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Fanfiction

Harry Potter und die Bruderschaft der Erben - Veränderte Ansichten

von Seamus ODonnell

Ich habe ein Review als PM erhalten, in dem das Erbe und die Titel von Harry kritisiert wurden und ich beschimpft wurde in eine Falle getappt zu sein. Solche Kritik finde ich als Allgemeinplatz unangebracht, denn jede Geschichte ist anders. Ich weiß zwar, dass dieses Thema abgedroschen ist, doch ich habe noch etwas mit dem Erbe vor, dass, so meines Wissens nach, noch nie vorgekommen ist. Was genau, werdet ihr erst im Verlauf der Geschichte erfahren, doch es wird etwas sein, dass Harrys Gewissenskonflikte bezüglich des Erbes und auch die daraus resultierende überbordende Verantwortung reduziert. Daher ist das Erbe nur Mittel zum Zweck und meine Geschichte rotiert nicht um dieses Erbe herum, wie in vielen andere Geschichten, obwohl es eine wichtige Rolle im Hintergrund spielen wird.


@benefoe100299 Danke für Dein Review. Es scheint wirklich, dass Du in meinem Kopf rumgespukt hast. Was Harry vor sich sieht, ist etwas, was in Venedig sehr oft gesehen werden kann. Die Malfoys kommen garantiert nicht zu kurz und es gibt in diesem Kapitel ein kleines Intermezzo mit der allseits so geliebten Dolores Umbridge


Veränderte Ansichten
Er konnte seinen Augen nicht trauen, so unerwartet und auch unglaublich war der Anblick des Wesens vor ihm. Ein geflügelter Löwe, golden und mit riesigen Flügeln stand da mitten im Raum. Das musste Ginny sein, die sich in diese Kreatur verwandelt hatte und nun etwas panisch umherschaute. Harry versuchte etwas zu sagen, doch aus seiner Kehler kam nur ein Fauchen wie von einer Wildkatze. Er schaute an sich runter und sah anstelle seiner Hände nur riesige mit goldenem Fell überzogene Pranken wie bei dem Wesen gegenüber. Nun blickte er an die Stelle, an der Severus gewesen war und sah dort einen riesigen dunkelgrauen Bär, der sich verwirrt umschaute.

'Sind wir jetzt Animagi?`, fragte sich Harry. Er wusste es nicht und wollte nun so schnell wie möglich wieder seinen normalen Körper zurück. Er schloss die Augen und stellte sich sein Spiegelbild vor. Es funktionierte nicht. Er blieb in dieser Form gefangen. Panik stieg in ihm auf und er fühlte wie sein Herz schneller schlug. 'Vielleicht sollte ich erst mal versuchen ruhiger zu werden.` Er konzentrierte sich auf seine Atmung und versuchte sich zu beruhigen. Erst als er wieder ganz normal und ruhig atmete, versuchte er es noch mal und konzentrierte sich auf sein normales Aussehen. Es setzte wieder das Ziehen ein und kaum war das vorbei, machte Harry seine Augen wieder auf. Er hatte wieder seine normale Gestalt zurück und seine Erkenntnis teilte er Severus und Ginny mit. Severus hatte einige Schwierigkeiten und er brauchte ein paar Anläufe, bis er sein normales Aussehen wieder hatte. Ginny hatte es auch nicht sofort geschafft, doch letzten Endes war sie wieder ganz die Alte.

„Das war ja mal ein interessantes Erlebnis.“, meinte Snape trocken an. „Normalerweise ist es viel komplizierter ein Animagus zu werden. Ihre Animagusfiguren waren aber sehr beeindruckend, echt Gryffindor würde ich dazu sagen.“
Harry konterte: „Ihre Erscheinung war aber auch nicht von schlechten Eltern. Honig und vielleicht Lachs dürften in Ihrer Form zu den Lieblingsspeisen zählen. Meinen Sie, ob wir das jetzt ohne das Elixier schaffen?“

„Das könnten wir sofort herausfinden. Aber erst sollten wir aufschreiben, welche Wirkung dieses Elixier auf uns hatte.“, sagte Severus und zog Pergament und Feder aus seinem Umhang. Auch Harry und Ginny nahmen sich ihre Schreibutensilien und begannen die Wirkung des Elixiers präzise niederzuschreiben. Als sie fertig waren, verglichen sie ihre Aufzeichnungen und bis auf kleinere Unterschiede waren sie deckungsgleich. Als Harry Severus in die Augen schaute, sah er, dass diese nicht mehr schwarz waren, sie hatten ihre Farbe in ein sehr dunkles braun verändert. Die Gesichtszüge des Lehrers wirkten auch sehr viel entspannter als vorher, als ob er wirklich den Frieden mit seiner Vergangenheit gemacht hatte.

„Professor Snape, Ihre Augenfarbe hat sich verändert.“, rief Harry erstaunt aus.

Das konnte Snape nicht glauben und wollte das nun selbst sehen. Er beschwor einen Spiegel und betrachtete sein Gesicht ganz genau. Er sah nun auch die unerklärliche Veränderung, ?Dieses Elixier ist wohl ein außergewöhnlich starkes magisches Heilmittel.`, schoss ihm durch den Kopf. Er fühlte sich frei und der Groll der Vergangenheit war verflogen.

Nun wollten die drei wieder versuchen ihre Animagusgestalt anzunehmen und konzentrierten sich auf das Bild, dass sie vorher in ihren Gedanken gesehen hatten. Es funktionierte sofort und es standen zwei geflügelte Löwen und ein riesiger Bär wieder im Raum. Sie machten sich nun mit ihrer Animagusform vertraut, wobei Harry und Ginny ihre Flügel nicht benutzen konnten, weil der Raum zum fliegen viel zu niedrig war, aber wenigstens die Schwingen ausbreiten konnten sie.

Harry empfand es als schwierig sich zu bewegen, weil es doch ungewohnt war auf vier Pfoten zu laufen. Er brauchte eine ganze Weile, bis er seine Bewegung koordiniert bekam, doch er bekam es nach einer gewissen Zeit auf die Reihe, jedoch nicht ohne kleinere Unfälle bis dahin. Ein paar Mal war er über seine eigenen Pfoten gestolpert und dadurch mit dem Gesicht in den Kissen gelandet. Innerlich lachte er darüber, weil er bei Ginny genau das gleiche Problem gesehen hatte und es war wirklich ein amüsantes Bild. Auch Severus hatte mit seinen Ausmaßen zu kämpfen, nur seine Bewegungen hatte er schneller unter Kontrolle und ihm passierten nicht die Missgeschicke wie Harry oder Ginny.

Nach einer halben Stunde verwandelten sie sich wieder zurück und verließen den Raum der Wünsche wieder. Sie kehrten zum Büro von Snape zurück, wo sie ihre Aufzeichnungen zusammenlegten und noch lange über das Geschehene sprachen. Sie waren darüber übereingekommen, dass Snape die Aufzeichnungen verwahren sollte, denn in den Schlafsälen wären sie vor fremden Zugriff nicht sicher gewesen.. Sie unterhielten sich noch über die Nachhilfestunden. Am Ende stimmten alle zu, dass dreimal zwei Stunden in der Woche in den nächsten vier Wochen reichen sollten um die Lücken zu schließen. Severus freute sich insgeheim darauf, ohne es zugeben zu wollen. Sein Eindruck war, dass er hier, zusammen mit Hermine, drei sehr talentierte Schüler hatte, die mit Leichtigkeit seine Anforderungen für ein Ohnegleichen UTZ in Zaubertränke erfüllen würden. Das waren mehr als er in den letzten 3 Jahren zusammen hatte.

Die nächsten Wochen vergingen wie im Fluge und während dessen arbeiteten Harry und Ginny sehr viel mit Snape. Es wurden alle Tränke des sechsten Schuljahres wiederholt und das Wissen vertieft. Dank der Ausarbeitungen im Vorfeld, wurde es dem Paar schnell klar, wie die einzelnen Zutaten und die Reihenfolge zusammenhingen und welche Auswirkungen falsche Rührbewegungen haben konnten. An einfachen Tränken mit günstigen Zutaten probierten sie diese Erkenntnisse aus und es kamen bestenfalls Scherzartikel dabei heraus. Einmal wurde ein Kessel geschmolzen, was aber kein Unglück war, denn dieser Kessel war schon beschädigt gewesen und hätte nicht mehr lange der Belastung des Brauens ausgehalten. Snape genoss die Zusammenarbeit in der Zeit, er fühlte sich da nicht mehr so isoliert. Er hatte es auch geschafft Kingsley einen ausführlichen Brief mit den Ereignissen rund um Dumbledores Tod zu schicken. Er achtete auch mehr auf sein Äußeres und trug nicht andauernd schwarze Kleidung. Er blieb bei dunklen Farben, aber dieser kleine Unterschied machte schon eine gewaltige Änderung aus. Seine Haare waren auch nicht mehr fettig sondern gut gepflegt. Insgesamt hinterließ er jetzt den Eindruck eines anspruchsvollen, jedoch ausgeglichenen Menschen, der genau wusste was er wollte.

In der Freizeit arbeiteten Harry, Ginny, Ron und Hermine zusammen an der Lösung des Rätsels über den ominösen Gegenstand und es war zwei Wochen vor Harrys Geburtstag, als sie endlich eine räumliche Überschneidung des Stammbaums der Familie Gryffindor mit dem der Familie Weasley fanden. Beide Stammbäume reichten nun bis in das siebte Jahrhundert zurück und in einem kleinen Ort in Südengland hatten beide Familien damals gelebt. Damals war der Name der Weasleys aber anders, dieser hatte sich erst mit der Umbenennung der Namen ins englische in späteren Jahrhunderten so ergeben. Nun galt es nachzuforschen, ob die zwei Personen sich nahe standen. Das war eine Aufgabe, die noch lange dauern sollte.

Harry hatte sich auch Gedanken darüber gemacht, was er wirklich mit seinem Erbe anstellen sollte. Wozu brauchte er denn 5 Sitze im Zaubergamot? Ein Sitz reicht allemal. Die 4 Sitze im Gamot wollte er abgeben, doch ob er das durfte, musste er mit Kingsley besprechen. Was den Rest angeht, so wollte er aber nichts übereilen, denn er wusste nicht, wofür das noch gut sein konnte. Als erstes wollte er aber sein Elternhaus wieder herrichten. Es war ein schönes Gebäude trotz der Schäden und er konnte sich sehr gut vorstellen, später dort zu leben.

Hermine und Ron hatten unabhängig die gleiche Idee und planten, während Harry und Ginny bei Snape waren, die Geburtstagsüberraschung für Harrys 18. Geburtstag. Sie wollten Harrys Elternhaus herrichten und fragten dazu die ganze DA und die Mitglieder des Ordens um Hilfe. Sie bekamen auch Hilfe von einigen Baumagiern, die sich freiwillig dazu bereiterklärten zu helfen. Den Kontakt hatten Fred und George hergestellt und Hermine und Ron waren sehr dankbar dafür. Im Laufe der Wochen verwandelte sich Potter Cottage von einer Ruine in ein respektables Heim für Harry. Es fehlte nur die Einrichtung und Ron hatte die rettende Idee. Er fragte Professor McGonagall, ob er einige der Möbel, die auf dem Speicher des Schlosses nutzlos herumstanden, dafür verwenden durfte. Mit der Zusage in der Tasche wurden jede Menge Möbel in das Haus transportiert und am Ende war Potter Cottage wieder bewohnbar. Selbst Geschirr, Besteck und Kochutensilien waren jetzt vorhanden. Die Wände waren frisch gestrichen, die Außenmauern und das Dach waren wieder restauriert und der Garten war nun nicht mehr verwildert. Das Haus hatte weiße Mauern und die Fenster waren rot gestrichen. Das Dach war mit neuen Ziegeln gedeckt und leuchtete in einem feurigen rot. Im Inneren hatten sich alle Beteiligten größte Mühe gemacht und alle Zimmer waren neu tapeziert worden. Die Bilder von Harrys Eltern hatten sie an verschiedenen Stellen im Haus platziert und an den Fenstern hellgraue Vorhänge angebracht. Die Böden hatten sie gereinigt und auf Hochglanz gebracht. Die wenigen Gegenstände, die noch verwendbar waren, darunter einige Teppiche, hatten sie im ganzen Haus verteilt. Es war wieder ein gemütliches Heim, in dem Harry sich wohlfühlen würde, dessen waren sich Ron und Hermine sicher. Jetzt konnte Harrys Geburtstag kommen.

Vier Tage vor seinem Geburtstag schwebte morgens eine Eule in die große Halle, wo Harry gerade beim Frühstück mit Severus eine intensive Unterhaltung führte. Der gefiederte Postbote ließ den Brief in Harrys Schoß fallen und flog sofort wieder davon. Sofort nahm Harry den Umschlag und öffnete ihn. Das Schreiben war genau das, was er schon lange erwartet hatte.

Sehr geehrter Mr. Potter,

Der Gamot ist Ihrem Vorschlag gefolgt und hat die Überstellung von Draco und Narcissa Malfoy nach Hogwarts zugestimmt. Zwei Auroren werden für die Dauer des Aufenthalts der betreffenden Personen in Hogwarts verbleiben. Bitte teilen Sie der Schulleiterin dies mit und sorgen Sie dafür, dass für die Ankunft in 2 Tagen alles bereit ist.

Lucius Malfoy verbleibt im Gewahrsam, bis er seine Aussagen unter Verwendung des Veritaserums gemacht hat. Danach wird der Gamot über das Strafmaß entschieden. Ich möchte Sie bitten, dass sie sich für die Vernehmung und die Urteilsberatung bereit halten.

Mit freundlichen Grüßen

Mafalda Hopfkirch

Mit dieser Nachricht hatte er schon längst gerechnet und wunderte sich über diese Verspätung. Kingsley hatte ihm ja gesagt, dass es 2 oder 3 Tage dauern würde und nicht fast 2 Monate. Er zeigte Snape den Brief, der vom Inhalt nicht gerade überrascht war. Er hatte schon so etwas geahnt, nachdem Harry vor einigen Wochen sein Denkarium benutzt hatte.

„Mr. Potter, zeigen Sie das Schreiben bitte Professor McGonagall. Sie muss davon wissen um alles vorzubereiten.“

„Das hatte ich sowieso vor, Professor. Was ich aber befürchte, ist die Rache der restlichen Slytherins an der Familie Malfoy. Deshalb wollte ich Sie als Hauslehrer der Slytherins als erstes informieren.“

„Das ehrt Sie und zeigt mal wieder, dass Sie doch nicht nur kurzfristig denken. Nun gehen Sie und informieren die Direktorin.“

Harry nickte und machte sich sofort auf den Weg zu Professor McGonagall, die auf dem Platz in der Mitte des Tischs saß.

Er sagte leise: „Professor McGonagall, ich muss Ihnen etwas zeigen und darüber mit Ihnen reden.“

Etwas irritiert erwiderte die ernste Schulleiterin: „Es ist Ihnen wohl wirklich wichtig. Kommen Sie in zehn Minuten in mein Büro. Passwort ist Chudley Cannons.“

„Dürften Hermine, Ron und Ginny mit dabei sein? Es ist wirklich wichtig, dass sie alles aus meinem Mund erfahren und nicht durch Gerüchte.“

„Wenn es wirklich so bedeutsam ist, dann habe ich nichts dagegen. Wir sehen uns in zehn Minuten.“

Schnell informierte er seine Freunde über das Treffen und machte sich gemeinsam mit ihnen auf den Weg zum Schulleiterbüro. Zehn Minuten später standen sie vor der Bürotür von Minerva. Kaum hatte Harry geklopft, rief eine Stimme: „Kommen Sie herein.“

Kaum waren sie eingetreten, schloss sich die Tür von ganz alleine und es war kein Geräusch von außen mehr zu hören. Vor dem Schreibtisch standen schon 4 Sessel, die nach der Aufforderung sich zu setzen sofort von Harry und seinen Freunden in Beschlag genommen wurden.

Professor McGonagall forderte Harry: „Nun, Mr. Potter, was haben Sie uns zu sagen.“

Harry hatte etwas Angst vor der eigenen Courage und zögerte etwas. Doch er fasste sich ein Herz und fing an zu reden. „Ich habe heute eine Nachricht vom Gamot erhalten. Es geht darin um Draco und Narcissa Malfoy und ihre Strafen. Im Gamot habe ich den Vorschlag gemacht, dass Mrs. Malfoy und Draco unter Hausarrest gestellt werden und sich bewähren müssen. Und um sie nicht einsam in Malfoy Manor versauern zu lassen, schlug ich vor, dass sie hier in Hogwarts bleiben sollten. So wären sie unter ständiger Beobachtung. Draco darf sich nichts zu Schulden kommen lassen und er muss seine UTZ ablegen, inklusive eines Sonderunterrichts in Muggelkunde, der mit einer Prüfung und einem E oder O als Note abgeschlossen werden muss. Narcissa soll sich hier nützlich machen und den Lehrern oder dem Hausmeister helfen. Wenn ich jetzt an meine Vorschläge zurückdenke, dann wäre sie eigentlich die geeignete Kandidatin als Lehrerin für die Alltagszauber und die Sitten und Gebräuche der magischen Welt für Muggelgeborene. Ich durfte nichts vom Ergebnis der Verhandlung gegen die Malfoys sagen, weil es geheim bleiben musste. Der Tagesprophet hätte es sicher sonst ausgeschlachtet, aber jetzt darf ich es sagen, weil mit dieser Nachricht die Geheimhaltung aufgehoben wurde.“

Professor McGonagall schaute Harry sehr kritisch an. Sie war von dem Vorschlag nicht sehr angetan, doch etwas sagte ihr, dass genau diese Vorschläge, die Harry ihr und seinen Freunden unterbreitet hatte, einen tieferen Sinn hatten.

Ron und Hermine hingegen nahmen diese Nachricht nicht so gefasst auf. Hermine schaute mit angstgeweiteten Augen auf Harry und Ron schrie nun Harry an: „WIE KANNST DU DIESE SCHLANGE VERTEIDIGEN? HAST DU VERGESSEN WAS ER UNS ALLES ANGETAN HAT? DU BIST ANSCHEINEND TOTAL VERRÃœCKT GEW.....“

Professor McGonagall schritt genauso lautstark ein. „MR. WEASLEY, ES WÄRE GUT, WENN SIE IHR TEMPERAMENT ENDLICH MAL ZÃœGELN WÃœRDEN.“ Leiser fuhr sie fort: „Lassen Sie Mr. Potter die Zeit eine Erklärung zu liefern. Es dürfte auch für Sie etwas Lehrreiches bei herauskommen.“

Etwas niedergeschlagen und mit leiser Stimme fuhr Harry nun fort: „Ron, erinnerst Du dich an die Worte, die ich nach Antritt des Erbes an Dich gerichtet habe? Ich habe eine immense Verantwortung übernommen und die ist wirklich nicht leicht zu schultern. Ich brauche viele Verbündete und was würde für ein friedliches Zusammenleben nützlicher sein, als wenn ich mich mit meinem Erzfeind aussöhne? Du bist doch Schachspieler und weißt genau, wann es besser ist zu kämpfen und wann sich auf einen Waffenstillstand zu einigen. Genau darum geht es hier auch. Ich will nicht länger der Prügelknabe der Slytherins sein und kämpfen will ich gegen sie auch nicht. Welche andere Lösung hast Du für dieses Problem, als den anderen zu akzeptieren und ihn in Ruhe zu lassen? Ich sehe keine andere und deshalb habe ich dem Gamot diese Vorschläge gemacht.“

Ron dachte kurz nach, während Ginny ihren Freund mit Stolz anschaute und zustimmend nickte. Hermine überlegte, ob es noch einen anderen Weg gab. Auf die Schnelle fand sie aber keinen. Ron sagte nun: „Es stimmt schon, was Du gesagt hast. Aber Du hättest uns das mit Malfoy schon längst sagen müssen.“

„Das konnte und durfte ich nicht. Ich habe euch doch gesagt, dass erst heute die Geheimhaltung aufgehoben wurde. Wenn der Gamot beschließt, dass etwas nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll, dann sind alle Mitglieder und Anwesenden zum Zeitpunkt des Beschlusses daran gebunden. Verstehst Du nun den Zwiespalt, in dem ich gesteckt habe?“

Ron nickte betroffen. 'Schon wieder habe ich überreagiert. So langsam wird das wirklich nur noch peinlich für mich..`, dachte er sich. „Du hast ja absolut recht damit und um ehrlich zu sein, finde ich die Idee gar nicht mal so schlecht. Wenn die Malfoys sich friedlich verhalten und hier helfen, dann wird das wohl was Gutes für uns alle sein.“

Nun schaltete sich Minerva McGonagall wieder ein und fragte: „Wann sollen Draco und seine Mutter hier eintreffen?“

„In zwei Tagen. Sie werden von zwei Auroren begleitet, die auch hier wohnen sollen und immer ein Auge auf sie haben werden.“

„Danke, dass Sie mich umgehend informiert haben. Ich werde nun Mr. Fortescue etwas zu tun geben. Er hat bisher kaum Arbeit gehabt und er langweilt sich schon.“ Minerva schickte die Vier nun wieder raus und folgte ihnen hinunter in die Eingangshalle. Dort ging sie in Richtung des Hausmeisterbüros. Ron und Hermine mussten sich erst einmal etwas beruhigen und gingen nach Hogsmeade während Harry und Ginny den Tag mit einem Spaziergang am schwarzen See entlang fortsetzen wollten.

Am Ufer des Sees angekommen, fing Ginny an zu reden

„Sag mal Harry, wieso war Snape so freundlich zu Dir?“

„Das muss er Dir schon selber sagen. Er hat es mir im Vertrauen gesagt und ich habe ihm versprochen, dass ich das niemandem verraten werde. Ich nehme meine Versprechen sehr ernst und ich bitte Dich nicht weiter nachzubohren. Er wird es garantiert verraten, aber erst dann, wenn er es für richtig hält.“
Etwas enttäuscht schaute Ginny aus der Wäsche. Sie wusste, dass Harry niemals sein Wort brechen würde. Das bewunderte sie einerseits und machte sie andererseits rasend. Ihr Freund war ein sehr verschwiegener Mensch, fast schon wie Snape, nur mit dem Unterschied, dass Harry bei weitem nicht so kühl war.

„Was hast Du eigentlich mit all den Grundstücken und Häusern vor, die Du geerbt hast?“

„Da habe ich mir noch keine wirklichen Gedanken drüber gemacht. Es ist immer noch so unwirklich und bis heute habe ich es noch nicht ganz kapiert. Mein Elternhaus will ich aber wieder aufbauen und vielleicht dort wohnen, wenn ich kein Schüler mehr bin.“

Ginny schmunzelte, denn sie wusste schon, was Hermine und Ron angeleiert hatten. Sie selbst hatte das Ergebnis noch nicht gesehen, glaubte aber, dass es wundervoll aussehen würde.

„Sag mal, Ginny. Hast Du denn schon Pläne für die Zeit nach Hogwarts?“

„Ich würde gerne für die Holyhead Harpies spielen oder als Lehrerin für Besenflug arbeiten. Was hast Du denn vor? Willst Du noch immer Auror werden?“

„Auror zu werden klingt aufregend, aber ich denke, ich würde nicht sehr hilfreich sein. Mein Gesicht ist zu bekannt dafür. Daher dachte ich mir, dass ich entweder meinen Meister für Zaubertränke oder für Verteidigung mache und danach als Lehrer hier arbeite. Die Vorstellung, dass wir beide zusammen hier arbeiten, finde ich als sehr schön. Hogwarts ist für mich mein wirkliches zuhause. Nirgends habe ich mich wirklich so willkommen gefühlt außer im Fuchsbau. Und ich brauche Leben um mich herum.“

„Es geht mir so ähnlich. Ohne Trubel und Chaos könnte ich auch nicht leben. Deine Idee hier als Lehrer zu arbeiten, finde ich nicht schlecht. Du wärst ein Star bei den Schülern, wie damals in der DA.“

Harrys Gesicht lief rot an. Mit Lob konnte er noch nie gut umgehen und das würde sich so schnell auch nicht ändern.

„Das sagst Du doch nur, weil ich Dein Freund bin. So gut war ich doch nicht.“

„Nun mach Dich nicht kleiner als Du bist. Du warst ein sehr guter Lehrer in Verteidigung und hast uns allen erfolgreich Sachen beigebracht, die sonst erst nach den ZAGs an der Reihe gewesen wären.“

„Das war doch nichts besonderes. Ich habe nur auf die Theorie verzichtet und mich auf die Praxis konzentriert.“

„Genau das ist es, was Deinen Unterricht erfolgreich gemacht hat. Oder meinst Du, ich hätte ohne Deine Hilfe in meinem vierten Jahr einen gestaltlichen Patronus schaffen können? Da kommt mir gerade ein Gedanke. Meinst Du unser Patronus hat sich verändert, seit wir heilende Seele benutzt haben?“

„Das lässt sich herausfinden.“, antwortete Harry und wollte seinen Zauberstab ziehen, doch er hatte ihn im Schlafsaal vergessen. Etwas verlegen fragte er: „Ginny, darf ich Deinen Stab benutzen? Meiner liegt noch oben.“

Ginny grinste und reichte ihm ihren Stab. Dabei geschah etwas komisches. Ginnys Stab fing an zu vibrieren und es stoben Funken und Rauchschleier aus der Spitze. Das dauerte nur einen kurzen Moment und schon lag er wieder ruhig in Harrys Hand. Ginny hatte das Schauspiel mit Sorge beobachtet und wollte schon wieder ihren Stab an sich nehmen, als Harry rief: „Expecto Patronum.“

Ein Silberschweif schoss unvermittelt aus Ginnys Stab und formte einen männlichen Löwen mit einer stattlichen Mähne und gewaltigen Adlerschwingen. Harrys Patronus rannte umher und riss dabei sein Maul auf. Das reichte als Beweis für Harry. Er ließ seinen Patronus wieder verschwinden und er reichte Ginny ihren Stab wieder. Sie ließ jetzt ihren persönlichen Beschützer erscheinen. Auch bei ihr hatte sich der Patronus geändert. War er vorher ein Pferd gewesen, war er jetzt das weibliche Pendant zu Harrys.

~*~


Während dessen traf sich die mysteriöse Gruppe wieder um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die bisherigen Bemühungen waren wenig erfolgreich geblieben und es musste aus ihrer Sicht etwas geschehen. Vor der einsamen Hütte mitten im Wald tauchten die Mitglieder aus dem nichts mit einem leisen Plopp auf und wieder bemerkte keiner, dass eine dunkel gekleidete Gestalt gut versteckt das Schauspiel beobachtete. In der Hütte sammelten sich alle um den großen Tisch und Mr. A trat als letzter in den Raum.

Mr. A begrüßte alle mit den Worten: „Ich habe in den letzten Wochen lange und intensiv nachgedacht und ich muss zu meiner Schande zugeben, dass ich zu misstrauisch war. Es ist in der Tat ein Fehler, dass ich Sie alle nicht in den Wortlaut der Prophezeiung eingeweiht habe. Dies will ich hier und heute bereinigen.“ Mit einem energischen Schlenker mit dem Zauberstab ließ er vor jedem ein Pergament erscheinen. „Hier ist der Text. Vielleicht hilft er weiter bei der Suche. Ich muss nicht extra betonen, dass niemand diese Pergamente mitnehmen darf. Nun will ich aber wissen, wie die anderen Pläne gediehen sind.“

Mrs. H erhob sich und berichtete nun: „Ich habe herausgefunden, dass in Hogwarts vier Lehrer gebraucht werden. Unter Verwendung von Vielsafttrank habe ich einen Vorstoß gemacht und mich für die Stelle als Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste beworben, doch leider ohne Erfolg. Die Stelle ist anscheinend schon besetzt und jetzt ist mein Vorhaben, mich als Lehrerin für Verwandlung oder Muggelkunde zu bewerben. Ich würde es aber begrüßen, wenn sich noch jemand hier für das Fach Geschichte der Zauberei vorstellt. Den Orden des Phoenix brauchen wir nicht zu infiltrieren, es ist unmöglich. Und ich habe den Eindruck, dass er sowieso bald aufgelöst wird. Konzentrieren wir uns auf Hogwarts, es ist unsere beste Möglichkeit.“

Damit waren nur wenige einverstanden und es entbrannte eine lautstarke Diskussion darüber. Es dauerte eine Weile, bis es Mr. A, dem Anführer, zu viel wurde und er lautstark einschritt.

„ES REICHT! RUHE JETZT!“

Schlagartig verstummten alle und schauten in Richtung des Kopfendes, wo der Mann, der eben alle zur Ordnung gerufen hatte, stand.

„Mr. D, Sie haben jetzt die Gelegenheit Ihr Versagen in Godric's Hollow auszubügeln. Wie mir bekannt ist, haben Sie sehr gute Noten in Geschichte der Zauberei gehabt und daher fordere ich Sie auf, sich als Lehrer in dem Fach zu bewerben. Jetzt studieren Sie aber den Text und verinnerlichen ihn. Ich erwarte, dass jeder sich an die Arbeit macht ihn zu entschlüsseln und seine Ergebnisse mir persönlich mitteilt.“

Mr. D nickte nur und machte sich, genau wie alle anderen, an die Arbeit und las sich die Prophezeiung genau durch. Nach einer halben Stunde waren alle fertig und das Treffen endete. Vor der Tür des Hauses disapparierte jeder sofort, beobachtet durch die gut getarnte Person.

~*~


Im Ministerium herrschte zu dem Zeitpunkt in einem der großen Besprechungsräume ein enormer Tumult. Kingsley hatte alle Abteilungsleiter und deren Stellvertreter zu einer Besprechung gebeten, die durch die Auroren geschützt wurde. Diese waren auch wegen einigen der Anwesenden hier, weil ein paar der mittlerweile verurteilten Todesser wie Kanarienvögel gesungen hatten. Dabei kam die Unterwanderung des Ministeriums durch Anhänger und Sympathisanten Voldemorts teilweise ans Tageslicht. Kingsley schaute in die einzelnen Gesichter und ließ sich seine Abscheu beim Anblick vereinzelter Personen nicht anmerken. Dies fiel ihm sehr schwer, aber um endlich ausmisten zu können, musste er seine Neutralität wahren.

„Meine Damen und Herren, willkommen zu dieser Besprechung. Ich will nicht lange um den heißen Brei reden und sage es frei heraus. Alle Personen in diesem Raum, die jemals mit Voldemort oder den Todessern sympathisiert oder zusammengearbeitet haben, bekommen hier und jetzt die Möglichkeit dies straffrei zu bekennen. Sie werden zwar ihre Arbeit hier verlieren, sonst aber unbehelligt bleiben, wenn sie beim Säubern des Ministeriums von solchen Leuten helfen. Sollten diese Personen aber nicht freiwillig gestehen, werde ich alles in meiner Macht stehende unternehmen, dass ein hohes Strafmaß, natürlich im Rahmen der Gesetze, in einem Prozess festgelegt wird. Es gibt hier nur eine Person, der diese Möglichkeit nicht gegeben wird. Erste Untersekretärin Umbridge? Erheben Sie sich bitte.“

Mit diesen Worten traten nun vier Auroren in den Raum und stellten sich um Dolores Umbridge herum. Panisch schaute sich Umbridge um und versuchte nun Verbündete zu finden, dies jedoch ohne Erfolg. Langsam erhob sie sich schweigend. Ein Auror nahm ihr die Handtasche ab und entnahm ihr einen Zauberstab. Diesen steckte er in seinen Umhang.

„Dolores Umbridge, Sie stehen unter Arrest. Ihnen wird vorgeworfen, im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Lehrerin in Hogwarts die Schüler bedroht, gefoltert, ihnen ohne Erlaubnis des Ministeriums Veritaserum verabreicht und zu versucht zu haben einen Schüler mit dem Crutiatus zu belegen. Des weiteren werfen Ihnen mehrere Dutzend Personen vor, dass Sie unrechtmäßig diese Personen mit Muggelabstammung verfolgt und zu Haft in Askaban verurteilt zu haben. Sie brauchen sich nicht zu den Vorwürfen zu äußern. Diese Person kann jetzt fortgeschafft werden.“

Die Worte sickerten nur langsam ins Hirn von Dolores und als sie den Sinn endlich begriffen hatte, rief sie mit panischer Stimme: „Das kann man nicht mit mir machen. Lassen Sie mich los! Ich bin Dolores Umbridge, erste Untersekretärin, haben Sie gehört?“

„Das waren Sie, Dolores, das waren Sie. Sie sind gefeuert.“, erwiderte Kingsley ruhig, als zwei der Auroren Umbridge unsanft an den Armen packten und sie, unter ohrenbetäubenden Kreischen und Flehen, aus dem Raum zerrten.

„Und nun zu Ihnen. Ich gebe Ihnen bis Morgen früh um 9 Uhr Zeit sich bei mir persönlich zu melden um mein Angebot anzunehmen. Danach ist aus der Sicht des Ministeriums keine Gnade mehr zu erwarten. Sie können jetzt gehen und darüber nachdenken. Arthur und Gawain, bleibt noch hier. Es gibt demnächst einiges zu erledigen und darüber möchte ich mit Euch sprechen.“

Mit heftigem Getuschel strömte der Rest der Abteilungsleiter und Stellvertreter aus dem Raum und es gab immer wieder Worte wie „Nicht fair“ oder „So kann man mit uns nicht umgehen“ zu hören. Kingsley reagierte nicht darauf, sondern zog, als die letzte Person den Raum verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatte, einige Papiere aus seinem Umhang. Er reichte Arthur und dem Leiter des Aurorenbüros die Dokumente, damit sie diese studieren konnten. Der Inhalt war so radikal, dass Kingsley nicht erwähnen musste, dass er geheim bleiben musste.

~*~


Zwei Tage später, es war kurz nach dem Frühstück, kam eine vierköpfige Gruppe den Weg von Hogsmeade herauf zum Schloss. Es war ein bewölkter, windiger Tag und leichter Nieselregen ging nieder. Im Wind flatterten die hellblonden Haare von einer der Personen im Wind. Hinter der Gruppe schwebten mehrere Koffer her und folgten den Personen bei jedem Schritt. Am großen Portal angekommen, wurden die Personen durch Professor McGonagall willkommen geheißen.

„Guten Morgen, Mrs. Malfoy und Mr. Malfoy. Mrs. Lupin und Mr. Donahue, auch Ihnen wünsche ich einen guten Morgen. Ihr Gepäck können sie hier lassen, es wird sich darum gekümmert. Bitte folgen Sie mir in mein Büro.“

Tonks wurde etwas rot im Gesicht, als sie die Schulleiterin korrigieren musste: „Mein Nachname ist immer noch Tonks. Ich habe den Namen von Remus nicht angenommen. Ich dachte, Sie wüssten das.“

„Das muss an mir vorbeigegangen sein. Ich muss mich für diesen Fauxpas entschuldigen. Nun folgen Sie mir bitte, es gibt viel zu erledigen.“

Professor McGonagall ging voran und alsbald fanden sich alle im Büro der Schulleiterin wieder.

„Nehmen Sie bitte Platz. Es gibt einiges zu besprechen über Ihren Aufenthalt hier. Ich habe erst vor zwei Tagen erfahren, dass Sie alle hier für mindestens ein Jahr hierbleiben werden. Deshalb habe ich mir nur kurz Gedanken gemacht, wie ich Sie in den Schulalltag einbinden kann. Nach einem Gespräch mit dem Minister, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ein Auror tagsüber immer in der Nähe von Mr. Malfoy bleiben muss um ihn zu überwachen, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass Sie, Mrs. Tonks, den Unterricht in Verwandlung übernehmen. Mr. Donahue, Sie werden Mr. Malfoy begleiten. Mrs. Malfoy, Ihnen will ich eine Stelle hier in Hogwarts anbieten. Sie können Muggelgeborenen die normalen Haushaltszauber und die Gebräuche der magischen Welt näher bringen. Die Idee ist Mr. Potter gekommen und ich muss zugeben, dass sie wirklich gut überlegt ist. Wären Sie bereit, hier als Lehrerin zu arbeiten?“

Narcissa überlegt eine Weile. Sie war zwar froh, dass Sie nicht nur Handlangerdienste leisten sollte, als Lehrerin hatte sie sich selbst jedoch nie gesehen. Aber sie brauchte eine Arbeit um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Das Familienvermögen war noch immer beschlagnahmt und ohne Lucius an ihrer Seite, war das Leben sehr eintönig. Sie benötigte die Ablenkung vom Gefühl der Einsamkeit. 'Vielleicht macht es ja auch Spaß.`, schoss ihr durch den Kopf. Sie nickte nach einer Weile zustimmend und sagte: „Ja, ich übernehme diese Stelle.“

„Dann ist ja alles soweit geklärt. Mrs. Tonks wird ein Quartier direkt neben Ihrem beziehen und Mr. Donahue wird seines neben dem Zugang zum Slytherin-Gemeinschaftsraum aufschlagen.“ Mrs. Tonks, das Klassenzimmer von Mrs. Malfoy wird sich direkt neben Ihrem befinden, falls es Probleme geben sollte. Ich werde Ihnen Ihre Unterkünfte und die Klassenräume zeigen. Mr. Malfoy, Sie stellen einen Lehrplan auf und legen ihn mir vor. Bedenken Sie dabei, dass Muggelgeborene im ersten Jahr meist noch unwissend sind, wenn es um Zauber geht.“

Narcissa nickte. Ihr wurde klar, dass sie eine sehr anspruchsvolle Stelle angenommen hatte. Unwissende in die Sitten und Gebräuche einzuweisen ist wichtig. Und was die einfachen Haushaltszauber angeht, da würde ihr sicher noch was einfallen.

Nun fragte Draco: „Professor McGonagall, ist es möglich, dass ich nicht mehr bei den Slytherins leben muss? Als angehender Blutsverräter werde ich da nicht gerne gesehen werden.“

„Es tut mir Leid, Mr. Malfoy, die Hauszugehörigkeit bleibt bestehen. Aber machen Sie sich keine Gedanken, ich bin sicher, dass Ihr Hauslehrer für ihre Sicherheit sorgen wird. Nun wird es aber Zeit. Ich habe noch viel zu erledigen. Mrs. Tonks, ich gebe Ihnen nachher noch die Lehrpläne für die einzelnen Jahrgänge.“

Nach diesen Worten forderte sie die Anwesenden auf ihr zu folgen. Sie zeigte Tonks, Narcissa und Mr. Donahue ihre Unterkünfte und machte sich danach wieder auf den Weg zurück in ihr Büro. Sie wollte Stellenanzeigen im Tagespropheten veröffentlichen, dies hatte keine Zeit, denn sie musste auch das Ministerium darüber informieren, dass die Stellen für Muggelkunde und Geschichte der Zauberei neu zu besetzen waren.


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