von Thorti
„Ich kann es einfach nicht verstehen, Arthur. Ich kann es einfach nicht verstehen. Ich habe für ein paar Wochen das Ministerium verlassen, mit der Auffassung das Aurorenbüro macht sein Job und macht die Todesser dingfest und was ist: Sie haben zugelassen, dass die Potters nicht mehr leben. Ich hätte hier bleiben sollen.“
Alastor saß in seinem Sessel. Gegenüber stand Arthur Weasley auf und klopfte ihm auf die Schulter.
„Du darfst dir doch jetzt keine Vorwürfe machen. Dumbledore hat den kleinen Potter zu seinen nächsten Verwandten gebracht, denn dort wird er sicher sein. Und der dunkle Lord ist nun endgültig besiegt worden“
„Ja, Albus hätte diesen Sauhaufen im Ministerium schon früh in die Schranken gewiesen. Er hätte ihr gesamtes Augenmerk auf die Todesserjagd gerichtet. Aber dieser Tölpel von Fudge ist dazu überhaupt nicht in der Lage. Überhaupt habe ich immer gegen eine Wand geredet.“
„Nun gut, Alastor. Aber deswegen hättest du nicht gleich kündigen brauchen.“
„Warum? Lord Voldemort ist doch besiegt. Die Todesser sind verstreut. Und das alles für zwei fast drei Menschenleben. Das beste, was diesem Verein und dem Nichtsnutz passieren könnte. Nein, für so einen Club arbeitete ich nicht. Für keine Galleone der Welt.“
Arthur setzte sich zurück aufs Sofa.
„Dein Treffen mit Fudge hat im Ministerium die Runde gemacht. Nachdem du ihn zur Schnecke gemacht hast, hat er mit einer sehr sauren Miene sein Büro verlassen. Dein Auftritt spaltet uns in zwei Lager. Die einen sagen: Endlich hat jemand mal ein Machtwort gesprochen. Die anderen sagen, dass du ein egoistischer Verrückter seiest, der dem Ministerium schaden will.“
Alastor lächelte. „Ist das so?“
„Ich stehe natürlich zu dir, Alastor.“
„Nein, das musst du mir nicht sagen. Du bist ein freier Mensch, du hast eine freie Meinung. Die kannst einen neutralen Standpunkt vertreten, du kannst dich zum einen oder zum anderen Lager stellen. Das ist mir völlig egal. Ich weiß, was für ein Mensch du bist und ich schätze dich sehr.“
„Lilly und James Potter werden morgen beerdigt. Kommst du auch?“, fragte Arthur.
„Ich werde auf jeden Fall kommen. Es wäre ein unterirdisches Verhalten, wenn ich nicht käme. Und so tief gesunken bin ich nicht.“
„Du weißt wirklich was du willst“, sagte Arthur.
„Jetzt übertreibst du. Ich will nicht mehr, dass dieser ganze Spuk endlich ein Ende hat.“
„Aber der Dunkle Lord ist doch tot. Es ist alles vorbei.“
Alastor blickte Arthur in die Augen.
„Nein, er wird zurückkehren. Es ist noch nicht vorbei. Ich habe das Gefühl, dass das Ende nur ein Anfang sein kann. Ein Anfang voller Grausamkeit. Die dunklen Zeiten werden zurückkehren und das Ministerium verschließt die Augen davor, weil sie es nicht wahrhaben wollen. Wahrscheinlich wird auch der junge Potter für unseren Ewigen Frieden sterben.“
„Aber, Alastor, ich bitte dich. Was sagst du da?“
„Entschuldige, Arthur. Ich glaub, die Gedanken gehen mit mir durch. Ich hoffe nur, dass sich meine Befürchtungen nicht doch bewahrheiten.“
Arthur trank den letzten Schluck Tee und erhob sich.
„Soweit wird es doch nicht kommen, Alastor. Harry wird sicher sein, solange Dumbledore unter uns ist. Ich muss zurück ins Büro. Habe noch eine Menge Papierkram zu erledigen.“
„Bestell Fudge einen schönen Gruß von mir“, sagte Alastor.
Arthur lächelte. „Ich werde es ihm ausrichten.“ Die beiden gingen zur Tür und Alastor blickte Arthur nach, der auf die Straße bog.
Und ich werde das Gefühl nicht los, dass doch alles so eintreffen wird, wie ich es gesagt habe.
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