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Fanfiction

Der Kristall des Erben - Lehrer mit zwei Zimmern

von kleina Milkahase

Eine kleine Entschudligung als Vorwort: Ich habe lange kein neues kap mehr reingestellt, es tut mir wahnsinnig leid aber ich hatte mit einer anderen geschcihte zu tun, die nicht mit HP zu tun hatte und bin deshalb ein bisschen rausgekommen aus meinen plänen für den Kristall des Erben. Aba nun habe ich gleich ein paar kaps vorgearbeitet, also wenn ich mal wieder keine Zeit habe, weiterzuschreiben, hier aba auf ein neues kap gewartet wird, kann ich einfach ein vorschriebenes reinstellen^^

ICH HOFFE, IHR SEID MICH NICHT BÖSE!!!!!!!! freue mich nat. weiterhin um jedes kommi, sei es positive oder negative kritik *schon mal den kopfeinzieh und mich auf klagen gefasst mach, dass ihr so lang warten musstet*
aber nun: vorhang auf für Lehrer mit 2 Zimmern^^


...


"Ich glaub's nicht!" Harry guckte immer noch, als hätte ihn jemand eine Ohrfeige verpasst. "Habt ihr's gesehen? - Ich hab eine volle Flasche abgegeben! Eine volle Flasche! Das ist das erste Mal in meinem ganzen Leben!"
"Schön für dich, wir haben's verstanden." Hermine verzog genervt die Augenbrauen. "Glaub ja nicht, dass du dafür jetzt gleich ein 'O' kriegst, du kennst ihn doch." Harry ließ Hermine vorgehen und streckte ihr dann hinter ihrem Rücken die Zunge raus. Doch im selben Moment hatte er sich schon wieder versöhnt, denn bei einem solchen Fortschritt konnte man einfach nicht böse sein.

Gleich am nächsten Morgen hatte sich Harrys Laune verändert. Er wusste nicht wieso, denn der Tag versprach strahlenden Sonnenschein. Vielleicht lag es daran, Ron und Hermine sich wieder einmal in den Haaren lagen.
"Das ist doch völlig unwahrscheinlich!" Hermine suchte nach Worten, die ihre Gefühle beschrieben und trotzdem nicht unhöflich wurden, doch 'unwahrscheinlich' schien trotzdem nicht alles zu sagen, ihrem giftigen Blick zu urteilen. "Sieh doch mal, Ron", begann sie von neuem. "Wenn es keinen Verteidigung-gegen-die-Dunklen-Künste-Lehrer gibt, der das Zimmer bewohnt, muss das noch lange nicht heißen, dass der Unterricht ausfällt!"
"Tut er aber."
"Jaa, vorläufig." Hermine dachte über Rons Worte nach, dann stellte sie sachlich fest: "Gut, du hast Recht, wir haben keinen Unterricht, aber ich glaube, dass trotzdem ein anderer Lehrer dieses Fach übernehmen könnte."
"Ausgeschlossen", mischte sich Harry ein. "Sonst hätten wir ja schon Unterricht."
Hermine sah Harry an, als hätte er sie soeben mit Malfoy verwechselt. Perplex machte sie den Mund auf, um etwas zu erwidern, doch schloss ihn wieder, als ihr nichts einfiel. Beleidigt warf sie ein Zuckerstückchen in ihren Tee und rührte ihn mit vollster Konzentration um. Ron schlang zufrieden sein Toast hinunter.
"Danke, Mann!", sagte er.
"Sag nichts!", erwiderte Harry barsch. "Ich wollte nur, dass ihr aufhört zu streiten!" Vorsichtshalber wandte sich nun auch Ron ab. Schweigend stocherten alle in ihrem Essen herum. Super, dachte Harry. Nun sagt keiner ein Wort mehr! Plötzlich stand Neville in der Sitzreihe neben Ron auf.
"Warte, Neville, ich komm mit!" Perplex sah Neville zu Ron auf, als sich dieser ihm anschloss.
"Bleiben nur noch wir", brummte Harry.
"Ich hab noch zu tun", erwiderte Hermine kühl. "Wenn ihr euch wieder vertragen habt: Ich bin der Bibliothek."
"Aber", stotterte Harry. "Wenn wir uns wieder vertragen haben?" Doch da war Hermine auch schon aufgestanden.
Schnell hechtete Harry ihr hinterher. Eigentlich hatte er so etwas wie Warte, Hermine! rufen wollen, doch bei dem schnellen Tempo, zu dem Hermine ihn anspornte, bekam er noch nicht einmal den Mund auf. So schnell ihn seine Beine im Laufschritt trugen, hechtete er ihr hinterher. Schließlich fiel er in einen Lauf, nahm Hermine bremsend von vorne an die Schultern und brachte sie zum Stehen.
"Das ist nicht der Weg zu der Bibliothek."
Hermine atmete tief aus, ehe sie gedehnt antwortete: "Nein", und sich Harry entriss und ihren Weg fortsetzte. Harry folgte ihr weiterhin.
"Hermine - wohin willst du?" Doch sie antwortete nicht. Wenige Momente später hielt sie vor einem Harry wohlbekannten Raum.
Hermine zückte ihren Zauberstab und öffnete die Tür. Der Raum war - bis auf die übliche Innenausstattung leer. Harry betrat den Raum.
"Oh, Mann", stöhnte er.
"Leer", sagte Hermine. "Es kann nur ein Lehrer sein, der beide Fächer unterrichtet!"
Harry sah sich stillschweigend um.
"Lumos!", zischte Hermine und Harry tat es ihr gleich, sodass beide Zauberstäbe alsbald den Raum erhellten. Und Harry wurde starr vor Schreck.
"Sie ... sie haben noch nichts abgenommen!", murmelte er. Über ihm befand sich Umbridges kitschiges Katzengemälde. Er sah sich neugierig im Raum um. Einige Sachen waren für die Schlafsäcke der Erstklässler in die Ecken geschoben. Der Schreibtisch war noch voll von Umbridges Gekritzel der vorigen Monate. Einer von Fred und Georges Knallern lag in der Schreibtischecke herum. Der Kamin war noch schwarz gekohlt und Ruß lag auf der Matte vor dem Schacht. Harry öffnete eine von unzähligen Schubladen im Schreibtisch und holte die Unterrichtsvorbereitungen für die Tage nach Gramp hervor. Wäre Hagrids Riesenbruder Gramp, wie er ihn nannte, nicht gewesen, hätte ihre ehemalige Verteidigung-gegen-die-dunklen-Künste-Lehrerin den nun in seinen Händen liegenden Unterrichtsstoff wohl noch in sie hineingequält. Spöttisch verzog Harry das Gesicht. Für die ehemalige Klasse 5 hatte sie in Großbuchstaben angeordnet:

>An Disziplinierung und untergeordnetem
Verhalten gegen über der Lehrkraft erinnern. <

Wortlos zerriss Harry das Stück Papier.
"Harry, guck mal, hier!"
Harry ließ die Schnipsel fallen und lugte nach Hermines erleuchtetem Zauberstab. Neugierig kam er näher. Hermines Zauberstab beleuchtete eine Wandseite, an der drei Eisenringe hafteten. Unter Eisenketten gefesselt hingen dort zwei Besen.
"Mein Feuerblitz!", jauchzte Harry und schickte sich an, am Eisen zu rütteln.
"Nicht!", warte ihn Hermine. "Offre codius!" Die Eisenketten sprangen auf und die Besen fielen klappernd zu Boden. Harry besah sich im Halbdunkel die Besen genauer.
"Das ist meiner!", vermutete er schließlich. "Und was machen wir mit dem hier?" Er hielt den Zweiten hoch.
"Wir nehmen ihn mit. Wer weiß, vielleicht vermisst ja noch jemand seinen Besen." Damit drehte sich Hermine um und verließ den Raum. Wieder war es an Harry ihr zu folgen.
"Hermine, warte!", rief er. Hermine drehte sich ruckartig um.
"Ich an deiner Stelle würde nicht so schreien", sagte sie giftig. "Nicht jeder läuft um diese Zeit noch mit einem Besen in der Hand herum!"
Sie liefen die Korridore entlang und die Treppen hinauf bis zum Gemeinschaftsraum der Gryffindor. Erst dort angekommen wagte es Harry, wieder zu atmen.
"Am Besten, wir hängen einen Zettel an das Brett", schlug Hermine vor und zog ein kleines Stückchen Pergament hervor. Sie kniete sich ohne viel Zeit zu verschwenden an einen Tisch und holte ihre Feder heraus.
"Schreib: Habe Besen gefunden. Wer seinen verloren hat, melde sich bit-"
Die Tür zum Gemeinschaftsraum schwang auf und hereingestürmt kam Professor McGonagall, ihre Haare waren vom zügigen Tempo etwas zerstreut.
"Potter - Miss Granger!", rief sie so laut, dass Harry die Besen in Sekundenschnelle unter den Tisch warf. Das Holz klapperte laut, doch Professor McGonagall schien nichts bemerkt zu haben, als sie weiter sprach:
"Wissen Sie zufällig, wo Longbottom ist?" Harry atmete hörbar aus, sodass die Professor ihn scharf ansah.
"Ich weiß nicht, beim Frühstück war er noch da, aber dann... ach ja, dann ist er mit Ron irgendwohin gegangen und-"
"Sagen Sie Potter, wissen Sie, wo er ist oder-"
"Was Harry sagen will, ist, wir haben ihn seit dem Frühstück nicht gesehen", sagte Hermine schnell.
"Warum fragen Sie?", fragte Harry.
"Das werde ich Ihnen auch gerade auf die Nase binden, Potter. Ich schätzte, das geht Sie wohl nichts an. - Übrigens, was ist das da unter dem Tisch?"
Sie schielte unter Hermines Beinen hindurch auf den Teppich. Ohne darauf zu warten, was für eine Ausrede sich die Kinder wohl basteln würden, griff sie unter den Tisch und holte die Besen hervor.
Ihre scharfen Adleraugen streiften Harry.
"Was hat das zu bedeuten, Potter?", fragte sie scharf.
"Das ...äh ist ein Besen, Professor, der nicht uns gehört... wir, äh, haben ihn gefunden und wollten gerade eine Suchanzeige aufgeben." Professor McGonagall sah Harry nun noch schärfer an.
"Und der zweite ist ... meiner. Ich dachte, vielleicht könnte Harry mir Unterricht geben und dann könnte ich in die Quidditchmannschaft." Hermine griff nach dem Besen, den Harry ihr gezeigt hatte. McGonagall sah Hermine noch einmal prüfend an, dann griff sie nach dem anderen Besen.
"Ich werde ihn mitnehmen", verkündete sie. "Granger, schreiben Sie, dass sie die gewünschte Person bei mir im Lehrerzimmer melden soll." Sie rauschte in Richtung Ausgang, dann wendete sie sich noch einmal um.
"Sollten Sie Longbottom begegnen, ich bin in meinem Büro", und damit verschwand sie endgültig.

Am nächsten Morgen allerdings hatten Hermine und Harry weder Neville noch Ron zu Gesicht bekommen.
"Wahrscheinlich hätten wir uns wirklich nicht streiten dürfen", meinte Hermine, als sie zusammen mit Harry das Schloss verließ um sich auf den Weg zu Hagrids Hütte zu machen.
"Lass ihn", sagte Harry kühl. "Der kommt schon wieder. Spätestens wenn Malfoy wieder anfängt 'Weasley ist unser King' zu singen."
Die Stunde verlief langsam und auch die letzten Schulstunden wollten einfach nicht vorübergehen. Am Anfang jeder Stunde spähte Harry durch den Raum, doch Neville und Ron waren nicht zu entdecken.
"Langsam mache ich mir Sorgen", sagte Harry, "Ron und ich haben schon viele Stunden geschwänzt, aber das Neville sich so etwas zutrauen würde?"
Hermine nickte nur kaum merklich und rief:
"Prähistorische Planktonplötze!" Das Portrait der alten Dame öffnete sich und das warme gelb-gold der Wände empfing die beiden. Die Plätze am Kaminfeuer waren leer und in der Mitte des Raumes hatte sich eine Menschentraube gebildet.
Harry fragte sich gerade, ob Fred und George wieder zurückgekehrt seien, wo solch ein Trubel herrschte, als Ginny sich einen Weg nach vorne kämpfte.
"Was ist los, was ist los? Bitte freimachen, ich bin Vertrauensschülerin..." Sie kämpfte sich einen Weg nach vorne und kam nach einigen Minuten mit Ron in Schlepptau wieder heraus.
"Seht euch das an!", fauchte sie. "Komm Ron, gleich hast du's geschafft." Sie stützte Ron, der neben ihr aus dem Zimmer humpelte. Er war nicht wieder zu erkennen: Seine roten Haare waren schwarz geworden, er war dünn und trug auf dem linken Auge ein Veilchen. Die runde Brille, die er trug, war gesplittert und angeschlagen und hing ihm hilflos über den Nasenrücken. In der rechten Hand trug er seinen Zauberstab, von dem nicht mehr als drei kleine Stücke übrig waren. Ein Bein schien gebrochen zu sein und über seinem Veilchen prangte eine leuchtende Zickzacknarbe. Keiner sagte ein Wort, als er sich auf den Treppenstufen zum Ausgang über Ginny übergab.
Als Ron und Ginny hinter dem Portrait verschwunden waren, wurde Harry plötzlich schlecht. Er presste seine Hand gegen seinen Mund und flüchtete sich in den Schlafraum.
"Harry!"
Hermine lief ihm hinterher, zögerte vor dem Jungenraum, wendete schließlich nach vergeblichem Klopfen und lief die Mädchentreppe hinauf.

"Ich will ja nich unhöflich sein, Harry, aber da hat's jemand ganz doll auch dich abgesehen!" Es war Mittwoch und Harry hatte beschlossen, den Unterricht zu schwänzen, um Hagrid einen Besuch abzustatten.
"Noch keine 7 Wochen wieder zurück und schon gibt's Ärger. Solltest dich vorsehen, mit solchen Typen is nich zu spaßen."
"Wieso sollte jemand so etwas tun?", fragte Harry. "Ich meine, wenn er es auf mich abgesehen hat, dann sollte er auch mich verhexen - und nicht Ron!"
"Hast du denn ne Ahnung, wer's sein könnte?" Harry setzte sich auf. Natürlich hatte er eine Ahnung! Was sollte das denn für ein riesiger Zufall sein, der es zuließ, dass zuerst Crabbe und Goyle ihn wiederholt abfingen und dann ein Wildfremder plötzlich einen Riesenwutausbruch bekommt und seinen Ärger dann auf den Nächstbesten auslässt, ihn zusammenschlägt und dann auch noch verhext - sodass Ron zufällig eine ziemliche Ähnlichkeit mit ihm, Harry Potter, bekommt? Das konnte kein Zufall gewesen sein.
Hagrid schien seine Gedanken erraten zu haben.
"Oh, Harry, nich so schnell, Malfoy is schon 'ne ziemlich harte Mogelpackung, aber ob er sich den Spaß entgehen lässt, dich selbst zu verhexen anstatt Ron ..."
Harry sah Hagrid tief in die Augen.
"Danke, Hagrid", sagte Harry sarkastisch, "das hat mich jetzt gerade ziemlich wiederaufgebaut!" Harry griff nach seiner Tasse und trank einen Schluck heißen Tee, der ihm die Lippen verbrannte. Hermine hatte das alles mit Fassung ertragen.
"Ist doch klar", hatte sie gesagt. "Dieser Typ droht dir, dass er dich genau so hinrichten wird, wie er es bei Ron demonstriert hat!" Und sie war stolz über ihre Detektivkombination und hatte sich sogleich mit erhobenem Kopf in die Schulaufgaben gestürzt.
Harry sah auf die Uhr. Bald war Mittagspause. Hermine musste bereits bemerkt haben, dass er sich gedrückt hatte. Und nachdem sie dann im Jungenschlafsaal nachgesehen hätte und im Gemeinschaftsraum, würde sie zu Hagrid kommen.
Auf dem Weg zurück ins Schloss sah er McGonagall, die auf den im Laufschritt hinterher hechtenden Neville einredete. Einen Moment lang dachte er daran, ihnen zu folgen, doch dann siegte sein schlechtes Gewissen und er machte sich an die Hausaufgaben.

Am darauf folgenden Vormittag verschlief Harry, weil er von einem 'O' in Zaubertränke geträumt hatte und machte sich deshalb nicht die Mühe noch hinunter in die große Halle zum Frühstücken zu gehen. Stattdessen ging er lieber in Richtung Kerker, um schon früher da zu sein, als alle anderen. Vielleicht würde er so auf Crabbe und Goyle oder Malfoy treffen und ihnen eine Standpauke halten, warum sie so feige gewesen waren, sich an Ron zu vergreifen. Doch der Unterrichtsraum war noch nicht geöffnet und so bummelte er wieder die Treppen hinauf und lehnte sich an die Tür des ersten Klassenraumes. Zu seiner Überraschung glitt die Tür auf, denn sie war nur angelehnt gewesen. Schnell fing er sich ab und zog die Tür wieder bis auf einen kleinen Schlitz zu. Es dauerte eine Weile, bis sich seine Augen an das im Zimmer herrschende Halbdunkel gewöhnten und er zwei Gestalten ausmachen konnte.
"Das ist ja schrecklich! Der arme Junge! Ich habe gestern mit ihm gesprochen..."
"Warum hat er uns das nicht vorher gesagt? - Vielleicht sollten wir ihn etwas ablenken."
"Das habe ich mir auch schon gedacht, Honorithe. Ich habe ihm vorgeschlagen..." Den Rest vermochte Harry nicht verstehen, denn eine Schulklasse machte sich laut schwatzend an ihm vorbei auf den Weg zum Kerker. Flüchtig stand Harry auf und als er Hermine sah, tauchte er in die Menge unter.

"Granger ... Harris ... Malfoy ... Parkinson ... Patil ... Patil ... Potter ..."
Snape stoppte kurz und übergab Harry sein Fläschchen, ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
"Was hast du? Was hast du?" Harry starrte auf das Fläschchen in seiner Hand.
Hermine wurde ungeduldig. "Nun gib schon!" Sie entriss Harry das Fläschchen und starrte es ebenfalls an. Snape sah zu ihnen herüber und Harry nahm Hermine das Fläschchen wieder ab.
"Was gibt's, Potter?" Harry schüttelte nur den Kopf. "Glauben Sie ja nicht, dass sie sich so für einen meiner Musterschüler qualifizieren können!" Er grinste. Womit wir wieder beim Thema wären, dachte Harry. Wie konnte ein Mensch nur so ununterbrochen gute Laune haben - noch dazu Snape?
Hermine verstaute schweigend ihr Fläschchen.
"Das ist echt gemein!", sagte sie mitfühlend.
"Was hast du?", knurrte Harry sie an. Hermine lächelte.
"Ein 'O'." Wütend stopfte Harry seine Flasche in die Schultasche.
"Es war dasselbe rot wie deines, Hermine. Dasselbe!" Wütend pfefferte Harry seine Tasche in die Ecke.
"Ich weiß, dass du ein 'O' verdient hättest", sagte Hermine, um Harry zu beruhigen.
"Kannst du nicht einmal still sein, Hermine!", fauchte Harry sie an. "Schön für dich, dass du wieder ein 'Ohnegleichen' hast, prima gemacht, Hermine! Jetzt hast du ja wieder etwas, das dir beweißt, wie gut du und was für ein Versager ich bin!"
"Du bist kein Versager, Harry", murmelte Hermine verwirrt. "Obwohl", fügte sie leise hinzu, "du dich gerade anhörst wie einer."
Den Rest der Stunde weigerte sich Harry, den schwierigen Zaubertrank, den Snape ihm aufgegeben hatte, zu brauen, was ihm 10 gelächelte Punkabzüge gab und höchstwahrscheinlich ein weiteres 'S' am Anfang nächster Stunde. Als es klingelte hielt Hermine ihm plötzlich ein Fläschchen hin.
"Hier", sagte sie, "wenn du darauf kein 'O' bekommst, hex' ich mir die Haare grün!"
"Darauf würde ich nicht wetten, Granger!" Malfoy drängelte sich grinsend vor Harry und Hermine in die Schlange, die sich vor Snapes Pult gebildet hatte.
"Ja", stimmte ihn Goyle zu. "Ich würd' meine echte Haarfarbe noch bis nächste Woche Donnerstag genießen!" Mit diesen Worten drängelte auch er sich gefolgt von Pansi Parkinson und Crabbe vor ihnen in die Schlange. Mittlerweile war Malfoy an der Reihe. Er beugte sich zu Snape herunter und flüsterte ihm etwas ins Ohr, worauf Snape hämisch grinsend auf Harry guckte.
"Oh, diese gemeine Schlange!", fauchte Hermine. Nachdem sie und Harry die Flaschen abgegeben hatten, ging Harry schnellen Schrittes die Treppe hinauf und Richtung Gemeinschaftsraum. Er wollte so schnell wie möglich von Snape weg und ihn möglichst niemals wieder sehen. Wenigstens bis nächste Woche Donnerstag.
Eine Hand griff energisch nach seiner Schulter.
Harry drehte sich um. Es war Hermine.
"Wohin willst du?", fragte sie. Harry sah ihr nur trotzig entgegen. "Wir haben heute wieder Verteidigung, weißt du das denn nicht?" Harrys Blick erstarrte für einen Moment; es sah aus, als wollte er am liebsten sofort umdrehen und weglaufen, doch dann machte er einen Schritt auf sie zu.
"Gehen wir", sagte er entschlossen.
Hätte seine Neugierde ihn nicht doch in den Raum für Verteidigung gegen die dunklen Künste gelockt, hätte Hermine wohl keinen Anhaltspunkt gegenüber Ron und ihrem Streit gehabt und für Harry hätte es wohl doch noch ein schöner Tag werden können. Als er aber mit Hermine zusammen den Unterrichtssaal verließ, schien seine anfänglich aufgekommene gute Laune auf sie übergesprungen zu sein.
"Siehst du", band sie Harry sogleich unter die Nase, " ich hatte Recht!" Harry nickte nur stumm. "Ich hab meine Wette gewonnen!"
"Aber für was einen Preis!", hauchte Harry sauer.
"Komm schon", ermunterte ihn Hermine, die durch nichts ihre gute Laune mehr zu verlieren schien, "es hätte schlimmer kommen können! Stell dir vor, Dumbledore hätte schon wieder solch einen Verräter an die Schule geholt, der dich umbringen will!"
"Ach, komm schon, wenn Snape könnte, würde er es tun!"
"Du kannst nichts dafür, was dein Vater getan hat, Harry", berichtigte ihn Hermine. "Du solltest dir echt mal'n bisschen Mühe geben." Harry blieb wie erstarrt stehen.
"Mühe geben? Worin?"
"Dich mit Snape anfreunden, natürlich." Sie betraten den Krankenflügel.
"Mich - mit Snape anfreunden? Hermine, er will mich am Liebsten umbringen, und ich soll-?"
"Schhhhhht, nicht so laut! Was meinst du, wie sich die Kranken hier erholen, wenn du so rumschreist."
Sie gingen durch einen weiteren Rundbogen, der in ein anderes Krankenabteil führte. Sogleich rappelte sich Ron im Bett auf.
"Endlich", jauchzte er. "Ich dachte schon, du kommst nie!" Er lächelte Harry an, doch als auch Hermine hinter ihm hervortrat, verschwand sein Lächeln wieder, als sie sagte: "Na, Ron, hast du unsere Wette schon vergessen?"
"Es war keine Wette", murmelte Ron.
"Ich hab's grad durchstanden, Ron, sie hat Recht", sagte Harry. "Snape erteilt nun zwei Unterrichtsfächer."
"Snape?!" Ron lief grün an. Hastig setzte Harry zwei Schokofrösche auf den Nachttisch. Berti Bott's Bohnen waren in einer Riesentüte angebrochen und unter 3 Ostereiern lag eine Karte, die Ginny offensichtlich weitergeleitet hatte.
"Darf ich?", fragte Harry und bediente sich der Bohnen.
"Die sind von Neville", erklärte Ron, als ob sie deshalb heilig sein würden.
"Darf ich auch?", fragte Hermine und griff wie selbstverständlich nach einem Osterei.
"Nein", sagte Ron, doch Hermine aß unbeirrt weiter: "Du hast genug, sei nicht so ein Geizhals!"
Einige Zeit herrschte Stille, doch dann brach Ron das Schweigen.
"Jetzt weiß ich's!", sagte er lachend. "Ihr wollt mich auf den Arm nehmen! Snape - gar keine so schlechte Idee!"
"Ron", sagte Hermine missbilligend, "Wenn es ein Scherz gewesen wäre, hätten wir gesagt, Peeves unterrichtet uns jetzt." Bei der Vorstellung verschluckte sich Harry an seiner Bohne.
Ron ließ sich langsam wieder ins Bett fallen.
"Ich will nicht wieder gesund werden!", maulte er. Gerade in dem Moment betrat Madam Pomfrey das Abteil, um nach Ron zu sehen.
"Die Besuchszeit ist zu Ende", verkündete sie und zu Ron gewandt fügte sie hinzu: "Lass mal dein Bein sehen ... OK ... dein Auge ...“
Harry und Hermine verließen den Raum. Es wurde auch langsam Zeit. Snape hatte ihnen Hausaufgaben aufgegeben, und die waren nur zu großzügig.


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