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Fanfiction

Harry Potter und die Bruderschaft der Erben - Zwei Schrecken zum Preis von einem

von Seamus ODonnell

Leider Immer noch kein Review. Tut mir doch den Gefallen und schreibt eins. So viele Leute haben schon reingeschaut und 2 haben sie abonniert. Es tät wirklich gut, wenn ich wüsste, was ihr von meiner Geschichte haltet.
_________________________________________________________





Zwei Schrecken zum Preis von Einem

Harry kniete vor dem Mann und schaute ungläubig in dessen Gesicht.
?Florean, weshalb? Wieso sollte der Mann, der ihm in den Ferien nach seinem zweiten Jahr so freundlich gegenüber gewesen war, so etwas machen.' Harrys Gedanken kreisten nun um Florean Fortescue, dem Besitzer des Eissalons in der Winkelgasse. Doch schnell schob er diesen beiseite, um die anderen und sich selbst in die sichere Umgebung von Hogwarts zu bringen. ?Sei's drum. Zuerst müssen wir hier weg.' Bevor er den regungslosen Fortescues zu den anderen schleppte fesselte er ihn mit einem Schwenk seines Zauberstabs. Als er bei seinen drei Begleitern ankam, schaute Remus ihn fast schon panisch an.

„Was hast Du getan? Tonks ist ganz steif und ihr Herz schlägt nicht mehr.“

„Beruhige dich, Remus. Ich weiß zwar nicht wieso ich das kann, aber ich habe für Tonks die Zeit angehalten. Solange der Zauber noch anhält, ist sie am Leben.“ Harry übernahm jetzt die Führung und gab Remus die Anweisung, sich um Tonks zu kümmern, während er mit Ginny und diesem Feigling zurück nach Hogsmeade apparieren würde.
Wie betäubt starrte Ginny auf Tonks und Harry brauchte seine gesamten Ãœberredungskünste, um sie von dem Anblick los zu kriegen. Ihr Gesicht war schneeweiß und ihr Blick war starr auf Tonks gerichtet.

„Ginny, nimmst Du den Koffer, bitte?“

Ohne zu wissen, was sie da machte, ergriff Ginny den Griff des Koffers. Sanft ergriff Harry nun ihre rechte Hand um mit seiner rechten Fortescue festzuhalten. Gerade in dem Moment, da er apparieren wollte, sah er einen roten Fleck am Himmel, der schnell größer wurde. Die Luft war erfüllt von einem wunderschönen Gesang und Harry erkannte, dass ein Phönix sich ihnen näherte.
„Warte einen Augenblick, Remus. Ich glaube, es kommt Hilfe.“

„Nein, Harry. Ich werde nicht warten. Tonks braucht Hilfe und das schnell.“

„Vertrau mir, bitte. Ich weiß, was ich mache. Schau mal da oben. Das ist ein Phönix. Er kann uns helfen.“

„Wie kann ein Phönix helfen?  Nur ein qualifizierter Heiler ist in der Lage Tonks zu retten.“

„Nein und das weißt Du selbst. Ein Heiler wird Tonks sehr wahrscheinlich nicht retten können. Aber die Tränen eines Phönixes könnten es. Deshalb musst Du mir einfach vertrauen.“

Tonks Körper lag in Remus Armen und nur widerwillig legte er sie wieder auf den Boden.
Wenige Augenblicke später landete der Vogel neben Harry. Sein rotes Gefieder schimmerte wie kostbarste Seide und die Augen funkelten wie wertvolle Edelsteine. Ganz sachte lehnte er seinen Kopf an Harrys Bein und schaute gleichzeitig zu ihm auf.

„Kannst Du uns helfen, das Leben von Tonks zu retten?“ fragt Harry. Als ob dieses magische Geschöpf ihn verstanden hätte, stakste es auf den leblosen und noch immer steifen Körper der Aurorin zu. Seine Tränen tropften auf die schreckliche Wunde an ihrem Hals. Obwohl für Tonks die Zeit stehen geblieben war, schloss sich die Verletzung. Als von der schnittartigen Verletzung nichts mehr zu sehen war, löste Harry den Zauber wieder. Sofort entspannte sich Tonks Körper und sie schlug die Augen auf.

„Remus, Harry! Was ist denn passiert?“ flüsterte sie schwach.

„Bleib ruhig liegen, meine Liebste“, beruhigte Remus sie. „Alles wird gut. An was kannst Du dich erinnern?“

„Ich weiß nur noch, dass wir angegriffen wurden und Harry eine Mauer weggesprengt hat. Danach ist alles weg.“

Während die beiden miteinander redeten, betrachtete Harry den Phönix und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er kannte die Kreatur. In seinem zweiten Schuljahr hatte es ihn gerettet. ?Fawkes, wo kommst du denn auf einmal her?' Er ging in die Knie und sah, dass an einem von Fawkes Beinen ein Pergament befestigt war. Vorsichtig löste er das Papier und sah, dass es ein, an ihn gerichteter, Brief war. Die Schrift kannte er so genau, wie seine eigene. Ungläubig betrachtete er die Handschrift von Albus Dumbledore.
Wie in Trance öffnete Harry den Brief und fing an zu lesen.

Lieber Harry,

wenn Du das hier liest, dann hast Du es geschafft, Voldemort endlich zu besiegen. Leider werde ich nicht mehr unter den Lebenden weilen. Ich bin so unsagbar stolz auf Dich und hoffe, dass Du jetzt erstmal etwas zur Ruhe kommen kannst. Du hast es Dir redlich verdient.
Was mich betrifft, da hoffe ich sehr, dass Severus Dir alles erzählt hat, was ich geplant habe. Wenn dem so sein sollte, dann weißt Du auch, dass mein Tod geplant und gewollt war. Leider konnte ich Dir nicht alles sagen, was Dich, deine Familie und auch die Familie des Mädchens deines Herzens betrifft.

Erst seit einer sehr kurzen Zeit bin ich mir darüber bewusst, dass es ein Geheimnis gibt, das Dich und die Familie Weasley sehr eng aneinander bindet. Es war kein Zufall, dass Du die Weasleys kurz vor der Abreise nach Hogwarts im ersten Schuljahr getroffen hast. Es gibt eine Prophezeiung, die fast alles, was Dich und auch die reizende Ms. Weasley betrifft, vorausgesagt hat. Diese Voraussage wurde schon vor vielen hundert Jahren gemacht und es ist jetzt -wichtig, dass Du sie findest und zu verstehen versuchst. Ich konnte Dir nichts darüber sagen, da es wichtig war Voldemort diese Information Vorzuenthalten. Wenn er in den Besitz dieser Vorhersage gelangt wäre, dann hätte er eine Macht in die Finger bekommen können, die fast so stark wie die Liebe ist. Einen einzigen Hinweis 9kann ich Dir noch geben. Die Aufzeichnung der Prophezeiung findest Du dort, von wo Du abstammst. Vielleicht solltest Du auch Deine Freunde in das Geheimnis mit einbeziehen.

Bevor ich Dich nun aber zu lange von wichtigeren Dingen abhalte, möchte ich nur noch eines Dir sagen. Ich habe Fawkes dazu bewegen können, Dich aufzusuchen, wenn du Dein Elternhaus betrittst und Voldemort nicht mehr unter euch weilt. Fawkes ist mein letztes Geschenk an Dich, obwohl ich weiß, dass ein Phönix sich seinen Besitzer selbst aussucht. Doch bin ich der festen Ãœberzeugung, dass er sehr gerne bei Dir bleiben wird.

Ich wünsche Dir und Ms. Weasley eine wundervolle und friedliche Zukunft.

In aller Freundschaft und tiefster Bewunderung

Dein
Albus Dumbledore

Ein alter Narr mit großem Wissen.


Wie angewachsen stand Harry da und rührte sich keinen Millimeter. Ginny, die das bemerkte, kam zu ihm, um nachzuschauen, ob mit ihm alles in Ordnung sei. Wortlos hielt er Ginny den Brief hin und sie ergriff das Pergament und begann sofort zu lesen.
In Harrys Kopf drehte sich alles. ?Wieso kommt jetzt schon wieder so etwas auf mich zu. Und Ginny ist jetzt auch in Gefahr. Es ist einfach zum aus der Haut fahren.'
Mittlerweile hatte Ginny den Brief gelesen und verwirrt starrte sie Harry an. „Was soll das Ganze denn bedeuten?“
„Ich habe absolut keine Ahnung. Es scheint, als ob das Schicksal uns immer wieder eine lange Nase drehen will.“
„Jetzt nimm es nicht so schwer. Wir haben doch alle Zeit der Welt um dieses Geheimnis zu lösen.“

„Vielleicht hast Du Recht, aber der Angriff gerade, der macht mir doch Sorgen. Was ist, wenn andere auch von dieser Prophezeiung wissen? Dann wären wir alle wieder in Gefahr. Diesen Gedanken würde ich einfach nicht ertragen. Deshalb sollten wir jetzt erstmal so schnell wie möglich zurück.“

Harry drehte sich zu Remus, der noch immer an Tonks Seite kniete und rief: „Remus, Tonks! Lasst uns von hier verschwinden.“ Remus antwortete: „Wie soll ich denn hier weg kommen. Tonks ist immer noch zu schwach um zu apparieren.“

Einen Moment dachte Harry nach und dann hatte er eine Idee. „Fawkes wird Euch helfen. Mit ihm könnt Ihr sofort auf die Krankenstation in Hogwarts gelangen.“ Danach drehte er sich zu dem majestätischen Vogel und fragte ihn: „Kannst Du Remus und Tonks nach Hogwarts bringen?“ Fawkes schien kurz zu überlegen und nickte mit dem Kopf. Langsam ging er auf Remus zu und Harry sagte: „Ihr müsst Euch an Fawkes festhalten.“ Remus nahm den Vogel auf den Arm, wo dieser sich festkrallte. Danach hob er Tonks an und klammerte sie fest an sich. Auf einmal wurden alle drei von einem Feuerball umhüllt und verschwanden.

Harry und Ginny blieben alleine zurück. Mit einem kräftigen Griff packte er Florean Fortescue am Kragen, während Ginny den Koffer aufnahm und sich bei ihm festhielt. Kurze Zeit später apparierten sie zurück vor das große Tor, welches den Eingang zum Schulgelände darstellte.

„Ginny, geh Du schon mal voraus. Ich kümmere mich um den hier.“

Ohne zu zögern lief sie zum Schloss hoch. Florean wurde von Harry mit dem Leviacorpus Zauber nun etwas unsanft in die Höhe gehoben und es sah nun fast so aus, als ob Harry einen überdimensionalen Fisch an der Angel hatte. Den bewusstlosen Mann vor sich herschweben lassend, ging Harry Ginny hinterher.

Während die Vier in Godric's Hollow unterwegs waren, hatte sich Ron auf den Weg gemacht, um sich bei Harry zu entschuldigen. Kurz nachdem Hermine ihn vorgeworfen hatte, dass er unmöglich sei, war ihm  klar geworden, dass er nicht über Ginnys oder gar Harrys Leben entscheiden konnte. Die beiden mussten das unter sich ausmachen. Mit der Erkenntnis im Kopf, streifte Ron durch die Gänge, immer nach Harry Ausschau haltend. Nach einer halben Stunde wurde er jedoch unruhig. Von Harry war keine Spur zu sehen und auch Ginny war wie vom Erdboden verschluckt. Dadurch wurde er immer nervöser und machte sich nun auf die Suche nach Hermine. Auf dem Astronomieturm fand er sie schließlich, wo sie einsam sitzend in die Ferne schaute. „Hermine, hast Du Harry oder Ginny gesehen? Ich kann sie nirgends finden.“

„Und das wundert Dich? Wenn Du dein Hirn auch nur etwas anstrengen würdest, dann wärst Du schon längst auf die Idee gekommen, dass Harry Dir aus dem Weg geht. Nicht umsonst hat er die Karte der Rumtreiber. Dass deine Schwester bei ihm ist, versteht sich doch von selbst.“

„Ich weis doch selbst, dass ich Mist gebaut habe. Das einzige, was ich will, ist mich entschuldigen.“

Jetzt hatte er wieder seinen traurigen Dackelblick aufgesetzt, dem Hermine einfach nicht widerstehen konnte.

„Du bist ein kleiner Hitzkopf, aber mein Hitzkopf. Ich denke, Du solltest endlich lernen, Deine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Damit würde für Dich das Leben deutlich einfacher. Andererseits jedoch habe ich mich gerade dadurch in Dich verliebt. Gerade Deine impulsive Art finde ich so hinreißend.“

Ron errötete, drehte seinen Kopf aber nicht weg.
'Meine Güte, wie ich diese Frau liebe. Wieso kriege ich das nicht über meine Lippen.'

„Du brauchst nichts zu sagen. Ich kann fühlen, was Du gerade empfindest, denn das Gleiche empfinde ich auch.“
Mittlerweile war Hermine aufgestanden und hatte sich eng an Ron geschmiegt. Ihr Kopf lag auf seiner Schulter.
Dieses Gefühl der Nähe zu jemandem, der nicht aus der eigenen Familie kam, war noch sehr ungewohnt für sie, doch wollte keiner der beiden es einen Moment lang missen.

Sanft flüsterte Ron: „ich weiß jetzt, was Du gemeint hast, als du sagtest, Harry und Ginny sind füreinander bestimmt. Bei Merlin, ich hoffe, das Gleiche gilt auch für uns.“

Hermine lachte leicht und fragte: „Sollte das etwa ein Heiratsantrag sein?“

Stotternd erwiderte Ron: „ I... Ich... Ich weiß es nicht. Vielleicht. Ja. Nein. Habe ich das gerade wirklich gesagt?“
Völlig verwirrt starrte Ron in Hermines Gesicht.  Das Lächeln in Hermines Gesicht wurde immer breiter und sie sagte: „Vielleicht solltest Du das erst mal üben. Sehr romantisch war das jetzt aber nicht.“

Ron konnte nichts darauf erwidern, so verwirrt war er. Er blickte an Hermine vorbei über die Zinnen des Turms hinweg und in der Ferne sah er eine Gestalt den Weg von Hogsmeade herauf rennen. Auf einem Blick erkannte er seine Schwester, deren rotes Haar vom Wind getragen durch die Luft flatterte. 'Wo kommt sie denn her und weshalb hat sie einen Koffer dabei?' Kurz darauf sah er Harry, der eine weitere Person vor sich her schweben ließ. 'Und was soll das werden, wenn es fertig ist?'

Verblüfft rief er: „Hermine, schau mal. Dahinten sind Harry und Ginny. Sie kommen gerade aus Hogsmeade herauf.“ Mit ausgestrecktem Arm zeigte er in die Richtung, in der er die zwei gesehen hatte. Hermine drehte sich um und sah nun, wie die beiden zum Schloss heraufkamen. „Was macht denn Harry da?“

„Frag nicht mich, ich habe keinen blassen Schimmer. Komm, lass uns ihnen entgegen gehen.“

Schnell liefen sie die Treppen herab und näherten sich dem Eingang mit eilenden Schritten. Vor dem Schloss lief ihnen Ginny in die Arme. Sofort fing Ron an sie auszufragen, wo sie denn gewesen war und was passiert sei. Ginny verwies auf Harry und wollte nur noch hoch zur Krankenstation. Wenige Augenblicke später tauchte Harry bei ihnen auf und Ron und Hermine fragten gleichzeitig: „Was ist denn hier los?“

Harry war mal wieder in seinem Anführermodus und erwiderte knapp: „Hermine, geh bitte und hol Professor McGonagal. Ron, Du sorgst bitte dafür, dass Deine ganze Familie noch heute hier in Hogwarts zusammenkommt. Ich muss mich erst mal um den Kerl hier kümmern.“ Er deutete auf Fortescue, der noch immer gefesselt in der Luft schwebte.

„Wer ist das?“, wollte Hermine wissen.

„Das ist Florean Fortescue. Dieser Mistkerl hat Remus, Tonks, Ginny und mich angegriffen.“

„WIE BITTE?“, rief Ron und Hermines Gesichtsausdruck spiegelte den Schreck über diese Nachricht wieder. Sie rannte sofort zu Professor McGonagal, während Ron zu seinen Eltern und Geschwistern sich aufmachte. Harry blieb nun allein in der Eingangshalle zurück und nahm den Zauber von dem Angreifer und dieser lag nun gefesselt am Boden.

~*~


Unvermittelt tauchten Remus und Tonks mitten in der Krankenstation auf, wo Poppy Pomfrey dabei war, neue Arzneimittel einzusortieren. Erschrocken drehte sie sich um und sah, wie Remus versuchte, Tonks auf eines der Betten zu legen. Schnell trat Ms. Pomfrey heran und half ihm dabei.

„Mr. Lupin, sagen Sie mir sofort, was passiert ist.“

„Wir sind angegriffen worden und meine Frau ist dabei verletzt worden. Die Wunde ist zwar geheilt, aber sie hat viel Blut verloren.“

Fawkes hatte es sich mittlerweile am Fußende von Tonks Bett gemütlich gemacht und betrachtete die Szene seelenruhig.
„Wo war denn die Verletzung und wer hat sie geheilt?“
„Tonks hatte eine Verletzung am Hals. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, dass Snape ihr den Sectumsempra verpasst hätte. Auf jeden Fall hat Harry dafür gesorgt, dass Tonks überlebt hat. Der Schaden, der durch diesen Fluch verursacht wurde, wurde durch den Phönix hier geheilt.“

Durch die Bemerkung über Snape zuckte die Leiterin der Krankenstation zusammen. Sie wollte mit der Wahrheit herausplatzen, dass der Schulleiter noch lebte, doch dann erinnerte sie sich an ihr Versprechen und wechselte schnell das Thema.
„Ich verstehe jetzt gar nichts mehr, aber für Erklärungen haben wir auch noch später Zeit. Ich werde mich erst um ihre Frau kümmern. Sie wirkt ziemlich blass. Ich denke, dass es nicht lange dauert, bis sie wieder auf dem Damm ist.“
Mrs. Pomfrey nahm einen Trank aus einem der vielen Medizinschränken und mit der allseits bekannten Stimme, die keinen Widerspruch duldete, befahl sie Tonks, den Trank zu schlucken.
Tonks selbst hatte nicht die Kraft sich gegen die Anweisung zu wehren und tat, was ihr gesagt wurde.

„Mrs. Tonks, Sie werden bis zum Abendessen hier bleiben. Danach können Sie uns wieder verlassen.“

Remus fragte: „Haben Sie etwas dagegen, wenn ich bei meiner Frau bleibe?“

„Mr. Lupin, natürlich nicht. Von allen Lehrern, die in den letzten Jahren die Verteidigung gegen die dunklen Künste gelehrt haben, waren Sie der beste. Ihnen habe ich es zu danken, dass in dem Jahr es viel weniger Schüler gab, die meine Hilfe benötigten.“

Leise klopfte es auf einmal an der Tür und sie öffnete sich langsam.
„Mrs. Pomfrey, darf ich eintreten?“, fragte eine junge Frauenstimme.

„Aber sicher doch.“

Vorsichtig trat Ginny ein und fand Tonks in einem der Betten liegend vor. Dicht daneben stand Remus, dem man die Erleichterung über das Wohlergehen seiner Frau deutlich ansehen konnte. In der hintersten Ecke des Raumes sah sie, dass ein Bett durch Vorhänge versteckt wurde. Es war ihr sofort klar, dass dort Professor Snape liegen musste. Der war ihr im Moment aber völlig egal, denn der Schreck, der Tonks' Verletzung bei ihr hinterlassen hatte, fiel in dem Moment ab, als diese sagte: „Hallo Ginny. Schön, dass Du mich besuchst. Wo ist denn Harry?“

„Der kümmert sich um den Kerl, der uns angegriffen hat.“

Remus setzte an zu Harry zu laufen, um dem Mann, der sie alle angegriffen hatte, das mit gleicher Münze heimzuzahlen. Tonks hatte es sofort gemerkt und hielt Remus an einer Hand fest.

„Remus, bitte bleib hier. Ich glaube, Harry wird ganz gut alleine mit ihm fertig.“

Remus gab sich geschlagen und versuchte sich zu entspannen.

~*~


Zur gleichen Zeit streifte Ron durch die leeren Gänge der Schule. Fast alle Schüler waren nach Hause zurückgekehrt und nur eine Handvoll half bei den Reparaturen. Unterwegs traf er auf Bill und Fleur und sagte ihnen aufgeregt: „Wenn Ihr heute Abend Zeit habt, dann kommt zum Essen in die große Halle. Harry will uns allen etwas mitteilen und ich denke es ist wichtig.“

„Nun beruhige Dich erst mal. Was ist denn so wichtig?“

„Da musst Du schon Harry fragen. Ich bin genauso schlau wie Du. Wenn Du aber Fred und George siehst, dann sag ihnen das Gleiche, wie Ich Dir. Ich suche jetzt nach unserer Mutter und Percy.“

„Das mache ich. Ich bin gespannt, was Harry uns zu sagen hat.“

„Meinst Du, ob Charly es schafft bis heute Abend hier zu sein?“

„Das lass mal meine Sorge sein, Ron. Ich werde es schon schaffen ihn hierher zu locken.“

„Danke Bill“, sagte Ron und er rannte weiter.“

„Nichts zu danken“, rief sein Bruder hinterher und schaute etwas skeptisch zu Fleur.

~*~


Hermine hatte Professor McGonagal mittlerweile gefunden und beide kamen so schnell wie es nur ging die Treppe herabgestürmt. Am Fuße angekommen sahen sie, wie Harry seinen Zauberstab noch immer auf die regungslose Gestalt am Boden gerichtet hatte.

„Mr. Potter, was geht hier vor?“

„Gut, dass Sie da sind, Professor. Das hier ist Florean Fortescue. Ginny und ich waren mit Remus und Tonks in Godric's Hollow und dort hat er uns angegriffen. Ich denke, dass wir ihn erst mal befragen sollte, wieso er das getan hat, bevor wir ihn an das Ministerium ausliefern. Ich hatte gerade etwas Zeit, um über das Geschehene nachzudenken und bin zum Schluss gekommen, dass er nicht alleine gewesen ist. Es wäre doch ganz interessant zu wissen, wer mit dabei gewesen ist.“

„Sie haben zwar Recht, aber wir sollten den Auroren die Arbeit überlassen. Wenn wir das jetzt machen würden, könnte er nicht vor Gericht gestellt werden, da jeder sagen könnte, wir hätten alle Beweise manipuliert.“

„Das ist mir ziemlich egal. Ich will wissen, wer dahinter steckt. Ich werde es nicht zulassen, dass alles Menschen, die mir wichtig sind, in Gefahr geraten, nur weil ich mich an die Ministeriumsregeln gehalten habe. Dieses Mal nicht, Professor McGonagal. Ich weiß zwar, dass mit Kingsley als Minister, einiges anders laufen wird, aber noch sind zu viele Leute dort beschäftigt, die den Zielen der Todesser nicht abgeneigt sind.“

„Sie haben ja vollkommen Recht. Mit diesen Leuten ist ein ordentliches Verfahren nicht gegeben. Ich schlage vor, wir gehen zu Professor Slughorn. Er dürfte noch etwas Veritaserum haben. Wenn wir damit nicht weiter kommen, dann gibt es noch andere Wege, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Sorgen Sie bitte dafür, dass Mr. Fortescue aufwacht. Ich fände es unpassend, dass wir Energie dafür verschwenden, ihn zu Horace zu schleppen.“

„Wenn es denn sein muss, mache ich es. Enervate!“
Florean Fortescue wachte auf und sah sich benommen um.

„Wo bin ich hier?“

„Wenn Sie das nicht wissen, dann ist es für mich auch kein Problem. Sie folgen mir. Versuchen Sie jedoch keine Flucht. Mr. Potter wird hinter Ihnen sein und Sie können sicher sein, dass er eine Flucht von Ihnen sicher verhindern wird“, erklärte Professor McGonagal dem Mann. Fortescue wehrte sich gegen die Schnüre, die ihm seine Bewegungsfreiheit stark einschränkten.


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
David Heyman über ein Thema des vierten Harry-Potter-Films