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Fanfiction

Der Kristall des Erben - Smilodon

von kleina Milkahase

22 Uhr, Vollmond, schreiende Verwandte ... eingesperrt...
Und: wieder bekomme ich keine Briefe. Ob Dumbledore wieder ... wollte er nicht, dass...?

Solche Gedanken gingen einem ziemlich außergewöhnlichen Jungen, Harry Potter, im Kopf herum, als er in einem kleinem Zimmer, in dem Haus seiner einzigen noch lebenden Verwandten, Onkel Vernon, Tante Petunia und seinem Cousin Dudley, die ersten Seiten in sein Tagebuch schrieb, das vor einer Stunde mit einer Eule zu ihm geschickt worden war.
Seufzend legte Harry sein neues Tagebuch neben sich auf sein Bett. Man sagte ihm nach, er sei der "Junge, der überlebte". Als Harrys Eltern vor vielen Jahren an einem Fluch eines sehr mächtigen Zauberers starben, hatte der kleine Harry den tödlichen Fluch überlebt. Elternlos war der dann zu seiner Tante und seinem Onkel gebracht worden. Zu den Dursleys.
Harry wandte sich schnell wieder seinem Tagebuch zu. Er war gewissermaßen stolz auf dieses Exemplar, da es Neugierige ganz einfach davon abhalten konnte in sich herumzustöbern, indem es einfach jedem (außer Harry natürlich) sämtliche Körperteile abbiss. Deswegen, so glaubte Harry, war es das beste Geschenk der Welt: er war einzig und allein derjenige, der es benutzen konnte, ohne augenblicklich gefressen zu werden. Selbst Onkel Vernon hatte es in die Nase gebissen, als er sich an Harry dafür rächen wollte, dass Harry Dudleys Spiegeleier heute Morgen hatte anbrennen lassen. Doch er war nicht mehr dazu gekommen, Harrys Geheimnisse laut vorzulesen. Stattdessen hatte er das Buch fluchend in den Müll geworfen, nachdem es ihm zweimal in die Nase gebissen hatte. Nach einer Stunde war es dann sogar selbstständig zu Harry zurückgekehrt, was bei Tante Petunia einen weiteren Kreischanfall auslöst hatte, die angeblich noch nie ein Buch gesehen hatte, das wie eine Raupe kroch.

Hagrid hatte Harry dieses Buch geschenkt. In einem Brief (dem Ersten, den Harry während der ganzen langweiligen Sommerferien über bekommen hatte) hatte Hagrid geschrieben, dass das Buch aus einer seltenen Pflanze, der Smilodon, gewachsen sei. Der Landereien-um-Hogwarts-Wildhüter hätte es am liebsten selbst behalten, so schrieb er, was Harry wenig überraschte. Hagrid war eine liebe Person an sich, allerdings mit einer Schwäche für höchstgefährliche Zauberwesen.
Harry schlug die Seiten des Buches behutsam nach vorne. Auf der allerersten Seite lag der Brief, den Harry jetzt ebenso vorsichtig entrollte und ein weiteres Mal durchlas. Seine Augen hefteten sich an den allerersten Zeilen fest und lasen sie immer wieder.

War wie´n Bruder für mich, Harry. Kannste mir
schon glaub´n! Aber du hattest ja Geburtstag, und
da dacht ich mir, das is so das richtige für dich.

Harry klappte das Buch mit dem Brief wieder zu. Nachdenklich legte er beides liebevoll in eine leere Schublade des alten Schreibtisches von Dudley, den Onkel Vernon ihm großzügigerweise in sein Zimmer gebracht hatte. Dieser Brief war die einzige Erinnerung an seine Freunde seit den letzten zwei Monaten. Harry betrachtete den Tisch. Abgesehen von den von Holzwürmern zerfressenden Stellen an den Tischbeinen war er gerade noch so brauchbar. Harry schob den Schreibtischstuhl ganz nah an den Tisch und schlich zu der Wand links des Schreibtisches, presste sein Ohr dagegen und lauschte nach unten, dorthin, wo sich das Wohnzimmer der Dursleys befand. Er hoffte noch etwas von der Tagesschau mitzubekommen und lauschte stillschweigend. Doch er hatte kein Glück, die Abschiedsmelodie spielte schon.
Pech gehabt, dachte Harry. Doch er hatte nicht wirklich einen Erfolg erwartet.
Seufzend warf Harry sich auf sein Bett.
"Nacht, Hedwig!", murmelte er, stopfte sich sein Kissen zurecht und legte sich auf die rechte Seite, um den Käfig mit der Schneeeule beobachten zu können, der er gerade eine gute Nacht gewünscht hatte. Hedwig gluckste zufrieden, und als sie sah, dass Harry sich schon schlafen gelegt hatte, schloss sie die Augen und plusterte sich wohlig auf.
Als Harry es sich auch gerade gemütlich machen wollte, hörte er plötzlich einen ohrenbetäubenden Lärm, der aus der einen Ecke seines dunklen Zimmers zu kommen schien, aus jener, in der die Schublade mit dem Tagebuch lag. Harry fuhr alarmiert hoch und Hedwig begann erschrocken mit den Flügeln zu schlagen. Kurz darauf fing jemand laut an, kindlich zu weinen. Harry sprang aus seinem Bett, warf die Decke zur Seite, die sich protestierend um ihn fesselte, sah angestrengt in die Dunkelheit des Zimmers hinein und fasste dann zielsicher einer schwarzen Gestalt am Kragen und schüttelte sie.
"Dobby?!", vermutete er prompt, sodass die Gestalt im Schatten des Tisches einen weiteren, noch verzweifelteren Heulkrampf erlitt. "Dobby, bist du das?!"
Harry hatte sofort an den Hauself gedacht, der ihn in jener Nacht besucht hatte, um ihn vor seinem schlimmsten Feind, Lord Voldemort, zu warnen. Der Zauberer war jetzt er auf freiem Fuß und Harry fiel es nicht schwer zu glauben, dass Dobby ihn wieder warnen wollte. Auch trotz der Verspechen, die er Harry unverzüglich hatte geben müssen, ihn nie wieder retten zu wollen (Harry war nicht gerade scharf darauf, eines Rettungseinsatzes wegen wieder sämtliche Knochen zu verlieren, oder Schlimmeres).
Jetzt jedenfalls, wollte Harry nur endlich wissen, wer oder was sich dort in seinem Zimmer herumtrieb. Doch er sollte es bald erfahren, denn in diesem Augenblick der Unachtsamkeit, entriss sich die Gestalt Harrys strengen Armen und öffnete die sonst dreifach verriegelte Zimmertür.
Harry war so überrascht, die Tür unverschlossen vorzufinden, dass er die Gestalt für wenige Sekunden ganz vergaß.
"Auuuuu!", hörte Harry jemanden heulen, welcher den Überraschungseffekt ausgenutzt hatte, um durch die Tür auf den Flur zu entkommen. "Scheiß -schluchtz!- ...B-B-B-Buch..."
Harry, vom Flutlicht des Flures geblendet, erkannte durch seine zusammen gekniffenen Augen zunächst nichts weiter, als dass sich die Gestalt in dem Türrahmen eine blutende Hand an den Bauch presste und sich vor Schmerzen krümmte.
"He!", rief Harry Richtung Flur, als ihm das Tagebuch vor seinen Füßen auffiel, nach ihm griff und sich ins Dunkel seines Zimmers zurück flüchtete, um es schnell in Sicherheit zu bringen. Da bemerkte Harry, dass die tiefe Stimme seines Tagebuchs etwas kaum Verständliches schrie, wie damals, als Onkel Vernon es geöffnet hatte:

"...DU UNDANKBARES WESEN;
KREATUR VON WISSEN!
WENN DEINE NASE NICHT BLEIBT,
WO SIE IST
WIRD SIE AUCH BALD ABGEBISSEN!
WAS MEIN HERR WEIß,
WAS DU NICHT SOLLST WISSEN,
IST SEIN GRÖßTER SCHATZ!
SONST WIRST AUCH DU GEBISSEN;
WAS WOLLTEST DU ÃœBER MICH WISSEN?!"

Da erst verstand Harry, dass der Eindringling in seinem neuen "lebenden" Tagebuch gelesen hatte. Wütend fuhr er herum und hechtete zum langen Flur zurück.
"Du...!", fluchte er, doch weiter kam er nicht. Die Stimme versagte ihm vor unangenehmer Überraschung, als er erkannte, wer gerade sein Tagebuch hatte durchstöbern wollen, wer, von ihm gebissen und gefährlich blutend über den Flur hinaus lief:
"Dudley!?", rief er wütend und eine Gänsehaut schlich sich über seinen Rücken.
"Ma-a-miii! Harry hat...wieder ... -"
Plötzlich machte es ganz laut KNALL! und Harrys Cousin Dudley lief, vom stechenden Schmerz seiner Hand, in die das Tagebuch gebissen hatte, geblendet gegen das Treppengeländer und purzelte dann schreiend die fein lackierten Treppenstufen hinunter. Japsend vor Schmerz lag er auf dem Boden, winselt, wie ein junger Hund, während sein linker kleiner Wurstfinger, vom Tagebuch abgebissen (es hatte nun aufgehört zu schreien) sich selbstständig machte und in die Küche kroch, wie eine Raupe.
Harry wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Doch bei dem Anblick von Dudleys abgebissenem Finger, entfuhr es Harry schadenfroh:
"Hoffendlich ist dein Finger nicht verzaubert, jetzt, wo er doch kriechen kann!"
Dudley erschrak der Gedanke sichtlich, vielleicht irgendwie mit Magie vergiftet worden zu sein. Was Harry als Spaß sagte, verstand er als Ernst.
"Warte nur!", keifte er unsicher. Doch diese Warnung kümmerte Harry wenig. Nur was dann passierte, war zwar für Harry nichts vollkommen Neues und dennoch hatte er jetzt in dieser Situation, etwas anderes erwartet, als das, was tatsächlich passierte: Dudley wandte plötzlich den Kopf Richtung Wohnzimmer und schrie kläglich und so laut er konnte:
"Maaamiii! Harry hat mir wehgetan!"
Erschrocken und auf das Schlimmste gefasst erstarrte Harry in jener Bewegung und lauschte, während er wütend auf den hämisch grinsenden Dudley hinunterstarrte und seine Finger in das weiche Edelholz des Treppengeländers bohrte, und lauschte panisch in die Stille hinein. Ein Stuhl ruckte, eine hohe, verängstigte Stimme piepste und schwere Schritte näherten sich der Treppe.
Spontan fasste Harry einen Entschluss, der dümmer gar nicht hätte sein können.
"Ist doch nur ein Finger... ", schrie er seiner Tante entgegen, die gerade mit "Duddy, Duddy!!" -Rufen zur Tür heraus kam. "Und soll ich euch mal was sagen: dass er", Harry zeigte in Dudley Richtung, "in meinem Tagebuch rumschnüffelt, ist doch nicht halb so schlimm...!"
Tante Petunia sah Harry verwirrt an.
"Du!", fluchte sie hilflos vor Zorn, weil Harry oben auf dem Treppenflur von ihrer Position aus unmöglich zu erreichen war.
Harry wandte sich um, um so schnell wie möglich aus Onkel Vernons Blickfeld zu verschwinden, der in diesem Augenblick zu Tür hinein trabte. Harry wusste, dass Dudley schnell und Eltern-überzeugend schildern konnte, was passiert war, er hatte ja schließlich auch viele Jahre Übung gehabt. So las Harry in Windeseile seine Sachen aus seinem Zimmer auf und warf hektisch alle herumliegenden Sachen in den Koffer. Dann eilte er, den Koffer ungeschlossen hinter sich herschleifend, über den Flur in das Badezimmer der Dursleys, ließ alle seine Sachen fallen und schloss hastig von innen mit dem Schieberiegel ab, bevor Onkel Vernon ihn mit geballten Fäusten daran hindern konnte (er war gerade die Treppe hoch gehechtet, um Harry zu bestrafen). Überlistet klopfte er wütend an die abgeschlossene Tür.
Jetzt fühlte Harry sich einigermaßen sicher, auch wenn Onkel Vernon immer noch mit aller Kraft gegen die Tür trommelte und ihm ohne Punkt und Komma drohte. Harry setzte sich mit pochendem Herzen auf seine Schulbücher, und beantwortete Onkel Vernons schreiender Stimme jedesmal mit "NEIN!", wenn dieser ihn fragte, ob er Dudley verhext hätte, oder sonstiges mit ihm angestellt habe und wünschte sich dabei, dass man ihn nur möglichst schnell hier rausholte. Dann wurde es Onkel Vernon irgendwann gegen 23 Uhr zu viel und während Harry sich dann unter seinem Tarnumhang schläfrig zusammenrollte, verschloss Onkel Vernon die Badezimmertür mit einem Schlüssel von außen, bevor er sich beruhigt, dass Harry keine Möglichkeit hatte zu entkommen, zu Bett legte.


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