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Fanfiction

Harry Potter und der siebte Horkrux - Kapitel 2 - Fleurs schönster Tag

von Hermine.Weasley

»Oh, hallo mein Schatz!«, sagte Mrs Weasly. »Hast du Hunger? Mein Gott, du bist mal wieder mindestens fünfzehn Zentimeter gewachsen!« Sie lächelte Harry munter an und wandte sich an Hermine.
»Und wie geht's dir, meine Liebe?«
»Mir geht's super, Mrs Weasly«, sagte Hermine strahlend. Auf der Fahrt hatten sie lange darüber diskutiert, ob Hogwarts wieder öffnen würde, doch zu einem Entschluss waren sie nicht gekommen. »Hagrid wird auf jeden Fall in Hogwarts bleiben«, hatte Harry erzählt. »Das hat er gesagt, als ich zusammen mit den Hauslehrern in Dumbledores - ich meine, in McGonagalls Büro war. Ich kann ihn gut verstehen, wo sollte er denn sonst hin?«
»Der Arme! Stell dir vor, sie würden Hogwarts wirklich schließen! Dann wäre er dort ganz alleine! Wenn wir zwischendurch auch nur ein bisschen Zeit haben, wenn wir - wenn wir sie suchen, dann müssen wir versuchen ihm einen Besuch abzustatten. Sonst wird er noch völlig einsam …«, hatte Hermine gesagt.
»Vielleicht schließen sie Hogwarts ja gar nicht! Ich hoffe es jedenfalls, denn wir werden nicht viel Zeit haben … oder was meinst du?« hatte Ron gesagt und Harry fragend angeschaut.
»Mh«, hatte Harry überlegend gesagt. Er wusste nicht, wie genau er es anstellen sollte, alle Horkruxe zu finden, doch er hatte sich schon oft darüber Gedanken gemacht. Auf jeden Fall würde er so lange suchen, bis er jeden Teil Voldemorts gefunden hatte.
»Harry?«, hatte Hermine besorgt gefragt und Harry war aus seinen Gedanken erwacht.
»Mir geht's gut, hab nur gerade ein bisschen überlegt … « Und schon hatte Mr Weasly »Wir sind da!«, gerufen.

Der erste Tag im Fuchsbau verlief nicht sonderlich spannend, trotzdem freute sich Harry wie immer sehr, wieder dort zu sein. Am Nachmittag spielten Harry, Ginny, Hermine und Ron Quidditch im Garten und um zehn Uhr Abends gab es noch ein gemütliches Abendessen. Hermine, Harry, Ron, Ginny und Mrs Weasly aßen ihre leckere Zwiebelsuppe und unterhielten sich über Mr Weasleys Arbeit, auf der er sich in diesem Moment immer noch befand.
»Er ist jeden Tag bis in die Nacht weg«, meinte Ginny. »Aber das ist ja zu verstehen, schließlich herrscht Krieg.« Das klang so leicht dahergesagt, aber Harry merkte, wie elend sich Ginny dabei fühlte. Auch er fühlte sich nicht gut bei dem, was sie gerade gesagt hatte, denn es erinnerte ihn daran, dass ihr etwas zustoßen könnte. Doch zu oft hatte er sich Sorgen gemacht, nun wollte er die vorerst letzte Zeit an seinem Lieblingsort genießen. Er stand auf, wünschte den Anderen eine gute Nacht und ging in Fred und Georges Zimmer, wo er, seitdem die beiden über ihren Scherzartikelladen gezogen waren, immer übernachten durfte. Er setzte sich auf eins der beiden Betten und sah aus dem Fenster. Hedwig war immer noch draußen unterwegs. Wieder einmal sagte er sich das vor, was er suchen musste: »Das Medallion, der Becher, irgendetwas von Griffindor oder Hufflepuff und Nagini.« Er sagte es sich jeden Tag mindestens einmal vor, um es genau in seinen Gedanken zu behalten. Vor einiger Zeit kam ihm die Idee, dass ein Horkrux in dem Wald sein könnte, in den sich Voldemort zurückgezogen hatte, nachdem er seine Eltern tötete. Sicher war es kein sehr angenehmer Aufenthalt für ihn gewesen, aber schließlich fand er an diesem Ort einen Weg wieder zu leben, selbst wenn er sich in einem anderen Körper befand. Dies war nur eine Vermutung, aber wenigstens etwas. Er glaubte nicht, dass einer in Godric's Hollow war, da dies für Voldemort ein zu schrecklicher Ort war, denn er konnte dort zum ersten Mal jemanden nicht mit dem Avada-Kedavra-Fluch töten. Außerdem verlor Voldemort dort für viele Jahre die Kraft, richtig zu leben, da er keinen Körper mehr hatte. Diese Spekulationen hatte er noch nicht mit Ron und Hermine besprochen, wollte dies aber bald tun.

Es klopfte an der Tür. »Ja?«, fragte Harry. Die Tür öffnete sich.
»Hey… « Ginny erschien im Zimmer. »Ich weiß nicht, wie ich das ohne dich aushalten soll, Harry«, sagte sie traurig und schloss leise die Zimmertür. Sie setze sich neben ihn auf das Bett. Harry sah ihr tief in die Augen und erkannte, dass sie kurz davor war, zu heulen.
»Ich weiß auch nicht, wie ich - wie ich es schaffen soll, dich so lange nicht zu sehen …«, sagte Harry leise. Es fiel ihm so schwer darüber zu reden. Er hatte noch nie über seine Gefühle gesprochen, noch nie offen gesagt, was ihm wegen Ginny auf der Seele lag. Doch selbst wenn er jetzt weiterreden könnte, würde er es nicht tun, das würde alles nur noch verschlimmern. So legte er einen Arm um ihre Schulter und sagte: »Ich werde an dich denken, jeden Tag. Aber anders geht es leider nicht, ich möchte nicht, dass dir etwas passiert.« Dann sprachen sie kein Wort mehr, Ginny lag einfach in seinen Armen und eine dicke Träne lief ihr die Wange herunter.
Harry wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als sie aufstand und sagte »Ich werde jetzt schlafen gehen. Gute Nacht, Harry.« Sie küsste ihn auf die Wange, verließ das Zimmer und schloss die Tür. Harry wollte jetzt nicht mehr nachdenken, er wollte einfach schlafen und wie von selbst legte er sich ins Bett und schlief wieder sofort ein.

Um sechs Uhr morgens wachte Hermine auf. Sie versuchte noch weiter zu schlafen, da es Frühstück bei den Weasleys frühestens um neun gab, doch es gelang ihr nicht. So machte sie sich fertig und ging in die Küche, um ein Glas Wasser zu trinken. Doch dort war schon jemand. Ron saß am Esstisch und aß einen Toast.
»Morgen! So früh schon wach?«, fragte Ron erstaunt.
»Konnte nicht mehr einschlafen … «, gab sie zurück, holte sich ein Glas und goss sich Wasser ein.
»Und warum bist du schon in der Küche?«
»Ich konnte auch nicht mehr schlafen«, antwortete er.
Hermine setzte sich auf einen Stuhl neben Ron. »Wann kommen Charlie, Fred, George, Bill und Fleur? Die Hochzeit ist doch schon Morgen«, sagte Hermine und sah Ron fragend an. Er kaute gerade ein Stück Toast und schluckte es schnell herunter, um Hermine zu antworten. Jedoch schien der Bissen nicht den richtigen Weg genommen zu haben, Ron würgte und hustete, das Stück steckte ihm im Hals fest. Hermine stand sofort erschrocken auf um ihm zu helfen. Sie klopfte ihm auf den Rücken und nachdem er noch ein paar Mal gehustet hatte, konnte Ron wieder normal sprechen.
»Danke«, sagte er zu Hermine. »Bill und Fleur kommen nicht, aber die Anderen müssten heute so um zwölf Uhr da sein. Charlie, Fred und George übernachten hier, Bill und Fleur in einem Hotel.«
»Aha«, sagte Hermine mit besorgtem Gesichtsausdruck, als würde Ron jeden Moment anfangen wieder zu würgen.
»Sieh mich nicht so an! Mir geht's gut! Ist dir noch nie etwas im Hals stecken geblieben?«, raunzte Ron sie an.
»Natürlich! Aber - aber, ich mache mir doch nur Sorgen um dich! Und du fängst gleich wieder an, beleidigt zu reagieren! Das ist ja mal wieder typisch!«, antwortete sie genervt und stand auf. »Ich sehe mal nach, ob Harry schon wach ist!« Hermine stürmte aus der Küche.
»Hermine!«, rief Ron ihr nach und schnell kam sie wieder in die Küche geeilt. Ron schien nicht damit gerechnet zu haben, dass sie seinem ersten Ruf folgen würde, denn er sah sie verwundert an.
»Was ist denn?«
»Ich wollte dich nicht … - es tut mir leid«, nuschelte Ron, aber Hermine schien es genau verstanden zu haben. Sie sah sehr zufrieden aus.
»Ist nicht schlimm«, sagte sie, ließ noch ein glückliches Grinsen zu Ron herüberschweifen und verschwand aus dem Zimmer.

Um viertel nach Sieben weckte Harry ein lautes Klopfen an seiner Tür. »Ja, was ist?«, fragte er, setzte sich hin, nahm seine Brille und gähnte. Die Tür wurde blitzschnell geöffnet und Hermine kam herein. Sie setzte sich neben ihn. Es sah aus, als wäre sie irgendwie glücklicher als sonst.
»Harry! Du bist ja schon wach!«, rief sie, obwohl er nicht einmal einen Meter von ihr entfernt saß.
»Ja«, murmelte er. »Jetzt schon!«

Zum Mittagessen erschienen Charlie, Fred und George pünktlich und begrüßten alle herzlich. »Harry, mein alter Freund!«, rief Fred munter. »Wie geht's, wie steht's?«
»Ganz gut, denk ich«, gab Harry zurück und schon kam George auf ihn zu. Er rüttelte an Harrys Schultern und bemerkte: »Sicher hat Mum dir schon gesagt, wie viel du ja wieder gewachsen bist, nicht wahr? Alles klar bei dir? Fred und ich würden uns freuen, wenn du uns mal wieder in der Winkelgasse besuchen würdest!« Harry nickte und die Zwillinge grinsten ihn erfreut an.
»Ist Schleim schon da?« Ginny kam die Treppe herunter.
»Ginny! Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst sie nicht mehr so nennen!«, schimpfte Mrs Weasley.
»Nur, weil du dich jetzt mit ihr verbündet hast … «
»Verbündet! Verbündet … man muss in diesen harten Zeiten eben zusammen halten«, murmelte Mrs Weasley, doch keiner hörte ihr mehr richtig zu. Sie waren damit beschäftigt, den Tisch zu decken und über die Hochzeit von Bill und Fleur zu philosophieren.

Am nächsten Morgen waren alle schon um sieben Uhr wach. Sie frühstückten, zogen Anzug bzw. ein schönes Kleid an und begaben sich zum schwarzen Ford, mit dem Harry zwei Tage zuvor von den Dursleys abgeholt worden war. Sie stiegen ein und fuhren zum Ort, wo Bill und Fleur heiraten würden. Harry war gespannt, ob eine Zaubererhochzeit anders sein würde, als die von den Muggeln. Doch auf der Fahrt konnte er nicht viele Gedanken daran verwenden, was anders sein würde, denn Ginny meckerte neben ihm laut über ihr Kleid, welches ihr Fleur geschenkt hatte. »Rosa würde bei meinen ´aaren ja schrecklisch aussehen! Oh Gott! Na ja, wenigstens ist das Kleid nicht auch noch rosa, schlimm genug, dass es mit so viel Spitze bestickt ist! Es kommt mir vor, als würde das Kleid aus reiner Spitze bestehen!« Harry sagte nichts, jedoch fand er, dass Ginny sehr süß in dem Kleid aussah und er sie noch nie zuvor so wunderschön gesehen hatte. Sie war auch vorher hübsch gewesen, sehr sogar, aber heute sah sie am Besten aus. Vielleicht dachte er das aber auch nur, weil er jeden Tag mehr versuchte sie anzusehen. Er wollte so viele Erinnerungen wie möglich in seinem Kopf speichern, damit er sie sich vorstellen konnte, wenn sie nicht mehr bei ihm sein würde.

Sie hielten an einer großen, weiten Wiese an, auf der viele weiße Stühle aufgestellt waren. An jedem Stuhl wurde an der Lehne von hinten eine gelbe Rose befestigt. Die Stuhlreihen wurden in der Mitte von einem Gang getrennt, auf dem ein langer, roter Samtteppich lag. Er führte zu einer kleinen Bühne, die vor den Stühlen stand. Ein Bogen, der mit roten Rosen beschmückt war, war auf die Bühne gestellt worden. Er war so groß, dass mehrere Leute sich darunter stellen konnten. Über diesem gesamten Gebilde schwebten Blütenblätter. Es sah aus, als würden sie vom Himmel fallen und kurz bevor sie die Stühle berühren würden, einfach verschwinden. Harry gefiel der Anblick, denn es erinnerte ihn ein bisschen an Hogwarts, wie die Kerzen über ihren Tischen schwebten und der Himmel zu sehen war. Den anderen schien es auch zu gefallen, denn als Harry sich umsah, starrten sie darauf und selbst Ginny sagte: »Nicht schlecht, Frau Schleim« Worauf Mrs Weasley ein leichtes Murren hören ließ.

Eine Stunde später waren sie endlich alle Gäste erschienen. Harry setzte sich neben Ginny, die neben Ron und Hermine saß. Sie saßen zusammen mit dem Rest der Weasleys, auch Percy war da (was Ron, Fred, George, Charlie und Mr Weasley nicht gerade freute), und allen anderen, die Bill eingeladen hatte, auf der rechten Seite der Stuhlordnung. Die linke Seite war mit der Familie Delacour und anderen französischen Gästen besetzt. Harry konnte sogar Fleurs kleine Schwester Gabrielle erkennen, die ihm herzlich zuwinkte, als sie ihn sah. Sie hatte ein gelbes Kleid an, dass mit viel Strass und Spitze ausgestattet war. Die Trauung verlief ziemlich schnell und außer, dass beim »Sie dürfen die Braut jetzt küssen« einige Tauben aus dem Zauberstab des Pfarrers flogen und ein Blumenstrauß für Fleur gleich hinterher kam, war nichts anders als bei einer Muggelzeremonie. Bill war in einen schwarzen Smoking gekleidet und hatte eine rote Rose in seiner linken Brusttasche. Seine schwarzen Lederschuhe glänzten und sein Haar war sanft mit Gel zu einem hübschen Zopf gebunden. Fleur sah hinreißend aus. Ihr Haar wurde hochgesteckt und einige Strähnen fielen rechts und links herunter, die ihr Gesicht noch lieblicher machten. Ihr blassrotes Kleid war am Oberkörper eine Korsage, die mit glitzernden Bestickungen besetzt war. Von der Hüfte an wurde das Kleid weiter und war an einigen Stellen gleichmäßig mit den gleichen Bestickungen zusammengerafft. Ihre Strasskette verschönerte ihren Hals zusätzlich und der kleine, süße, rote Blumenstrauß in ihren Händen ließ sie einfach perfekt aussehen.
Nachdem die beiden sich das Ja-Wort gegeben hatten, wurde ihnen von allen Seiten gratuliert. Auch Harry redete kurz mit den beiden. Fleur freute sich wieder weitaus übertrieben, als sie ihn sah.
»Oh wie schön disch zu sehen ´arry! Wie schön, wie schön! ´at disch Gabrielle schon begrüßt?«, sagte sie und sah sich nach ihrer Schwester um.
»Ja, ich hab ihr kurz zugewinkt«, meinte Harry nur und verschwand so schnell wie Möglich außer Fleurs Reichweite.
Von nun an würde Bill also Bill Delacour heißen, da Fleur der Meinung war »Weasley« höre sich einfach zu »schwubbelig« an, was immer sie damit meinte … Für die Gäste zauberte Bill dann wie aus dem nichts mindestens zwanzig weiße Tische her, an denen jeweils zehn Leute sitzen konnten. Bill machte einen weiteren Schlenker mit seinem Zauberstab und Stühle stellten sich zu den jeweiligen Tischen. Ein letzter kleiner Zauberstabschwung und die Tische waren festlich geschmückt.

Harry, Hermine und die Weasleys setzten sich zusammen an einen Tisch. Bill klopfte locker an sein Glas, stand zusammen mit Fleur von seinem Tisch auf und alle Gäste verstummten.
»Liebe Gäste!«, begann er seine Rede. »Ich bin höchst erfreut, dass ihr alle erschienen seid. Nun ist es offiziell, jetzt sind meine liebe Fleur und ich verheiratet. Danke, dass ihr diesen wunderbaren Tag mit uns teilt. Meine Frau hat mir immer beigestanden, auch in den letzten Monaten, die wohl härteste Zeit meines Lebens, die Fleur mir trotzdem unbeschreiblich schön gemacht hat. Ich weiß nicht, ob ich jetzt hier so gesund stehen würde, wenn es sie nicht gebe (Fleur wischte sich gerührt mit einem Taschentuch eine Träne vom Gesicht). Ich danke ihr vielmals und hoffe, dass sie für immer und ewig bei mir bleibt! Sie macht mein Leben zu einem aufregenden Abenteuer, das hoffentlich nie enden wird. Ich liebe dich, Schatz«, fügte er flüsternd hinzu.
Schnell tupfte Fleur nochmals ihre Wangen ab und fing nun selbst an zu sprechen: »Danke, chéri. So, liebe Bekannte und Freunde! Isch möchte eusch ebenso für euer Kommen danken. Das bedeutet mir sehr viel, denn heute ist der schönste und wischtigste Tag meines Lebens. Seit dem isch Bill zum ersten Mal gesehen habe, wusste isch, dass isch ihn nie mehr hergeben werde. Er ist alles für misch und isch bin so froh, dass isch ihm begegnet bin. Isch hoffe, unsere Wege werden sisch niemals trennen, Bill, isch liebe disch von ganzem Herzen!«
Die Menge klatschte und jubelte, Fleur verbeugte sich mit einer Hand auf ihrem Herzen.
»Wie rührend, wie rührend, nicht wahr Fred?«, sagte George mit betont hoher Stimme.
»Oh ja, George, ich glaube, so etwas werden wir nie gesagt bekommen!«, künstelte Fred und tat, als würde er anfangen zu heulen.
Ginny, Harry und Ron lachten, Hermine ignorierte die Zwei.
»Das werdet ihr auch nicht«, sagte Mrs Weasley verärgert. »Tragischerweise«, fügte sie hinzu und hob dieses Wort besonders hervor.
»Genug geredet!«, unterbrach Bill ihre kleine Auseinandersetzung. »Das Essen wird jetzt serviert, also: Guten Appetit und lassen sie es sich schmecken! Vielen Dank!«
Wieder wurde laut geklatscht. Dann erschienen viele kleine Hauselfen und brachten den Gästen die Gerichte. Hermine bedankte sich jedes Mal übermäßig, wenn ihr einer von ihnen noch etwas Essen lieferte und schenkte jedem von ihnen ein bemitleidendes Lächeln.
»Sie wird wohl nie kapieren, dass die uns gerne dienen!«, beschloss Ron, doch diesmal klang er nicht, als wäre er wieder von Hermine und ihrem B.ELFE.R genervt, sondern eher belustigt. Harry sah, wie Ron Hermine ansah und zu ihr herüberlächelte. Hermine schien etwas verwirrt, grinste jedoch fröhlich zurück. Harry hatte es schon letztes Jahr kommen sehen, als Ron und Hermine eine Zeit lang nicht mehr miteinander geredet hatten. Sie waren dabei, sich ineinander zu verlieben. Oder waren sie es schon? Harry war sich plötzlich nicht mehr sicher. Was wäre, wenn sie zusammen kommen würden und dann keine Lust mehr hätten, ihn bei seiner Suche zu unterstützen? Was wäre, wenn sie nur noch mit sich selbst beschäftigt wären, herumknutschten würden und Harry sie nicht mehr interessieren würde? Stände er dann alleine da? Wie sollte er die Suche ohne seine besten Freunde überstehen? Konnte er das überhaupt?
»Harry, alles klar mit dir?«, fragte Hermine und Ron sah ihn besorgt an.
»Aber sicher«, sagte Harry etwas verlegen. Er sah die beiden an und es wurde ihm klar, dass er sich keine Sorgen machen musste. Wie konnte er so etwas gedacht haben? Natürlich würden sie bei ihm bleiben, ihm helfen, mit ihm dieses schwere Wagnis durchleben, ihm immer beiseite stehen, selbst wenn sie gelegentlich knutschen würden, das wäre es Harry auf jeden Fall Wert, denn er wollte nur, dass sie bei ihm sind.


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Katie Leung