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Fanfiction

Harry Potter und das Vermächtnis - Epilog

von LiliaRose

Zu aller erst:

Diese Kapitel hat mir einiges an Nerven gekostet! Nicht nur weil es das Letzte ist, sondern auch weil es einfach nicht freigeschalten werden möchte O_o
Ich warte jetzt schon ewig! Genauer gesagt, seit Gestern so ca 22-23 Uhr!
Und jetzt ist es ... 16:32!
Noch dazu muss ich ständig mit ansehen, dass andere Fics aktualisiert werden... hoia, und sowas beim letzten Chap, das ist wirklich bitter!

So, nun aber genug gemeckert *grml*



@*harry*potter*:

Hi,
noch ein neuer Name :D
Vielen, vielen, vielen Dank für dein tolles Lob, das freut mich wirklich riesig! Es ist toll solche Kommis zu bekommen und es macht mich einfach glücklich!


@KAorBa:

Danke auch dir für dein Lob ;) Du bist ein sehr treuer Leser, was einem das FF schreiben sehr viel einfacher und freundlicher gestaltet *top* Beide Daumen hoch für dich!
Wie dieser Epilog aussieht, musst du jetzt rausfinden... hoffe du bist nicht zu enttäuscht ;D


@supernerbd:

Also nochtmal ;D
Du hast die FF doch nicht an einem Tag gelesen oder? O_o Das wäre ja regelrecht krank XD löl
Joar, wunsch erfüllt... hier ist der Epilog ;D
Danke dir vielmals!


@plotschi:

Joar, wie schon gesagt, ich denke sie meinten einen Epilog :D
Was mit Draco und Snape passiert habe ich natürlich auch in den Epilog gepackt... die zwei haben mich auch darauf gebracht einen Epilog zu schreiben... da man ja wirklich nicht weiß, was mit ihnen los ist ;D
Okay... ich sag dir wen ich töten wollte: Hagrid *in deckung geh* habs aber nicht getan ;D Obwohl er in Band sieben bei der Liste der Todeskandidaten sicher ganz oben steht ;)
Was mit Hermine und Ron ist erfährst du auch hier!
Joar, das mit Harry und Voldemort ist eben so eine Sache... ich denke tatsächlich, dass Harry einach mitleid mit ihm hat. Ich glaube Harry kann das Böse nicht so wirklich begreifen... für ihn muss es einen Grund geben!
Joar... da Dumbledore :D Der ist halt so ein Brain... auch wenn er tot ist löl...
Ähm und das Passwort ist nicht seines sonders das von McGonagall... bissal absurd aber naja XD
Danke dir vielmals für eine lieben Kommis plotschi! Sie sind einfach immer spitze und super ausführlich!
Ich freue mich jedesmal unglaublich darüber wenn ich sehe, dass du wieder einen geschrieben hast!
Bist ein ganz feiner *Kopf tätschel* XD Ne, im Ernst, du bist super, super, super!


@Hermine Granger 1993:

Thx, Thx, Thx :D Freut mich, dass es dir gefallen hat ;)


@Harry Potter Xmaens:

Eine der Besten? Oha... Das ehrt mich aber sehr!!!!
Du musst dich da irgendwie vertan haben XD löl!
Ja, ich finde Dumbledore ist einfach die Macht überhaupt :D Ich glaube, dass es nichts gibt, dass er nicht weiß!
Was mit Draco und Snape passiert erfährst du jetzt ;)
*schweig*
Danke auch dir für deine Kommis! So ein Leser wie du ist einfach toll und ich kann mich wirklich glücklich schätzen!


@Illuminati:

Und hier kommt auch schno der Epilog: Tataaaaa :D Danke für den Kommi ;)


@Hagrid:

Danke für die Gratulation ;) Freue mich sehr darüber!
Schön, dass dir das Ende gefallen hat!
Und nochmals sorry, dass ich dich enttäuschen muss, weil es keine Fortsetzung gibt :(
Du bist ein sehr sehr treuer Leser und jeder, der dich für sich gewinnen kann, hat wirklich glück, denn man kann sich einfach immer auf dich verlassen :D
Das ist echt toll!
Danke vielmals!

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

An meine lieben Leser und Leserinen:

Wie ihr wisst, ist das das Ende... absolut und unwiderruflich!
Ein wenig traurig bin ich schon, aber ich höre natürlich nicht auf zu schreiben!
Meine nächste FF steht schon in den Startlöchern und ich freue mich schon, sie nun endlich starten lassen zu können! *schnief* Bin trotzdem etwas wehmütig ;)

Zu diesem Epilog muss ich noch etwas sagen, was ich auch schon zu plotschi gesagt habe!
Dieser Epilog, darf eigentlich nicht als solcher bezeichnet werden, da nicht wirklich über die Zukunft berichtet wird... (Also mit: Harry bekommt 2 Kinder und wird glücklich, kann ich nicht dienen :D)
Ich hoffe aber, dass es ein würdiger Abschluss ist!


Ich möchte noch unbedingt etwas loswerden, bevor es vorbei ist:

Ihr seid einfach die Größten!
Ich bin unglaublich stolz, dass diese FF so tolle Leser hatte und ich möchte mich bei allen bedanken, die mich unterstüzt haben!
Die vielen Kommis, mit Lob, Kritik und netten Worten, haben mir das Schreiben wirklich zu einem Vergnügen gemacht, und euch allein ist zu verdanken, dass ich die Lust nicht verloren habe!
Ich kann nur jedem 'Schreiberling' hier wünschen, solche tollen Leute um sich zu haben!
Das ist wirklich einmalig und unvergleichlich!
Ich klopfe euch auf die Schulter und bedanke mich recht herzlich! DANKE DANKE DANKE! *stolz die Brust schwell*

Und jetzt geht es los! *rührseelig werd*

Kiss,

LiliaRose


________________________________________________


Snape schritt ruhelos, durch seine Privaträume in Hogwarts, eine Hand auf den linken Unterarm gelegt.
Nie wieder würde das dunkle Mal ihn schmerzen bereiten, nie wieder würde es ihn zum dunklen Lord rufen.

Erschöpft ließ er sich in seinen bequemen Sessel, vor dem Feuer fallen, den Oberkörper vornüber gebeugt.
Die sprotzenden Flammen, warfen abstruse Schatten, an die dunklen, vollgestellten Wände.

Er war frei, endlich frei!
Fast hatte er vergessen wie sich das anfühlte.
Jahrelang war er im Dienste Dumbledores gestanden, hatte sein Leben aufs Spiel gesetzt um seine Schuld zu begleichen.

Ja, sie nagten noch immer an ihm, die Erinnerungen über die schrecklichen Dinge die er getang hatte.
Die Menschen die durch seine Hand gestorben waren oder gefoltert wurden und die Potters die er verraten hatten, würden immer ein Teil seines Lebens bleiben, das wusste er.

Doch Harry schien ihm verziehen zu haben und das war mehr als er hätte erwarten könen. Mehr als er jemals verdient hatte.
Potter hatte vor dem Zaubergamont für ihn ausgesagt. Er hatte den Hexen und Zauberern eklährt, welche Rolle, Snape in diesem Krieg gespielt hatte und Potters fabelhaftem Ruf war es zu verdanken, dass man ihn, wenn auch nur sehr knapp, von allen Anklagepunkten freigesprochen hatte.

Er hegte noch immer einen Gräul gegen den Goldjungen und das würde sich wohl auch niemals ändern. Severus Snape war kein Mann, der alte Gewohnheiten einfach so ablegte. Dennoch hatte sich der Junge einen gewissen Respekt und seine Dankbarkeit verdient. All das, was er auf sich genommen hatte, war schlichtweg unglaublich und hätte jedem anderen Menschen auf diesem Planeten, wohl den Rest gegeben.

Snape schlug den Ärmel seines Hemdes hinauf und besah sich des dunklen Mals, das wie eine feine Narbe, von seiner weißen Haut abstach.
Ein leises Lächeln umspielte seine dünnen Lippen.

Sein Geist war offen und ungeschützt, das erste mal seit... er wusste nicht wie lange es her war. Es bestand keine Notwedigkeit mehr, seine Gedanken in die hinterste Ecke seines Gehirnes zu verbannen, aus Angst der dunkle Lord könnte ihn als Spion entlarven.

Nein, es war wirklich vorbei.
Und nach langer Zeit, der Kontrolle, der absoluten Beherrschung, erlaubte er sich eine Schwäche.
Er legte das Gesicht in seine, vom Kaminfeuer gewärmten Hände und Tränen traten aus seinen schwarzen Augen.

~*~

Wieso hatte Potter das nur getan? Wieso hatte er ihm das Leben gerettet, unter der Gefahr, sein Eigenes dabei zu verlieren?
Draco hatte ein ganzes Jahr lang versucht den Direktor umzubringen, hatte die Todesser in die Schule geschleust und war am Ende mit ihnen geflohen.
Ganz zu schweigen, von den unzähligen Erniedringungen die der-Junge-der-lebt, durch ihn erfahren hatte.

Dennoch hatte er ihm das Leben gerettet. Und nicht nur das. Harry war zu Dracos Anhörung erschienen und hatte dem Zaubergamont versichter, Draco sei kein Todesser und hatte all diese Dinge nicht aus freiem Wille getan.

Natürlich hatte er Recht damit gehabt, er wollte niemals jemanden töten, hatte es auch vermeiden können. Doch die Dinge die er getan hatte, konnte er nicht rückgängig machen und er hatte geglaubt, dass Potter ihn nur zu gern in Askaban besucht hätte.

Draco grübelte lange über Harry nach, eingesperrt in einem Haus, das ihm gänzlich unbekannt war.
Das Ministerium hatte ihn an einen unauffindbaren Ort gebracht, da sein Vater noch auf freiem Fuß war und er nicht eher ruhen würde, bis die Unfähigkeit und das Ungehorsam, seines Sohnes bestraft worden war.

Doch Draco beschwerte sich nicht, auch wenn es sterbens langweilig war und er jeglichen Kontakt zur Außenwelt abbrechen musste. Es war nur ein kleiner Preis für das, was ihm erspart worden war.

~*~

"Hallo Mum, Dad" flüsterte Neville und setzte sich auf einen Suhl, zwischen den Betten seiner Eltern. Er hatte einen Vorhang um sie herumgezogen um um ihnen etwas Privatsphäre zu gönnen.

"Vielleicht habt ihr es mitbekommen? Harry hat du-weißt-schon-wen vernichtet. Es ist nun alles vorbei!" Die gesprochenen Worte hallten kalt, durch den wenigen Platz, den er für sich und seine Eltern geschaffen hatte.

"Wisst ihr, ich habe auch gekämpft" er machte eine vorzeigende Geste mit der Hand, um auf einen langen Schnitt hinzuweisen, der von seiner Stirn bis hinunter zu seinem Kieferknochen langte.

"Ich war nicht so gut wie ihr es gewesen wärt, aber ich habe mein Bestes gegeben, für euch!" Fügte er hinzu und starrte auf einen imaginären Punkt auf dem klinisch-weißen Vorhang.

Eine kalte Hand berührte die Seine und aufkeuchend wandte Neville, seiner Mutter den Kopf zu, die sacht lächelte.

Neville sprang auf und betrachtete sie. Ihre Augen waren auf ihn gerichtet und schienen ihn tatsächlich wahrzunehmen

"Mum" wisperte Neville und Tränen traten in seine großen Augen.
Seine Mutter sah ihn einfach nur an, stolz und anerkennend.

Neville wusste, dass sie niemals wieder sie selbst werden würde, dass sie niemals wieder 'normal' sein würde. Doch, dass sie ihn nun ansah, ohne leer und abwesend dabei zu wirken, macht ihn unendlich glücklich.

~*~

Bill, Fleur, Charly, Fred und Mr. Weasley, standen um die Krankenbetten ihrer Verwandten. Sie alle hatten mehr oder weniger schwere Verletzungen erlitten, doch sie waren bereits aus dem Hospital entlassen worden und besuchten nun, wie jeden Tag, George und Mr. Weasley, die sich zusammen mit 13 weiteren Personen ein Zimmer teilten.

Mrs. Weasley wirkte noch immer schwer mitgenommen und hatte unzählige Verbände um den Körper gewickelt, befand sich jedoch auf dem Weg der Besserung.
George hingegen war mit einer so enormen Anzahl von Flüchen belegt worden, dass er zwischenzeitlich einfach wegtrat oder in merkwürdige Anfälle verfiel.
Die Heiler hatten der Familie erklährt, dass einige der Symtome wohl niemals ganz verschwinden, ihn jedoch nicht in Lebensgefahr bringen würden.

"Wie gehts dir?" Wollte Fred von seinem Zwillingsbruder wissen, der gerade dabei war, sich seine Augebrauen auszurupfen. "Fantastisch... Mum treibt mich in den Wahnsinn" entgegneter er trocken. Mrs. Weasley fauchte auf.

"Ich habe da übringes etwas für dich!" Fred, zog einen braunen Leder-Handschuh aus seiner Hosentasche und zog ihn über Georges Hand, wo er sich sofort der Farbe und Form anpasste, sodass nichts mehr von ihm zu sehen war. Fred starrte seinen Bruder fragend an. "Versuch dir mal ins Auge zu pieksen" forderte dieser ihn auf und deutete ihm mit einer Handbewegung es auszuprobieren. George tat wie ihm geheißen und lachte laut auf, als ihm seine Hand, anstatt ins Auge zu pieksen, völlig unkontrolliert eine scheuerte.

Die Weasleys brachen in schallendem Gelächter aus und George bat seinen Bruder, es sofort patentieren zu lassen, als die Krankenzimmertür aufschwang und ein junger Mann hereintrat.

"P..Percy!" Keuchte Mrs. Weasley auf und prompt füllten sich ihre Augen mit Tränen.
Die übrigen Weasleys schwankten zwischen unglauben und wut, als Percy an das Bett seiner Mutter herantrat und sie musterte.
Einige Sekunden vergingen, in denen niemand etwas sagte, sich auch nur rührte, bis Percy seine Mutter in den Arm schloss.

"Es tut mir so leid, wäre euch etwas passiert, ich könnte es mir niemals verzeihen!" Schluchzte er ungehalten.
Mr.Weasley trat an heran und streichelte seinem Sohn beruhigend über den Rücken, während die Anderen sie gerührt beobachteten.
"Aua" Schrie Geoge, nachdem seine Hand ihm eine geklatscht hatte.

~*~

Tonks lag in einem Bett, auf der Station für Verletzungen durch Tierwesen.
Remus Lupin saß an ihrem Bett, den Kopf auf den Armen abgestüzt, die er auf dem Bett verschränkt hatte.

Tag und Nacht saß er hier und wartete darauf, dass Tonks erwachte. Bisher jedoch zeigte sie keine Reaktion. Letztendlich hatte ihn die Erschöpfung in den Schlaf gezwungen.

Tonks Augen schlugen auf. Sie fühlte sich schwach und elend. Ein dicker Verband umschlang ihr rechtes Bein, das jedoch nicht schmerzte.
Sie wusste was geschehen war, bevor sie in das St. Mungo Hospital gebracht wurde. Harry hatte Voldemort besiegt und ihnen allen den Frieden geschenkt.

Sie lächelte matt und drehte sich langsam zur Seite, wo sie einen schlafenden Remus vorfand.
Sie wollte ihn nicht wecken, konnte sich aber nicht zurückhalten, ihm durch das hellbraune Haar zu streicheln. Er mumelte ein paar unverständliche Worte und hob schließlich den Kopf.

Als er erkannte, dass Tonks wach war, stahl sich ein wehmütiger Ausdruck auf sein müdes Gesicht. "Ich hatte gehofft du würdest noch etwas schlafen" flüsterte er und richtete sich ein wenig auf um ihr näher zu sein. Tonks schüttelte den Kopf und legte eine Hand an seine stopplige Wange.

"Es tut mir so leid" presste Remus hervor und schluckte den Kloß hinunter, der auf seinen Adamsapfel drückte.
"Es war nicht deine Schuld" Tonks Stimme war brüchig und rau. "Du musstest Harry retten, das war wichtiger. Und außerdem bin ich doch noch am Leben"
"Leben" echote Remus ungläubig und schloss die Augen. Tonks zog die Brauen zusammen. "Ja, unser gemeinsames Leben, Remus ob nun als Werwölfe oder nicht!"

Eine lange Pause entstand.

"Ich habe ihn getötet" flüsterte Remus nun und schluckte abermals, die Augen noch immer geschlossen. "Greyback..." fügte er hinzu. Du warst verwandelt!" Entgegnete Tonks, beunruhigt über das Zittern, das sich durch den Körper ihres Liebsten zog. "Aber bei Verstand. Ich wollte es, ich wollte es für das, was er uns angetan hat!"
Er öffnete die Augen und blickte auf Tonks hinab die verstehend nickte.

~*~

Harry stand am Ufer des schwarzen Sees und ließ seine Blicke über die entfernten Berglandschaften schweifen. Er hatte die Hände in den Taschen seines Umhangs vergraben. Mit der rechten Hand unschloss er das Tagebuch seiner Mutter, das sich mittlerweile seiner warmen Haut angepasst hatte.

Wie lange er nun schon hier stand, wusste er nicht. Im Grunde war es ihm auch egal. Er wollte einfach nur hier stehen, die Ruhe genießen und das neue, unbekannte Gefühl in seinem Inneren erforschen, das sich in den letzen Tagen in ihm aufgetan hatte.

Seit der Unterhaltung mit Dumbledore, hatte er nicht viel gesprochen. Selbst Ginny, Ron und Hermine gegenüber, war er ungewöhnlich schweigsam.
Sie ließen ihn, drängte ihn zu Nichts das er nicht wollte und beklagten sich nicht über seine Abwesenheit.

Harry war ihnen dankbar dafür. Er brauchte Zeit um nachzudenken, sich klar zu werden über sein Leben. Wie würde es für ihn weitergehen? Was genau war er jetzt? 'Der Retter der Zaubererwelt' oder 'der Erlöser' so wie ihn der Tagesprophet nannte?

All das wollte er nicht sein. Er hatte seine Pflicht erledigt, war seiner Bestimmung nachgekommen, die ihn sein ganzes Leben lang begleitet hatte. Und jetzt? Wozu war er noch hier?

Er zog seine linke, freie Hand aus der Tasche und fuhr sich über die Stirn.
Auch wenn er sie nicht spühren konnte, wusste er genau, dass er soeben über seine blitzförmige Narbe tastete, die ihn zu etwas besonderem machte.

Für ihn selbst war es eine Erinnerung an das Kind, das er im Denkarium gesehen hatte. Dieser kleine Junge, der später zu dem Mann geworden war, der sein Leben zur Hölle gemacht und den er letztendlich durch einen unverzeihlichen Fluch getötet hatte.

Der Krieg hatte Harry zu einem Mörder gemacht. Eine Tatsache mit der er sich nun abfinden musste. Doch was hatte er erwartet? Dass Voldemort einfach tot umfallen würde und ihm dadurch erspart bliebe, sich so schmutzig zu fühlen, wie er es jetzt tat?
Nein! In wirklichkeit hatte er damit gerechnet zu sterben und Voldemort mit sich zu reißen.

Ein Arm legte sich um seine Hüften und ein kleiner Körper presste sich eng an den seinen.
Ginny sah ihn aus großen, wunderschönen Augen an und lächelte ihm zu.
Ron und Hermine standen Arm in Arm neben ihr und grinsten ebenfalls.
Harry zog Ginny näher. Niemand sagte ein Wort. Es gab nichts das man hätte sagen können.

Hagrid humpelte über den Rasen auf das Schloss zu, Grawp dicht auf seinen Fersen, der einen riesigen Rucksack geschultert hatte. Anscheinend hatte Hagrid seinen 'kleinen' Bruder tatsächlich zu seinem Gehilfen auserkoren.

Eine ganze Weile verging. Die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizong und tauchte die Freunde in ihr orange-rotes Licht.

Harry senkte den Kopf und blickte auf Ginny hinab. Er wusste nicht was sie dachte, wie sie sich fühlte. Er hatte sie nicht danach gefragt und würde es auch jetzt nicht tun. Stattdessen griff er in seinen Umhang und zog das Medallion hervor.
Behutsam klappte er es auf.

Ginnys Augen strahlten und ihre Lippen waren zu einem breiten Grinsen gebogen. Sie sah glücklich aus, wirklich glücklich.
Dann wandte er sich Ron und Hermine zu, die dicht aneinandergeschmiegt, den Sonnenuntergang betrachteten. Ihre Finger hatten sich in die Hüfen des jeweils Anderen gegraben, so als hätten sie Angst sie müssten einander loslassen.
Harry küsste Ginny auf die Stirn und atmete ihren unvergleichlichen Duft ein.
Und ganz plötzlich war er unglaublich dankbar.

Dankbar für seine Eltern, die ihn beschützt hatten.

Dankbar für Sirius, der ihn retten wollte.

Dankbar für Dumbledore, der sich geopfert hatte.

Dankbar für all die Menschen, die den Tod auf sich genommen hatten um diesen Krieg zu beenden.

Dankbar für seine Freunde, die ihn niemals verlassen hatten.

Und, dankbar für das neue Leben - ohne Voldemort, ohne Angst, ohne Kämpfe und Verluste - das ihm geschenkt worden war.


ENDE


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Susanne Gaschke, Die Zeit