von Thorti
„Wir haben das Mädchen in das St. Mungo Krankenhaus eingeliefert. Durch den Schock und die Qualen, die sie anscheinend erleiden musste, versagte vorübergehend ihr Sprachzentrum. Aber sie wird in einer guten Therapie wieder gesund werden.“
Alastor und Frank befanden sich im Büro der Ersten Untersekretärin. Eigentlich wollten sie zum Zaubereiminister, doch der Sicherheitsdienst hat die Tür verriegelt. Seine Sekretärin setzte fort.
„Wir haben die Eltern des Kindes informiert und ihnen gesagt, dass sie ihr halbwegs gut geht. Für ihren wagemutigen Einsatz wird das Ministerium ihnen einen kleinen Obolus auf ihr Konto der Gringotts Bank einzahlen. Das war\'s fürs Erste, meine Herren.“
Die beiden Auroren erhoben sich und verließen das Büro.
„Was ist wohl mit Gadhorn los?“, fragte Frank, während sie über den vergoldeten gang schlenderten.
„Na ja, vielleicht ist seine Zeit gekommen. Er ist ja schon fast 95 Jahre alt. 20 Jahre im Amt des Ministers. Er hat keine Lust mehr.“
„Scheint wohl so. Und was ist eigentlich mit diesen Kreaturen?“
„Du meinst die Krakentiere und ihre Weltherrschaftspläne? Vollkommender Stuss, wenn du mich fragst. Die werden da unten versauern.“
„Tja, wenn du meinst, Kollege.“
Sie öffneten die Tür zu ihrem Büro. Ein junger Mann mit langen blonden Haaren stöberte an ihren Schreibtischen herum. Alastor sah ihn abschätzig an.
„Ach ne, der Arschkriecher vom Dienst. Sind wohl auf ihrer Schleimspur bis hier rein gerutscht, Malfoy?“
Der junge Lucius Malfoy drehte sich zu den beiden um.
„Vorsicht, Moody, ich prüfe nur wofür meine großzügigen Spendengelder eigentlich eingesetzt werden, du verstehst du doch!“
„Aha, du hast dem Minister soviel hinten rein geschoben, dass er wohl daran gestorben ist.“
„Wenn du es genau wissen willst, Moody, der Minister hat mich nicht persönlich empfangen, ich musste mich an die Sekretärin wenden.“
„Da haben wir aber noch mal Glück gehabt.“
Frank wollte Moody Einhalt gebieten.
„Alastor, jetzt lass doch...“
Alastor wandte sich seinem Freund zu.
„Mir platzt gleich mein Gesäß, wenn der nicht verschwindet.“
Malfoy musterte die beiden Auroren von oben bis unten.
„Nun, ich wollte sowieso gerade gehen. Dieses Büro für Missbrauch für Muggelartefakte ist mir schon lange ein Dorn im Auge. Da werden wichtige Gelder zum Fenster raus geworfen. Ihr müsst vorsichtig sein. Irgendwann wird euch das alles einmal leid tun.“
Alastor schien innerlich zu brodeln.
„Auf Wiedersehen!“ Er wies Malfoy zum Ausgang. Kaum er dieser draußen, schlug Alastor die Tür zu.
„Verdammter Schleimbolzen!“
Frank versuchte seinen Freund zu beruhigen.
„Jetzt komm mal wieder auf den Teppich, alter Freund.“
Alastor zeigte Einsicht.
„Du hast Recht. Ich muss noch viel ruhiger werden. Aber die Tatsache, dass dieser Todesser überall im Ministerium rumschnüffelt.“
„Erstens wissen wir nicht ob er ein Todesser ist...“
„Ich schon, denn ich hab ihn im Theater wiedererkannt. Trotz seiner Maskerade.“
„Zweitens: Leute, die großzügige Spenden dem Ministerium geben, dürfen sich immer wie ein hohes Tier benehmen.“
„Das geht mir immer so ans Nervenkostüm. Im Prinzip haben die doch keine Ahnung, was wir für einen Job machen, aber dann schlau daherreden.“
„Jetzt beruhig dich. Wie wäre es mit einem Gläschen im Tropfenden Kessel?“
„Oh ja, das brau ich jetzt unbedingt
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