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Fanfiction

Zaubertrankunfall und seine Folgen - Unvernunft

von Nerventod

ich möchte euch allen für euren tollen kommis danken (besonders littlepanimausi) und mich natürlich auch bei meiner heißgeliebten beta für ihre mühe bedanken


Hermine ließ das Pergament sinken. Sie war wie erstarrt. Wieso musste dieser Mann nur so verdammt stolz sein? Wieso war er alleine losgegangen, ohne die Hilfe der anderen? Wer war er denn? Ein Gryffindor? Hermine hätte eine solche Dummheit eher von Harry, dem Gryffindor schlechthin erwartet, aber Severus? Ihre Verzweiflung schnürte ihr die Kehle zu. Doch da war auch ein anderes Gefühl, dass sie tief in sich spüren konnte – Angst. Severus hatte alleine keine Chance. Wenn sie ihn jemals wieder lebend zu Gesicht bekommen würde, würde sie ihm gehörig den Marsch blasen.

Aber jetzt in diesem Moment hatte sie keine Zeit, sich Foltermethoden auszudenken. Sie musste ganz dringend zu Dumbledore. Schnell zog sie sich an und stürmte dann zu dem Kamin im Wohnzimmer, von wo aus sie direkt in Dumbledores Büro flohte. Sie war so in Eile, dass mit einem ‚umph‘ aus dessen Kamin herausstürzte und sich erst wieder aufrappeln musste. Dumbledore saß hinter seinem Schreibtisch und redete mit den anwesenden Mitgliedern des Ordens, die sich nun alle zu ihr umdrehten. Hermine verlor keine Zeit, schubste Moody aus dem Weg und blieb vor Dumbledore stehen.

„Professor Dumbledore, er ist gegangen“, keuchte sie außer Atem.
„Wer ist gegangen?“, fragte der Direktor verblüfft.
„Severus! Er ist losgegangen, um sich Voldemort allein zu stellen“, antwortete Hermine aufgebracht. „Dieser verdammte Idiot ist der Meinung, dass sein Tod Voldemort befriedigen und er mich dann in Ruhe lassen wird.“
Dumbledore zog aufgrund dieser Aussage kurz verblüfft seine Augenbrauen nach oben, fing sich aber gleich wieder. „Ich fürchte, dass wir unseren Plan damit vergessen können. Wir müssen uns schnell etwas anderes einfallen lassen.“, sagte er. „Miss Granger, bitte gehen sie in Ihren Gemeinschaftsraum. Ich verspreche, dass wir alles tun werden, um ihn und die Schüler zurück zu bringen.“

„Ich werde auf keinen Fall einfach in den Gemeinschaftsraum gehen und dort warten“, fauchte Hermine aufgebracht. „Wenn Sie etwas unternehmen wollen, werde ich mitkommen, ob es ihnen nun passt oder nicht.“
„Miss Granger, da der Plan nun nicht mehr durchführbar ist, werde ich nicht noch weitere Schüler in Gefahr bringen. Ich verspreche Ihnen, dass wir alles tun werden, was in unserer Macht steht, um Severus und die anderen zu retten und jetzt gehen Sie bitte“, sagte Dumbledore fest, woraufhin Hermine wütend aus dem Büro stürmte.

Das durfte doch wohl alles nicht wahr sein. Dumbledore durfte sie hier auf keinen Fall ausschließen. Das würde sie unter keinen Umständen zulassen. Ihr Magen drehte sich bei dem Gedanken um, was Severus alles angetan werden könnte. Sie musste unbedingt mit Harry und Ron reden. Die beiden würde sie sicher nicht im Stich lassen.

Im Gemeinschaftsraum angekommen, eilte sie die Treppen zu den Jungenschlafsälen hoch und rauschte, ohne anzuklopfen hinein. Ron war der Erste, der in den Genuss ihres überaus freundlichen und geduldigen Wesens kommen durfte. Sie riss die Vorhänge um sein Bett zurück und rüttelte ihn ziemlich unsanft. „Ron, aufstehen! Sofort!“, befahl sie ihm. Ron, dem vor Schreck wortwörtlich das Herz stehen geblieben war, schaute sie mit aufgerissenen Augen an.
„Hermine, was soll das?“, keuchte er, doch die Gryffindor kümmerte sich nicht weiter um ihn und stürmte zu Harrys Bett hinüber.

Auch hier riss sie den Vorhang einfach beiseite. Beinahe tat es ihr Leid, Harry wecken zu müssen, denn der hatte sich mit einem äußerst zufriedenen Gesichtsausdruck von hinten an Draco gekuschelt. Beinahe! In Anbetracht der Umstände war ihr das aber egal. Sie schüttelte Harry, wodurch nicht nur er, sondern auch der blonde Slytherin wach wurde. „Gemeinschaftsraum! Auf der Stelle!“, sagte sie, ehe sie sich wieder herumdrehte. „Wenn ihr in drei Minuten nicht unten seid, komme ich euch holen, egal ob ihr etwas anhabt, oder nicht“, sagte sie im Gehen.
„Das meint sie doch nicht ernst?“, fragte Draco ziemlich verschlafen und gleichzeitig entrüstet, schaute dann jedoch ungläubig zu, wie Harry und Ron sich gehorsam aus dem Bett schälten und sich schnell etwas zum Anziehen suchten.
„Doch“, meinte Ron. „Glaub mir, sie tut es.“

Das reichte dem Slytherin, um ebenfalls aufzustehen und sich schnell in Schale zu werfen. Pünktlich und alle noch immer mit zerzaustem Haar, kamen sie im Gemeinschaftsraum an, wo Hermine unruhig auf und ab tigerte.
„Was ist denn los?“, fragte Harry besorgt.
„Severus! Er ist allein los, mitten in der Nacht“, antwortete Hermine besorgt. „Dumbledore will mit dem Orden los, um ihn zu retten und wir sollen brav hier bleiben und abwarten.“
„Das tut mir Leid“, sagte Harry und ging auf seine Freundin zu, um sie in den Arm zu nehmen.
Unwirsch schob Hermine ihn von sich. „Ist das alles?“, fragte sie aufgebracht. „Ich will, dass ihr mit mir zum Direktor kommt und ihm sagt, dass er uns gefälligst mitnehmen soll.“

„Vielleicht wäre es besser, wenn wir auf Dumbledore hören“, sagte Ron vorsichtig. „Ich meine, der Plan ist jetzt hinfällig und es ist vielleicht wirklich das Beste, wenn sich jetzt die Erwachsenen darum kümmern.“
Im ersten Moment war Hermine sprachlos, ehe sie hilfesuchend zu Harry sah. „Ron hat Recht, Hermine. Wir können uns nicht einfach in einen Haufen von Todessern werfen. Das ist viel zu gefährlich und geht weit über unsere Fähigkeiten hinaus.“
„Fein“, sagte Hermine und wirbelte herum. Sie ging zum Portrait und öffnete es, ehe sie sich erneut zu ihren Freunden umdrehte. „Wenn ihr nicht gehen wollt, bitte. Aber ich werde keinesfalls einfach hier sitzen und warten“, fauchte sie, ehe sie den Raum verließ und das Portrait hinter sich zuschlug.

Kurz starrten ihr die Jungs mit aufgerissenen Augen hinterher, ehe auch sie zum Ausgang stürmten. Sie mussten Hermine aufhalten. Harry war zuerst an dem Portraitloch angekommen, scheiterte aber daran, die Tür aufzubekommen. „Sie hat uns eingesperrt!“, keuchte er. „Scheiße.“
Während Ron sich vergeblich daran machte, den Eingang aufzubekommen, schritt Harry panisch durch den Gemeinschaftsraum. Draco packte ihn bei den Schultern und wirbelte ihn herum. „Hast du eine Möglichkeit, Dumbledore Bescheid zu sagen?“, fragte er mit fester Stimme, was den schwarzhaarigen Gryffindor wieder zur Besinnung brachte. Sie mussten jetzt schnell handeln.

~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~

Hermine unterdessen hatte schnellen Schrittes das Schloss verlassen. Wenn die anderen zu feige waren, konnte sie es auch nicht ändern. Voldemort hatte sie beide gewollt und sie würde Severus jetzt nicht im Stich lassen. Als sie die Appariergrenze erreicht hatte, atmete sie noch einmal tief durch, ehe sie mit einem ‚plopp‘ verschwand. Sie tauchte an der Stelle wieder auf, an der der Austausch geplant gewesen war und schaute sich um. Niemand war da. Hermine zog ihren Zauberstab und blickte sich einmal um, ehe sie langsam voran lief. Sie war auf einer riesigen Lichtung, mit nichts als Bäumen um sich herum.

Kein Laut war zu hören, als Hermine immer tiefer in den Wald schlich. Langsam wurde ihr unheimlich zumute und sie überlegte ernsthaft, ob einfach allein kopflos loszustürmen wirklich so eine gute Idee war und sie nicht doch lieber umkehren sollte. Nein, Severus brauchte sie und wenn die anderen lieber diskutierten, anstatt sofort zu handeln, dann sollte es eben so sein. Weiter konnte sie nicht darüber nachdenken, da sie plötzlich hinter sich ein Geräusch hörte. Sie wirbelte herum, den Zauberstab bereit, doch den Fluch, der sie kurz darauf traf, konnte sie nicht mehr abwehren. Hermine brach bewusstlos zusammen.

Als sie wieder aufwachte, brummte ihr Schädel gewaltig. Sie lag in einem Raum auf dem kalten Boden und musste hier wohl auch schon länger gelegen haben, denn ihr ganzer Körper war ebenfalls eiskalt. Sie zitterte und versuchte ihren schmerzenden Körper zu ignorieren und schaffte es endlich die Augen zu öffnen. Zwei schwarze, besorgte Augen blickten ihr entgegen. „Severus“, hauchte sie und schlang sofort ihre Arme um ihn, was ihr aber sofort wieder Leid tat, da der Tränkemeister unwillkürlich zusammenzuckte. Sofort löste sie sich wieder von ihm und schaute ihn genauer an.

Severus sah aus, als hätte man ihn zusammengeschlagen. An seinem Gesicht klebte getrocknetes Blut und seine Nase schien gebrochen zu sein. Seine Hände zitterten stark, ein eindeutiges Anzeichen von zu vielen Cruciatus-Flüchen. Sofort konnte sie wieder klar denken. „Oh Merlin, wie geht es dir, Severus?“, fragte sie besorgt.
„Gegenfrage: Was zum Teufel suchst du hier?“, fragte der Tränkemeister scharf. „Hatte ich dich nicht gebeten, mich einfach zu vergessen und mich das hier allein regeln zu lassen?“
„Du hast doch wohl nicht allen ernstes geglaubt, dass ich einfach in Hogwarts bleibe und zulasse, dass du stirbst?“, entrüstete sich Hermine.

„Genau das hatte ich erwartet. Wo sind die anderen?“, fragte Severus und schaute nun zu, wie die Gryffindor ihren Kopf senkte und verlegen zu Boden schaute. „Das kann nicht dein Ernst sein. Sag mir bitte, dass du nicht allein losgezogen bist. So dumm kannst du nicht gewesen sein“, sagte er scharf.
Hermine schaute ihn nun trotzig an. „Dumbledore wollte nicht, das ich mitkomme“, erwiderte sie. Erschrocken fuhr sie zusammen, als er plötzlich mit aller Macht mit seiner Faust die Wand hinter ihr schlug.
„Wie konntest du das tun?“, fragte er sie aufgebracht. „Hast du eigentlich auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht, was dir passieren kann und dass ich durchaus eine Entscheidung getroffen hatte, die wohl die Beste war? Ich wollte nicht, dass du hier bist, verdammt nochmal.“
„Ach ja? Denkst du vielleicht, dass ich wollte, dass du hier allein her gehst? Hast du denn darüber nachgedacht, wie ich mich dabei fühle, wenn du einfach so in den Tod gehst? Wir hatten eine realistische Chance mit Dumbledores Plan, aber nein, du musst ja wieder alles allein erledigen wollen“; fuhr sie ihn an.

„Ich wollte einfach, dass du in Sicherheit bist“, blaffte er. „Das hier ist kein Spiel. Ich kann nicht glauben, dass du hier her gekommen bist, nachdem ich versucht habe, genau das zu verhindern. Das ist wieder Mal so typisch Gryffindor.“
„Du wirfst MIR vor, mich wie ein Gryffindor verhalten zu haben? Du? Wer von uns beiden ist denn bitteschön allein losgezogen, um den Märtyrer zu spielen? Ich hätte so eine Dummheit von Harry erwartet und selbst der war nicht so dumm, einfach Hals über Kopf loszustürmen“, giftete sie.

„Ich habe keineswegs wie ein Gryffindor gehandelt, du kleine Alleswisserin. Ich hatte ganz selbstsüchtige Gründe allein hier her zu kommen“, erwiderte Snape.
„Und was sollen das für Gründe gewesen sein, oh großer Slytherin?“, fauchte Hermine.
„Ich wollte nicht, dass du dich in Gefahr begibst. Ich wollte dich nicht an den Dunklen Lord verlieren. Ich wollte, dass du ein glückliches Leben führen kannst und Dumbledores Plan war noch immer zu gefährlich. Ich wollte es einfach nicht riskieren, denn das hätte ich nicht ertragen können. Und genau aus diesem Grund habe ich gehandelt, wie jeder Slytherin es getan hätte. Wie du siehst, habe ich also keineswegs selbstlos gehandelt, sondern aus dem egoistischen Grund, dass ich den Gedanken nicht ertragen kann, dass dir etwas passiert, denn ich liebe dich“, sagte er.

Hermine war sprachlos und schaute Severus nun mit aufgerissenen Augen an. „Ich dich auch“, hauchte sie und plötzlich war die ganze Wut verschwunden und alles was sie noch tun konnte, war ihn vorsichtig zu umarmen. Severus konnte nicht anders und schlang seine Arme fest um sie, um sie ganz nah an sich zu ziehen. Er ignorierte die Schmerzen, die das verursachte und hielt sie einfach fest, während sie begonnen hatte, hemmungslos zu schluchzen. Beruhigen strich er mit seiner Hand durch ihr Haar. „Dir ist schon klar, dass ich Gryffindor für diese Dummheit alle Punkte abziehen werde, wenn wir hier heraus kommen sollten“, flüsterte er leise und drückte sie noch enger an sich.

„Wie rührend“, hörten sie plötzlich eine Stimme von der Tür. Sie fuhren herum und schauten, wer in den Raum eingetreten war. Voldemort stand dort mit einigen seiner Gefolgsleute und schaute sie beide spöttisch an. „Ein minderwertiges Schlammblut, Severus?“, zischte er.


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