von Thorti
Hermine Granger starrte in den wolkenverhangenden Himmel. Eine große Anzahl von Denkfalten zog sich über ihre Stirn, denn das Problem, welches sie beschäftigt, ist eine große Herausforderung für sie, denn die Lösung steht in keinem Buch, das sie je gelesen hat.
Ich steh vor einem riesigen Problem und auf die Lösung zu kommen, das gestaltet sich noch schwieriger, als ich gedacht hatte. Harry Potter, Cho Chang und Ron Weasley. Ich versteh es bis jetzt noch nicht. Und eigentlich wollte ich mich da raus halten. Aber mein Herz hat mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und jetzt sitz ich hier und muss irgendetwas machen?
Aber was? Was?
Ich habe keine effektiven Ideen. Das macht mich schon wieder fertig. Wenn das alles vorbei ist muss ich wahrscheinlich zum Psychologe oder ich schreib ein Buch. „Hermine Grangers Ratgeber für funktionierende Dreier-Beziehungen“ „Zu Risiken in ihrer Dreier-Beziehung fragen sie bitte nicht ihren Arzt sondern Hermine Granger“.
Ein Treffen. Ein Treffen zu dritt. Nein. Schlag dir das aus dem Kopf. Das geht auf keinen Fall gut. Im Jungenschlafsaal gab es haben die beiden liebestollen Streithähne sich solange mit Flüchen aufgehalst, bis sie splitternackt waren, als Prof. McGonagall für Ruhe sorgen wollte. Strafarbeit .Eine Woche lang. Sahen aber sexy aus, die beiden. Nicht gut, Hermine.
Erst mal sollen sich nur zwei treffen, das ist wirklich besser. Aber wo? Ich kann sie doch nicht bei Myrte auf dem Klo unterbringen. Die steht ja auch auf Harry. Ich bin nahe dran, die Krise zu kriegen. Ehrlich.
Der Raum der Wünsche. Zu riskant. Einen anderen Ort. Es muss doch einen Ort in Hogwarts dafür geben. Denk nach, Hermine, denk nach. Ich hab's. Das Bad der Vertrauensschüler. Das ist es. So und jetzt...
Oh nein. Ich steh wieder vor einem Problem. Ich hasse meine gegenwärtige Situation. Welcher Junge soll Cho als erstes treffen? Da sehe ich nur eine Möglichkeit. Ein Auswahlverfahren. Dafür könnt ich in der Hölle schmoren.
Harry oder Ron? Ron oder Harry? Wieso hab ich bloß auf mein Herz gehört? Ich wäre so fein raus aus der Sache. Aber nein: Ich katapultiere mich jetzt in das Geschehen. Harry. Harry soll der Erste sein. Sorry, Ron. Aber ich musste mich entscheiden.
So, dann mal an die Arbeit.
Harry betrat den Jungenschlafsaal. Er ging zu seinem Bett. Als er gerade seinen Koffer öffnen wollte, fand er einen Zettel auf seinem Bett.
Harry,
komm heute Abend bitte in den fünften Stock. Zu der Statue von Boris dem Bekloppten. Das Passwort lautet: Überraschendes.
Du weißt was dort ist.
C.
Harry zog die Stirn kraus, als er den Brief zu Ende gelesen hatte. Er schien ganz perplex. Als ob er plötzlich den Ausgang aus einem Labyrinth gefunden hat. Sie wollte ihn sehen. Im Bad der Vertrauensschüler. Hat das wirklich was zu bedeuten? Bestimmt, auf jeden Fall, dass war Harry in der nächsten Sekunde klar.
Und er wird da sein. Heute Abend. Sein Herz begann zu hüpfen, als hätte es irgendwelche Drogen genommen.
Du kannst mich nicht aufhalten Ron, du nicht. Ich fang den großen Fisch vor dir. Sorry, aber ich bin ein Gewinner.
Die Gänge waren kühl und dunkel. Harry, der sich unter dem Tarnumhang, in den fünften Stock gelang, erreichte Boris. Er sprach das Passwort mit lautem Flüsterton aus und schon öffnete sich der Durchgang zum Badezimmer.
Harry schlüpfte hindurch und stand in dem imposanten Raum, den er vor drei Jahren schon einmal benutzte. Sofort flammte der Kronenleuchter auf und aus den Wasserhähnen sprudelte warmes Wasser, Schaumbad und betörende Duftstoffe. Die Nixe auf dem Stein bewegte sich und kämmte ihre Haare.
Harry legte seinen Tarnumhang ab, schlüpfte au seinen Klamotten und offenbarte seinen durchtrainierten Körper.
Er verstaute die Sachen neben der Nixe hinter einer Statue. Er bemerkte nicht, wie noch jemand den Raum betritt und die Person ihren Morgenmantel ablegte. Harry drehte sich abrupt um und erstarrte.
„Cho!“
„Harry!“
Harry schien zu träumen. Ein markeloser weicher Körper präsentierte sich seinen grünen Augen. Er sah gebannt auf Cho und auch schien von Harrys Anblick gefesselt zu sein.
Harry biss sich auf die Unterlippe um sein Verlangen zu unterdrücken. Und es war ihm in diesem Moment egal, was unterhalb seines Bauches passierte.
Cho verdeckte mit den Händen ihre Brust verdeckte.
„Was machst du denn hier?“, fragte Harry.
„Und was machst du hier?“, fragte Cho zurück.
„Eine Einladung von dir!“, sagten beide gleichzeitig.
„Ich habe dir keine geschrieben“, sagten sie erneut aus einem Munde.
„Und jetzt?“
„Und jetzt?“
Harry näherte sich Cho und die näherte sich Harry. Bald standen sie ganz nah bei einander.
„Schicksal?“
„Schicksal!“
Harry berührte Chos Lippen und seine Zunge fuhr weit nach vorne und kitzelte Chos Zunge.
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