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Fanfiction

See you on the other side - Kapitel 1 Alpträume und Hochzeitsträume

von W´erinaya

Kapitel 1 Alpträume und Hochzeitsträume

Das Herz ist wie ein Kind,
es hofft so, wie es wünscht.

Sprichwort aus der Türkei



Er schrie auf und saß aufrecht im Bett. Seit Tagen hatte er nun diese Träume. Immer und immer wieder sah er das verzweifelte Gesicht von Dumbledore, sah den Schrecken in Dracos Augen und die wutverzehrte Fratze seines ehemaligen Lehrers für Zaubertränke - Severus Snape. Harry wurde sich plötzlich sehr schmerzhaft bewusst, dass er doch nicht im Ligusterweg war, als er seinen Kopf an der Decke von Rons Zimmer anschlug.

Harry Potter war im Fuchsbau, dem Zuhause von Ron Weasley, seinem besten Freund. Ron hatte ein kleines Zimmer und da es unter dem Dach lag, hatte es schräge
Wände. Fluchend rieb sich Harry den Kopf, Alpträume und nun auch noch Kopfschmerzen. Verdammt!

Sein Freund sah ihn mit schreckensweiten Augen an und Sekunden später wurde die Tür aufgerissen und Mr. und Mrs. Weasley standen im Türrahmen.

"Harry mein Lieber, was ist passiert?" fragte Rons Mutter besorgt und quetschte sich zwischen Koffer und Bett durch.

"Tut deine Narbe weh?" wagte nun endlich Ron zu sprechen und setzte sich etwas bedächtiger als Harry auf.

"Nein. Alpträume", murmelte Harry, es war ihm peinlich. Schon im Ligusterweg hatte er diese Alpträume gehabt und die Dursleys waren mehr als begeistert als er ihnen eröffnet hatte, dass er nie wieder zurückkommen würde. Aber die drei Tage, die er noch geblieben war um den Zauber um das Haus noch für ein weiteres Jahr bestehen zu lassen, waren die Hölle gewesen. Jede Nacht war er schreiend aufgewacht und Tante Petunia fürchtete schon, dass die Nachbarn anfingen zu reden. Bevor alles in eine Wutattacke seines Onkels ausgeartet war, war er mit dem Fahrenden Ritter, einem Notfallbus für gestrandete Zauberer und Hexen zum Fuchsbau gefahren.

In Mrs. Weasleys Gesicht spielte sich immer noch Sorge um Harry und so fügte er hinzu: "Es tut mir Leid, ich hätte Sie warnen müssen"

Die nächste Familie, der er Sorgen bereitete. Das letzte was er wollte.

"Unsinn", sagte Molly Weasley und schüttelte energisch den Kopf. "Das was du sehen mußtest war grausam, da ist es völlig normal, dass man Alpträume hat." Und etwas
lauter fügte sie hinzu: "Nicht wahr, Artur?!"

Der Blick, den sie dabei ihrem Mann zuwarf, war sehr warnend.

Mr. Weasley schluckte und nickte heftig. "Ja natürlich."

"Siehst du, nichts weswegen man sich schämen muss", flötete Mrs. Weasley betont ruhig, als ob sie es jeden Tag mit Alpträumen zu tun hatte und deckte Harry wieder zu. "Versuch etwas zu schlafen, morgen kommt Hermine und, nun ja, immerhin müssen wir ja noch eine Hochzeit planen! Da willst du doch ausgeschlafen sein!"

Harry nickte heftig, nicht im Traum würde er es wagen Mrs. Weasley zu widersprechen, auch wenn er wusste, dass die Hochzeit nicht gerade ihre Traumhochzeit war.

Die Alpträume kamen wieder, aber diesmal hatte er Kontrolle über sich und schrie nicht wieder auf. Innerlich fragte sich Harry wann diese wohl enden würden. Oder ob sie überhaupt jemals endeten.

Am Morgen kam Hermine Granger und obwohl er sie nur ein paar Tage nicht gesehen hatte, wirkte sie schon wieder größer und reifer denn je. Lachend und etwas bleich war sie aus dem Fahrenden Ritter ausgestiegen und hatte einem etwas verdatterten Ron ihr Gepäck in die Arme geworfen. Sie begrüßte alle und Harry umarmte sie kurz.
Ron ließ sie etwas frostig aus, sie hatte ihm immer noch nicht die kurze Affäre mit Lavender verziehen. Ginny, im Gegenteil, zog sie auch in eine herzliche Umarmung und warf dabei Harry einen zwinkerten Blick zu. Doch lange währte das große Hallo und Willkommen nicht, Mrs. Weasley scheuchte sie schon ins Haus. Die Hochzeit zwischen Bill Weasley und Fleur würde in einigen Tagen stattfinden und es galt noch Einladungen zu schreiben und mit Hermines Hilfe auch an ihre Muggelverwandten zu schreiben oder die Post an die Hexen zu versenden, die aus lauter Panik vor Todesser nur noch Muggelpost zuließen.

Panik, ja das war das richtige Wort, das die Situation im Fuchsbau beschrieb. Zum einen war da die Panik von Mrs. Weasley, die Hochzeit würde ein Fiasko werden, denn
Fleur war nicht gerade die Wunschheiratskandidatin für ihren Sohn Bill gewesen. Ron hatte Panik, im Eifer der Hochzeitsvorbereitungen selber verheiratet zu werden. Ginny hatte eine panische Angst um Harry und Harry, tja Harry hatte panische Angst um Ginny. Seit er ihr seine Liebe gestanden hatte, versuchten sie die ihnen aufgetragenen Arbeiten von Mrs. Weasley wenigstens gemeinsam zu verrichten. Zum Schluß war da noch Mr. Weasley und der bekam die Panik der magischen Gemeinschaft ab, was ihn selber beinahe in den Wahnsinn trieb.

Seit Dumbledores Tod waren alle in ihrer Trauer und Angst erstarrt und in dieser Situation war nichts leichter als seine Nachbarn anzuzeigen, nur weil sie statt gelber
Blumen vielleicht dieses Jahr rote gepflanzt hatten. Das Ministerium lief über mit Falsch- und Fehlmeldungen, Zauberer und Hexen wurden wegen den irrwitzigsten
Anschuldigungen festgehalten und gerade diese Situation bereitete Mrs. Weasley Kopfzerbrechen. Schon im Vorfeld hatten viele der Weasley-Verwandten abgesagt, gerade wegen dieser vielen Beschuldigungen, da saß man die momentane Situation doch lieber Zuhause ab und ging nicht auf eine Hochzeit.

Endlich, bepackt mit einem Stapel Briefen, gingen Mrs. Weasley, Ginny und Harry ins nahe Dorf wo eine Poststation war. Da Mr. Weasley, dank Harry und Rons
ungewöhnlicher Rückkehr nach Hogwarts im zweiten Schuljahr, kein Auto mehr hatte, gingen sie zu Fuß. Es war ein weiter Weg und erst jetzt wurde Harry bewusst wie weit abseits von allen die Weasleyfamilie lebte. Die Sonne brannte vom Himmel und schon nach einer Stunde zauberte ihnen Mrs. Weasley eine kühle Erfrischung hervor. Dann endlich hatten sie das Dorf erreicht. Die Poststation war gekoppelt mit dem örtlichen Lebensmittelladen und als sie darauf zugingen, fiel ihnen etwas auf.

Vor dem Laden standen zwei Pferde angebunden und dösten in der Mittagshitze und als sie sich ihnen näherten, roch es dann auch stark nach Pferd und Leder. Die Pferde
sahen aus wie aus einem Zirkus, sie hatten bunte Bandagen um ihre Fesseln und die Satteldecken stachen mit ihrem Neongrün förmlich ins Auge. Mrs. Weasley meinte etwas von verrückten Muggeln und drückte Ginny schnell in den Laden. Doch im Laden roch es auch nach Pferd und Leder, zwar nicht mehr so penetrant wie davor, doch an der Ladentheke stand jemand so bunt angezogen, dass Harry im ersten Moment meinte, einen verkappten Zauberer vor sich zu sehen, der versuchte unauffällig in Muggelkleidung auszusehen und es nicht geschafft hatte. Als sie näher kamen verbesserte sich Harry, das war kein Zauberer, es war eine Frau. Sie sprach in gebrochenem Englisch auf die Verkäuferin ein, in der einen Hand hielt sie ein kleines Büchlein und in der anderen wies sie auf das Regal hinter der völlig überforderten Frau.

"Ich wollen etwas dies. Dieses da!" Schnelles Blättern im Buch. "Saft vom Apfel und etwas Tee? Bitte?"

Die Verkäuferin verzog das Gesicht und wandte sich nach dem Geforderten um. Mit einem tiefen Seufzer der Resignation blätterte die Frau, die nach Pferd roch, in dem
Buch weiter, um ihre Bestellung zu vervollständigen. Mrs. Weasley nährte sich vorsichtig den Tresen und drückte dabei Ginny und Harry hinter sich, fast so als befürchte sie einen Angriff der Kundin. Die Frau sah auf und lächelte Mrs. Weasley an. Jetzt konnte Harry sie genauer in Augenschein nehmen. Sie trug eine geflickte grüne
Reiterhose, ein hellblaues verwaschenes T-Shirt, um die Hüften hatte sie einen pinken Pulli gebunden und statt Stiefeln trug sie eine Art von Turnschuhen. Auf den Tresen
lag ein Helm, der ein Muster in rosa, gelb und blau hatte. Innerlich mußte Harry plötzlich lächeln. Das Auftreten erinnerte ihn irgendwie an Dumbledore, der auch immer ein Faible für bunte und verrückte Kleidung gehabt hatte. Die Verkäuferin stellte das Gewünschte auf den Tresen, es folgten noch Äpfel (wohl für die zwei Pferde), etwas Brot, Aufstrich und Salz. Freundlich nickend und mit vielen Worten, die meist falsch waren, verabschiedete sich die Frau und verschwand aus dem Laden. Die Verkäuferin wedelte mit der Hand vor ihrer Nase. "Puh, das stinkt. Bin ich froh, dass sie weg ist. Ich sage Ihnen… bis ich wußte was sie wollte! Aber es ist nun mal Kundschaft, wie kann ich Ihnen helfen?"

Harry übernahm die Sache mit den Briefen und Briefmarken, während Mrs. Weasley noch ihren Einkauf vervollständigte. Als sie den Laden verließen sprühte die
Verkäuferin hinter ihnen aus einer Flasche etwas Raumduft in den Laden, im stillen Kampf gegen den Pferdegeruch. Der Platz vor dem Laden war leer. Die Pferde waren verschwunden, wie auch die Reiterin.

"Gehen die Muggelautos nicht mehr?" fragte Mrs. Weasley besorgt als sie das Dorf verlassen hatten.

"Ich glaube die macht nur Urlaub", meinte Harry. "Ich habe mal etwas davon gehört, an meiner alten Muggelschule, da haben die Mädchen dort immer so was gemacht. Urlaub auf dem Reiterhof, wo man auch lange mit den Pferden unterwegs war."

Ginny schüttelte den Kopf. "Das so was Spaß machen soll? Das ist doch total rückständig."

Fast war Harry bewegt zu erklären, dass sie immerhin mit Kutschen nach Hogwarts gebracht wurden, Muggel würden das als rückständig empfinden. Doch er schwieg. Er war viel zu froh und dankbar in Ginnys Nähe zu sein. Immer wenn sie ihre Haare aus dem Gesicht strich, klopfte das Herz von Harry schneller und wenn sie ihn anlächelte glaubte er die Sonne ging ein zweites Mal auf. Eins-, zweimal stolperte er, weil er nur Augen für Ginny hatte. Er wollte jede Minute in ihrer Gegenwart auskosten. Doch die reale Sonne und die zwei schweren Taschen, die er trug, brachten ihn schnell in das Hier und Jetzt zurück. Der Rückweg schien um Meilen länger zu sein.

"Mrs. Weasley, warum zaubern Sie die Sachen nicht zurück?" fragte er schließlich keuchend.

"Geht nicht mein Junge. Wir haben den Schutz um unser Haus verstärkt, selbst das Apparieren ist in einem Umkreis von 3 Meilen nicht mehr möglich. Wir wollen doch
nicht, dass jemand bei der Hochzeit stört", antwortete sie freundlich, doch Harry glaube eher, dass es wegen ihm war.

Schon als er das letzte Mal im Fuchsbau gewesen war hatte man die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt, es würde ihn auch nicht wundern, wenn irgendwo Auroren im
Gebüsch saßen und sie beobachteten.

Harry starrte nun vor sich auf den Boden und dachte nach. Die Sonne brannte ihm in den Nacken und Schweiß rann ihm in die Augen. Sein Blick wanderte zu Ginny, die
auch schwer schnaufend an ihrem Gepäck zu tragen hatte. Ginny sah auf und lächelte ihn an. "Ich glaube, wenn Mutter so weiter macht wird das mehr als eine Hochzeit."

Harry lachte und als Mrs. Weasley sich zu ihnen umdrehte flüstere er Ginny zu: "Sag das lieber nicht zu laut, Ron befürchtet schon verheiratet zu werden."

Ginny gluckste. "Na ja seine erste Wahl ist ja dann weg, oder?"

Lachend und scherzend verging der Rückweg, sie mutmaßten wer wohl als nächstes heiratete. Ginny hoffte, dass es Remus Lupin war, der Werwolf, den sie alle kannten, mit Nymphadora Tonks, der Aurorin. Remus war ein Kapitel für sich und für Harry bedeutete der Werwolf nun mehr als er sich im ersten Moment eingestehen wollte. Der letzte überlebende Freund seines Vaters, der auf seiner Seite stand. Er hatte zusammen mit Tonks als Gäste zur Hochzeitsfeier zugesagt.

Mrs. Weasley schnaubte vor ihnen schwer. Tonks wäre ihre erste Wahl gewesen wenn es um eine Ehefrau für Bill gegangen wäre. Aber stattdessen wurde es Fleur.

Fleur rauschte durch das Haus der Weasleys wie ein silberner Blitz und Harry war nur froh, sich endlich setzten zu können. Die zukünftige Ehefrau von Bill war während ihrer Abwesenheit angekommen und versuchte alles, aus dem alten, schäbigen und bunt zusammengewürfelten Haus und Hausrat der Familie Weasley ein ansehnliches
Hexenhaus zu machen.

"Isch habe wunderbare Stoffe aus Pari mitgebracht. Wir könnten Kissenbezüge daraus nä´en oder neue Vor´änge", flötete sie und entrollte einen Ballen goldschimmernder Seide vor den Augen der Anwesenden. Ginny entschuldigte sich mit einem gezwungenen Lächeln und Hermine fiel siedendheiß ein, dass sie noch einen Brief schreiben mußte. So blieb es an Harry und Ron, mit offenen Mündern den Umgestaltungsideen von Fleur zu lauschen. Wenn es nach ihr ginge, würde das halbe Haus abgerissen und
neu gebaut werden. Ganz zu schweigen von dem Sammelsurium an Muggelobjekten in dem nahen Schuppen, die Fleur am liebsten verschwinden lassen würde.

Ron hatte schon ganz rote Ohren und konnte die Augen nicht von der grazilen Gestalt Fleurs nehmen. Harry nahm es seinen Freund nicht übel, Fleur war wirklich eine
Schönheit: gertenschlank, hoch gewachsen, ein ebenmäßiges Gesicht und silbernes Haar, das ihr bis zur Hüfte reichte. Kein Mann konnte ohne Staunen Fleur ansehen, wobei Harry sich immer wieder zwang an Ginny zu denken und ihr wunderbares rotes Haar. Lächelnd hing er nun seinen Tagträumen nach.

"Wir könnten auch die Zimmer neu streichen, isch habe ge´ört, dass Gelb mit einem Hauch Rot der neueste Schrei ist! Was meint ihr?!", spann sie ihre Pläne weiter und sah Harry und Ron erwartungsvoll an. Harry wachte auf und zuckte nur mit den Schultern, während Ron den Mund wieder zumachte. Doch als Fleur das vor Wut rot
angelaufene Gesicht von Mrs. Weasley sah meinte sie versöhnlich: "Aber neue Kissenbezüge wären doch schön oder?"


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz