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Fanfiction

Atrophy - A new kind of rebellion

von Resimesdra

Atrophy
von Aja
Ăśbersetzung: Resimesdra


~ooOoOoo~

Wenn er zu diesem Zeitpunkt gewusst hätte, dass dies sein letzter wirklich guter Orgasmus in dieser Haut sein würde, hätte er einen Laut von sich gegeben.

Potter machte dieses Ding, kurz bevor er seinen Schwanz ganz tief in den Mund nahm, dieses klickende, kleine Ächzen, ganz tief in seiner Kehle, das von einem kehligen Stöhnen gefolgt wurde und Draco jedes Mal davon überzeugte, dass Potter lieber sterben würde, als darauf zu verzichten, Draco Malfoys Schwanz so weit wie irgend möglich in seinem Mund zu haben. Er funktionierte jedes Mal und Draco kam immer wieder unglaublich heftig. Er vermutete, dass Potter es nicht wirklich mochte, wenn er ihm eine Flut seines Spermas in den Mund spritzte – es schien ihn jedes Mal unvorbereitet zu treffen, und er neigte dazu, sich eher daran zu verschlucken als es zu schlucken. Draco fand, dass es nur fair war – schließlich trafen ihn das klickende Geräusch und dieses Stöhnen auch jedes mal unvorbereitet – aber dennoch war da jedes Mal dieser angewiderte Ausdruck in Potters Augen.

„Du weißt schon, dass du das nicht machen musst, wenn du nicht willst“, sagte Draco schließlich.

Potter verzog das Gesicht und wischte sich mit dem Handrücken das Sperma ab, das ihm aus dem Mund lief. „Du gibst nie auch nur einen Laut von dir“, sagte er. „Mach ich es nicht richtig?“

Draco sah ihn an und antwortete schmollend: „Du machst es gut. Ich bin einfach nur ruhig, das ist alles.“

„Blödsinn, Malfoy, du bist eine verdammte Drama Queen. Du bist immer laut. Aber wenn ich dir einen blase, dann machst du nicht mal einen Mucks.“ Er stand ärgerlich auf und entfernte sich von Dracos Bett.

Nach einem Augenblick des Schweigens murmelte Draco: „Ach, hau schon ab, Potter.“

„Schön. Bis irgendwann mal.“

Potter ging und kam nicht zurĂĽck. Es dauerte sechs Monate, bis Draco wieder Sex haben wollte, und weitere drei, bis er es wirklich zu vermissen begann. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte er zwanzig Pfund zugenommen und keiner wollte mehr Sex mit ihm haben.

Die Malfoys waren schon immer bekannt für ihre Figuren gewesen. Auf jedem einzelnen Portrait, das die Wände des Guthauses zierte, war ein gertenschlanker Körper zu sehen. Die Männer hatten alle schmale Taillen, waren gerade und groß gewachsen, die Frauen dagegen klein und elfengleich. Als Kind hatte man Draco beigebracht, bei den Mahlzeiten immer mindestens ein Drittel auf seinem Teller liegen zu lassen. Mit einem leeren Teller erwischt zu werden, bedeute Gier und Mangel an Selbstbeherrschung; und außerdem war es immer rücksichtsvoll, etwas für die Hauselfen übrig zu lassen, das sie dann unter sich aufteilen konnten. Er vermutete außerdem, dass seine Mutter jede Nacht ein Schlankheitsserum zu sich nahm, das eine bizarren Mischung aus Drachengras und Veelablut enthielt. Er konnte dies aber nie verifizieren, denn er hatte Angst, dass sie ihm auch davon zu trinken geben würde, wenn er sie je danach fragte.

Sie zwang ihn nie, etwas davon zu nehmen. Aber das musste sie auch nicht, denn Draco hatte immer schon eine schlanke, große Figur, wie all seine Vorfahren. Er war lange Zeit stolz darauf gewesen. Aber ungefähr sechs Wochen nachdem Potter mit seiner spermaverschmierten großen Klappe aus seinem Schlafsaal stolziert war, hatte Narcissa einmal gemurmelt: “Sei froh, dass du ein Malfoy bist. Malfoys werden nie fett.“

„Natürlich, Mutter", hatte Draco gesagt. Dann hatte er aus dem Moment heraus beschlossen, sich noch ein Stück Pecannusskuchen zu gönnen.

„Malfoy, was soll das eigentlich werden?“, fragte Potter ihn hitzig im darauf folgenden Herbst. Draco war in letzter Zeit zum Gegenstand ständigen Gespötts geworden – vor allem, seit seine Fähigkeiten im Quidditch wegen dem zusätzlichen Gewicht auf seinem Besen völlig eingebrochen waren. Er war Kapitän gewesen, aber Madam Hooch hatte ihm unmissverständlich klar gemacht, dass er entweder eine Diät machen oder einen neuen Sucher finden müsse. Als Antwort hatte Draco einen Eimer doppelten Schokoladeneis aus der Küche geklaut und anschließend ein Auswahlspiel veranstaltet. Er war jetzt immer noch der Kapitän, aber von der Seitenlinie aus, und er flog kaum noch, außer manchmal nach Mitternacht. Dann schlich er sich raus und flog in der Nähe des Verbotenen Waldes, wo ihn keiner sehen konnte. Außer vielleicht der kurzsichtige Trottel Hagrid.

„Was meinst du, Potter?“ fragte Draco langsam, so gut er eben konnte, mit beiden Händen voller Schokoladenfrösche.

„Alle sagen, dass du zu einem…“ Potter steckte die Hände verlegen in die Taschen und schaute auf den Boden. Seine Stimme wurde leiser. „Hör mal, ist das wegen mir?“

Der schuldbewusste Tonfall war so verblüffend, dass Draco einen Frosch entkommen ließ. Er sprang von seinem Arm und hopste den Gang entlang. „Krieg dich mal wieder ein, Potter“, schnappte er verärgert. „Es geht nicht immer nur um dich. Und ganz bestimmt nicht, wenn es mich betrifft.”

„Schön“, sagte Potter, genau so wie er es vor all den Monaten getan hatte. Er sah so aus, als halte er mühsam einen fiesen Kommentar zurück, doch dann sagte er: „Fettsack.“ Draco blinzelte. Potter schaffte es, gleichzeitig immens zufrieden und immens entsetzt auszusehen.

„Deine Witzchen sind voll origineller Brillanz, wie immer, Potter.“

„Fick dich.“

„Ich dachte, das hätten wir hinter uns.“ Seine Augen wurden schmal. „Oder willst du es noch mal versuchen?“

Potter schnaubte. “Genau, Malfoy. Wenn du glaubst, du könntest mich mit einem Mund voll Schokolade verführen, dann irrst du dich aber gewaltig.“

„Glaub mir, Potter, ich hab ganz bestimmt nicht vor, meine Schokolade an dich zu verschwenden“, grinste Draco.

Zur gleichen Zeit trat Potter als Sucher für das Quidditch Team der Gryffindors zurück. Der offizielle Grund war, dass er mehr für den Kampf gegen Voldemort trainieren musste, doch zwischen ihnen beiden schwebte der wahre Grund in der Luft, wie schmelzender Sirup zwischen Flasche und Pfannkuchen. Harry starrte Draco während Quidditchspielen unverwandt an. Draco ignorierte ihn, futterte Cracker und für gewöhnlich führte er sein Team zum Sieg. Der aktuelle Running Gag der Häuser war, dass ein Sieg von Slytherin klasse wäre – nur um zu sehen, wie seine Mitspieler versuchten, Malfoy auf ihren Schultern durch die Gegend zu tragen.

Slytherin gewann tatsächlich, aber Draco erschien nicht zur Feier, und keiner scherte sich groß darum.

Als sie mit der Schule fertig waren, zog Potter in den Krieg und Malfoy ging zurück auf das Gut, wo er begann, regelmäßig zu lesen und zu essen. Sein Vater hätte ihn wahrscheinlich wegen seiner neu erworbenen Unförmigkeit angesprochen, doch sein Vater war damit beschäftigt, Muggel umzubringen, und Draco wollte wirklich nicht, dass er sich durch solch triviale Angelegenheiten von den noch gewichtigeren Problemen ablenken ließ.

Draco dachte sich häufig solche Wortspiele aus. Sonst hatte er schließlich auch nicht viel zu tun.

„Draco, Schatz, bist du sicher, dass du nicht raus gehen und ein wenig trainieren willst?“, fragte seine Mutter hin und wieder.

„Nein, Mutter, mir geht’s gut“, antwortete Draco dann.

Es war wirklich ziemlich langweilig, doch nach einer Weile gewöhnte Draco sich an die Einsamkeit. Seine Freunde aus Slytherin waren – also, er wusste nicht genau, was sie machten, denn er hörte ja nie von ihnen und hatte sich auch nicht die Mühe gemacht, sie ausfindig zu machen. Ab und an übte er sich ein bisschen in Zauberei, aber nur, weil sie drohte, einfach so aus ihm heraus zu rinnen, wenn er sie nicht von zu Zeit zu Zeit entkorkte.

Es war ein bisschen schockierend, als sein Vater ermordet wurde. Nicht etwa, weil es bedeutete, dass sein Vater tatsächlich tot war. Nein, eher weil es bedeutete, dass er das Haus verlassen musste. Die Beerdigung wurde auf der Spitze eines großen Berges abgehalten, der das Malfoy Gut überragte, und obwohl er nicht geglaubt hatte, wirklich aus der Form gekommen zu sein, so war er doch völlig außer Atem und sein Herz hämmerte erbärmlich in seiner Brust, als er oben ankam. Seine Beine stachen, als seien sie seit Jahren nicht mehr richtig gebraucht worden; und jetzt, wo er darüber nachdachte: wahrscheinlich waren sie das auch nicht.

Eine ganze Menge Leute waren zur Beerdigung erschienen, die meisten davon kannte Draco, manche hatte er aber auch noch nie zuvor gesehen. Er zweifelte jedoch nicht daran, dass sie allesamt neue Rekruten auf Voldemorts Seite waren. Der Dunkle Lord persönlich würde nicht auftauchen, natürlich nicht, Lucius war ja auch nur sein erster und mächtigster Verbündeter gewesen, und Voldemort hatte schlicht und einfach keine Zeit, zu einer anderen Beerdigung als seiner eigenen zu erscheinen. Die einzige Überraschung, die auf dem Gipfel auf Draco wartete – mal abgesehen von dem erschütternden Schmerz in seinen verkümmerten Muskeln – war der Anblick eines Schopfes unbändigen schwarzen Haars unter all den schwarz gewandeten Trauernden.

Er ging darauf zu und tippte dem Schopf auf die Schulter. Der Kopf darunter drehte sich und schaute ihn überrascht an. Potter war gewachsen. Er hatte bestimmt zwanzig Pfund zugenommen, aber es handelte sich dabei um schiere Muskeln – sein Oberkörper war gestählt und breiter geworden, das konnte man sogar unter dem dicken Winterumhang erkennen. Seine Augen wandten sich nur ganz kurz ab und flackerten ein wenig, bevor er Draco erkannte, und dann verließ ein fast Unwillkürliches „Wow, Malfoy“, seine Lippen. „Du hast…“ Er hielt inne und Draco konnte den Gedanken in seinem Gesicht lesen, so klar und deutlich wie Tageslicht: du hast zugenommen. Stattdessen endete Potter mit: „… dich nicht verändert.“

„Und du bist noch immer so einfach zu durchschauen wie eh und je. Was willst du hier?“

„Ich fand, ich sollte herkommen.“ Potter streckte sich und seine Stimme wurde ein wenig tiefer, genau wie damals im Korridor, und irgendwas an seinem Gesichtsausdruck machte Draco klar, dass Potter irgendwie, irgendwann erwachsen geworden war. „Schließlich war es ja mein Fluch, der ihn erwischt hat.“

„Hast du auf ihn gezielt?“

„Tun wir das je?“

„Machst du dir keine Sorgen um deine Sicherheit?“

Da deutete Potter zu seiner Rechten und Linken und Draco bemerkte zwei größere Männer, die ihn flankierten. Bodyguards. Harry Potter, der Junge der verdammt noch mal noch lebte, hatte Bodyguards.

Er lachte schnaubend und verschluckte sich dann daran, weil es irgendwie rostig klang. „Du bist echt ein Knüller, Potter“, sagte er und hustete, wobei sein Atem in der kalten Luft kondensierte und eine Art seltsamen Nebels um Potters Gesicht fabrizierte. „Ich könnte dich doch jetzt einfach so verhexen.“ Er schüttelte seinen Zauberstab aus seinem Ärmel in seine Hand und wedelte damit vor Potters Nase herum. Potter schielte darauf, wich aber nicht zurück. Draco machte den Mund auf, um Harry irgendeinen bescheuerten Fluch auf den Hals zu hetzen – vielleicht den, der Farnkraut aus seiner Nase sprießen lassen würde – doch seine Zunge klebte an den Worten fest, noch bevor sie seinen Mund verlassen hatten. Er konnte sich nicht an den Spruch erinnern.

Potter sah ihn aus großen Augen an. Draco ließ seine Hand sinken und murmelte: „Erwarte halt nicht von mir, dass ich deine Leiche zu deinen Freunden zurückschicke, falls du es fertig bringst, auf meinem Grund und Boden umgebracht zu werden.“

Potter schluckte und legte – etwas nervös – die Hände zusammen. Entweder das oder er rieb sie nur, weil er fror; schließlich war es hier draußen ja auch wirklich ziemlich kalt. Das fiel Draco erst jetzt auf. Er merkte auch erst jetzt, dass sein Puls, der beim Bergsteigen in den Himmel geschossen war, noch immer ziemlich schnell ging. „Malfoy, wo…“ Draco sah ihn scharf an und Potter blickte zu Boden, wo ihre Füße im aufgeweichten Erdboden zu versinken drohten. „Wo warst du?“

“Oh, wie rührend, Potter. Hast du mich etwa vermisst?”

Da sah Potter auf und schaute ihn so direkt an, dass Draco regelrecht zusammenschrak. „Vielleicht.“

Draco sah ihn finster an. „Ich war hier, Potter, wo denn sonst?“

Statt ihm zu antworten, richtete Potter sich plötzlich auf. Seine Augen wurden schmal und bevor Draco mitbekam, was vor sich ging, wurde er auch schon zu Boden gestoßen, als ein Fluch über ihre beiden Köpfe flog. Fast im selben Moment riss Potter ihm den Zauberstab aus der Hand und fuhr herum, wobei er ziemlich wirkungslose Tödliche Flüche in die Menge feuerte. Draco bekam für ein paar Momente keine Luft und er lag da, lauschte den wütenden Schreien um ihn herum, und sah geistig abwesend zu, wie sich Potters Roben bauschten. Ihm ging auf, dass Potter jetzt zwei Zauberstäbe hatte und er keinen, und dass er ziemlich verletzlich war, und was, wenn Potter hergekommen war, um ihn auch umzubringen?

Einen Augenblick später wurde er von zwei starken Armen auf jeder Seite auf die Füße gehievt und Draco stellte mit Erstaunen fest, dass die Typen, die Potter schützten, niemand anders als Crabbe und Goyle waren. „Oh“, sagte er und das war alles, was er herausbrachte, denn schon im nächsten Moment apparierten sie ihn zurück zum Gutshaus.

Der Kontrast zwischen der kühlen Frische draußen und der schwülen Stickigkeit der Räume des Gutshauses war so verblüffend, dass Draco jetzt zum zweiten Mal in fünf Minuten momentan die Luft weg blieb. Er schwankte ein wenig hin und her, während zu seiner großen Überraschung Crabbe und Goyle sich schneller zu bewegen begannen, als er sie es je zuvor hatte tun sehen. Sie verriegelten hastig die Fenster und Türen.

„Meine Mutter ist noch da draußen“, schnappte er. „Wir müssen zurück!“

„Mach dir mal keine Sorgen um deine Mutter, Malfoy“, sagte Crabbe und Draco stellte erleichtert fest, dass er noch immer in dem selben, mürrischen Tonfall sprach.

„Was willst du damit andeuten?“, fragte er.

„Es geht ihr sicher gut“, sagte Goyle und belegte den Raum mit einem Zauberspruch. Draco glaubte, sich wage daran erinnerte zu können, dass dieser Zauber bewirkte, dass man von außen nicht mehr hereinsehen konnte. Aber sicher war er sich nicht.

„Und was ist mit Potter?“

Crabbe und Goyle hielten einen Moment inne und tauschten einen Blick.

„Der kann auf sich selbst aufpassen“, sagte einer der beiden.

„Das hab ich nicht gemeint.” Als keiner der beiden antwortete, hakte er aufgebracht nach: “Werdet ihr denn nicht rausgehen, um ihm zu helfen?”

„Das wird nicht nötig sein.“

„Das ist doch wohl gequirlte Scheiße!“

„Schön“, sagte Goyle ärgerlich. Seine Stimme war tiefer
und lauter geworden. „Wenn du uns nicht glaubst, dann geh doch selber raus und sieh nach.“

„Ich kann nicht apparieren“, sagte Draco, der sich plötzlich ziemlich hilflos fühlte.

„Tja, dann wirst du eben wohl oder übel zu Fuß gehen müssen“, antwortete Goyle sarkastisch.

Draco nutzte seinen Ăśberraschungsvorteil, um zur TĂĽre hinauszurennen, bevor einer der beiden ihn aufhalten konnte. Nachdem sie sich nun endlich in Bewegung gesetzt hatten, schienen seine Beine sich wieder zu erinnern, wie man rannte, und die beiden konnten ihn entweder nicht einholen oder hatten einfach keine Lust, darauf Energie zu verschwenden.

~~~~~~

Leute umzubringen machte Potter hart.

Draco wusste, dass er sich wirklich auf wichtigere Dinge konzentrieren sollte, wie zum Beispiel, dass seine Mutter offenbar verschieden war – aber im Moment war Potters Erektion alles, was er sah. Er war auf einen Baum nahe des Schlachtfeldes geklettert und saß jetzt auf dem untersten Zweig, von wo aus er das Spektakel verfolgte. Seine Arme schmerzten von der Kletterpartie und Potters angestrengtes Keuchen, als er sich duckte und tötete und fluchte, sorgte dafür, dass Draco ebenfalls hart wurde.

Jetzt aus der Ferne konnte er besonders gut erkennen, wie schlank und durchtrainiert und beweglich dieser Körper war – und sein eigener Körper schmerzte von dem schlecht verhohlenen Wunsch, jetzt neben Potter zu stehen, zu kämpfen und zu morden und zu spüren, wie Körper auf Körper traf. Nur, dass er sich eben kaum noch daran erinnern konnte, wie man einen Zauberspruch aussprach. Sein Zauberstab hatte sich fremd in seiner Hand angefühlt. Er konnte nicht anderes tun, als zuzusehen – also sah er zu.

Er fühlte sich wie der einzige Zuschauer bei einem drastischen, neuen Zauberersport: Harry Potter gegen die Untergebenen. Denn sie alle waren Untergebene Voldemorts, und keiner von ihnen hatte auch nur den Zauberstab erhoben, um such zur Wehr zu setzen. Er schien seine Sache trotz allem gut zu machen: sein Zauberstab zitterte und Funken sprühten daraus in die Menge, und ein ganzer Haufen fiel, manche zuckten noch ein wenig, bevor sie starben, aber die meisten erloschen einfach, als wären sie nichts als ein Päckchen Muggel Streichhölzer. Alles in allem war es ein überraschend einfacher Kampf. Draco sah ihnen beim Sterben zu und ein leichtes Gefühl der Übelkeit breitete sich in seinem Magen aus, bis er sich schließlich mit beiden Armen an den Baumstamm klammern musste.

Er blieb, wo er war, seine Augen noch immer auf Potter geheftet, und plötzlich war alles vorbei und die verbliebenen Trauergäste flohen, apparierten in alle Himmelsrichtungen davon, bevor sie das selbe Schicksal ereilte, wie ihre gefallenen Kameraden. Ein widerlicher Gestank lag in der Luft und Potter stand nun völlig allein in den wirbelnden Wolken von Rauch und Magie, ein bisschen wacklig auf den Beinen aber noch am Leben.

Draco brauchte ein paar Minuten, um von dem Baum herunterzuklettern; seine Arme und Beine waren steif und schmerzten und sein ganzer Körper war taub vor Kälte. Als er bei Potter angekommen war, saß dieser auf einem Baumstamm mitten auf dem Feld und starrte abwesend auf die Leichen, die überall um ihn herum lagen. Draco trat versehentlich auf einen Arm, als er über einen der toten Körper stieg – die Sonne ging langsam unter und es wurde immer schwieriger, etwas zu sehen, obwohl das Licht immer noch deutliche, unregelmäßig geformte Streifen auf die Spitze des Berges warf. Als er näher heran kam, stellte er fest, dass Potter auf dem Sarg seines Vaters saß, den man in der Verwirrung hatte fallen lassen. Er stand zwar immer noch mit der richtigen Seite nach oben, war aber wohl irgendwie durch den Matsch gezogen worden. Draco sah ihn einen Moment an und setzte sich dann neben Potter, der schweigend seine Hand nahm und sie in einem erstaunlich schwachen Griff hielt.

“Ich… ich glaube, es war deine Mutter, die versucht hat, mich zu verhexen”, sagte Potter. Seine Stimme war rau und leise. Draco sah sich um und entdeckte die Leiche seiner Mutter in ein paar Meter Entfernung. Sie hielt noch immer die rote Rose für die Beerdingung in ihren knochigen Fingern. Die Blütenblätter begannen langsam zu welken, und ein paar waren sogar schon zu Boden gefallen. Draco war nie zuvor aufgefallen, wie dünn sie war. Umhüllt von ihrem eleganten, schwarzseidenen Trauerumhang wirkte sie beinahe schon wie ein Skelett. Die Übelkeit in seinem Magen wurde plötzlich zu einem Block aus Eis.

„Oh“, sagte er.

„Ich…“, sagte Potter, doch her brachte seinen Satz nicht zu Ende und umklammerte stattdessen Dracos Hand mit sehr viel mehr Kraft als zuvor.

„Hat dich einer erwischt?“, fragte Draco. Er wollte wirklich wissen, warum Potter seine Hand hielt, aber das schien ihm nicht der richtige Augenblick, zu fragen.

Potter schüttelte den Kopf. „Nein, aber wahrscheinlich wäre es passiert, wenn ich nicht zusätzlich deinen Zauberstab gehabt hätte.“ Er zögerte kurz und fischte ihn dann aus seinem Umhang, um ihn Draco wieder auszuhändigen.

Draco starrte darauf. Nach einer Weile sagte: “Ist schon okay, du kannst ihn behalten.”

Potter blinzelte irritiert. „Aber… das ist doch dein Zauberstab, Malfoy.“

Draco zuckte die Schultern. “Vielleicht brauchst du ihn ja mal wieder.”

Potter schaute ihn an, blinzelte noch mehr ließ dann seine Hand los. Draco hatte keine Zeit, sich darüber zu wundern, denn gleich darauf legte Potter die selbe Hand an seine Wange und küsste ihn auf den Mund. Draco sah ihm mit einem seltsamen Gefühl der Entfernung dabei zu, wie er sich vorbeugte. Potters Mund fühlte sich so an wie immer, obwohl sie sich eigentlich nicht allzu viel geküsst hatten. Aber die Art, wie er küsste, war anders geworden – sanfter, unsicherer. Und dann waren da natürlich so viele andere Dinge, die anders waren, anders aussahen. Draco konnte sich nicht entscheiden, was er mit seinen Händen tun sollte, weil Potters Körper nicht mehr der selbe war, den er früher angefasst hatte. Als er sich endlich dazu durchgerungen hatte, seine Hände sanft auf Potters Schenkel zu legen und zurückzuküssen, machte Potter einen Rückzieher. „Tut mir leid“, sagte er und seine Stimme war rauer als je zuvor. „Das mit deiner Mom. Und… das gerade.“ Potters Wangen wurden rot. “Danke für den Zauberstab.”

Draco erschauerte. “Ich wollte dir helfen”, sagte er plötzlich und fragte sich, ob das stimmte. „Aber ich habe nicht mehr gezaubert, seit ich von Hogwarts weg bin. Es…“
Potter legte einen Finger auf seine Lippen. “Ich weiß. Ist schon okay.”

„Woher weißt du das? Und wieso ist es okay?“, schnappte Draco und schob Potters Hand weg. Potter seufzte und legte seine Hand wieder auf Dracos. Diesmal verschränkten sich ihre Finger, was völlig unerwartet kam.

„Das Ministerium weiß von solchen Dingen. Ich hab Crabbe und Goyle mitgebracht, damit sie dich aus der Gefahrenzone holen könnten, wenn es nötig werden sollte.“

„Warum?“

Potter zuckte die Schultern. „Sie schulden mir einen Gefallen.“

“Warum ist dir das überhaupt wichtig?”

Potter sah ihn ruhig an. „Du hast dich wirklich nicht verändert, oder? Du warst schon immer so langsam.“ Er stand auf. “Ich muss einen Kamin benutzen. Kann ich deinen nehmen?”

“Klar doch. Bring meine Eltern um, treib meine Kohlenrechnung in den Himmel. Immer noch der selbe alte Potter, immer nur nehmen, nehmen, nehmen.“

„Du musst dich nicht um die Beseitigung dieser.. Sauerei hier kümmern, und…“ Potter hielt inne. „Du bist gar nicht wirklich wütend, oder?“

Draco zuckte die Schultern. „Im Moment nicht. Vielleicht solltest du lieber rein gehen, bevor sie zurückkommen. Jetzt, wo sie wissen, dass du hier ganz allein bist…“

„In deinem Haus werden wir sicher sein, Draco, mach dir keine Gedanken“, sagte Potter, plötzlich wieder sehr geschäftsmäßig – was nicht so recht mit der Tatsache einhergehen wollte, dass er Draco gerade zum allerersten Mal bei seinem Vornamen genannt hatte. „Die Schutzzauber, die Crabbe und Goyle aufgestellt haben, sind die neusten und stärksten, die die Spezialisten des Ministeriums im Moment haben. Sie sind streng geheim und…“

„Halt still, Potter“, sagte Draco und stieß sich von dem Sarg ab, wobei er feststellte, dass Potter noch immer einen Kopf kleiner war als er.

Potter verstummte und verspannte sich, wobei er Draco unsicher ansah. „Ich bin wahrscheinlich voller Blut“, sagte er. „Kein Wunder, dass du nicht…“

Draco schnitt ihm mit einem schnellen Kuss das Wort ab. Potter reagierte sofort und bot Draco seinen Mund dar – zusammen mit der ersten guten Portion Blut und Schmutz und Schweiß, die Draco seit Jahren zu schmecken bekommen hatte. Er ließ seine Hände unter Potters Umhang und sein hoffnungslos verdrecktes Hemd gleiten, wo sie Potters Haut berührten, und gleichzeitig begannen Potters Finger, über die sanfte Wölbung seines Bauches zu streicheln. Potter war schlank und hart und fest, und überall, wo Draco hinfasste, waren durchtrainierte Muskeln. Er mochte, wie sich das anfühlte, beschloss er einen Moment später; genau wie er das Gefühl mochte, als Potters Hände begannen, sein Fleisch zu kneten, seinen weicheren Körper so neugierig und eifrig erkundeten, wie es seine Zunge mit Dracos Mund tat.

Potter war immer ein guter Küsser gewesen, aber jetzt wirkte es auf Draco, als sei er irgendwie verzweifelt, denn er saugte seine Zunge tief in den Mund. Ihre Zähne klickten gegeneinander und sie machten beide verliebte Geräusche tief in ihren Kehlen. Da merkte Draco erst, wie lange es her war, dass er jemanden geküsst hatte – seit er Potter geküsst hatte.

Er griff Potter zwischen die Beine und streichelte ihn, und das fühlte sich so gut an, dass es ihn sogar dafür entschädigte, wie sehr ihn diese verdammte Erektion die ganze Zeit genervt hatte. Potter sog die Luft ein. Draco schubste ihn rückwärts gegen den Sarg und Potter setzte sich wieder hin, wobei er Draco an sich zog. Draco überlegte für einen Moment, ob es wohl falsch von ihm war, dass er mit dem Gedanken liebäugelte, Potter auf dem Sarg seines Vaters zu ficken – doch schon einen Moment später ließ er alle Zweifel fallen, denn Potter griff nach ihm und berührte ihn, fasste ihn endlich wieder an.
Der Stoff von Potters Hose war rau und sehr im Weg, und er zog sie hastig herunter, was Potter aufkeuchen lieĂź.

Potters Finger fuhren durch sein Haar und sein Daumen bewegte sich ständig, um Dracos Wange oder Kiefer zu streicheln. „Mir gefällst du so“, murmelte er gegen Dracos Lippen. Draco flüsterte einen Zauberspruch und Potters Boxerhorts klafften auf, ohne dass er dazu einen Zauberstab benötigt hätte. Draco schob seine Hand hinein und seufzte. Er liebte es, wie die glitzernde Oberfläche von Potters Schwanz unter seinem Daumen aussah und wie schwer er in seiner Handfläche pulsierte. Potter schwitze bereits massiv unter seinen Klamotten, und sein Geruch, an den Draco sich so gut erinnern konnte, war stärker als je zuvor.

Dieses Mal war es Potter, der keinen Ton von sich gab als er heftig kam und seine Hüften von der glänzenden Oberfläche des Sargs nach oben zuckten und dicke Spritzer von Sperma in Dracos Kehle schossen. Draco sah ihn an, und wischte das Sperma, das von seiner Unterlippe troff, mit dem Handrücken ab. Er lächelte. Potter schielte auf ihn herab. Draco setzte sich auf und hielt einen Moment inne, um die Fassung wieder zu gewinnen, bevor er Potter erneut küsste. Obwohl er wirklich vorgehabt hatte, diesen Kuss langsamer und kontrollierter zu gestalten, wurde er irgendwie sogar noch feuchter und hungriger als der erste; aber das war jetzt auch schon egal. Letztendlich machte sich sowieso keiner der beiden Gedanken über die Unordnung, die sie gemacht hatten, und überließen alles – von den Leichen, die überall herumlagen, bis hin zu dem Sperma bespritzten Sarg – den Abgeordneten des Ministeriums, die Potter ordnungsgemäß kontaktierte, sobald sie zurück beim Herrenhaus waren.

Als sie in dieser Nacht gemeinsam im Bett lagen, ließ Potter seine Zunge über Dracos Bauchnabel gleiten und sagte ihm, dass er ihn liebte. „Komm morgen mit mir nach London“, sagte er. „Ich kenne da ein fantastisches Hotel, in dem wir über das Wochenende absteigen können.“

„Was sollen wir denn in London?“, fragte Draco. Er fuhr mit der Hand durch Harrys Haar und sah Rosenblätter fallen, wann immer er die Augen schloss.

„Weil“, sagte Potter, „ ich dir einen neuen Zauberstab kaufen will.“

Draco dachte nach. „Wozu müssen wir uns ein Hotelzimmer nehmen, nur um mal eben zu Ollivanders zu gehen?“

Potter lachte leise und rieb seine Nase an Dracos Schenkel. „Ollivanders ist im Krieg zerstört worden. Es gibt dort jetzt ein gewaltiges Einkaufszentrum. Da gibt es über dreißigtausend Zauberstäbe.“

“Oh.”

“Und du wirst doch das Beste wollen.”

„Tja“, sagte Draco. „Ich schätze schon.“

“Warte erst, bis du das Hotel gesehen hast”, sagte Potter. Er klang aufgeregt. Jung. “Die haben da diese riesige Lobby und einen Ballsaal, total schick – oh, und die Minibar ist mit allen erdenklichen Leckereien aufgefüllt, es gibt ganze Menüs! Du musst nur sagen, was du willst, und…“

Draco schnitt ihm mit einem langen, lauten Lachen das Wort ab. Als Potter ihn anstarrte und fragte, was denn so komisch sei, schlang Draco seine Arme um ihn, zog ihn an sich und kĂĽsste ihn wieder und wieder.

„Schon okay“, murmelte er, während Harry grinste und seine Lippen mit Küssen bedeckte. „Ich werde nicht hungrig sein.“

~~~~~~


Fine.


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