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Fanfiction

Loving You Is My Deepest Secret - Der Sturz des Hirsches

von FeuerflĂĽgel

Die Tage vergingen, nach Lilys Geschmack, viel zu schnell. Sie hatte die meiste Zeit damit verbracht, sich zu ärgern. Sich RICHTIG zu ärgern. Über wen, brauchte man wohl nicht extra sagen.
“Argh.... James Potter, ich mach dich FERTIG!” Was fiel diesem blöden Schnösel denn überhaupt ein?! Wieso wollte er denn bitte Auror werden?! Das war doch mehr als offensichtlich... Nur, um sie zu ärgern. Er wusste, dass sie diesen Beruf schon immer ins Auge gefasst hatte. So viel hierzu. Nie wieder Potter sehen, dass sie nicht lachte! Oh, sie würde ihn fertig machen, so fertig, dass er am Ende noch nicht einmal mehr ein Model werden konnte. Dieser Idiot. Sollte er doch auf seinem bekloppten Besen hocken und bescheuert grinsen. Das war ihr egal, so lange er es nicht ihrer Gegenwart tat.
“Lily, ich weiß gar nicht, wieso du dich so aufregst. Ich meine, es ist doch eine absolute Ehre, dass Dumbledore dich als erste gefragt hat, beim Orden mit zu machen. Und du wirst für deine Ausbildung nur wenige Monate machen müssen. Das ist doch genial!” Alice sah ihre Freundin abwartend an. Sie saß auf dem alten ramponierten Sofa, dass zu der mageren Einrichtung von Lilys Wohnung gehörte.
“Das vielleicht, ABER es gibt da ein kleines dummes, eingebildetes Problem. Es heißt James Potter.”
“Mensch, vielleicht tust du ihm auch ein bisschen Unrecht, Lily.”
“Hallo, was haben Sie mit meiner Freundin gemacht?!” Alice sah ihre beste Freundin ärgerlich an.
“Frank hat gesagt, dass James gar nicht so blöd ist, wie du denkst.”
“Frank sagt... Frank sagt... Gibt es auch mal eine Minute, in der du NICHT an Frank Longbottom denkst?!” Lily kniff aggressiv die Augen zusammen. Alice sprang auf.
“Nur, weil du dir nicht eingestehen willst, dass du James gern hast, musst du nicht so ungerecht zu mir sein! Ich liebe Frank nun mal und ich bin glücklich. Du bist doch nur neidisch, weil du dir so etwas auch mit James wünschst!” und schon war sie aus dem Zimmer gestürzt. Lily starrte ihrer Freundin hinterher.
“Pah.” machte sie abfällig und drehte sich um. Sie, James Potter gern haben?... NIEMALS. Sie hasste ihn abgrundtief. Manche Dinge würden sich niemals ändern. Und ihre Gefühle zu Potter gehörten gewiss dazu.

Am Nachmittag stand Lily pünktlich vor der Aurorenschule. Dumbledore hatte ihr noch eine Nachricht zukommen lassen, dass sie auf Potter warten sollte. Gut, sie hätte einfach reingehen können, aber sie widersetzte sich ungern Einweisung ihres ehemaligen Schulleiters.
Ja, und so musste sie warten. Aus Sekunden wurden Minuten, aus Minuten eine Stunde. Und er war immer noch nicht da.
Sie wollte gerade gehen, als plötzlich ein leises Plopp ertönte und jemand hinter ihr auftauchte. Sie brauchte sich gar nicht umdrehen, um zu wissen, dass es Potter war. Die Wut kochte in ihr hoch.
“Du Idiot! Wegen dir sind wir EINE Stunde zu spät!” sie wirbelte herum und starrte ihn feindselig an. Er rang sich ein gezwungenes Lächeln ab und ging, ohne sie weiter anzusprechen, auf das Eingangstor zu. Eigentlich ähnelte alles ein wenig Hogwarts, nur viel viel kleiner.
“Hey Potter, ich ERWARTE eine Antwort von dir!”
“Ich muss dir gar nichts erzählen, Evans.” seine Stimme klang irgendwie merkwürdig anders. Doch das stachelte sie nur noch mehr an.
“Potter, heute ist unser erster Tag hier und schon sie wir zu spät! Alles nur wegen dir! Ich habe das Recht zu erfahren, wieso du erst jetzt auftauchst!”
“Nein, hast du nicht. Halt die Klappe, Evans.” sagte er kalt, ging zielstrebig über den Hof und steuerte auf eine Tür aus Mahagoni zu. Lily runzelte die Stirn. Woher wusste er denn, wo sie hinsollten? Die Frage konnte sie natürlich nicht für sich behalten.
“Woher weißt du denn bitte, wo wir hin sollen? Du warst hier auch noch nicht.” Schweigen.
“Potter!”
“Sei einfach still, Evans. Mir ist nicht nach streiten.”
“Oh ha! Der Herr hat keine Lust, sich mit mir zu unterhalten! Na fein!”
“Fein!”
“Fein!”
“Gut!”
“Super!”
“Argh... Musst du auch immer das letzte Wort haben, Evans?!” Er war stehen geblieben. Plötzlich wandelte sich der Tonfall in seiner Stimme wieder. “Ich... Evans, ganz ehrlich. Du kannst noch dein ganzes Leben lang auf mir rumhacken und mit mir streiten. Aber... bitte, heute nicht. Ich kann das nicht auch noch... Lass es einfach.” In seiner Stimme schwang so viel Trauer mit, dass Lily die Stirn runzelte. Entweder, er war ein ziemlich guter Schauspieler oder es war wirklich etwas passiert. Etwas schlimmes. Sie hatte jedoch keine Zeit mehr, näher zu fragen oder etwas anderes zu tun, denn er hatte sich schon umgedreht und an der Tür geklopft. Diese schwang von alleine auf und die beiden traten ein.
“Nun... Ich denke, ihr seid die beiden neuen, die angeblich so talentiert sein sollen, was?” fragte ein ziemlich alt und grimmig aussehender Mann hinter einem wuchtigen Eichentisch. Er blickte extrem böse drein. Lily rutschte das Herz in die Hose.
“Ich.. also... ja.. also das war so...”
“Ja, das ist richtig. Ich bin James Potter, das ist Lily Evans.” unterbrach James sie unwirsch und blickte den Direktor ruhig an.
“Und wieso, wenn ich fragen darf, sind James Potter und Lily Evans zu spät? Ein wichtiger Grundsatz eines Auroren ist die Pünktlichkeit.”
“Ich weiß nicht, ob sie es bereits erfahren haben. Die Aktion Underground ist gescheitert.” Der alte Mann nickte, seine Stimmung schien noch weiter gesunken zu sein. Lily wusste überhaupt nicht, wovon die beiden redeten.
“Sicher. Aber ich glaube kaum, dass das etwas damit zu tun hat, dass ihr zu spät seid. Ihr könnt gleich wieder gehen. Für solche Stümper haben wir hier keinen Platz.” er wies zu Tür. “Es hat mich nicht gefreut. Auf nimmer Wiedersehen.”
“Meine Eltern sind gefallen. Ich war dabei und konnte nicht... früher hier erscheinen. Lily sollte auf mich warten, Anordnung von Dumbledore.” Die Augen den Direktors verengten sich zu Schlitzen.
“Gefallen, ja? Wie waren ihre Namen? Der Name Potter ist schließlich nicht selten.”
“Phil und Lora Potter. Ihr Mädchenname war Watsonshire.” James’ Stimme klang gebrochen. Ohne diese Gefühle zu wollen, empfand Lily tiefes Mitleid für ihn und auch einen kleinen Stich im Herzen. Seine Eltern waren sehr nett gewesen.
Die Augen des alten Mannes weiteten sich und Bedauern schwand in seiner Stimme mit, als er antwortete.
“Oh, ja, ich kannte die beiden. Sehr fähig, sehr fähig... Nun gut.” er räusperte sich. “Ich werde noch einmal eine Ausnahme machen. Ihr werdet trotzdem unterrichtet. Ich erwarte euch morgen pünktlich zur ersten Stunde Zaubertränke. Darüber hinaus... Nie wieder solche Vorfälle, haben wir uns verstanden?”
“Verstanden.” antworteten beide wie aus einem Munde. Sie wollten beide gerade hinaus gehen, als der Direktor James noch einmal zurück hielt.
“Potter... mein Beileid.” James nickte und schloss die Tür. Draußen war es still. Man hätte eine Stecknadel zu Boden fallen hören können. Plötzlich sah James auf und ihre Augen trafen sich. Lily hatte nie bemerkt, wie wunderschön haselnussbraun seine Augen waren... Sie unterbrach sich und blickte zu Boden. Sie wusste nicht, was sie hätte sagen können. Sie wusste es einfach nicht.
Und dann ging er. Ăśber den Hof und zum Tor hinaus.
Lily wusste nicht, was sie machen sollte. Der stolze James Potter, wie ein Hirsch, erhaben ĂĽber allem. Dieser Hirsch lag nun wie tot auf dem Boden. Sie hasste ihn, ja und wie! Aber irgendwie tat er ihr leid.
Schnellen Schrittes lief sie ihm hinterher.
“Potter! Warte!” er erstarrte, drehte sich jedoch nicht um. Sie rannte und innerhalb weniger Sekunden stand sie neben ihm.
“Was?” er blickte sie nicht an. Lily wusste, wie er sich fühlte. Und auch, dass er nur mühsam seine Tränen zurückhalten konnte.
“Willst du mit zu mir?” Er blickte sie überrascht und fragend an. “Als meine Eltern... gestorben sind, da konnte ich einfach nicht mehr nach Hause. Jedenfalls nicht gleich, weil mich alles an sie erinnert hat... Was ist, kommst du?” er zögerte. Lily nahm ihn an der Hand und zog ihn ein paar Meter weiter.
“Ich helfe dir.” flüsterte sie und schon waren sie verschwunden.

In ihrer Wohnung angekommen, setzte sie James auf ihre ramponierte, braune Couch und ging in die Küche, um Tee zu kochen. Durch die Wände hindurch konnte sie noch den verzweifelten Aufschrei James’ hören. Sie ließ sich extra viel Zeit, um den Tee fertig zu machen. Wieso tat sie das eigentlich? Wieso hatte sie James Potter in ihre Wohnung mitgenommen?
Sie wusste es selbst nicht. Wahrscheinlich, weil sie ihm helfen wollte, seinen Schmerz besser zu verkraften. Normalerweise hätte sie das nicht getan, aber... irgendetwas war anders. Die Ermordungen ihrer Eltern... irgendwie verband sie das miteinander. Und außerdem... es musste ja nicht gleich jeder erfahren, dass sie ihm ein wenig half.
Als sie wieder ins Wohnzimmer kam, hatte James seinen Kopf in seinen Händen vergraben. Er sah auch nicht auf, als sie eintrat. Sie setzte sich sanft neben ihn.
“Potter?” Er antwortete nicht.
“Potter, möchtest du einen Tee?” langsam sah er auf und nickte kaum merklich. Seine Augen waren leicht gerötet und er war sehr blass. Sie goss ihm ein wenig ein und gab ihm die Tasse. Dann herrschte Stille. Sie war angenehm und jeder der beiden hing seinen eigenen Gedanken nach. Bis schließlich...
“Wie bist du damit nur fertig geworden? Wann hört es auf, so verdammt weh zu tun?” fragte James. Seine Stimme klang noch immer gebrochen und schwach. Nichts erinnerte mehr an den selbstbewussten und glücklichen James wie vor ein paar Tagen noch.
“... Ich glaube, es hört nie auf, weh zu tun. Aber mit der Zeit... findet man sich damit ab.”
“Ich nicht.” er klang wie ein kleines Kind. Lily lächelte ihn an.
“Glaub mir, du darfst nicht vergessen zu leben. Das hätten sie nicht gewollt.” James’ Gesichtsausdruck
wandelte sich und er sah einfach nur noch verzweifelt aus.
“Du kannst das nicht beurteilen. Du hast sie nicht gekannt.” er wandte sich von ihr ab. Lilys Gesichtsausdruck verhärtete sich ein wenig.
“Nein, ich habe sie nicht gut gekannt. Gut... ich lass dich jetzt allein. Du kannst so lange bleiben, wie du willst.” und dann ging sie aus dem Zimmer. James sah ihr nicht nach.

Am nächsten Morgen ging Lily ins Wohnzimmer, um James zu wecken. Er war jedoch wach. Ob schon oder immer noch, konnte sie nicht sagen. Jedenfalls saß er noch genauso da, wie sie ihn zurückgelassen hatte.
“Potter? Wir müssen zum Unterricht.” Er nickte und stand auf. Er sah ziemlich müde aus, lächelte sie jedoch schwach an. Sie nickte und ging aus der Tür, er folgte ihr.

Die anfängliche Akzeptanz, die zwischen Lily und James entstanden war, verschwand mindestens genauso schnell wieder. Und zwar vor dem Schulgebäude.
“Du wirst doch wissen, wo wir Zaubertränke haben!” sagte Lily entrüstet. James starrte sie wütend an.
“Nein, woher denn?! Ich kann doch den Plan der Schule nicht auswendig!”
“Oh MANN (A/N: Das zweite “n” ist gewollt *g*)! Dann los! Wir haben nur noch zehn Minuten und das auch nur wegen dir!”
“Wer hat denn so lange im Bad gebraucht, hä?”
“ARGH! Halt die Klappe, Potter!”
“Wieso sollte ich?” Lily wollte gerade etwas erwidern, als sie Alice und Frank erblickte. Die beiden standen ein paar Meter von ihnen entfernt und blickten zu ihnen hinüber.
“Hey! Wisst ihr, wo wir jetzt hin müssen?” rief James und ging zu ihnen hinüber. Lily blieb stehen. Was sollte sie denn machen? Sie hatte sich schließlich ziemlich arg mit Alice gestritten.
James und Frank begrüßten sich durch ein freundschaftliches Schulerklopfen und Alice wurde von James umarmt. Lily kochte vor Wut. Was fiel diesem eingebildeten Schnösel denn ein? Erst ihr hinterher steigen und dann eine andere umarmen?! Das war einfach das aller letzte! Einfach Alice zu umarmen!
Die drei fingen an, sich zu unterhalten und weckten somit Lilys Neugierde. Von was redeten sie? Lily hob nach einander abwechselnd ihre Beine. Sie wurde unruhig. Was redeten sie nur?!
SchlieĂźlich hielt sie es nicht mehr aus und ging zu den dreien.
“... Da habt ihr aber noch mal Glück gehabt. Ich frage lieber nicht, wie du ihn ungestimmt hast, James.” lachte Frank. James’ Gesichtsausdruck verdüsterte sich ein wenig, doch er lachte mit. Es klang ein wenig gezwungen, doch die anderen schienen es nicht zu bemerken.
“Gut, lasst uns zu Zaubertränke gehen. Es ist wirklich interessant. Ganz anders als wir das in Hogwarts gemacht haben. Es macht doch tatsächlich Spaß!” Alice ging auf das Tor zu, Frank folgte ihr.
“Wieso hast du ihnen nicht die Wahrheit gesagt?” fragte Lily, als sie sich mit James ebenfalls in Bewegung gesetzt hatte.
“Ich habe nicht gelogen.”
“Aber auch nicht die ganze Wahrheit gesagt.”
“Ich möchte nicht bemitleidet werden. Es ist meine Sache.” sagte er abweisend, legte einen Schritt zu und ließ sie hinter sich.
Lily starrte ihm nur irritiert hinterher. War das der James Potter, den sie kannte? Nein. Sicher nicht.
Aber hatte sie ihn jemals richtig gekannt? Nein. Wahrscheinlich auch nicht.


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