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Fanfiction

Samhain - Vierunddreißigstes Kapitel

von Mrs.W

(A/N: Morgähn. Hier kommt jetzt das lang ersehnte LLLLAAAAAANNNNNGGGEEE Kapitel. Aber ich warne euch zum ende hin wird es nicht schön..... Die frage wie lang Samhain wird kann ich nicht recht beantworten ich hatte anfangs so an 50 kapitel gedacht aber mal sehn mit was mich das plottbunny noch überfällt. Seid nicht böse wenn ich nicht jedes review beantworte aber seid gewiss das ich mich über jedes wort von euch freue!!!! Das bringt mich dazu das dieses Kapitel, bei Stay hieß es The last Stand Part II, alle review rekorde gebrochen hat ich hoffe das passiert auch heute *smile* !!!! Noch etwas ich habe mich ganz bewusst dazu entschieden keine Kapitel Namen zu nehmen. Warum keine Ahnung aber ich mag es so....zumindest bei Samhain. So jetzt muss ich gleich meinen Großen in den KiGa bringen und dann will ich mal sehen das ich noch ein zwei kapitel geschrieben kriege. Habe nur noch zwei auf vorrat. * zitter * Aber alles schon im kopf. Kann ein pc nicht wie ein denkarium sein und meine Gedanken in bytes umwandeln....
Kisses Raven aka MrsW.)



Vierunddreißigstes Kapitel


Hermine unterbrach die Erinnerung erneut.

„Ich habe zu meiner eigenen Erinnerung noch die von Severus gefügt. So bekommt ihr auch einen Einblick in das was bei den Todessern geschah.“

Dann ließ sie die Erinnerung weiterlaufen.

Die Kämpfer hatten Stellung bezogen. Die Zentauren, verdeckt im Dickicht der Bäume des Verbotenen Waldes, und die Hexen und Zauberer, die unsichtbar waren, umschlossen die große Wiese wie ein lebendiger Schutzwall bis hinunter zum See. Die Wasseroberfläche kräuselte sich und unruhige Wellen brachen sich am Ufer wie ein böses Omen. Die Anführer der Meermenschen reckten ihre Köpfe aus dem Wasser und stießen ihre Lanzen drohend in die Höhe. Wohl wissend wie ihre Geste zu verstehen sei, tauchten sie wieder ab in die schwarze See. Und da flog auch schon ein einzelner Pfeil, abgeschossen von Magorian, als Zeichen des Erkennens über die friedlich daliegenden Ländereien.

Harry, Ron und Hermine nahmen ihren Platz im Tunneleingang unter der Peitschenden Weide ein. Die untergehende Sonne färbte den Himmel blutrot. In ein paar Minuten würde die alles entscheidende Schlacht beginnen. Niemand sprach ein Wort, es war alles gesagt. Jeder wusste, was zu tun war und jeder war sich gewahr, dass die anderen beiden ihr Leben für ihn geben würden. Stumm hielten sie sich an den Händen. Und als die Sonne am Horizont verschwand, wussten sie, jeden Moment würde Voldemort umringt von seinen Todessern auf die Hogwartsgründe apparieren, und egal wie die Schlacht enden würde, das Leben danach würde ein anderes sein.

Ein gleißendes Licht riss den nächtlichen Himmel auf und eine Armee von unerwarteter Größe erschien aus dem Nichts. Geboren aus dem Schatten standen sie da, gehüllt in nachtschwarze Roben, bereit die Welt in ewige Verdammnis zu stürzen. Und bevor sie wussten, wie ihnen geschah, hallten zwei Worte, donnernd wie aus einem Mund über die Schlossgründe und grünes Licht erhellte die Nacht. Pfeile und Lanzen prasselten auf die Todesser nieder wie warmer Sommerregen. Zahllose Todesser fielen stumm zu Boden, doch noch viel mehr standen noch und gingen jetzt ihrerseits zum Angriff über. Da sie ihre Gegner nicht sehen konnten, fluchten sie aufs Geratewohl in die Richtung, in der sie ihre Angreifer vermuteten.


~~~~~~ooooo~~~~~~


Voldemort hatte alle seine Gefolgsleute etwa 10 Meilen von Hogwarts, am anderen Ende des Verbotenen Waldes versammelt. Sie waren schon einige Tage dort und nun stand der Angriff kurz bevor. Gerade hatte der Dunkle Lord den Befehl gegeben, sie mögen sich um ihn versammeln. Die Reihenfolge, wie sie platziert wurden, war festgelegt. Jeder wusste, wo er zu stehen hatte und nahm still seinen Platz ein. Seine Ergebensten Diener, zu denen auch Severus gehörte, hatten sich direkt um den Lord zu stellen. Dann seine treuen und freiwilligen Todesser. Und ganz außen waren die Hexen und Zauberer, die sich nicht ganz freiwillig, sondern nur aus Angst um ihr Leben und das ihrer Lieben, Voldemort anschlossen.
Widerwillig musste Severus grinsen, diese Narren hatten sich Voldemort angeschlossen um dem Tod zu entgehen und jetzt waren sie Kanonenfutter, wie es die Muggel nannten.
Da standen sie nun aneinander gepresst wie Sardinen in der Dose und warteten auf das Unvermeidbare. Wie Severus es hasste, so nah bei diesen Männern und Frauen zu sein, vor allem bei Voldemort und Malfoy. Malfoy, dem er fast zwanzig Jahre Freundschaft vorspielen musste, und Voldemort, vor dem er im Staub kriechen musste. Sicher, er hätte wie viele andere fliehen können, als Voldemort vor drei Jahren auferstand, doch zu groß war die Schuld, die er abzutragen hatte. Nicht vor anderen, sondern vor sich selbst.
Hier und jetzt schwor er sich, 'Heute Nacht wird es enden auf die ein oder andere Weise. Nagini war Tod. Alle anderen Horcruxe ebenfalls zerstört'. Und wenn Potter versagen würde, dann würde er Voldemort selbst seinen Zauberstab ins Herz rammen.

Voldemorts Befehl ertönte und sie reckten ihre Zauberstäbe gen Himmel. Die Welt um Severus wurde schwarz und das ohnehin schon beklemmende Gefühl, welches ihn beim apparieren überfiel, verstärkte sich um ein Vielfaches. Seine Füße berührten den Boden und einen Moment später hallte ein donnerndes ´Avada Kedavra´ durch die Nacht und sie wurden in ein gleißend grünes Licht getaucht. Er grinste in sich hinein, sie glaubten ihm. All die Jahre waren also doch nicht umsonst.

Voldemort brüllte:

"Nehmt die Angriffspositionen ein!"

Daraufhin verteilten sich die Todesser in großen Gruppen angeführt von einigen der treusten Anhänger Voldemorts, so auch von Snape.
Voldemort verharrte dort, wo er war, geschützt durch dutzende seiner Diener.

Snape dirigierte seine zweihundert Mann starke Gruppe in Richtung des Verbotenen Waldes.
Geradewegs in die Arme der Zentauren. Pfeile prasselten auf sie herab und seine Männer fielen wie die Fliegen. Die Todesser feuerten blindlings in die Bäume und trafen kaum etwas anderes, als die selbigen.

Jedes mal, wenn einer seiner Untergebenen einen Todesfluch losschickte, tat er es ihm gleich, mit dem Unterschied, dass er auf einen Todesser zielte und kein Laut über seine Lippen drang. Er war keine Zehn Meter vom Waldrand entfernt, als man sein Tun entdeckte. Und zu Snapes Befriedigung war es Malfoy, der ihn enttarnte.

Unglaube und Entsetzten standen Lucius Malfoy ins Gesicht geschrieben, als er Snapes wahres Gesicht erkannte. Er hatte sie alle getäuscht und ausspioniert, jahrelang. Und widerwillig musste Malfoy dem Verräter Bewunderung schenken, war ihm doch das Unmögliche gelungen, den Dunklen Lord zu betrügen.

"Snape ist ein Verräter!!! Tötet ihn!!!", dröhnte Voldemorts hasserfüllte Stimme.

Mit einem Lächeln auf den Lippen verbeugte sich dieser ein letztes Mal vor seinem Meister und disapparierte.



~~~~~~ooooo~~~~~~~



Gebannt hatten die drei Freunde das Schauspiel aus ihrem Versteck verfolgt. An dem Fleck, wo Snape gerade noch gestanden hatte, kreuzten sich jetzt zahllose Flüche. Einige davon trafen eine verhärmt aussehende Todesserin, die im selben Moment in tausend Stücke gerissen wurde. Die drei mussten unwillkürlich schlucken, offensichtlich vertrugen sich der Avada Kedavra, der Cruciatus und Stupor nicht so richtig. Ein lautes Plopp ließ sie zusammen fahren und etwas riss ihnen die Zauberstäbe aus den Händen.

"Na, da haben Sie ja Glück, dass ich kein Todesser bin", schnarrte Severus Snape, die Arme über der Brust verschränkt und ihre Zauberstäbe in der Hand haltend.

"Snape..."

"Professor..."

"Severus...", riefen die drei erschrocken aus und starrten ungläubig einen bis über beide Ohren grinsenden Zaubertränkmeister an.

"Nun starren Sie mich nicht an, als wäre ich von den Toten auferstanden", sprach er und reichte ihnen ihre Zauberstäbe.

"Ich wollte lediglich nicht Ihren Todesflüchen zum Opfer fallen, wo ich doch gerade erst denen von Voldemort entkommen bin."
Und damit riss er sich seine Todesserrobe vom Leib und ließ sie mit seinem Zauberstab in Flammen aufgehen.

Hermine, fiel ihrem langjährigen Freund und Lehrer um den Hals, sie konnte nicht anders. Sie kam nicht länger gegen ihre Gefühle an. Und Severus ließ es sich als zu gerne Gefallen. Er vergrub sein Gesicht in ihrer dichten Mähne und sog ihren Duft ein. Nur widerwillig lösten sie sich von einander.

Harry hatte sich als erster aus seiner Starre gelöst, und ließ diese Szene unkommentiert. Er machte einen Schritt auf Snape zu und reichte ihm die Hand.

"Danke, Sir. Für alles."

Severus zögerte einen Moment und ergriff dann die Hand des jüngeren und deutete ein Nicken an. Damit war ihre Feindschaft beigelegt (zumindest für den Moment) und die Taten des jeweils anderen anerkannt.

Ron brauchte etwas länger, doch schließlich gab er sich einen Ruck, was nicht zuletzt einem Rippenstoß von Hermine zu verdanken war. Er reichte seinem ehemaligen Professor die Hand und murmelte einen kurzen Dank.
Severus hatte seine Überwindung durchaus bemerkt und konnte es ihm noch nicht einmal verübeln.

"Professor, wie konnten Sie ..." Doch der Rest von Harrys Frage ging in einem ohrenbetäubenden Krachen unter.

Die Kämpfer drehten sich eilig um und spähten aus ihrem Versteck. Doch was sie sahen ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren.
Der Astronomieturm musste von mehreren Flüchen getroffen worden sein, denn das obere Drittel lag jetzt vor ihnen und begrub dutzende Menschen unter sich. Zu ihrer Erleichterung sahen sie, dass es wohl hauptsächlich Todesser waren, die unter den Trümmern begraben lagen, doch hatte es auch einige von ihren Leuten getroffen. Hermine konnte drei vertraute Gestalten ausmachen, die dort in unnatürlich verdrehter Haltung lagen - Colin Creevy, Susan Bones und Terry Babcock. Hermine wollte sich gerade von dem schrecklichen Anblick abwenden, als sie eine Bewegung aus dem Augenwinkel ausmachen konnte. Ungläubig starrte sie an die Stelle. Da schon wieder und der Arm kam ihr merkwürdig bekannt vor. Sie tippte Harry an.

"Harry, Ron seht mal, ist das nicht...?"

„ REMUS!!!", brüllten die beiden.

Harry war drauf und dran aus dem Versteck zu stürzen und Remus zu Hilfe zu eilen, als ihn eine starke Hand zurück in den Tunnel riss.

"Potter!!!" Snapes schneidende Stimme hallte von den Wänden wieder.

"Sind Sie jetzt von allen guten Geistern verlassen? Jeder einzelne riskiert hier seinen Arsch damit Sie lebend zum Dunklen Lord durchkommen und Sie wollen das Schicksal der Welt aufs Spiel setzen, um den einsamen Retter zu spielen. Sehen Sie zu, dass Sie wieder in den Tunnel kommen und warten Sie gefälligst, bis Sie dran sind." Und schon war er disappariert.

Sekundenbruchteile später erschien er wieder neben dem eingeklemmten Lupin.
Snape begutachtete die Lage, errichtete ein Schutzschild und sagte mit einem süffisanten Grinsen:

"Na, das haben wir ja gerne. Unsereins kämpft im Schweiße seines Angesichts..." Der erste Stein schwebte von Remus und flog gegen ein paar Todesser.

"...mit Voldemorts Schergen..." Und der nächste.

"...und du liegst hier rum..." Wieder sanken zwei Todesser getroffen zu Boden.

"...und machst dir 'nen lauen Lenz." Und auch der nächste und größte Brocken verfehlte sein Ziel nicht.

"Typisch Rumtreiber!" Remus war frei.

"Ich fühle mich, als wäre der Astronomieturm auf mir gelandet", hustete Remus.

Snapes Antwort bestand aus der berüchtigten Augenbraue. Er ließ seinen Zauberstab über den Verletzten wandern.

"Wie schlimm ist es, Severus?"

Schweigen.

"Severus!", flehte er.

"Rippenbrüche, perforierte Lunge und innere Blutungen." Seine Stimme war ruhig, sein Gesicht, die gewohnte Maske. Einzig seine Augen verrieten die Sorge um den langjährigen Freund und den Hass auf Voldemort.

"Sag Harry, bitte..." Ein Hustenkrampf schüttelte den Verwundeten.

"Nein." Es war kaum mehr als ein Flüstern, das von Severus kam.

Severus nestelte an seinem Umhang und zog eine kleine Phiole hervor.

"Trink, du wirst in eine Art Heilschlaf fallen und ich schaff dich hier raus."

Remus schaute ihn skeptisch an.

"Mach schon, der Schild wird nicht mehr lange halten", raunzte Severus ihn an.

Und während Remus die Phiole leerte, verwandelte Severus einen Stein in einen Portschlüssel.
Kaum hatte Remus den Trank geleert fiel er auch schon in tiefe Bewusstlosigkeit.
Severus kniete neben ihm nieder und hievte den Verletzten in seinen Arm. Er legte seine Hand auf den Portschlüssel und schon fühlte er das vertraute Ziehen am Nabel.
Sie landeten in einem Zauberer Hospital in Irland, sofort waren mehrere Heiler bei den beiden und befragten Severus über das Befinden des Patienten.
Severus schilderte kurz die Ereignisse und seiner erste Diagnose und auch welchen Trank er Remus gegeben hatte. Die Heiler würden sich jetzt um ihn kümmern und durch den Trank hatte Remus recht gute Chancen, die ganze Sache zu überleben. Er konnte hier nichts mehr tun, er wurde auf dem Schlachtfeld gebraucht. Kurz drehte er sich noch einmal um.

"Leb wohl, alter Freund."

Denn wenn er ehrlich zu sich selbst war, glaubte Severus nicht daran, dass er lebend aus dem Kampf hervor gehen würde. Und mit dieser Gewissheit apparierte er zurück zum Goldenen Trio.



~~~~~~ooooo~~~~~~


Entsetzt verfolgten sie Severus Rettungsaktion aus ihrem Versteck und Ron und Hermine hatten ersichtliche Mühe Harry daran zu hindern, sich kopflos in das Getümmel zu stürzen.
Der Kampf draußen tobte und trotzdem, dass die Todesser anfangs deutlich in der Überzahl waren, hatte Dumbledores Armee sich bis jetzt besser behauptet als erwartet. Ohne die Informationen von Snape hätte es wohl ganz anders ausgesehen.
Wieder hallte ein Plopp durch den Tunnel und Severus Snape manifestierte sich vor den dreien.

"Wie sieht es für uns aus?", fragte er ohne Umschweife.

"Wie geht es Remus?", fragte Harry ohne auf Snapes Frage einzugehen.

"Ernst, aber er wird durchkommen. Also, wie sieht es aus?"

„ Ganz gut, bis jetzt.", antwortete Ron

"Wir haben zwar viele Kämpfer verloren, aber die Todesser auch.", ergänzte Hermine.

Snape nickte kaum merklich und ging zum Tunnelausgang, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. Er war überrascht, dass tatsächlich viel mehr Todesser auf dem Boden lagen als er erwartet hatte. Gut es waren immer noch an die 3000, nicht zu vergessen Voldemort selbst, aber es war ein Anfang.

Im Stillen dankte Severus seinem Mentor für seine grandiosen Einfälle. Der hatte noch zu Lebzeiten veranlasst, dass Umhänge genäht wurden, auf denen gut sichtbar das Hogwartsemblem prangte. Das machte die Sache wesentlich einfacher Freund von Feind zu unterscheiden.

Noch einmal ließ er den Blick über das Schlachtfeld gleiten.
Die Todesser fluchten blind auf alles, was sich bewegte und rannten mehr planlos durch die Gegend, als alles andere.
Doch der Schaden, den sie dabei anrichteten, war verheerend. Das einst prächtige Schloss glich einer Ruine. Teile der Türme fehlten, das Dach über der großen Halle war eingestürzt und in der Außenmauer klafften riesige Löcher. Es wurden mehr Menschen von herabstürzenden Steinen getroffen, als von Flüchen. Die Medihexen und Zauberer hatten alle Hände voll zu tun, Verletzte zu bergen und zu versorgen, wobei sie die verletzten Todesser ignorierten, was man ihnen auch nicht verübeln konnte.

Die Zentauren und Meermenschen schossen unermüdlich Pfeile und Lanzen auf die Todesser, was sich angesichts der ausgedünnten Reihen als ein Leichtes erwies.
Voldemort stand einige hundert Meter von ihnen entfernt, umringt von einer Schar Todesser und besah sich das Schauspiel, als wäre es eine Theateraufführung und kein Kampf auf Leben und Tod.
` Jetzt oder nie'

"Potter, Weasley, Granger, wir greifen an. Nehmen Sie ihre Tränke."

„ Was ist mit dir?"

„ Kümmern Sie sich nicht um mich Granger, nehmen Sie jetzt die Tränke und hören Sie zu."

Die drei taten wie ihnen geheißen. Nachdem sie jetzt unsichtbar waren, belegte sich Severus auch mit einem Desillusionszauber.

"Sie werden jetzt vorsichtig über die Wiese laufen, zum Waldrand. Dort werden Sie auf mich warten. Ich gebe Ihnen Deckung. Los jetzt."

Sie verließen in kurzen Abständen ihr Versteck und erreichten nach kurzer Zeit die Bäume. Bis hierhin verlief alles planmäßig.

"Sie drei werden jetzt hier warten, während ich Magorian über unsere Anwesenheit informiere."

„ Aber..."

"Nichts "aber" Weasley! Tun Sie gefälligst, was ich sage, wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist", blaffte Snape ihn an und ein Knacken verriet, dass er durch das Dickicht der Bäume verschwand.

'Merlin wie kann man nur so begriffsstutzig sein.'

'Hermine, hättest du die Güte, Potter und Weasley über unser Vorgehen aufzuklären. Ich muss mich mit Wichtigerem befassen.'

Da war sie wieder, die samtene Stimme Severus in ihrem Kopf.

'Ja, Sir! Wäre nur nett gewesen, wenn du ein Wort über unseren Plan verloren hättest.'

` Miss Granger, sollte ich mich etwa in Ihnen...'

'Schon gut, schon gut, ich denke, ich habe eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was du vorhast.'

Die Verbindung war beendet und sie sagte zu den beiden:

"Wir werden durch den Wald gehen, bis wir auf gleicher Höhe mit Voldemort sind. Ich nehme an, dass Harry solange im Wald verborgen bleiben soll, bis Severus, du Ron und ich die Todesser um Voldemort herum ausgeschaltet haben. Danach soll sich Harry Voldemort stellen, während wir dafür sorgen, dass keiner der Todesser ihnen zu nahe kommt. Noch Fragen?"

„ Ähm, ja!", erwiderte Ron genervt,

"Wieso gehen wir nicht direkt zu Voldemort? Ich meine der Trank schützt uns doch vor Flüchen."

„ Mensch Ron, der Trank schützt uns zwar vor Flüchen, aber nicht vor den Steinen, die hier ständig rumfliegen", fuhr Harry ihn an.

'Hermine, kommt jetzt!', befahl ihr Snapes Stimme in ihrem Kopf.

Sie schlichen durch das Unterholz vorbei an den Zentauren, die ihnen, obwohl sie sie nicht sehen konnten, aufmunternd zunickten. Sie erreichten ihren ehemaligen Professor und wollten gerade fragen, wann es weiter ginge, als Voldemort des Schauspiels müde wurde. Sie sahen, wie er das Mal an seinem Arm berührte. Und dann ging alles rasend schnell.
Die Todesser bauten einen Schild um sich auf, während Voldemort eine mächtige Bewegung mit seinem Zauberstab vollführte und ein rotes Licht wie die Druckwelle einer Explosion über das Schlachtfeld fegte.
Alle Zauberer, Hexen, Zentauren und Meermenschen, die nicht von einem Protego geschützt waren, sackten zu Boden. Und das waren alle bis auf die Todesser, Harry, Ron und Hermine die immer noch durch den Unsichtbarkeitstrank geschützt waren.
Und plötzlich herrschte gespenstische Stille.

"Was bei Merlins Eiern war das?", fragte Ron.

"Sah aus wie ein Stupor - ein mächtiger Stupor", antwortete Harry erstaunt.

"Enervate!" Hermine richtet ihren Zauberstab auf den wieder sichtbaren Snape, in verzweifelter Hoffung, dass der Erweckungszauber funktionieren würde.

Er tat es. Snape war noch sichtlich verwirrt, aber stand schon wieder auf seinen Beinen.

Sie erweckten noch einige der umliegenden Zentauren, als der Trank begann seine Wirkung zu verlieren.

"Planänderung, wir greifen alle an. Nur Avada Kedavra, Stupor und Sectumsempra. Potter sie bleiben bei mir. Wir versuchen zum Dunklen Lord durchzudringen. Auf geht's."  

Sie traten aus dem Schutz der Bäume hervor und feuerten aus Leibes Kräften auf ihre Gegner, die sich daran machten die wehrlos auf dem Boden liegenden Hexen und Zauberer zu exekutieren. Snape rannte mit Harry vorne weg und auf Voldemort zu, Ron und Hermine hielten ihnen den Rücken frei.

"AVADA KEDAVRA"

"SECTUMSEMPRA"

"STUPOR"

"IMPERDIMENTA"

"REDUCTO"

"PROTEGO"

Hallte es über die Gründe und rote, grüne und blaue Blitze erhellten den Nachthimmel. Einzelne Pfeile hagelten wieder über sie hinweg und streckten Todesser dahin. Nur noch wenige Meter und Harry würde Voldemort erreicht haben. Snape bemerkte, dass niemand auf Harry zielte, sondern nur auf sie, seine Begleiter. Er ließ sich zurückfallen um Harry den Rücken decken zu können. Harry hatte Voldemort fast erreicht, als Severus ein Fluch streifte und ihn zu Boden riss. Es musste ein Crutiatus gewesen sein, denn er spürte seine Rippen brechen und seine Eingeweide fühlten sich an, als wollten sie zerbersten. Hermine kniete sich neben ihn und murmelte:

"Finite Incantatem!" Der Schmerz ließ nach.

"Sir?"

„ Los lauf! Hilf Weasley, Potter zu schützen. Es ist deine Bestimmung, meine endet hier." Und mit einer unwirschen Bewegung schüttelte er sie ab. Sie stand auf und rannte den beiden, Flüche schießend, hinterher. Severus hob langsam den Kopf, er konnte sich kaum noch bewegen. Der Mond stand blutrot am Firmament. Da sah er es. Ein Todesser war im Begriff Hermine zu verhexen und sie bemerkte es nicht. Mit letzter Kraft hob er seinen Zauberstab und konzentrierte sich.

"Sectumsempra", dachte er und ein dunkelroter Blitz brach aus der Spitze seines Zauberstabs.

Er streckte den Angreifer nieder, doch auch Hermine ging getroffen zu Boden. Ein Ausläufer des Peitschenfluches hatte sie erwischt. Und jetzt sank auch Weasley durch einen Fluch getroffen zusammen. Er war Tod.

Potter war allein. Severus versuchte aufzustehen, doch seine Beine versagten ihm den Dienst.
Er war dabei alle Hoffnung aufzugeben, als sich Hermine plötzlich aufrappelte. Sie wischte sich über die Wunde am Hals, aus der stetig Blut ran und schüttelte trotzig den Kopf, als könne sie so die Auswirkungen des Fluchs vertreiben. Mit kräftigen Schritten rannte sie auf die Gruppe zu, die Harry und Voldemort umringten. Ununterbrochen brachen grüne Lichtblitze aus ihrem Zauberstab und ein Todesser nach dem anderen brach zusammen, bevor ihm bewusst wurde, was geschah...

Severus zwang sich die Augen offen zuhalten und nicht in die wohlige Schwärze der Bewusstlosigkeit abzudriften.


~~~~~~ooooo~~~~~~


Nur noch ein paar Meter und er würde Voldemort gegenüber stehen. Kein Fluch traf ihn, es kam noch nicht einmal einer in seine Nähe. Snape hatte sich hinter ihm zurück fallen lassen, um ihm Deckung zu geben. Er bemerkte nicht, dass Severus getroffen wurde. Er hatte den Kreis der Todesser erreicht und sie ließen ihn kampflos passieren. Er trat in die Mitte des Kreises und stand seinem Schicksal gegenüber. Unbeeindruckt blickte er in die roten Schlitze, die einst Augen waren.

"Potter!", spie dieser aus.

"Riddle", antwortete der Angesprochene ungerührt.

"Deine Arroganz wird dir gleich vergehen und du wirst das Schicksal deiner Eltern und deines Paten teilen. Nicht einmal der große Dumbledore konnte gegen mich bestehen."

Sie umrundeten sich und Harry konnte viele der Todesser identifizieren. Nott, McNair, die Lestranges, Avery, Crabbe und Goyle sen. Und einige andere, die er nicht kannte. Doch er vermisste die Malfoys und Wurmschwanz.

"Falsch! Dumbledore starb, um dich zu töten, Riddle."

Ein grausig hohes Lachen ertönte.

"Wir haben deine Horcruxe gefunden und vernichtet. Du bist sterblich Riddle!"

Jetzt entkam Harrys Kehle ein Lachen und Voldemort schaute ihn erschrocken an.

"Wie willst du Kind gegen mich kämpfen? Unsere Zauberstäbe sind Brüder, du erinnerst dich doch noch an das letzte Mal und diesmal bin ich vorbereitet." Wieder lachte er und seine aschgraue Haut spannte sich über seinen Wangen.

Harry hob seinen Zauberstab. Er richtete ihn auf Voldemort "Damit!" und schickte einen Stummen Crucio auf ihn.

Voldemort, der eine Attacke erwartet hatte, brüllte:

"Protego Maxima!"

„ Schön, schön ein neuer Stab", sagte er selbstgefällig und fixierte Harrys Augen.

Dieser sah es kommen und verschloss seinen Geist.

"Ah, der Verräter hat dich unterrichtet!", schnarrte Voldemort und attackierte Harry nun seinerseits mit dem Cruciatus.

Doch der ging spurlos an Harry vorbei. Bevor Voldemort wieder eine abfällige Bemerkung machen konnte, fiel der erste Todesser zu Boden getroffen von Hermines Todesfluch. Der Zweite. Der Dritte. So ging es weiter. Es dauerte nicht einmal eine Minute und Harry und Voldemort standen sich alleine gegenüber.
Voldemort, der jetzt jegliche Beherrschung verlor, attackierte Harry wie wild. Doch der konnte, dank seiner guten Reflexe als Sucher, den meisten Flüchen ausweichen oder blocken und griff seinerseits mit non verbalen Zaubern an und landete auch ein oder zwei Treffer. Er wollte gerade den Spruch von Dumbledore sprechen, als ihn ein wilder Schmerz durchfuhr. Wieder erklang das Gelächter Voldemorts:

„Der große Potter im Staub zu meinen Füssen.“

~~~~~~oooooo~~~~~~~

Hermine hatte Harry fast erreicht, da sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung. Es war Lucius Malfoy. Bevor sie Harry noch eine Warnung zubrüllen konnte oder Malfoy verhexen, stieß dieser ihm ein Messer zwischen die Rippen. Harry sackte zu Boden.

Hermine tötete Malfoy.

Severus verfolgte das Gesehen mit entsetzten. Er mobilisierte seine letzten Kräfte und rappelte sich hoch. Gerade in dem Moment wo Draco Malfoy hinter Hermine trat und brüllte:


„Stupor“ „CRUTIO“

Sie fiel zu Boden, doch der Folterfluch bewirkte nichts bei ihr.

Severus schrie noch im Laufen:

„Avada Kedavra“

Draco Malfoy starb.

Severus kniete sich neben sie und löste den Schockzauber.

„Alles ok?“

„Alles ok.“

Harry versuchte sich aufzurappeln.

Severus hob den Blick.

Zu spät.

Wurmschwanz trat hinter Harry und stach ein zweites auf ihn ein.

Severus tötete Wurmschwanz.

Voldemort hob den Zauberstab.

Harry auch.

Severus zielte auf Voldemort.

Hermine auch.

Die Zeit schien still zu stehen. Das alles hatte nur Sekunden gedauert.

„AVADA“

„SANGU..“

„AVAD..“

„IS MOR...“

„KEDAVRA“

„A KEDAVRA“

Harry Potter starb.

Voldemort hatte gesiegt.

Severus und Hermines Todesflüche prallten Spurlos am Lord ab.

Vorbei.


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