Es war an einem lauen, wunderschönen Sommerabend. Eigentlich zu schön, denn auch diese herrliche Nacht, konnte die schrecklichen Ereignisse der letzten Tage nicht überdecken.
Trotz der warmen Temperaturen, lag Hermine Jane Granger in einem Rollkragenpulli, Jogginghose und in eine Wolldecke gekuschelt auf dem Rasen hinter ihrem Haus. Verdeckt von einigen Büschen und Bäumen fühlte sie sich einigermassen sicher. Das machte sie öfters, seit sie nach ihrem sechsten Schuljahr wieder zu Hause war. Ihre Eltern glaubten, dass Dumbledores Tod, schuld daran sei, dass Hermine den ganzen Tag nur noch herumhockte und traurig umher starrte. Natürlich war Hermine zutiefst bestürzt über den Tod des Schulleiters, denn vielleicht war es Harry unmöglich, alleine Lord Voldemort zu besiegen. Doch auch das war nicht der wahre Grund für Hermines schreckliche Stimmung. Es ging ihr um etwas anderes. Genau genommen um jemanden, der für sie genauso wichtig war, wie für Harry, Ginny oder Dumbledore.
Diesen Jemand, hatte sie in ihrem letzten Schuljahr erst richtig kennen und lieben gelernt. Eigentlich hegte sie ja schon seit dem ersten Schultag Gefühle für diesen Jungen, doch sie hatten erst so spät die Liebe zueinander gefunden.
Für Harry war es die wichtigste Aufgabe nun, die restlichen Horcruxe zu finden und zu vernichten. Natürlich hatten sie und Ron, nachdem er bekannt gab, dass er nach Godrics Hollow aufbrechen würde, sofort zugesagt, dass sie ihn begleiten würden.
Doch nun fühlte sie sich zu schwach um die beiden zu begleiten. Sie hatte keine Ahnung wo die beiden waren, oder was sie gerade machten, denn es war zu riskant, ihnen per Eule einen Brief zu schicken. Auch Ron und Harry wussten nicht was mit Hermine los war, wahrscheinlich dachten sie, dass Hermine es mit der Angst zu tun bekam. Sie wollte so gerne helfen, aber sie konnte nicht. Ihre Verzweiflung hinderte sie beinahe daran auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Sie wusste nicht was sie tun sollte, wo sollte sie nach ihm suchen?
Diese und andere Gedanken quälten Hermine, als sie hinter ihrem Haus lag. Sie wagte gar nicht daran zu denken, was mit ihrem Geliebten gerade geschah. Möglicherweise wurde er gerade von jemandem gefoltert.
Ein lauer Wind liess die Blätter über ihr leise rauschen. Es war mitten im Sommer, doch Hermine fröstelte es. Seit sie zurück war, schien sie einer Art Fieber verfallen zu sein. Ihre Mutter glaubte, es sei eine normale Sommergrippe, aber für Hermine stand fest, dass es ihr Herz war, das krank sei. Jemand schien ihr das Herz heraus zu reissen.
Tränen brannten in ihren Augen, sie hatte in den letzten Tagen so viel geweint, dass sie glaubte keine Tränen mehr zu haben. Jedes Mal, wenn eine Träne langsam den Weg ihre Wange hinab findet, muss sie an ihren Freund denken. Im letzten Schuljahr hatte sie sehr oft geweint, doch da war es weit weniger schlimm gewesen. Immer war ihr Freund dabei gewesen und hatte sie getröstet und ihr die Tränen vom Gesicht geküsst. Doch nun war er nicht da und sie war sich nicht sicher, ob sie ihn überhaupt jemals wieder sehen würde.
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Na, habt ihr raus gefunden, um welchen Freund es sich handelt?
So, danke dass ihr meinen ersten OS gelesen habt! Ich weiss, ist eher dürftig und ich hätte auch vieles anders machen wollen, aber meine Kreativität reicht im Moment zu nichts besseres! Hinterlasst mir doch bitte einen Kommentar! Ich bin offen für Kritik!
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