von Mrs.W
(A/N: Heute nur ganz kurz, bin krank. Wie war das? Lass dich überraschen....Danke und Küssi an alle. Raven aka MrsW)
Neuntes Kapitel
Ein sanfter Hauch streifte Hermine, sie schloss die Augen und unendlicher Friede umfing sie.
Sie wusste dass sie sterben würde. Viele Jahre hatte sie mit Severus und Remus nach den Tränken und Ritualen geforscht, die sie in der Zeit zurück bringen würde um ihre Bestimmung zu erfüllen. Der Geistertrank der sie für Voldemort unsichtbar machte. Der Erweckungstrank, den sie nahm, um ihre Stärke zurück zu gewinnen nachdem sie die Horcruxe und Voldemort vernichtet hatte. Die Rituellen Kräuter, damit sich ihr Körper von ihrem Geist lösen konnte um ihm so in die Vergangenheit zu folgen. Das alles war für sich genommen relativ Harmlos, doch zusammen wirkten sie verheerend. Sie wusste, wenn sie diese Tränke zwar einzeln, doch in einem kurzen Zeitraum nahm, würden sich ihre Bestandteile in ein schleichendes, aber tödliches Gift verwandeln. Sie hatte gehofft sie hätte noch ein wenig länger Zeit, könnte noch ein Gegenmittel finden, aber es sollte ihr nicht vergönnt sein. Die Magie die sie einsetzte, um die Menschen die sie liebte zu retten, beschleunigte die Zersetzung ihrer Organe und brachte ihr den Tod.
Hermine ging nicht unvorbereitet in die Andere Welt. Jedem hatte sie etwas hinterlassen. Albus würde ihr Tagebuch bekommen wenn sie starb. Dort hatte sie alles niedergeschrieben, von ihrem ersten Tag in Hogwarts bis zu dem Tag wo sie Voldemort tötete. Sie hatte auch das Leben und Wirken Tom Riddles niedergeschrieben. Alles was sie erfahren konnte, von seinen Verbündeten, seinen Opfern. Sie hatte ihn gebeten es zu duplizieren und es weiterzugeben. An ihre Familie, ihre Freunde, an jeden. Als Erinnerung, als Warnung. Für Severus, Remus, Harry und Ron hatte sie noch etwas beigefügt. Aufzeichnungen die sehr viel persönlicher waren, Fotos, Erinnerungsstücke.
Tiefe Ruhe erfüllte sie. Ihr Tod war nicht vergebens. 20 Jahre hatte sie gekämpft und gelitten. Kaum geschlafen und gegessen. Jeden Tag mit der Angst gelebt entdeckt zu werden. Angst, dass alle Entbehrungen umsonst waren. Es war vorbei. Sie hatte gesiegt.
Mit dieser Gewissheit ließ Hermine die Diesseitige Welt los.
Hermines Geist durchwanderte die Zwischenwelt erfüllt von Liebe und Geborgenheit. Sie verspürte eine tiefe Zufriedenheit, als eine körperlose Stimme sie rief.
„Meine Tochter“
„Wer bist du?“
„Ich bin das Alles und das Nichts, das Licht und die Dunkelheit, der Anfang allen Seins und die Unendlichkeit. Doch für dich bin ich Tiamat. Die Urmutter allen Lebens.“
„Was möchtest du von mir“
„Meine Tochter viel hast du auf dich genommen und viel geopfert. Dein Leben gegeben um es anderen zu schenken. Nun möchte ich dir ein Geschenk machen.“
„Was für ein Geschenk?“
„Eine Wahl“
„Was für ein Wahl, Mutter? Ich bin müde. Ich sehne mich nach Frieden.“
„Tochter, kehre wieder zurück ins Leben. Erlebe was dein Opfer bewirkt hat und führe das Leben, dass die verwährt war, erfreue dich an deinem Werk. Ich schenke dir dein Leben und deine Jugend. Oder kehre in meinen Schoß zurück und werde wiedergeboren in ein neues Leben. Wähle klug mein Kind.“
Die Stimme in ihr verklang und sie traf ihre Wahl.
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