von SummerSky
Kapitel 1: King’s Cross
Es war ein Tag wie jeder Andere. Draco Malfoy stand vor dem Gleis 9 ¾, er begann dieses Jahr sein sechstes Schuljahr. Der Bahnhof war überfüllt und alle drängelten sich in oder aus den Zügen. Oder warteten darauf, dass der richtige Zug ankam. Draco freute sich schon auf den ruhigen, oder fast ruhigen, Zug nach Hogwarts. Während er bei seinen Eltern stand und seine Umgebung aufnahm flüsterte ihm seine Mutter zu: „Wir wünschen dir ein schönes Schuljahr, Dray, pass auf dich auf… und…denk an den…Auftrag.“
Draco lächelte ihr flüchtig zu, drehte sich um und ging durch die Wand. Schon stand er vor dem Hogwartsexpress, doch seine Gedanken kreisten um die Worte seiner Mutter.
Ja, der Auftrag, wie könnte ich ihn vergessen. Ich freue mich, endlich einer von ihnen zu sein, doch ich verspüre noch etwas anderes. Aber was? Ist es Angst? Angst wovor? Doch er redete sich immer wieder die Worte seines Vaters ein: Ein Malfoy hat keine Angst!
„Hi, Draco, und, hast du dir schon ausgedacht, wie wir die Potterpest ärgern können?“ wurde Draco von Goyle aus seinen Gedanken gerissen.
„Hi, nein. Ich habe mir noch nichts ausgedacht. Hatte keine Zeit. Man hat schließlich wichtigeres zu tun. Aber mir wird sicher noch was einfallen.“ Antwortete Draco schadenfreudig, auch wenn ihm dieses Jahr nicht unbedingt nach Potter zumute war. Irgendetwas hatte sich verändert. Und das würde er noch früh genug zu spüren bekommen.
„Hi Draco wie geht’s dir ich hoffe gut hattest du schöne Ferien“ begann Pansy ohne Punkt und Komma stürmisch auf ihn einzureden.
„Nein!“ war Dracos einzige Antwort. Doch Pansy schien das egal zu sein denn schon hatte sie sich wie immer an seinen Arm geklammert und gab ihm einen Kuss. Das hieß, sie versuchte es. Draco wich ihr nämlich geschickt aus. Er hatte keine Lust auf Pansy. Eigentlich, gestand er sich ein, war sie nur da um zu nerven, wenn auch manchmal noch um ihn abzulenken. Doch er ließ es über sich ergehen um seiner Ehre keine Schande zu machen. Obwohl, eher, um seinen Vater zufrieden zu stellen. Er seufzte kaum merklich. Zusammen stiegen sie dann in den Hogwartsexpress, gefolgt von Crabbe und Goyle, die seine Koffer trugen.
Fast zur selben Zeit verabschiedete sich Hermine Granger von ihren Eltern. Sie ging nun auch schon sechs Jahre nach Hogwarts. Sie konnte es gar nicht erwarten, endlich ihre Freunde wieder zu sehen. Sie waren zwar brieflich in Kontakt geblieben, aber Hermine freute sich doch, ihnen endlich wieder gegenüber zu stehen.
Sie verabschiedete sich schnell, aber doch innig von ihren Eltern und ging schließlich durch die Wand zwischen Gleis 9 und 10. Sofort wurde sie von Harry, Ron und Ginny begrüßt.
„Hallo, Hermine, wie geht’s dir?“ wurde sie von ihren Freunden empfangen. Hermine lachte glücklich.
„Danke, mir geht’s gut. Und euch?“
„Können nicht klagen!“ meinte Harry für alle, als er ihnen einen Blick zu geworfen hatte.
„Ach übrigens, ich bin Schulsprecherin!“ sagte die Gryffindor strahlend. Die anderen schienen nicht sonderlich überrascht, dass ausgerechnet Hermine es geworden war, gratulierten ihr jedoch trotzdem. Schließlich stiegen sie in den Hogwartsexpress ein und suchten sich ein freies Abteil.
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