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Harry Potter und das Vermächtnis - Tante Petunias Geheimnis

von LiliaRose

Harry stand vor der Ruine, die einst sein Zimmer im Liguster Weg Nr. 4 gewesen war. Er hatte die letzten Stunden damit verbracht, alles lebensnotwendige in einen Rucksack zu packe. Erst jetzt viel ihm auf wieviel Plunder er in den letzten Jahren angesammelt hatte. Sämmtliche Socken, die er zu Weihnachten oder Geburtstagen von den Dursleys bekommen hatte, hingen achtlos umhergeworfen vom Bücherregal hinunter oder lagen zerstreut auf dem Boden. Seine Enzyklopädie, die er von Remus und Sirius bekommen hatte, lag auf dem alten schreibtisch. Er würde sie bei den Weasleys lassen, denn auf seiner Reinse konnte er sie, so leid es ihm tat, nicht gebrauchen. Sein Freuerblitz stand angelehnt und frisch poliert neben der Tür. Harry hatte die Entscheidung, was mit ihm passieren würde, bis auf weiteres verschoben. Hin und wieder waren seine Augen wehmütig zu ihm hinübergeflackert, während er seinen Koffer aussortiert hatte. Die ausgebäulten und abgetragenen Klamotten seines Fetters lagen in einem Kneul unter dem Fenster. Es widerstrebte ihm, auch nur eines dieser Stücke mitzunehmen. Lediglich frische Unterwäsche, eine nicht ganz so schreckliche Jeans, ein T-shirt und ein Weasley-Pully hatte in seinem Rucksack Platz gefunden. Sowie der Tarnumhang seines Vaters, den er feinsäuberlich zusammengelegt hatte. Die Schulbücher, Pergamentrollen, Federkiele, die Tinte welche ihre Farbe während des Schreibens ändert und die vielen kleinen Gerätschaften die er in Hogwarts gebraucht hatte, lagen noch immer in dem großen Koffer. Traurig schlug Harry den Deckel zu. Nach einmal sah er sich um. Er war froh den Ligusterweg und damit auch die Dursleys für immer zu verlassen, doch was ihn in den nächsten Monaten erwarten würde ängstigte ihn. Er versuchte diesen Gedanken aus seinem Kopf zu verschäuchen und nahm nocheinmal den Brief seines besten Freundes Ron zur Hand, der auf dem Fenstersims neben seiner schlafenden Eule Hedwig lag und las:

Hey Harry,

Ich habe mit meinem Dad geredet. Er wird dich an deinem Geburtstag um 17 Uhr abholen. Bill und Fleur heiraten in zwei Wochen und Mum tickt langsam wirklich aus. Ich schätze die Hochzeitsvorbereitungen wachsen ihr über den Kopf.
Hermine kommt heute Abend bei uns an.
Lass dich von den Mugeln nicht stressen.
Bis dann,

Ron.


Harry grinste. Ron hatte nicht erwähnt, wie Mrs. Weasley auf die Nachricht, dass er nicht nach Hogwarts zurückkehren würde, reagiert hatte. Insgeheim dachte Harry er hatte es ihr noch immer nicht erzählt, was im anbetracht der geschilderten Gemütsverfassung Mrs. Weasleys, vielleicht nicht ganz unklug gewesen war.
Er rollte den Brief zusammen und legte sich ins Bett. Der Wecker auf seinem Nachttisch verkündete zehn vor zwölf. Bald war er 17 Jahre alt und würde eindlich zaubern können, ohne einen wütenden Brief des Ministeriums zu bekommen. Eine Weile starrte er einfach nur zur Decke und dachte an die letzten Wochen. Der plötzliche Tod Dumbledorees, steckte ihm noch immer in den Knochen. Wann immer er an ihn dachte, drückte ihm ein hühnereigroßer Kloß auf die Kehle und ein alles verschlingender Zorn breitete sich bis in die letzte Faser seines Körpers aus. Snape würde für das was er getan hatte bezahlen und Harry würde derjenige sein der den Schulleiter rächte. Der Tagesprophet überschlug sich regelchrecht als bekannt gegeben wurde, wer für Dumbledores Tot verantwortlich war und Harry ärgerte sich maßlos darüber, dass anscheinend jeder seinen Senf dazu geben musste. Zeitweise wurden sogar zwei Ausgaben an einem Tag gedruckt, da die vielen Leserbriefte mit den aberwitzigsten Theorien nicht in eine gepasst hatten. Auch wurde fast täglich über neue Opfer berichtet. Voldemort schien nun, da sein größter Feind vernichtet war, zu neuer Hochform aufzulaufen.
"Wo ist der Auserwählte wenn wir ihn brauchen?" War der neuste Leitspruch Rita Kimmkorns, der dankbar angenommen und in allen nur erdenklichen Situationen und und unpassensten Gelegenheiten wieder verwändet wurde.
Harry störte das nicht sonderlich. Er hatte bereits ausreichend Erfahrung, mit ihr und den beleidigenden und unverschämten Behauptungen des Tagespropheten zu seiner Person gemacht.
Er drehte seinen Kopf zur Seite und sah auf seinen Wecker. Seit zwei Minuten war er nun Volljährig.
Stumm grinste er in sich hinein und schloss die Augen.

Als er erwachte stand die Sonne bereits vor dem Haus. Sie stahlte hellrot durch seine geschlossenen Augenlider und wärmte seinen Körper. Hedwig raschelte ungeduldig mit ihren Flügeln und warf ihrem Besitzer vorwurfsvolle Blicke zu. Gähnen stand Harry auf und öffnete das Fenster. "Flieg schonmal zum Fuchsau, ich komme heute Abend nach!" Sagte er und stich ihr über das Gefieder. Im nächsten Augenblick war sie verschwunden. und hinterließ einen verdreckten Käfig. Harry seuftze und machte anstallten ihn zu säubern, bis ihm einfiel, dass er nun jederzeit seinen Zauberstab benutzen durfte. "Ratzeputz" sagte er, worauf der Eulenmist und die abgefallenen Federn verschwanden. Harry nickte zufrieden und machte sich auf den Weg in die Küche um zu Frühstücken. Die Dursleys saßen bereits bei Tisch und ignorierten ihn wie üblich, als er sich zu ihnen niederließ. Onkel Vernon hatte sich hinter seinen allmorgentlichen Zeitung versteck und grunzte hin und wieder auf. Sicher wurde auch in den Muggelnachrichten von den seltsamen Begebenheiten berichtet, die überall im Land passierten. Dudley kaute wie immer auf seiner "Sportlerkost", wie Onkel Vernon sie nannte, herum. Für Harry hieß das nichts weiter als Kohlenhydrate und Fett in beängstigend ungesunden Mängen. Dudleys Statur hatte sich seit dem letzten Jahr gewaltig verändert. Er war um einiges größer und breiter geworden, doch von dem schwabbligen Cousin, der er einst gewesen war, schien nicht mehr viel übrig geblieben zu sein. In Harrys Augen war er zwar immernoch unmenschlich fett, doch es war nicht zu verläugnen, dass die vielen Muskeln, die er durch das Boxen zugelegt hatte, den Speck weit übertraften. In der Nachbarschaft war er gefürchteter denn je auch wenn er bei Harrys Anblick meist zur Salzsäule erstarrte und peinlich darauf bedacht war auch keinen falschen Atemzug zu tun. Tante Petunia stand am Herd und bratete unmengen Speck, den sie Dudley vor den Latz knallte um dann gleich neuen zu machen, da ihr Sohn sich alles auf einmal in den Schlund kippte und dabei anscheinend vergaß zu kauen.
"Ahm..." setzte Harry an, worauf Onkel Vernon seine Zeitung entzweiriss, Dudley sich an einem Stück Speck verschluckte und Petunia die Pfanne fallen ließ als sie dabei war einen Pfannkuchen in der Luft zu wenden. Harry verkniff sich ein lachen.
"Der Vater von einem Freund holt mich heute Abend ab. Sicher könnt ihr euch noch daran erinnern was Dumbledore letztes Jahr gesagt hat?" er blickte kuz in die Runde. Als niemand auch nur ein Zeichen dafür gab, dass sie ihm zugehört hatten, fuhr er fort: "Naja ich bin jetzt 17 und ich werde nicht zurückkehren!" Schloss er. Onkel Vernon nickte. Harry konnte in seinen Augen eine unglaubliche Glückseeligkeit erkennen, auch wenn seine Miene steinern war. Dudley schien ebenfalls freudig gestimmt. Er schaufelte sich mit noch mehr Hingabe das Frühstück in den Mund und grinste fast besessen in seinen Teller. Tante Petunia jedoch kroch am Boden umher und und tastete fahrig nach dem Pfannkuchen, wobei ihre Augen unruhig zu Harry hinüber flackerten.
Nachdem Harry aufgegessen hatte, ging er nach Draußen in den Garten und setzte sich auf eine Bank, die im Schatten eines großen Baumes stand. Er lehnete sich zurück und genoss die kühle Sommerbriese in seinem Gesicht.
Bald würde er für immer abschied nehmen und nie wieder zurückkehren müssen. Die Hintertür des Hauses öffnete sich und Petunia steckte ihren Kopf heraus. "Harry" flüsterte sie und sah sich um. Harry blickte sie an, worauf sie ihn zu sich haran winkte. Er stand auf und ging auf sie zu. Wenn sie dachte sich könnte ihm die letzen Stunden hier noch zur Hölle machen, indem sie ihm irgendwelche blödsinnigen Aufgaben erteilte, dann hatte sie sich aber gewaltig geschnitten. Doch Petunia schien nicht gehässig gestimmt. Sie wirkte besorgt und aufgeregt. "Ich muss mit dir sprechen! Warte bis dein Onkel und Dudders aus dem Haus sind!" flüsterte sie und verschwand wieder in der Küche. Harry kratzte sich verwirrt am Hinterkopf. Was konnte sie mit ihm schon besprechen wollen?

Als Onkel Vernonen und Dudley das Haus verlassen hatten, natürlich ohne sich zu verabschienen, ging Harry neugierig ins Wohnzimmer, wo seine Tante bereits auf ihn wartete. Sie stand vor dem Kamin und knetete ihre Hände. Ihre Haltung war merkwürdig verspannt. Harry setzte sich auf die Couch und hob erwartungsvoll die Brauen. Petunias Augen bewegten sich besogniserregend schnell und sie schien ihre Unterlippe aufessen zu wollen, so energisch kaute sie auf ihr herum. "Du wolltest mit mir sprechen?" Fragte Harry ruhig und sah seine Tante an, die sich langsam neben ihm niederließ. "Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Es ist eine lange Geschichte" Ihre Stimme zitterte leicht und sie sarrte auf ihre dünnen Hände die sich immernoch aufgeregt kneteten. Harry setzte sich aufrecht hin. "Am Anfang würde ich sagen" gab er interessiert zurück.
"Nun es ist nur, du gehst jetzt weg. Ich wusste natürlich, dass dieser Tag kommen würde und..." sie stockte und sah zu Harry auf. Ihre Augen waren wässig und ihre Lippen bebten. Zeigte sie das gerade wirklich eine Art Gefühlsregung? Und das seinetwegen? Harry legte die Stirn in Falten. Petunia holte tief Luft ehe sie fortfuhr: "Lilly und ich waren als Kinder unzertrennlich. Sie war meine beste Freundin und auch die Einzige die ich hatte." Harry dachte er habe sich verhört. Noch nie hatte er Petunia so von seiner Mutter sprechen hören. "Als sie den Brief von Hogwarts bekam, war ich am Boden zerstört. Sie sollte sieben Jahre auf ein Internat gehen und ich würde sie nur einmal im Jahr sehen. In den Sommerferien kam sie nach Hause. Ich freute mich immer tierisch darauf. Aber bald wurde mir klar, wie sehr diese Schule sie verändert hatte. Sie war nicht mehr länger meine beste Freundin. Ständig erzählte sie von ihren neuen Freunden und den vielen Dingen die sie lernte. Ich war so eifersüchtig auf sie." Petunia schluchzte und tränen traten aus ihren Augen hervor. Harry, der sie mit offenem Mund anstarrte, beschwor ein Taschentuch herauf und reichte es seiner Tante, die es ohne zusammenzuzucken entgegenahm um sich das Gesicht trockenzutupfen. "Bald lernte sie deinen Vater kennen. Jahrelang beschwerte sie sich über ihn. Ich wusste gleich, dass sie in ihn verliebt war. Nach einigen Jahren waren sie dann schließlich zusammen und Lilly machte ihren Abschluss. Ich war so glücklich, dass sie endlich wieder Zeit für mich hatte. Doch nur kurze Zeit später trat sie diesem Orden bei. Ich bewunderte sie dafür, doch nun hatte ich sie ganz verloren. Sie lebte mit James im Orden und ließ sich nur selten blicken und dann auch nur mit ihm im Schlepptau." Sie schlug sich die Hände vors Gesicht und schluchzte haltlos. Harry wusste natürlich was als nächstes kam. "Ich hörte, dass sie deinen Vater geheiratet und ein Kind bekommen hatte. Ich hoffe so sehr dich einmal sehen zu dürfen. Doch dann erfuhr ich, dass sie von Voldemort verfolgt wurde und sich deshalb verstecken musste. Ich lebte in ständiger Angst um sie und dich, den ich nie zu Gesicht bekommen hatte. Und ein Jahr darauf lagst du vor meiner Haustür, mit einem riesigen Schnitt auf der Stirn und einem Brief in den kleinen Händen." Petunia schien sich beruhigt zu haben. Sie sarrte zu Boden und schüttelte den Kopf. "Dumbledore teilte mir mit, dass Lilly und James getötet worden waren und, dass Voldemort auch versucht hatte dich zu töten. Du kennst die Geschichte... Ich sollte dich aufnehmen, da das Blut der Familie dich schützen würde. Ich verfluchte die Magie. Sie hatte mir meine Schwester genommen. Ich schwor mir es nicht nocheinmal soweit kommen zu lassen und beschloss es dir auszutreiben. Ich dachte ich könnnte dich mit starker Führung davon abbringen. Doch es half nicht." Sie schloss die Augen. Harry war völlig desillusioniert. Er öffnete einige Male stumm den Mund um etwas zu sagen, doch seine Stimme schien ihm nicht gehorchen zu wollen. "Ich habe versucht keinerlei Bindung zu dir aufzubauen und behandelte dich so schlecht es nur ging ohne dir ernsthaft zu schaden." Sagte Petunia leise. Harry zog die Brauen zusammen und sah sie wütend an. "Ihr habt mir das Leben zur Höllee gemacht!" Petunia nickte schulbewusst. "Ich wollte dich nicht lieben Harry. Ich wusste von der Prophezeihung und konnte nicht zulassen, dass ich noch einen geliebten Menschen an die Magie verliere, die ich so sehr hasste!" Harry erinnerte sich an den Heuler, den sie von Dumbledore bekommen hatte. Sie hätte Vernon nicht davon abhalten müssen, ihn rauszuwerfen. Doch sie hatte ihn aufs Zimmer geschickt.
"Ich kann nicht wieder gut machen was ich dir, in all den Jahren angetan habe und du musst mir glauben wenn ich dir sage, dass es mir unendlich leid tut. Aber immer wenn ich in deine Augen sah..." Wieder brach Petunia in Tränen aus und versteckte ihr Gesicht in den zitternden Händen. "Lillys Augen" flüsterte Harry. Er hatte nun begriffen. Seine Tante nickte und sah ihn mit geröteten Augen an. "Ich musste dir das sagen bevor du gehst Harry. Ich will, dass du es verstehst, dass du mich verstehst!" Harry lächelte ihr dankbar zu, stand auf und ging in sein Zimmer, während Petunia auf der Couch zusammensank und laut in das Polster weinte.

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Würde mich sehr über Kommis freuen ;)

Kiss,

LiliaRose


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