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Fanfiction

Phänomenal Egal - Merdingen

von ebony-zoot

Kapitel 6 - Merdingen

Dein Foto hängt, wirklich nur zufällig hier,

im Prinzip will ich gar nichts von dir...


Hermine war mit ihrer Art der Rache vollkommen zufrieden, sie war sich sicher, das Severus alles gesehen hatte und sich seine Gedanken darüber machte.

Harry hatte zwar hinterher gemeint, das dies etwas zu hart war, aber weiter geschah nichts.

Dies war schon zwei Wochen her und niemand hatte darüber gesprochen. Severus tat so, als wüsste er von nichts und Hermine behielt sich jegliche Zärtlichkeit ihm gegenüber vor.

Im Grunde war das, was sie taten, lächerlich, es gab plötzlich nur noch einen flüchtigen Abschiedskuss und gesprochen wurde nur noch das Nötigste.

Die gemeinsamen Lesestunden auf dem Sofa wurden ebenfalls eingestellt, Severus verhielt sich kühler als sonst und Hermine hielt mit.

Sie war fest entschlossen, nicht als erstes aufzugeben, obwohl sie schon nach einigen Tagen furchtbar darunter litt.

Sie hatte keinen, der da war und ihr beistand, Harry hatte zu tun und ansonsten gab es hier in der Nähe niemanden.

Obwohl sie sauer auf Severus war, liebte sie ihn noch immer und wenn er dann morgens nach Hogwarts apparierte, machte sie sich darüber Gedanken, ob er am Abend wieder kam.

Ihr Stolz war zu groß, um sich einfach bei ihm zu entschuldigen und außerdem war sie sich noch immer sicher, das er es verdient hatte. In normalen Ehen gab es keine Geheimnisse und das Celiè ein ganz wunder Punkt bei ihr war, konnte er sich auch denken. Da brauchte er sich nicht zu wundern, wenn sie plötzlich durchdrehte.

Aber er hatte sich nicht mal dafür entschuldigt oder es erklärt, er tat einfach so, als wüsste sie nichts davon.

Es war ein kühler Samstag, als Hermine sich dazu entschloss, dem ein Ende zu bereiten und Severus wieder näher zu kommen, ohne sich zu entschuldigen.

Er saß in seinem Arbeitszimmer und hatte vor sich einen Kessel und experimentierte mit einigen Phiolen herum, als sie leise eintrat und ihm einen Kaffee vor die Nase stellte. Stirnrunzelnd sah er auf und murmelte ein überraschtes „Danke!“

Es war ein recht kleines Arbeitszimmer, das vollgestopft mit irgendwelchen Büchern war und förmlich nach Wissenschaft roch.

Überall standen irgendwelche Gläser mit Zutaten rum und Kessel gab es in allen Ecken. Es besaß so ziemlich alles, was ein Professor in Zaubertränke brauchte.

Hermine lächelte und sah zu, wie er seine Sachen zu Seite räumte und sich mit seinem Kaffee im Stuhl zurück lehnte.

Sie besah sich seine Phiolen neugierig, konnte aber nicht feststellen, was der Inhalt war und wozu er dies brauchte, schließlich lehnte sie sich mit verschränkten Armen an die Wand und sah ihm beim Kaffee trinken zu.

Hermine wusste, daß er schon längere Zeit daran arbeitete, aber sie hatte keine Ahnung, wofür er es tat. Sie machte sich auch nichts weiter draus, da er öfter die Angewohnheit hatte, tagelang mit irgendwelchen Tränken herumzuexperimentieren.

Es lag kein besonderer Sinn darin, sondern es war einfach nur ein Hobby, etwas womit er sich beschäftigte, wenn er daheim war.

„Soll das etwas besonderes werden?“ fragte sie schließlich, um die Stille zu überbrücken. Er hob skeptisch eine Augenbraue und stellte seine Tasse ab.

„Ich denke schon, es ist ein Projekt.“ Antwortete er und beobachtete, wie sie näher an seinen Tisch kam und sich seine Skizzen ansah.

Sie wurde nicht gerade schlau aus dem, was da stand und aufgezeichnet war, es waren einige Blätter, vollgeschrieben mit seiner graziösen Handschrift, die irgendwelche Reaktionen deuteten. Auf einem weiteren Blatt entdeckte sie eine andere Handschrift, eine, wie sie die Muggelkinder in der 4. Klasse hatten, nur etwas ausgefeilter.

Sie brauchte nicht lange, um zu erkennen, von wem die Handschrift stammte, sie kannte sie ganz genau und hatte sie schon viele Male gesehen.

„Rougeville“ murmelte sie abwesend und legte die Blätter wieder zurück.

„Richtig!“ meinte er kühl und vermied es, sie anzusehen, stattdessen trank er von seinem Kaffee.

Hermine musste zugeben, das dies nicht das war, was sie sich vorgestellt hatte. Sie war hierher gekommen, um mit ihm Frieden zu schließen und wie es der Zufall wollte, wurde das Thema auf Rougeville gelenkt.

In Gedanken ermahnte sie sich ruhig zu bleiben, denn ihr Verstand war kurz davor auszusetzen und sie dieses ganze Projekt einfach aus dem Fenster schmeißen zu lassen.

Sie drehte sich mit dem Rücken zu ihm, damit er ihren Gesichtsausdruck nicht sehen konnte und sah aus dem Fenster.

„Ist das dass Projekt, was ihr machen sollt?“ fragte sie monoton und versuchte nicht allzu gekränkt zu klingen.

Sie konnte Severus schadenfrohes Grinsen schon in Gedanken vor sich sehen, er hatte anscheinend absolut nicht die Absicht, sich wieder mit ihr zu versöhnen.

„Ganz genau!“

Hermine nickte kurz und verließ dann sein Arbeitszimmer.

Es war in dieser Situation absolut unmöglich, sich mit ihm zu vertragen, er wollte es ja nicht mal. Und sie hatte nicht vor, dies zu tolerieren, sie konnte Celiè einfach nicht leiden und die Tatsache, das er mit ihr zusammen arbeitete, brach ihr das Herz.

Als sie spürte, wie in ihr Tränen hochkamen, ergriff sie kurzerhand ihre Jacke und rannte nach draußen, um sich einen klaren Kopf zu verschaffen.

Sie stand unschlüssig vor der Haustür und überlegte sich was sie tun sollte, links erstreckte sich ein langer Wanderweg und rechts befand sich ein großer Wald.

Die Leute hatten Recht, wenn sie behaupteten, sie würde mitten in der Pampa leben, denn genau das tat sie.

Ohne weiter nachzudenken rannte sie einfach in den Wald hinein, sie musste ihren Frust einfach irgendwie abbauen.

Sie spürte, wie es langsam anfing zu regnen und dennoch rannte sie weiter, warme salzige Tränen mischten sich auf ihrer Wange mit dem kalten Regen, immer wieder wischte sie sich mit dem Ärmel der Jacke ihr Gesicht trocken.

Es regnete wie aus Eimern, als sie endlich an einer Lichtung stoppte, die sie sehr gut kannte. Eine kluge Stimme in ihrem Kopf teilte ihr mit, das sie umkehren sollte, falls sie demnächst nicht mit einer Lungenentzündung im Bett liegen wollte, aber wie so häufig ignorierte sie diese.

Langsam schritt sie auf die Lichtung zu und sie fühlte den unebenen Boden unter ihren Füßen, sie schluckte, da sie ganz genau wusste, auf was sie dort ging.

Knapp eine Woche nach ihrer Hochzeit war sie mit Severus hier gewesen, der die Gegend schon lange kannte, er hatte ihr so ziemlich die ganze Geschichte über diesen Ort erzählt.

Es war ein schöner warmer Sommertag gewesen, als er mit ihr an diese Lichtung kam und plötzlich ganz verträumt aussah, er hatte sich von ihrer Hand befreit, die er die ganze Zeit lang festgehalten hatte und sich plötzlich in die Hocke gehen lassen.

Hermine hatte ihn verwundert angesehen, aber kein Wort gesagt.

Er war wieder aufgestanden und deutete an ihm zu folgen. Irritiert war sie hinter ihm her gestiegen, wobei der Boden sehr holprig und vereinzelt auch sumpfig war.

Als sie sich etwa in der Mitte der Lichtung befanden, drehte er sich lächelnd zu ihr um.

„Was fühlst du wenn du hier über den Boden gehst?“ hatte er gefragt und sie mit seinen schwarzen Augen fixiert. Sie hatte keine Ahnung gehabt, was er hören wollte und so hatte sie die Schultern gezuckt und gemeint „Er ist holprig, schlimmer als auf einem Acker, allerdings ist es zum teil fester Boden... wieso?“

Ein süffisantes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, das sie aus ihrer Schulzeit noch zu gut kannte, es hieß in diesem Fall soviel wie Ich weiß was, was du nicht weißt! .

Hermine verzog das Gesicht und er zog sie zu sich heran und nahm sie in den Arm.

„Wir stehen gerade sozusagen in der Mitte eines kleinen alten Dorfes!“ flüsterte er in ihr Ohr und grinste.

Sie zog ungläubig die Stirn in Falten und sah sich um. Es war eine normale Lichtung, mit unebenem Boden, ziemlich hohen Gras und ein paar seltsamen Geräten am Rande, die den Muggeln gehörten.

„Wie meinst du das?“ hatte sie gefragt und ihn angesehen. Er hatte mit den Schultern gezuckt und sie angelächelt.

„Vor einigen Jahren, stand hier mal ein Dorf, mit vielen Einwohnern.“ begann er und ließ seinen Blick über die Lichtung schweifen „Damals wütete gerade die Pest hier und da diese sich schnell verbreitete, beschloss man, um andere zu schützen, dieses Dorf samt Einwohner zu verbrennen!“

Hermine war erschrocken zusammengezuckt, während er wie immer nur gelächelt hatte. Es war eine schreckliche Vorstellung, ein ganzes Dorf mit den Einwohnern einem Feuer auszusetzen.

„Aber was war mit denen, die nicht infiziert waren?“

Severus hatte ungerührt mit den Schultern gezuckt und sie von der Lichtung geführt.

„Alle mit verbrannt, man wusste ja schließlich nicht, ob sie die Pest nicht auch schon in sich trugen. Ich glaube, ich habe auch noch irgendwo einen Zeitungsartikel davon..“ murmelte er mehr zu sich selbst als zu ihr.

Als sie schon wieder zu Hause gewesen waren, war Hermine noch immer in Gedanken bei dieser Erzählung.

„Severus, wie hieß das Dorf?“ hatte sie nach einiger Zeit gefragt und er hatte verwirrt von seinem Buch aufgesehen und etwas überlegt.

„Merdingen!“

Hermine liefen wieder Tränen die Wange runter, als sie sich auf einem großen Stein niederließ. Die Wiese war nicht mehr so hoch wie im Sommer, sondern eher matschig und noch eine Spur sumpfiger.

Es war unheimlich an einem Ort zu sitzen, auf dem vor Hunderten von Jahren mal eine schreckliche Krankheit getobt hatte, welche die Dorfbewohner dazu gebracht hatte, sich selbst verbrennen zu lassen.

Aber wenn sie ehrlich war, konnte sie hier am besten nachdenken und hier würde man sie auch am wenigsten vermuten.

Obwohl, wer würde sie schon suchen? Severus ganz bestimmt nicht, der war mit Sicherheit froh, sie nicht um sich zu haben.

Wieso tat er ihr so etwas an? Er machte sich nicht einmal die Mühe, sich zu verteidigen oder sie wenigstens zu beruhigen.

Sie hatte den ersten Schritt wieder nach vorne gemacht und er tat mal wieder zwei Schritte zurück. Ganz so, als hätte ihre Liebe nie existiert.

Hermine hatte nie geahnt, wie weh es tat, auf diese Art und Weise verletzt zu werden. Sie schluchzte laut und wusste, sie hatte den Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr aufhören konnte zu weinen, selbst wenn sie es wollte.

Abwesend sah sie hinauf zum Himmel, als der Regen langsam schwächer wurde und ihre Klamotten schon völlig durchnässt waren, es begann bereits zu dämmern und sie fror inzwischen erbärmlich.

Dies war ihr jedoch vollkommen egal, die Kälte war nichts im Vergleich zu dem Zustand, in welchem sie sich gerade befand, das letzte, was sie tun würde, wäre nach Hause zu gehen.

Zurück in die Höhle des Löwens, genauso gut könnte sie sich ihr eigenes Grab schaufeln.

Nein, komme was wolle, sie blieb hier!

Vielleicht fällt es ihm irgendwann auf, das ich fehle! Vielleicht ist er mich auch schon am suchen! hoffte sie insgeheim und streckte sich kurz, um ihren Knochen eine halbwegs angenehme Sitzposition zu verschaffen.


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