt verändern, sondern einfach ihre Schüler zum nachdenken motivieren, wie es jeder gute Lehrer tun sollte.
Aber Andastra hatte sich ihr Urteil schon gebildet. Und ein zu extremes wie es schien. Es war nicht Catherines Absicht über die Strenge zu schlagen, aber wenn sie von der Richtigkeit einer Sache überzeugt ist, dann geschah es schon mal, dass sie hartnäckig dafür kämpfe. Das gab sie ja zu.
„Und wie waren die ersten Stunden?“, hörte sie Slughorn fragen.
„Ganz gut, schätze ich.“
„Ich habe letzte Stunde zwei Drittklässlerinnen ermahnen müssen, weil sie sich über die neue Professorin für Pflege magischer Geschöpfe unterhalten haben“, bemerkte Loreley Milander mit einem amüsierten Lächeln.
„Ich hoffe doch, Sie haben nur Gutes gehört.“
„Sie schienen recht begeistert zu sein von ihrem Unterricht.“
„Dabei habe ich noch gar nicht angefangen. Die werden sich noch wundern, wenn sie denken, dass es einfach wird.“
„Vergessen Sie nicht, dass Schüler sich erst an die neuen Lernmethoden eines Lehrers gewöhnen müssen“, mahnte Loreley.
„Das vergesse ich schon nicht.“ Catherine widerstand dem Drang, sie auf Alwis Unterricht anzusprechen. Stattdessen wendete sie sich an Andastra. „Könnten Sie mir vielleicht vor dem Abendessen noch etwas die Länderein zeigen?“
„Aber natürlich!“
Catherine lächelte dankbar und war sich nicht bewusst, dass ein Paar blauer Augen nachdenklich auf ihr ruhte.

Seufzend ließ sie sich in ihren Stuhl zurück fallen. Diese Kinder konnten ihr zwar alle Fakten aufzählen, aber hatten noch nie auch nur ein einziges magisches Geschöpf aus der Nähe gesehen. Es war zum Verzweifeln!
Wenigstens hatte sie aber jetzt ihre Ruhe. Vielleicht sollte sie Andastra sagen, dass sie ihre kleine Rundschautour über die Länderein auf einander Mal verschieben sollten.
Catherine fühlte sich ausgelaugt und so gern sie ihre Kollegin in der kurzen Zeit auch gewonnen hatte, verspürte sie den Drang sich einem Gespräch mit ihr, dass bisher immer unausweichlich auf eine Diskussion hinausgelaufen war.
Sie spürte die nahenden Kopfschmerzen und begann sich die Schläfen zumassieren. Vielleicht hätte sie doch die Stelle in Ungarn annehmen sollen.
Aber es war ja nicht so, dass es ihr auf Hogwarts nicht gefiel! Sie war ganz hingerissen von dem wunderbaren Schloss. Und in Ungarn hätte ihr Vorgänger schließlich auch ein Alwis-Verschnitt sein können.
Was machte sie sich hier eigentlich vor? Im Grund war sie doch nur verärgert, weil ihre Schüler wandelnde Lexika waren. Zumindest die meisten…
Alwis hatte den vorgeschriebenen Stoff durchgebracht und die Schüler hatten ihn im Kopf behalten. Das hatte Catherine heute mehrmals feststellen können. Sie gab ja zu, dass sie das beeindruckte, denn so etwas konnte nicht jeder Lehrer.
Und dennoch, vielleicht war es ja ein kleiner Funken Eifersucht, sie war mit dem Resultat nicht zufrieden. Aus Büchern zu lernen war ja ganz schön, und es gab wirklich gute für ihr Fach, aber ihr sagte es einfach nicht zu, dass die Praxis fehlte.
Die Schüler wussten vielleicht, wie man mit einem Hippogreif umgehen musste, doch wenn man das erste Mal vor einem Stand, waren viele zu keiner Reaktion fähig, zum Teil auch wegen Angst, denn was so ein Hippogreif mit seinem Schnabel und seinen Krallen anstellen konnte, war keine schöne Sache.
Es klopfte an der Tür zu ihrem Klassenzimmer. Catherine ächzte. Kein Unterricht mehr! Sie konnte nicht mehr! Die Kopfschmerzen waren schlimmer geworden…
Aber was dachte sie da! FĂĽr heute war der Unterricht beendet.
Es klopfte wieder, nun etwas lauter.
„Herein!“, rief Catherine und sogleich schwang die Tür auf.
„Ich hoffe ich störe Sie nicht.“ Albus Dumbledore erschien im Türrahmen.
„Oh, nein, nein. Ich habe mich nur gerade etwas ausgeruht.“ Catherine stand auf und ging um den Tisch herum.
„Es war wohl ein anstrengender Tag für Sie.“
„Wie man es sieht.“
Es entstand eine peinliche Stille in der sie sich einfach nur anblickten.
„Äh… gab es einen Grund, warum Sie mich aufgesucht haben?“, fragte Catherine zaghafte, der auf einmal ziemlich zittrig zu Mute war.
„Ach ja. Ich hätte es beinahe vergessen.“ Er lächelte verschmitzt. „Ich soll Ihnen von Andastra ausrichten lassen, dass sie Ihnen heute leider nicht die Länderein zeigen kann.“
„Oh, wieso denn nicht?“ Merlin sei dank, dann musste sie Andastra wenigstens keine Absage erteilen.
„Ein Erstklässler mit Schluckauf hat sich an einem Zauber probiert und sie stand leider im weg.“
„Die Ärmste. So etwas kenne ich gut. Ihr ist doch hoffentlich nichts Schlimmes passiert?“
„Es geht ihr gut. Sie ist jetzt im Krankenflügel, wird aber morgen wieder unterrichten können.“
„Das freut mich für sie. Danke, dass Sie mir bescheid gesagt haben.“ Catherine lächelte zaghaft.
„Nicht der Rede wert.“ Er erwiderte das Lächeln. „Aber damit Sie nicht auf ihre Führung verzichten müssen, habe ich Andastras Aufgabe übernommen. Das heißt, wenn Sie nichts dagegen haben.“
Ohne groß nachzudenken, antwortete sie: „Oh, nein! Natürlich nicht!“ Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie heute Abend ja absagen wollte, wegen ihren Kopfschmerzen. Die allerdings jetzt wie weggeblasen waren.
„Schön.“ Dieses Mal lächelte er übers ganze Gesicht.
Als er nach einigen Sekunden immer noch keine Anstallten machte zu gehen, fragte Catherine: „Gibt es noch etwas?“
„N-nein.“
„Dann lassen Sie uns gehen.“

Er war für die Jahreszeit entsprechend kühl und der Wind blies kräftig. Aber obwohl Catherine nicht warm genug angezogen war, fror sie nicht. Bei ihrer Ankunft hatte sie ja schon einen Blick auf die Länderein werfen können, doch wenn sie sich nun genauer umsah, war sie auch jetzt, wo schon einige Bäume ihre gefärbten Blätter verloren, überwältigt.
Hogwarts war wirklich einmalig, ohne Zweifel.
Sie stellte einige Frage zur Geschichte des Schlosses die ihr Begleiter beantwortete, sonst aber relativ still war.
Umso mehr ĂĽberraschte es sie, als er fragte, ob sie Heimweh hatte.
Catherine warf ihm einen kurzen Seitenblick zu. „Etwas, ja. Dabei könnte ich jeder Zeit hinüber apperieren.“
„Das geht auf Hogwartsgelände nicht.“
„Oh, das wusste ich nicht.“
„Wie war Ihre erster Tag bis jetzt?“
„Ganz gut, denke ich.“
„Würden Sie das noch einmal sagen und mir dabei in die Augen schauen?“
Catherine seufzte. „Na gut, so gut war er nicht. Bis jetzt“, fügte sie noch hinzu ohne groß darüber nachzudenken.
„Und warum war er nicht so gut, wie Sie bis her gesagt haben?“
Anscheinend hatte es sich unter den Professoren herum gesprochen, dass sie ihren ersten Tag gut fand. „Höre ich da einen leisen Tadel heraus, weil ich die Unwahrheit gesagt habe?“
„Ich weiß nicht, was Sie hören.“
Sie lächelte schräg. „Die Schüler scheinen ziemlich viel zu wissen“, fing sie vorsichtig an.
„Daran ist nichts aus zusetzten.“
„Schon wieder!“, entfuhr es ihr.
„Was schon wieder?“ Irritiert musterte Albus sie.
„Da war schon wieder dieser Ton in ihrer Stimme. Dieser Lehrer-Ton.“
„Lehrer-Ton?“
„So als würden Sie mit einem Schüler reden. So als würden Sie immer auf die richtige Antwort bedacht sein.“
Seine Verwunderung hatte noch zugenommen. Doch dann lächelte er plötzlich wieder. „Was ist also so schlimm an Ihren allwissenden Schülern?“
Nun staunte Catherine über seinen so raschen Themenwechsel. „Es stört mich natürlich nicht, dass sie schon so viel wissen. Aber Alwis hat nur Theorie gelehrt. Und Praxis ist in meinem Fach genau so wichtig, wie in allen anderen!“
„Allerdings.“
„Vielleicht war Alwis ja schon zu alt, aber…“
„Das war es, glaube ich nicht.“
„Woran lag es dann?“
„Von einem Hippogreif attackiert zu werden ist kein wundervolles Erlebnis“, erwiderte er darauf nur, doch Catherine verstand. Sie konnte es Alwis gar nicht verübeln. Wahrscheinlich konnte sie es besser verstehen, als jeder andere…
„Kann ich gut verstehen, dass er dann genug von der Praxis hatte.“
„Pflege magischer Geschöpfe kann ein ziemlich gefährliches Fach sein.“
Überraschte starrte sie ihn an. Hörte sie da eine Spur Sorge heraus?
„Nicht mehr als alle anderen Fächer auch“, antwortete sie nach einem kurzen Zögern.
„Das kommt auf den Lehrer an.“
„Und auf die Schüler“, meinte Catherine und musste an die arme Andastra denken.
„Das wohl auch.“
Eine heftige Windböe ließ Catherine gegen ihren Begleiter stolpern.
„Entschuldigung.“
„Nichts passiert.“ Er lächelte sie an. „Ähm… Sie haben da ein Blatt… in Ihren Haaren.“
Ihr Haar musste ja furchtbar vom Wind zerzaust sein. „Wo?“ Unbeholfen griff sie nach ein paar Strähnen.
„Warten Sie.“ Albus streckte eine Hand aus und zog ihr das Blatt aus den Haaren, wobei er kurz ihre Wange streifte.
„Dankeschön“, wollte sie sagen, brachte aber keinen Laut zustande, sondern blickte einfach nur in diese seltsam blauen Augen.
Auch ihm schien es die Sprache verschlagen zu haben. In seiner linken Hand hielt er noch immer den pflanzlichen Übeltäter, doch er anscheinend bemerkte er es gar nicht.
Ihre Blicke sanken in einander und das Lächelnd, das eben noch seine Lippen umspielt hatte, war verschwunden…
„Professor Heathcliff!“, ertönte auf einmal Cordelia Moores Stimme, welche sich gleich einem Kübel eiskalten Wassers anfühlte und Catherine in das Hier und Jetzt zurückholte.
Das getrocknete Blatt wurde von einem WindstoĂź erfasst und fortgeweht.
Die Schülerin trug einen Stapel von in braunes Leder gebunden Büchern, drei an der Zahl, wie Catherine erkannte und eine Mappe aus Pappe in der sich zahlreiche Papier und Pergament Blätter befanden.
„Was kann ich für Sie tun, Miss Moore?“, erkundigte sie sich höflich.
„Sie wollten doch die Unterlagen haben. Sie waren nicht in Ihrem Klassenzimmer. Ich habe Sie zufällig hier stehen sehen“, fügte Cordelia noch hinzu.
„Verstehe.“ Die Professorin nahm den Stapel entgegen.
„Ich habe die Mitschriften binden lassen“, erklärte ihr die Schülerin leicht errötend. „In jedem Buch ist der Stoff von zwei Jahren.“
„Danke, Miss Moore. Ihre Unterlagen für dieses Jahr bekommen Sie gleich morgen wieder zurück. Die anderen spätestens nach dem Wochenende. Geht das in Ordnung?“
„Ja, Professor.“
„Gut wir sehen und dann also morgen.“
„Auf Wiedersehen.“ Das Mädchen verschwand.
„Ein eigenartiges Ding“, murmelte Catherine und bemerkte, dass Albus ihr zugehört hatte. „Nicht, dass ich etwas gegen Fleiß habe. Sie scheint wirklich nett zu sein, aber… na ja…“
„Ich verstehe schon. Darf ich?“ Albus nahm ihr die drei dicken Bücher aus den Armen, sodass sie nur die Mappe behielt.
„Das ist wirklich nicht nötig“, hob Catherine an.
„Ich weiß.“
Lachend schüttelte sie den Kopf. „Wenn Sie unbedingt wollen.“
„Wir sollten wohl ins Schloss zurückkehren Es müsste bald Mittagessen sein.“
Sie nickte, und hatte dabei gar keinen Hunger. Dieser kurzen Moment, bevor Cordelia in unterbrochen hatte, beschäftigte sie. Es war seltsam gewesen, undefinierbar… Sie warf einen kurzen Blick auf Albus und fragte sich wie er es empfunden hatte.
Das ist doch einerlei, schallt sie sich selber und ging an seiner Seite, vom Wind angetrieben, zurĂĽck ins Schloss.


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