von Thorti
„Was hast du vor, Alastor?“, fragte Ian.
Alastor bewaffnete sich mit aller Art Waffen gegen Vampire und Todessern. John und Ian sahen ihn dabei fragend zu. Er hielt kurz inne und antwortete:
„Wonach sieht es denn aus, Jungs? Ich werde eure Lady aus den Fängen dieser Ketchupfressen befreien. Das bin ich ihr einfach schuldig.“
„Die Vampire sind ein anderes Kaliber, als deine Todesser, Alastor“, entgegnete John.
„Todesser oder Vampire. Töten kann man sie gleichermaßen.“
„Aber du weißt doch gar nicht, wo sie Elaine gefangen halten.“
„Ich möchte aber auch nicht hier tatenlos versauern, bis uns ein Geniestreich in die Hände fällt. Ich weiß, ihr denkt ich bin kein Stratege, aber es geht hier um das Leben eines Menschen, eines Menschen, der versuchen will, viele andere Menschenleben zu retten.“
„Das verstehen wir völlig“, bestätigte John. „Aber...“
„Ich werde nicht einfach, wie Hulk durch die Eingangstür einmarschieren und Elaine einfordern. Aber diese Vampirfratzen und die Luschen hinter den Masken sollen nicht darauf bauen, dass ich sie am Leben lasse. Mein treuster Gefährte ist der Überraschungseffekt. Er hat mir mehr oder minder geholfen. Und ich bau auch diesmal auf ihn.“
Ian blickte John an und sagte:
„Du hast wirklich Mut, Alastor. Elaine sprach in den höchsten Tönen von dir. Und so langsam wirst du uns auch sympathisch. Wir werden dich begleiten.“
Alastor blickte überrascht auf.
„Jetzt schau uns nicht so bekloppt an“, entgegnete John. „Wir haben Elaine immer gemocht. Sie ist fair, hilfsbereit und... hat einfach ne geile Figur.“
Jetzt blickte Ian John überrascht an. John konnte selbst nicht glauben, was er da gesagt hatte.
„Verdammt, ich meine... Vergesst es! Auf in den Kampf!“
„Auf in den Kampf!“, rief Ian.
„Auf in den Kampf!“, sagte Alastor.
Sie sattelten ihre Rösser. Alastor band eine Armbrust an den Sattel.
„Wo suchen wir zuerst?“, fragte er.
„Am besten wir klappern alle verlassenen Schlösser nördlich von Sofia ab, danach südlich“, antwortete John. „Im Osten und Westen sind meines Wissens die Schlösser noch bewohnt.“
„Das könnte uns Tage kosten“, entgegnete Ian.
„Deshalb müssen wir auch so schnell wie möglich aufbrechen und unsere Suche beginnen. Jeder Tag könnte zwar ihr letzter sein, doch wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben.“
„Weise Worte“, stimmte Ian zu.
Alastor setzte sich auf sein Ross. Ian und John taten es ihm nach. Sie trieben ihre Pferde zur Eile an und preschten über den Trampelpfad zwischen den großen Bäumen hindurch.
„Wie ist es eigentlich so in England?“, fragte Ian.
„Verklemmt, prüde, patriotisch“, antwortete Alastor. „Das wolltest du doch bestimmt hören.“
„Lassen wir mal die Vorurteile außen vor“, sagte Ian. Alastor lachte.
„Ihr müsst uns einfach besuchen kommen. Die Länder Englands und Schottlands sind einfach atemberaubend schön und mystisch.“
„Komm jetzt bloß nicht ins Schwärmen“, rief John.
„Lass ich doch“, entgegnete Ian. „Das hört sich alles interessant an.
„Ihr müsst die Insel gesehen haben. Ich bin leider nicht so aussagekräftig in Landschaftsbeschreibungen.“
„Du zeigst uns doch bestimmt, wie man die Todesser in die Pfanne haut“, sagte John.
„Mit dem allergrößten Vergnügen.“
„Da spricht ein wahrer Verehrer seines Faches“, lachte Ian.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
