von Coltrane
„Auch wenn ich keine Ahnung habe, wie wir das anstellen wollen.“ sagte Ginny nach einiger Zeit, als sich die Mädchen auf der Bettkante von Ginnys Bett niedergelassen hatten, und nachdenken wollten. „Ich auch nicht so recht, aber am besten versuchen wir mal zu sehen, was Fleur so in ihrer Freizeit macht. Jetzt wo Hogwarts geschlossen hat, können wir denke ich mal zaubern, wann wir wollen!“ sagte Hermine überlegend. Sie stand auf, lief zu Ginnys Schreibtisch, und notierte auf einem Zettel den Unsichtbarkeitszauber „Verdamillcus“. „Nimm das mit, steck dir den Zettel in die Hosentasche, und benutz ihn, wenn nötig!“ sagte Hermine kurz und knapp, und hielt den Fetzen Papier hin. Ginny tat, wie ihr „befohlen“ wurde, und sagte dann: „Wie können wir uns verständigen?“ „Mit dem Zauberspruch „Korfos“. Den habe ich ganz vergessen“ Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes, sagte sie: „der ist jetzt auch auf deinem Zettel!“ „Okay, dann suchen wir jetzt Schleim, und sehen mal, was sie so alles zu verbergen hat.“ Meinte Ginny in einem äußerst interessierten Ton…
Hermine lief also die Korridore entlang, und hielt Ausschau nach dieser blonden Haarmähne, von der Person, die von Ginny Schleim genannt wurde. Beim hin und her gehen im 2. Stock des Fuchsbaus, hatte sie endlich mal wieder Zeit nachzudenken. Es gab kein Trio mehr, es gab nur noch dieses eine Quartett, Harry, Ron, Hermine und Ginny. Das war auch gut so, in Hermines Sicht. Der Gruppe war nicht so leicht was vorzumachen, dieses Team würde sich auch ohne Worte verstehen. Und je mehr Hermine über ihre Freunde nachdachte, desto mehr positive Eigenschaften fand sie über sie heraus. Diese vier Freunde hatten sich gesucht und gefunden…Plötzlich hörte Hermine Schritte, die ganz bestimmt von oben kamen. Also versteckte sich Hermine, nachdem sie Fleurs neue Schuhe so gerade eben gesehen hatte, hinter der Tür von, wie sie leider viel zu spät herausfand, Fleur. Die Tür ging auf, und Hermine bekam sie fast vor den Kopf, konnte aber noch rechtzeitig zur Seite springen. „Was tust du in meinem und Bills Zimmer?“ ertönte Fleurs Stimme, und sie tauchte im Türrahmen auf. „Ich, also ich…“ „Ja?“ Hermine zeigte mal wieder ihren klaren Verstand für gute und logische Ideen, zückte ihren Zauberstab, flüsterte „Korfos!“ und sagte dann: „Komm mal, ich habe hier im zweiten Stock in deinem Zimmer, Fleur, etwas entdeckt.“ „Was denn?“ fragte Fleur. Hermine beendete die Verbindung zwischen Ginny und ihr mit einem erneuten Schlenker ihres Zauberstabes, und sagte: „Da, da in der Ecke, siehst du?“ „Was denn? Isch se’e nischts!“ sagte Fleur, und trat vor. Da sah Hermine, wie Ginny im Zimmer auftauchte.
Sie war wohl nur ein Stockwerk unter Hermine gewesen. Sie verstand sofort. „Fleur, komm mal! Kannst du mir helfen? Ich komme nicht an mein Regal ran, du bist du größer als ich!“ „Ja Ginny, einen Moment!“ rief Fleur. „Da ist Staub, siehst du das nicht?“ fragte Hermine. „Ah, ja. Isch putze morgen sowieso.“ Sagte Fleur, und sie verschwand mit Ginny in ihrem Zimmer. Nach einer Weile tauchten die beiden wieder auf, Fleur ging in Richtung Küche davon, und Ginny lief zu Hermine. „Das war knapp!“ sagte Hermine. „Ja allerdings. Übrigens bin ich erstaunt von dir. Ich hätte nie so schnell geschaltet wie du.“ Sagte Ginny. „Danke. Aber aus dieser Spionageaktion ist wohl nichts geworden. Ich befürchte, Fleur entdeckt vielleicht früher oder später, wie aufdringlich wir sind, und sie bekommt dann raus, das wir sie ausspionieren. Also lassen wir es gut sein, für heute. Jetzt haben wir ja jede Menge Zeit.“ Fasste Hermine die Gedanken der beiden Mädchen zusammen. Und Ginny rief nur: „Ich bin schon gespannt, wie es bei den Jungs läuft!“
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
