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The reason why - Der wahre Grund

von RealPhoenixx

Schon viele Jahre ist es her, als sich das, was ich hier berichte, zutrug, doch da es mein Leben für immer verändern sollte, erinnere ich mich so genau an jede Kleinigkeit, als sei es erst gestern gewesen...

„Und denkt daran, vor dem Schlafengehen immer schön beten, sonst kommt ihr nicht in den Himmel!“
Mrs. Cole klatschte in die Hände.
„Husch husch ins Bett mit euch!“
Wie die anderen stand auch ich von der harten Bank auf und drängelte mich zum Ausgang durch.
Und ich nahm mir wieder einmal vor, ganz brav zu sein, zu beten und ab sofort nie wieder ein Kind zu ärgern oder ihm gar mit meinen sonderbaren Fähigkeiten Schaden zuzufügen.
Die Aussicht, in den Himmel zu kommen und dort als blütenweiß gekleideter Engel mit einem Palmwedel in der Hand auf weichen, wattigen Wolken zu wandeln, wie es die Bilder im Korridor zur Waisenhauskapelle zeigten, war zu verlockend.

Wer zu Lebzeit gut auf Erden
wird nach dem Tod ein Engel werden.
Den Blick gen Himmel fragst du dann,
warum man sie nicht sehen kann


Ein Rätsel war mir allerdings, warum ich selbst bei noch so häufigem und angestrengtem Starren in den Himmel und die Wolken nie auch nur das geringste Zipfelchen eines Gewandes oder eine einzige Flügelspitze entdecken konnte.
Mrs. Cole hatte mich nach einer diesbezüglichen Frage ziemlich schroff abgewiesen und gemeint, Menschenaugen wären eben nicht gut genug, um die Engel zu Gesicht zu bekommen...

Doch eines Nachts, kurz nachdem dieser seltsame Professor mit dem langen kastanienbraunen Bart und den sonderbar durchdringenden hellblauen Augen gekommen war und mich wissen ließ, dass ich ein Zauberer bin, hatte ich diesen Traum.

Strahlendes Weiß hüllte die hohe, schlanke Gestalt ein, riesige Schwingen rauschten sanft und Gewand und lange, goldschimmernde Locken wehten im Wind, als sie aus leuchtender Höhe zu mir schwebte und vor mir, der ich mit offenem Mund soviel Pracht bestaunte, sanft auf dem Boden aufsetzte.
Schweigend sahen wir uns an, der Engel und ich, bis ich es endlich wagte, ihn anzusprechen.
Und ich stellte ihm die Frage, die mir bis jetzt niemand hatte beantworten können.
„Warum... warum habe ich noch niemals einen Engel, einen wie dich, am Himmel gesehen?“
In das wunderschöne Gesicht trat ein Ausdruck, den ich damals, mit meinen elf Jahren, noch nicht deuten konnte, bei dem ich inzwischen jedoch völlig sicher bin, dass es pure Verzweiflung war, und er antwortete mir...


Erst wenn die Wolken schlafengehn
kann man uns am Himmel sehn
wir haben Angst und sind allein.


Gott weiss ich will kein Engel sein!


Dieser Gedanke setzte sich in meinem Kopf fest, bereits bevor die schimmernde Gestalt das letzte Wort gehaucht hatte und verschwand.
Ich muss dann wohl eingeschlafen sein, aber am nächsten Morgen war ich vollkommen verwirrt und mir nicht sicher, ob ich nur einen sonderbaren Traum gehabt oder mich tatsächlich ein Engel besucht hatte.

Die Tage gingen dahin, einer wie der andere, mit Mrs. Coles Ermahnungen und Versprechungen, dass die Braven dereinst Engel sein würden, doch irgendwie beeindruckte mich das ganze nicht mehr so wie früher.

Und als ich eines Nachts, nur wenige Tage bevor ich in diese geheimnisvolle Schule für Zauberei reisen sollte, die Augen aufschlug und in überirdischen Glanz gehüllt erneut meinen himmlischen Besucher neben meinem Bett stehen sah, war es fast, als hätte ich ihn schon erwartet.
Dieses Mal musste ich ihn nicht fragen. Nahe zu mir schwebend neigte er den wunderschönen Kopf und klagte mit leiser Stimme, die wie Sphärenklänge in mich eindrang.
Was ich zu hören bekam, erfüllte mich mit maßlosem Schrecken und – ich glaube es heute selbst kaum mehr – tiefem Mitleid für das ätherische Geschöpf.

Sie leben hinterm Sonnenschein
getrennt von uns unendlich weit.
Sie müssen sich an Sterne krallen (ganz fest),
damit sie nicht vom Himmel fallen.


Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an, in seinen Augen die Bestätigung seiner so unendlich trostlosen Worte lesend, und zum zweiten Mal raunte er mir zu.

Erst wenn die Wolken schlafengehn
kann man uns am Himmel sehn
wir haben Angst und sind allein...


Gott weiss ich will kein Engel sein!!


Das schwor ich mir in dieser Minute, zerrissen zwischen Angst und Aufbegehren. Niemals wollte ich das Schicksal eines der wundervollen, strahlenden, doch grenzenlos einsamen und bedauernswerten Geschöpfe teilen!
Böse wollte ich sein, so böse, dass auch der mildeste Gott mir niemals vergeben würde.
Meine außergewöhnlichen Fähigkeiten, die ich an der Schule für Zauberei zur Perfektion zu entwickeln gedachte, würden mir dabei helfen.
Obwohl – warum nur helfen? Ich würde sie nutzen! Durch sie würde ich zum bösesten, schwärzesten Zauberer aller Zeiten werden...


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