Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Your song - An angel

von Stephlumos

An angel


So, hier ist das neue Kapitel. Lieben Dank für eure Kommis ;D


Am Abend des ersten Tages zurück im Fuchsbau, lag Charlie in seinem Bett und grübelte vor sich hin. Obwohl es sehr warm war, zog er seine Decke bis zum Kinn hoch. Er starrte regungslos an die Zimmerdecke. Er fühlte sich wie ein verlorenes Kind. Seit dem Gespräch mit Ginny, war ihm wieder richtig bewusst, wie einsam er doch in den letzten Jahren war, einsamer als er es selber bemerkt hatte.
Seine Arbeit hatte ihn davon abgehalten viel über sich selber nachzudenken. Nur anfangs, als er sich von dem damaligen Mädchen getrennt hatte, hatte er dies getan, doch sich dann in die Arbeit gestürzt, um den Schmerz der Einsamkeit nicht zu spüren. Jetzt schoss wieder alles in ihn ein. All das, was er in den letzten Jahren unbeachtet ließ, drosch mit einer Geschwindigkeit in ihn ein, die er nicht aufhalten konnte. Höchstens eine Lokomotive hätte dieser Geschwindigkeit Konkurrenz machen können.

Sein Zimmer schien plötzlich noch kleiner zu werden, als es schon war. Die Wände drückten auf sein Gemüt und er spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte.
War er in den letzten Jahren abgestumpft und hatte seine Gefühle nicht mehr bemerkt?
War das wirklich sein Leben?
War die Arbeit mit den Drachen wirklich das, was sein Leben ausfüllte?
Das konnte nicht alles sein.

Er war verwirrt und fragte sich, wieso er das jetzt alles fühlte. Vielleicht war es die Tatsache, dass nun der älteste der Weasley- Kinder heiratete ein Wink, dass er nun auch mal langsam eine eigene Familie gründen sollte.
Charlie fühlte sich schlecht. Er hatte das Gefühl bisher nicht viel mit seinem Leben angefangen zu haben, auch wenn er für die Drachen schon viel getan hatte.

Mit einem Male verlor Charlie die Kontrolle über sich und ihm stiegen die Tränen in die Augen. Es schnürte ihm die Kehle zu und er hatte das Gefühl, etwas Schweres lag auf seiner Brust. Sein Herz fing an zu rasen. Ein kurzes Augenzwinkern und die Tränen rannen ihm aus den Augen über die Wangen.
Verdammt, wieso musste er jetzt weinen?
Er zog die Decke über seinen Kopf, vergrub sein Gesicht, welches sich zu einer Grimasse, verzog, in seine Hände und zog seine Beine wie ein kleines Kind an. Ein Engel sollte erscheinen und ihn in die Arme nehmen. Ein Engel sollte ihn fortragen, aus seinem Zimmer, was mit jeder Sekunde enger wurde, ihn von seiner Einsamkeit erlösen…
Nachdem er sich nach einiger Zeit wieder gefangen hatte, sein Herzschlag sich wieder normalisierte und die Tränen eine trockene Salzspur hinterlassen hatten, schlief er endlich ein.

---

Warme Sonnenstrahlen stahlen sich durch das kleine Fenster und erreichten gerade noch Charlies Gesicht. Dies und ein „Tschilp“ eines kleinen Vogels, der in seinem Nest in den Dachbalken über dem kippgeöffneten Fenster saß, weckten Charlie aus einem doch recht ruhigen Schlaf. Charlie rieb sich den Schlaf aus den Augen und öffnete sie langsam. Die Sonnenstrahlen blendeten ihn und er ließ seine Lieder schnell wieder zufallen. Immerhin hatte er Urlaub, also konnte er auch ruhig etwas länger im Bett liegen bleiben. Er drehte sich auf die Seite und dachte nach. Ihm fiel sofort sein „Weinkrampf“ von letzter Nacht ein. Wann hatte er das letzte Mal geweint?
Das musste schon ein halbe Ewigkeit her sein. Er kam sich wie ein kleines Kind vor, doch befand er, dass er sich danach besser gefühlt hatte. Es tat gut sich mal auszuheulen.

Charlie raffte sich nach einiger Zeit endlich dazu auf, aus dem Bett zu hüpfen und zu frühstücken. Nachdem er seine Morgentoilette hinter sich hatte, ging er in die Küche und traf auf seine Mutter. Der Duft von gebratenem Speck stieg ihm in die Nase.
„Guten Morgen Mum“, grüßte er seine geliebte Mutter, die eben noch am Herd stand und nun aus einer Pfanne Speck und Spiegeleier auf einen Teller lud.
„Charlie, guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“
„Ja, doch“, antwortete er und setzte sich an den Tisch.
Molly stellte den mit Speck und Spiegeleier beladenen Teller vor Charlie und legte noch schnell ein paar Toast drauf.
Während Charlie sein Frühstück genoss, beobachtete er Errol, die alte Familieneule, die nun mittlerweile in den Ruhestand gegangen war und nur noch selten Briefe austrug. Errol saß, oder er lag wohl eher, denn er konnte sich kaum noch auf seine kleinen Rheumabeinchen halten, auf einem Regal und schlief. Was für ein trauriger Anblick…

„Charlie könntest du nachher Hermine bitte abholen? Ron und Harry sind krank, sie haben gestern was Verkehrtes gegessen und liegen nun mit Magenschmerzen im Bett“, fragte Molly, die gegenüber von ihm saß und eben ihr Frühstück beendet hatte. Charlie sah in das Gesicht seiner lieben Mutter, und ihm fiel auf, wie alt sie in den letzten Jahren geworden war. Ihr hübsches rundes Gesicht war von ein paar Fältchen gezeichnet und ihre Augen spiegelten viel Erlebtes wider. Einige graue Strähnchen zogen sich durch ihr braunes kinnlanges Haar. Charlie wunderte sich, wieso ihm das alles auffiel, und wieso er jetzt über die Fältchen seiner Mutter dachte, das tat er sonst nicht. Klar, er sah seine Mutter nicht mehr so oft und diese Dinge sah man einfach, wenn man sich nach einiger Zeit wieder traf, aber wieso machte er sich nun so viele Gedanken drüber? Waren seine Eltern schon so alt?
Das hieß, dass er auch alt wurde…
„Charlie? Hast du mich gehört?“, fragte seine Mutter, die mit einer Hand vor seinem Gesicht wedelte und ihn aus seinen Gedanken riss.
„Was? Ja… ja, ich hole Hermine ab“, antwortete er zerstreut.
„Schön. Ginny würde ja mitkommen, aber sie ist bei Fred und George im Laden, um da auszuhelfen. George hat sie heute Morgen praktisch im Schlafanzug aus dem Bett gezerrt, als er kurz hier reinstürmte. Im Laden muss eine Menge los sein.“
Er nickte.

Charlie stellte sich kurz nach zwölf vor den Kamin des Fuchsbaus, griff nach Flohpulver in einem kleinen Topf auf dem Kaminsims und warf es in das Feuer. Die Flammen leuchteten grün auf und Charlie trat ins Feuer, welches ihn nicht verbrannte, sondern leicht kitzelte.
Laut und deutlich, ohne dabei den Ruß einzuatmen, sagte er:“ Granger- Residenz“.
Das Feuer tanzte um ihn herum und er wurde in einem Wirbel gezogen.

Hermine wartete bereits im Wohnzimmer auf ihre Abholer, ihre besten Freunde Harry und Ron. Die beiden waren noch nie bei Hermine und wollten sich das Haus ihrer besten Freundin ansehen.
Ihr Koffer stand fertig gepackt neben dem Kamin und Krummbein lag schlafend in seinem Körbchen. Hermines Eltern hatten sich bereits von ihr verabschiedet, denn ihre Patienten, sie waren Zahnärzte, warteten bereits in ihrer Praxis.
Als ein Rauschen in ihrem Kamin ertönte, warf sie die Zeitung weg, in die sie rein gesehen hatte, während sie wartete und erhob sich von dem gemütlichen weißen Sessel auf.

Charlie stolperte aus dem Kamin heraus und stand in einem hellen gemütlichen großen Wohnzimmer. Viel weiß und beige herrschte vor. Weiße Sessel und ein riesiges Sofa standen links und rechts zum Kamin. Ein schöner heller Parkettfußboden schmiegte sich in die hellen Farben der Möbel. Ein runder Tisch mit Glasplatte stand in der Mitte des Raumes. Ein Farbkontrast stellte ein großer alter Schrank an der Wand gegenüber von ihm dar, der aus Mahagoniholz gefertigt war. Vielerlei Schnörkeleien waren in das dunkelbraune Holz der schweren Türen eingearbeitet. An den Wänden waren viele Familienfotos der Granger in hübschen Rahmen gefasst. Alle sahen sie fröhlich in die Kamera. Bildete er es sich nur ein, oder roch es hier wirklich leicht nach Mandelnblüten?

„Charlie, was machst du denn hier?“, ertönte Hermines Stimme.
Charlie drehte leicht seinen Kopf und erblickte Hermine, die ihn verwirrt ansah. Er erstarrte und hatte das Gefühl, ein Engel würde da vor ihm stehen. Hermine hatte ein weißes Sommerkleid an, in welches sie aussah, als würde sie darin leuchten. Vielleicht kam es ihm auch nur so vor, aber sie schien das helle Zimmer noch mehr zu erleuchten, ja es war so, als hätte sie eine leuchtende Aura.
Das Kleid, welches nur Spaghettiträger hatte und bis zu den Knien ging, verdeckte einen zierlichen Körper. Hermines Füße steckten in flachen Riemchenschuhen. Ihre Haare gingen ihr bis zu den Schultern, waren leicht gewellt und umrahmten ihr ebenmäßiges Gesicht. Sie war wunderschön. Schöner, als auf dem Foto, welches er sich gestern angesehen hatte.

Als Hermine auf ihre Frage keine Antwort erhielt, zog sie eine Augenbraue hoch. Sie hatte das Gefühl, von Charlie gemustert zu werden.
„Hallo, Charlie?“
Charlie wurde in die Gegenwart zurückgeholt und schritt ein paar Schritte auf sie zu.
„Hi Hermine“, grüßte er sie. Er lächelte sie kurz an und Hermine reichte ihm die Hand. Hermine war auf ein „Händeschütteln“ ausgegangen, doch was Charlie tat, war alles andere als das. Er neigte sich leicht und führte ihre zarte Hand an seine Lippen. Er küsste sie auf die Hand und richtete sich wieder auf. In Charlie hatte es leicht gekribbelt, als er die weiche Haut ihrer Hand mit seinen Lippen berührte.
Sie sah ihn mit großen Augen und aufgeklappten Mund an. Hermines rehbraunen Augen zogen ihn an, wie Magnete. Sie waren wunderschön.
Charlie ließ ihre Hand wieder los und ihm wurde augenblicklich bewusst, was er da getan hatte. Er lief rot an und sagte beschämt:“ Oh, tut mir leid. Ich bin das nur aus Rumänien gewohnt, da grüßt man Damen mit einem Handkuss. Ich hätte das nicht tun dürfen!“
Hermine klappte ihren Mund wieder zu und lächelte. Ihre roten vollen Lippen sahen so zart aus, dass er sich beherrschen musste, sie nicht kurz zu berühren.
Charlie fragte sich, was mit ihm los war. Erst starrte er sie an, wie Frischfleisch, gibt ihr einen Handkuss und hätte jetzt sonst was dafür gegeben, um mal ihre Lippen zu berühren…
„Nein, ist schon ok Charlie. Das mit dem Handkuss ist toll!“
Charlie war erleichtert. Jetzt nahm er den anmutigen Duft von Mandelblüten viel deutlicher wahr.

Hermine musterte Charlie. Er war gut gebaut, hatte eine schwarze abgetragene Jeans und ein weißes Shirt an. Seine Oberarme sahen sehr kräftig aus, was vor allem durch die Muskeln herrührte. Nicht zu übertriebene Muskeln, aber auch nicht so, dass er aussah, als hätte er Streichholzarme. Auf seinem linken Oberarm blitzte unter dem Shirt- Ärmel eine Tätowierung hervor, die aussah, wie ein Drache, die einmal wie ein Band herum ging. Der Drache bewegte sich leicht. Es musste eine magische Tätowierung sein. Seine Hände sahen genauso kräftig aus, wie seine Arme. Zum Glück war er die Blasen und Schwielen losgeworden, die er noch vor drei Jahren hatte. Offenbar hatte er sich seine Hände mit einer Heilsalbe eingeschmiert.
Hermine stieg ein angenehmer männlicher Duft in die Nase, der von ihrem Gegenüber ausging. Sie sah in das Gesicht des Mannes. Es wirkte durch die vielen Sommersprossen noch bräunlicher. Er hatte ein freundliches Lächeln. Ein paar Lachfältchen spielten um seine Augen. Hermine wäre beinahe umgekippt. Himmelblaue warme Augen sahen in ihre. Selten sah sie solch schöne Augen, sie leuchteten sogar schöner, als der Himmel.

„Sollen wir aufbrechen?“, fragte Charlie, der nun Hermine aus ihrer Trance wieder hervorholte.
„Wie bitte? Ja lass und aufbrechen. Wo sind denn Ron und Harry? Ist was passiert?“
„Nichts Weltbewegendes. Sie haben was Verkehrtes gegessen und liegen nun mit Magenschmerzen im Bett. Ginny ist bei Fred und George im Laden aushelfen, also hole ich dich alleine ab.“
Hermine nickte und wandte sich ihrem Gepäck zu.
„Ist das alles?“, fragte Charlie und nahm ihren Koffer.
„Ja“, antwortete Hermine und griff nach Krummbeins Körbchen.
Charlie zog ein kleines Säckchen aus seiner Jeanstasche hervor und öffnete sie. Er hielt ihr das Säckchen hin und sie nahm ein wenig von dem Flohpulver.
Den Rest schüttete er in den Kamin. Er trat mit dem Koffer in das grüne Feuer und sagte laut:“ Zum Fuchsbau.“
Kaum war Charlie verschwunden, machte es ihm Hermine gleich.

Hermine stieg aus dem Kamin im Fuchsbau und stolperte leicht. Bevor sie überhaupt richtig sehen konnte, was passierte, fingen sie starke Arme auf und sie nahm denselben männlichen Duft wie vor fünf Minuten wahr.
„Alles ok, Hermine?“, fragte Charlie und ließ sie nicht los.
„Ja, danke“, antwortete sie benommen. Vom Flohpulverreisen wurde ihr immer manchmal etwas schwindlig.

Sie wollte gerade in sein Gesicht aufsehen, als eine ihr sehr bekannte zornige Stimme ertönte:“ Hermine, was soll das?“
Hermine wurde an der Schulter gepackt und von Charlie weggerissen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck