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Fanfiction

Nothing Near Inebriated - Noch nicht einmal beschwipst - -

von Resimesdra

Nothing Near Inebriated (in etwa: „Noch nicht mal angeheitert“)

von AMANUENSIS
Übersetzt von Resimesdra


Das Original und noch mehr von Amanuensis’ großartigen Storys gibt’s auf: www.amanuensis1.com

Anmerkung: FĂŒr eine Challenge von Nimori: Sirius/James: Sie dehnen die Regeln, brechen sie aber nicht.


***

“Du wirst mich ja kaum hier hereingezerrt haben, damit ich dir beim Kotzen die Haare hochhalte, oder? Du hast doch die ganze Nacht nichts StĂ€rkeres als Butterbier getrunken.“

„Klar hab ich was StĂ€rkeres gehabt, Blödmann. Aber kotzen muss ich trotzdem noch nicht, stimmt schon.“ James spĂ€hte durch den Spalt der KlotĂŒre in den Gang. „Vielleicht musste ich einfach ein bisschen Abstand kriegen. Ich meine, es nervt schon ganz gewaltig, wie alle unsere Kumpel vom ‚Ende meiner Freiheit’ (1) sprechen und du mir die ganze Zeit dĂ€mlich zuzwinkerst, wenn du glaubst, es wĂŒrde keiner bemerken. Du bist ungefĂ€hr so subtil wie ein Klatscher in die Eier.“

„Hey, Moony und Peter haben auch gezwinkert!“

„Nein, haben sie nicht. Es warst nur du. Du, du, du.” James drehte sich zu ihm um. “Es bist immer du, du und du allein, Tatze.”

Sirius hatte bereits einen blöden Spruch zu seiner Verteidigung auf den Lippen, doch als er dann den Ausdruck in James’ Gesicht sah, waren alle Worte wie weggeblasen. Der Blick, den James ihm zuwarf, war nackt. Und sogar der unreife Drang, wie ein SechsjĂ€hriger ĂŒber das Wort nackt zu kichern, wurde einfach zermalmt, denn es war schlicht und ergreifend das einzige Wort, dass diesen Blick beschrieb. Weder Humor noch Verteidigung lagen in diesem Blick, nichts als offenbarte GefĂŒhle, bittend und offen und Sirius so unglaublich ausgeliefert.

„Immer nur du“, wiederholte James und es war die Wahrheit. Sirius war nicht gerade gut darin, subtile Andeutungen zu verstehen, aber er hĂ€tte noch sehr viel betrunkener sein mĂŒssen, um diesen Blick nicht richtig zu deuten.

Er schluckte. „Ich
 wir haben doch darĂŒber geredet. Ich werde nicht
“

“Wir haben nicht darĂŒber geredet.” James kam einen Schritt nĂ€her. “Du hast geredet. Du hast gesagt ‘es ist okay, Krone, du hast jetzt ein MĂ€dchen und ich verstehe das; ich werde trotzdem immer dein bester Freund bleiben, auch wenn es nicht mehr SO zwischen uns sein wird’. Und ich hab zugehört, Tatze, ich habe zugehört, weil ich es nicht ĂŒber mich brachte, dich zu unterbrechen, weil du dir soviel MĂŒhe gegeben hast, tapfer zu sein. Ich habe zugehört. Ich habe nichts gesagt. Du
 hast dafĂŒr gesorgt, dass ich nichts sagen konnte.”

“Jetzt warte mal
”

„Nein, du wartest jetzt mal. Ich will eigentlich auch gar nicht mehr darĂŒber sprechen; ich habe schon weit mehr intus als du denkst, und ich wĂŒrde wahrscheinlich sowieso bloß alles durcheinander bringen. Ich habe meine Chance auf ein GesprĂ€ch vertan, also werd ich wohl besser gleich zur Tat schreiten, einverstanden?“

Und Sirius fand sich gegen die Wand des Waschraums gedrĂŒckt wieder, James’ HĂ€nde auf seiner Brust, ein halbharter Schwanz durch zwei Lagen Kleidung gegen seinen gepresst und James’ Mund zwar nicht auf seinem, dafĂŒr aber auf seinem Hals, wo er knabberte und saugte – als ob er sagen wollte, ja, ich bin fertig mit dem Reden, rede du doch, wenn dir so viel daran liegt.

Aber alles, was Sirius zustande brachte, war: „Mmh“.

Die HĂ€nde verließen jetzt seine Brust und machten sich an den Knöpfen seiner Hose zu schaffen. James war immer schon ein Mann der Tat gewesen. Und ob es nun am Alkohol lag, oder daran, dass Sirius langsam dĂ€mmerte, dass die SĂŒĂŸe, die er fĂŒr immer verloren geglaubt hatte, ihm genau jetzt und hier zuteil werden sollte – oder vielleicht lag es auch einfach nur an der Aussicht auf ĂŒberstĂŒrzten, hastigen Sex im Waschraum – jedenfalls war Sirius, kaum dass seine Knöpfe alle offen waren, bereits hart. Er war sogar so hart, dass James’ Hand bereits bei der ersten BerĂŒhrung feucht und glitschig wurde.

„Scheiße“, sagte Sirius und diesmal schaffte er es sogar, ein echtes – wenn auch nicht druckreifes – Wort herauszubringen. „James
“ Doch auch das brachte James nicht zum Aufhören. Sirius versuchte krampfhaft zu verstehen, warum er ĂŒberhaupt WOLLTE, dass James aufhörte. Und dann vereinigten sich plötzlich Grund und gesuchtes Wort zu einem, und Sirius sagte beides zugleich: „Lily
“

„Nein“, sagte James und nahm seinen Mund von Sirius’ Hals. „Nicht heute Nacht. Morgen kannst du Lily zu mir sagen und ich werde Lily zu dir sagen, und dann können wir darĂŒber reden. Aber heute Nacht
“, und er kĂŒsste Sirius schließlich doch auf den Mund, „bin ich noch nicht mit Lily verheiratet.“

NatĂŒrlich wusste Sirius, dass das nicht die Antwort war, absolute nicht, und natĂŒrlich wĂŒrden da ganze Ozeane voll Dingen sein, ĂŒber die sie reden mĂŒssten, sobald sie erst einmal mit dem Reden anfingen – aber in dieser Nacht wollte James so sehr, dass es die Antwort war, so sehr, dass Sirius nicht anders konnte, als sie es sein zu lassen. Denn er war James, er war Jamie, er war Krone, und Sirius hatte geglaubt, dass sein kleiner “Ich verstehe” Monolog ihn damals, vor so vielen Monaten, seine Seele kosten wĂŒrde.

James ging auf die Knie und Sirius stĂŒtzte sich an der Wand ab, als James seinen Schwanz in den Mund nahm, ihn mit einem einzigen, langen Zug einsaugte, der seine Wangen hohl werden ließ und Sirius beinahe auf der Stelle zum Abspritzen gebracht hĂ€tte. Eine von James’ HĂ€nde wĂŒhlte sich in seine Hose, wo sie Sirius’ Hoden umfasste und festhielt, und die andere Hand war in seiner eigenen Hose, wo sie sich so schnell bewegte, wie die Zunge an der Unterseite von Sirius’ Schwanz es tat, wie ein Finger, der ihn vorwĂ€rts in die Verdammung lockte, und das traf den Kern der Sache doch wunderbar, nicht wahr? Sirius wollte am liebsten den Kopf in den Nacken werfen und aufheulen, wie ein Hund, der den Mond anheult, doch stattdessen starrte er in James’ Gesicht als er kam, bis seine Augen zu trĂ€nen anfingen und geschlossen werden wollten – doch Sirius wollte auf keinen Fall verpassen, wie Jamie die Augen schloss, als Sirius’ Sperma ĂŒber seine Zunge und in seinen Mund spritze und er es schluckte, als sei es das Beste, was er den ganzen Abend ĂŒber zu trinken bekommen hatte.

Sirius hatte noch gerade genug Kraft, auf den FĂŒĂŸen zu bleiben, aber scheinbar war sie nicht mehr ausreichend, um auch seine Hosen wieder zuknöpfen zu können, nachdem James, der noch immer vor ihm auf den Knien war, seinen eigenen erschĂŒtternden Orgasmus gehabt hatte. Sirius dachte langsam, dass er es ihm hĂ€tte machen sollen; auch wenn sie hier in einem öffentlichen Waschraum waren, wo jeden Augenblick jemand hereinkommen konnte


Sirius fummelte seine Knöpfe zu. Wenn jetzt jemand herein kam, wĂŒrde es so aussehen, als hĂ€tten sie beide einfach bloß zuviel getrunken.

„James“, sagte er.

James hatte mittlerweile eine klebrige Hand aus seiner Hose befördert. Sie glitzerte in seinem Schoß und Sirius verspĂŒrte einen immer stĂ€rker werdenden Drang, sie abzulecken.

„Morgen“, sagte James.

Sirius wusste, dass dieses Wort ein Versprechen war.

Ob James damit nun aber ihm oder Lily etwas versprach – das wĂŒrde Sirius ihn nicht fragen.


***

-fin

*

Anm. v. Res: (1) Das Wort war ursprĂŒnglich „stag night“, was soviel wie Polterabend bedeutet, aber stag heißt gleichzeitig auch Hirsch, es ist also ein hĂŒbsches, leider nicht ĂŒbersetzbares Wortspiel, denn alles Spielereien mit dem Wort Hirsch in diesem Zusammenhang waren leider nicht akzeptabel ^_- Beziehungsweise: wenn irgendjemand einen besseren Vorschlag hat – her damit! Ich möchte der unglaublichen Wortgewalt von Amanuensis’ Storys gern Rechnung tragen



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