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Scars will fade but never leave: Der Neuanfang - Kapitel 8

von Victoria Morelli

Ich drehte mich um, aber hinter mir war auch niemand. Ich schaute wieder nach links, aber da war noch immer niemand.

„Brauchst nicht gleich paranoid werden, ich will nur mitlachen. Wir haben schon lange nichts mehr zu lachen gehabt.“, sagte plötzlich der rothaarige Mann in dem Bild. Ich schaute in erstaunt an und er lachte nur. Neben ihm hing ein anderes Portrait mit einer Frau mit roten Haaren und einem Mann mit schwarzen Haaren und eine Brille. Der Mann lachte und die Frau lächelte mir zu.

„Ich bin Fred. Fred Weasley. Und du?“, fragte wieder der rothaarige Mann in dem Bild.
„Ähh, ich heiße Mackenzie Hyland.“, sagte ich erstaunt. Jetzt war mir schon so langweilig, dass ich mich mit Bildern unterhalte.
„Hi Mackenzie. Ich bin James Potter. Das ist meine Frau Lily, der da links neben mir heißt Sirius Black und die beiden neben Fred sind Remus und Nymphadora Lupin.“, sagte der Mann mit den schwarzen Haaren.
„Ich hab doch schon hundertmal gesagt, dass ihr mich niemals Nymphadora nennen sollt. Ich bin Tonks. Schön dich kennen zu lernen.“, meinte die Frau und ihre Haare, die vorher pink waren, färbten sich rot. Ich starrte sie mit großen Augen an.
„Wie haben Sie das gemacht?“, fragte ich.
„Also erstmals kannst du Du zu mir sagen und zweitens, ich bin ein Metamorphmagus. Ich kann meine Gestalt, wie und wann ich will, verändern.“, erklärte sie.
„Okay, und jetzt zurück zu vorhin. Was war so witzig?“, fragte der Mann mit den langen schwarzen Haaren, also dieser Sirius.
„Was? Oh äh ja, also ich habe mich nur daran erinnert, wie ich meinen Freunden Albus und Rose vorgespielt habe, dass ich Albus‘ Tarnumhang nicht kenne, dabei hat mir sein Bruder James und sein Cousin Fred den schon lange gezeigt.“, sagte ich.
Sie sahen mich alle irgendwie komisch an. Hab ich was Falsches gesagt?
„Ähm, hab ich was Falsches gesagt?“, fragte ich.
„Nein, aber wie heißen die denn alle mit Nachnamen?“, fragte dieser James Potter.
„Ähm, James und Albus heißen Potter und Fred und Rose heißen Weasley.“
„Wow, anscheinend hat unser Sohn zwei Söhne.“, sagte die rothaarige Frau.
„Und irgendwer von meinen Geschwistern hat auch Kinder. Wahrscheinlich alle.“, meinte dieser Fred.

Ich schaute sie ungläubig an.
„Warum hängen hier eigentlich Bilder von Ihnen?“, fragte ich.
„Weil wir tot sind. Alle, von denen hier ein Bild hängt, sind im Krieg gegen Voldemort gestorben.“, erklärte dieser Remus Lupin.
Ich schaute sie alle erstaunt an. Was man alles so entdeckt, wenn einem einmal langweilig ist.
„Hey, ähm, kannst du uns sagen, wer von den Weasleys und natürlich Harry Potter, alles Kinder hat?“, fragte Fred.
„Ähm, ich kenne sie nicht alle. Ich weiß nur das, was die anderen mir erzählt haben. Also Rose hat erzählt, dass sie einen kleinen Bruder namens Hugo hat, und ihr Dad heißt glaub ich Ron, das hat sie mir auf einer von diesen Karten von diesen Schokofröschen gezeigt. Und Albus und James haben noch eine kleine Schwester namens Lily. Und dann gibt es eben noch Fred, der hat eine kleine Schwester namens Roxanne. Und dann gibt es noch Victoire, Louis und Dominique, aber die kenne ich nicht so gut. Und noch zwei, die heißen Molly und Lucy, aber die hab ich noch nie getroffen, James meint, dass die beiden die ganze Zeit nur lernen.“, zählte ich auf.
„Okay, das heißt Bill hat drei Kinder, nachdem die Namen alle Französisch sind. Molly und Lucy können nur Percys Töchter sein. Fred und Roxanne, schätze ich mal von George, nur er würde seinen Sohn nach mir benennen. Und was ist mit Ginny?“, zählte er auf.
„Ähh, ich kenne keinen Ginny.“, sagte ich.
„Sie ist meine Schwester.“, sagte er wieder.
„Ohh, ja die ist die Mutter von Albus und James.“, sagte ich dann. Das war die Frau aus der Winkelgasse.

„Hey, sie hat doch echt Harry geheiratet.“, sagte Fred.
Als die mich fertig ausgefragt haben, schaute ich zufällig auf die Uhr. Und entsetzt bemerkte ich, dass ich schon wieder das Mittagessen verpasst habe.
„Oh Scheiße.“, sagte ich.
„Was ist?“, fragten dann alle auf einmal.
„Ich muss gehen, ich habe schon wieder das Mittagessen verpasst. Tschüss.“, sagte ich noch schnell über meine Schulter, dann lief ich auch schon los. So schnell ich konnte, rannte ich die ganzen Stufen wieder hinunter zur Großen Halle. Gerade, als ich unten ankam, kam Professor Longbottom mit dem einen Gryffindor, der auch da geblieben ist, heraus. Als er mich sah, blieb er stehen.

„Es tut mir leid Professor. Ich habe mit diesen Bilder in diesem einen Gang da geredet und dann hab ich die Zeit übersehen.“, entschuldigte ich mich und versuchte wieder normal zu atmen.
„Schon okay, bist du jetzt hungrig?“, fragte er.
„Nein, danke, ich werde dann beim Abendessen was essen.“
Er meinte nur, dass das okay wäre und dann ging ich gemeinsam mit dem Siebtklässler nach oben zum Gemeinschaftsraum. Dort angekommen, meinte dieser, dass er für seine UTZe lernen müsste. Also holte ich mir schnell meine dicken Stiefel, einen dicken Umhang und Mütze und Schal und machte mich dann auf den Weg zu Hagrid, weil er mich ja für Nachmittag eingeladen hat. Ich stapfte durch den tiefen Schnee zu seiner Hütte hinunter. Als ich dort ankam, war ich schon bis zu den Oberschenkeln nass. Ich klopfte an die Tür und Hagrid öffnete mir gleich darauf.

„Hallo Kenzie, Frohe Weihnachten.“, sagte er und ließ mich rein.
„Frohe Weihnachten Hagrid und danke für das Geschenk. Es ist wunderschön.“, sagte ich.
„Ach, nichts zu danken. War doch nur eine Kleinigkeit. Komm, zieh dir mal deinen Umhang und deine nassen Stiefel aus. Ich stelle sie zum Feuer. Und dann kannst du dich gleich hinsetzten. Tee und Kekse kommen auch gleich.“, sagte er und nahm mir den nassen Umhang aus der Hand. Ich zog mir die durchnässten Socken und Stiefel aus und legte sie auch vor den Kamin. Dann kletterte ich, ja kletterte, auf einen seiner riesigen Stühle. Nachdem Hagrid meinen Umhang aufgehängt hatte, schenkte er uns Tee ein und stellte einen Teller mit Felsenkeksen auf den Tisch. James hat mir gesagt, dass wenn man sie im Tee aufweicht, dann schmecken sie gut. Also nahm ich mir einen und hielt ihn in den heißen Tee.
„Kekse isst man aber eigentlich nicht so.“, sagte Hagrid und runzelt die Stirn.
„Ich weiß, aber ich mag das, wenn die Kekse so weich werden.“, redete ich mich schnell heraus und steckte mir den aufgeweichten Keks in den Mund. Es stimmt, so schmeckten sie nicht so schlecht.
„Und sonst, hast du viel zu tun, Hagrid?“, fragte ich und trank einen Schluck. Der heiße Tee war schön angenehm und wärmte meinen durchfrorenen Körper auf.
„Nee, nicht wirklich. Gestern hat sich ein Einhorn verletzt, das hab ich verarztet. Und Seidenschnabel wird auch langsam alt.“, sagte er.

„Wer ist Seidenschnabel.“, fragte ich.
Hagrid winkte mich zu einem Fenster und zeigte nach draußen. Ich ging zu ihm und sah hinaus. Hinter seinem Haus, hinter den Kürbisbeeten lag ein großes Wesen. Es hatte Federn und Flügel, sah aber gar nicht wie ein Vogel aus. Hagrid erklärte mir, dass das ein Hippogreif sei. Er meinte, dass man auf ihnen reiten könnte, aber auf Seidenschnabel ließ er keinen mehr rauf, da er schon ziemlich alt war. Er verwendete ihn nur noch für den Unterricht, da er der zahmste und ruhigste Hippogreif war, den er hatte.
Dann setzten wir uns wieder. Er erzählte mir von den ganzen anderen Tierwesen, die er im Dunklen Wald hatte. Angefangen mit Einhörnern, Zentauren bis zu Acrumantulas. Und auch sein Bruder Grawp lebte oben in einer Berghöhle. Er meinte, wenn ich in zwei Jahren Pflege magischer Geschöpfe wählen würde, dann würde ich die viele Tierwesen kennenlernen.

Als es Abend und Zeit fürs Abendessen wurde, zog ich mir meine Socken, meine Stiefel und meinen Umhang wieder an. Hagrid meinte, dass er gleich mit mir rauf gehen würde. Also wartete ich bei der Türe, während er sich einen riesigen Mantel überwarf. Dann gingen wir hinaus. Draußen lag wie erwartet noch immer der Schnee. Ich seufzte und wollte schon in den Schnee steigen, als Hagrid sagte: „Warte, Mackenzie. Ich trag dich hoch zum Schloss. Dann wirst du nicht nass.“
Bevor ich noch etwas sagen konnte, hat er mich schon hochgehoben und auf eine seiner Schultern gesetzt. Ich klammerte mich an seinem Mantel fest, während er Richtung Schloss stapfte. Als wir beim Schloss ankamen, stellte er mich in der Eingangshalle wieder auf den Boden.
„Danke Hagrid.“, sagte ich und grinste zu ihm hoch. Er grinste zurück und wir gingen gemeinsam in die Große Halle, wo schon alle anderen saßen. Wir setzten uns dazu und dann tauchte das Essen auf und alle griffen zu. Es gab Steaks, Hühnerkeulen, Kartoffel, Pommes, Gemüse und als Nachspeise Siruptorte und Schokopudding. Da ich seit dem Frühstück in der Küche nichts mehr Richtiges gegessen habe. Nahm ich mir ein Steak, ein paar Pommes und ein bisschen Gemüse und fing an zu essen. Es schmeckte echt lecker und ich war von mir selbst überrascht, dass ich alles wegaß. Als ich fertig war, nahm ich mir noch eine kleine Schale Schokopudding und löffelte diese auch leer. Dann lehnte ich mich mit vollem Magen in meinem Stuhl zurück. Auch die meisten anderen waren schon fertig.

Wenige Minuten später entließ uns Professor McGonagall vom Tisch und wir gingen los nach oben. Ich ging gemeinsam mit dem Siebtklässler, der übrigens Lucas hieß, aus der Halle. Doch dann, als wir schon auf der Treppe waren, rief mich jemand von unten. Ich drehte mich um und sah, wie Mr. Longbottom auf mich zu kam. Als er dann vor mir stand, sagte er:

„Mackenzie, könntest du bitte noch mit mir in mein Büro kommen? Ich muss noch etwas mit dir besprechen.“
Ich sah ihn zuerst verwirrt an. Was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht?
„Ja natürlich, Sir.“, sagte ich und blickte Lucas kurz an. Er zuckte mit den Schultern und ging weiter hinauf zu unserem Gemeinschaftsraum. Ich drehte mich zu Mr. Longbottom und folgte ihm dann zu seinem Büro. Es lag im ersten Stock.
„Bitte setz dich Mackenzie.“, sagte er und deutete auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch. Ich setzte mich und blickte ihn an. Er setzte sich auch und fragte: „Ich wollte nur kurz mit dir sprechen. Wenn irgendetwas ist, kannst du immer zu mir kommen.“
Ähm, okay…..
„Danke, Sir.“, sagte ich und schaute auf meine Hände.
„Also, ist irgendetwas?“, fragte er dann wieder, „Warum warst du so oft nie beim Essen?“
„Es ist nichts, Sir. Ich habe immer nur die Zeit übersehen, es tut mir leid.“, sagte ich und sah ihn kurz an. Ich zog an den Ärmeln meines Umhangs und versuchte seinen Blick zu meiden.
„Bis du dir sicher? Ich weiß, dass es dir im Kinderheim nicht wirklich gefällt. Aber es geht dir doch gut dort oder?“, fragte er wieder und lehnte sich nach vorne.
„Ja, Sir. Es ist nicht so schlimm. Sie sind zwar nicht wirklich freundlich, aber es ist nicht so schlimm.“, murmelte ich. Unter dem Tisch ballte ich meine Fäuste, und biss die Zähne fest zusammen um die Tränen zu unterdrücken. Ich konnte ihm doch nicht sagen, wie es dort wirklich war. Das es mich depressiv machte. Er konnte ja nicht verstehen, wie es ist, keine Eltern zu haben.
„Okay, aber wenn du reden willst, dann kannst du immer zu mir kommen.“, sagte er und lächelte.
„Danke, Sir. Aber es geht mir gut.“, sagte ich und zwang mich zurückzulächeln.
„Okay. Du kannst gehen, Mackenzie. Gute Nacht.“
„Gute Nacht, Sir.“, sagte ich noch und lief dann schnell hinaus. Dann beeilte ich mich nach oben zu kommen. Im Gemeinschaftsraum saß Lucas vor dem Feuer. In den letzten Tagen hatte ich mich ein paar Mal mit ihm unterhalten. Er war echt nett. Er hat mir erzählt, dass er bei seinem Onkel wohnte, da seine Eltern beide nicht in der Lage waren, sich um ihn zu kümmern, als er ein Kind war. Aber er mochte seinen Onkel auch nicht wirklich, weshalb er in den Ferien immer hier blieb. Ich habe ihm dann auch gesagt, dass ich meine Eltern nicht kannte und in einem Heim wohnte.

Als ich rein kam, drehte er sich um und sagte: „Hast du Lust auf eine Partie Zauberschach?“
„Ja, gerne, aber ich geh mir nur schnell etwas anderes anziehen. Der Umhang und die Uniform ist nicht so bequem.“, antwortete ich und lief hoch in den Schlafsaal.
Dort schmiss ich meinen Umhang auf mein Bett und öffnete meinen Koffer. Ich zog einen Leggings, einen dunkelblauen Pullover und ein paar dicke Socken heraus. Dann nach ich mein Holzkästchen und holte eine meiner Klingen heraus. Ich weiß, ich hab mich schon so lange nicht mehr geritzt, aber ich konnte gerade nicht anders. Ohne weiter nachzudenken ließ ich die frische Klinge drei Mal über meinen linken Unterarm gleiten. Die alten Narben rissen wieder auf. Ich habe ganz verdrängt, wie weh das eigentlich tat. Ich drückte mir ein Taschentuck fest auf die Schnitte und holte tief Luft. Ich merkte, wie mir die Tränen gekommen sind und wischte sie schnell mit meinem Handrücken weg. Dann ging ich ins Bad und wusch mir meine Hand und die Schnitte mit Wasser aus. Danach klebte ich mir ein Pflaster drauf und zog mich um. Ich ging noch einmal ins Bad und wusch mir mit kaltem Wasser das Gesicht. Dann ging ich wieder hinunter und setzte mich Lucas gegenüber.

„So, ich bin fertig. Aber du musst mir erklären, wie das geht. Ich habe noch nie Schach gespielt.“
„Ja, es ist ganz einfach. Du musst deinen Figuren nur sagen, wo du willst, dass sie hingehen. Und die tun das dann. Und wenn sie versuchen dir irgendetwas einzureden, dann ignorier sie einfach, die kennen dich noch nicht.“, erklärte er. Ich nickte und er fing an, damit ich es mir einmal anschauen konnte. Dann spielten wir. Wie er sagte, versuchten mir die Figuren zu helfen. Wir spielten zwei Runden, und ich verlor beide. Dann sagte ich, dass ich zu müde sei, um mich noch zu konzentrieren und er räumte das Schachbrett und die Figuren weg. Wir unterhielten uns noch kurz, dann sagte ich Gute Nacht und ging nach oben in meinen Schlafsaal. Es war komisch ihn so leer zu sehen, aber auch angenehm, da ich tun und lassen konnte, was ich wollte. Ich konnte ins Bad gehen wann und wie lange ich wollte, ohne dass irgendjemand an die Tür pochte und schrie, dass ich mich beeilen sollte.
So lief es bei uns jeden Morgen ab. Eine war im Bad und die anderen standen vor der verschlossenen Türe und warteten ungeduldig, dass sie auch dran kamen.
Ich nahm mir meinen Schlafanzug, ein Paar frische Socken und eine Unterhose aus meinem Schrank und ging ins Bad. Dort zog ich mich aus und hüpfte schnell in die Dusche, da es richtig kalt war. Ich duschte mich lange und ließ das warme Wasser über mich laufen. Dann trocknete ich mich in Windeseile ab und zog mich an. Ich putzte mir meine Zähne und wusch mein Gesicht. Dann ging ich in mein Bett und zog mir die dicke Decke über den Körper. Ich griff nach meinem Buch, welches auf meinem Nacktschränkchen lag, und las ein bisschen weiter. Aber nach nur einem Kapitel fielen mir die Augen fast zu. Also legte ich es wieder weg, schaltete das Licht aus und kuschelte mich in mein Bett. Von meinem Bett aus schaute ich aus dem Fenster. Und wenig später schlief ich in einen unruhigen Schlaf.

Ich ging in die Treppe zur Großen Halle hinunter. Es war leise in Hogwarts. Nicht wie sonst, wo man immer schon von weitem die Schüler reden und essen hörte. Und ich war allein. Rose und Albus waren nicht da. Auch sonst war keiner irgendwo in meiner Nähe. Ohne groß nachzudenken ging ich in die Große Halle. Ich wendete mich zu unseren Tisch, dem Gryffindortisch, aber der war auch leer. Bis auf einen. Da saß er. Onkel Robert. Er blickte mich an und grinste. Ich wollte mich umdrehen und hinauslaufen, aber die Türe war plötzlich zu. Da war nirgendwo eine Türklinke oder irgendwas. Ich versuchte die riesige Türe so aufzudrücken, aber sie bewegte sich keinen Zentimeter. Ich hörte ihn hinter mir lachen. Sein Lachen fuhr mir durch alle Knochen. Ich drehte mich langsam um. Er stand vor mir und grinste. Ich drückte meinen Rücken gegen die Türe. Er kam immer näher. Er grinste mich an. Ich rutschte langsam mit dem Rücken auf den Boden. Ich kauerte mich zusammen, so als würde ich mich versuchen so vor ihm zu schützten. Dabei wusste ich doch, dass das alles nichts brachte. Er wird mich überall finden. Er lachte über meinen Versuch mich vor ihm in Sicherheit zu bringen. Ich brachte meine Knie zu meiner Brust. Er lachte weiter. Ich schaute kurz auf und schaute in seine grauen Augen, die vor Hass nur so blitzten. Plötzlich hört er auf zu lachen. Er schaute mich voller Hass an und holte aus. Plötzlich hatte er eine Flasche in der Hand. Mit einem Grinsen zog er sie mir über den Kopf, den ich nicht schnell genug einziehen konnte. „Das hast du davon du kleines Biest. Du Schlampe bringst mich in den Knast und glaubst ich werde dich nicht finden. Glaubst du wirklich, dass du irgendwann sicher vor mir bist du dreckige Schlampe. Wer würde dich überhaupt wollen. Du hättest froh sein sollen, dass ich dich genommen habe.“ Er lachte wieder und trat mir mit voller Wucht gegen den Bauch. Mir liefen die Tränen über die Wangen. Er lachte nur weiter und trat mich noch einmal. Ich schrie auf, was ihm nur noch besser gefiel.
„Mackenzie. Mackenzie.“, rief er, „Mackenzie, wach auf.“
Was? Das war aber nicht er. Das war eine ruhige Stimme. Nicht seine wahnsinnige.

Mit einem Schrei schreckte ich auf. Ich spürte, dass mein Gesicht nass war. Ich schlug die Augen auf. Vor mir stand jemand. Ich versuchte wegzukommen, aber die Bettdecke hat sich um meine Beine gewickelt, sodass ich nicht aufkam.
„Mackenzie. Es war nur ein Traum.“, sagte er plötzlich. Ich blinzelte. Und vor mir stand Mr. Longbottom. Hinter ihm stand Lucas.

„Wa-as-“aber weiter kam ich nicht, da meine Stimme zu stocken begann und ich husten musste. Ich setzte mich ganz auf und schmiss die Decke von mir.

„Ich habe dich Schreien gehört, aber da ich ja nicht hier rauf in die Mädchenschlafsäle komme und du nicht aufgehört hast, habe ich Professor Longbottom geholt.“, sagte Lucas.
„Mackenzie, geht es dir gut?“, fragte mich Professor Longbottom zum weis ich wie vieltem Male schon seit ich hier war.
Es war nur ein Traum Mackenzie. Alles nicht echt. Aber was wenn es echt wird? Was wenn er echt hierher kommt? Aber Rose hat ja gesagt, dass Muggel wie er Hogwarts nicht sehen können. Also kann er auch nicht hierher kommen.

Ich nicke und sagte dann: „Alles in Ordnung. Es war nur ein schlechter Traum. Danke Professor. Danke Lucas.“
Er nickte und ging hinaus, aber Professor Longbottom blieb.

„Was hast du da an deiner Hand?“, fragte er. Oh Nein! Erst jetzt bemerkte ich, dass ich nur ein kurzärmeliges T-Shirt anhabe.
„Ich- ähm nichts.“, sagte ich schnell und versuchte meine Hände hinter meinem Rücken zu verstecken.
„Mackenzie, was sind das für Narben an deinem Arm?“, fragte er wieder. Bevor ich etwas sagen konnte, griff er nach meiner linken und zog sie hinter meinem Rücken hervor. Er schaute entsetzt auf meinen Unterarm.
Mir kamen wieder die Tränen und ich versuchte meine Hand aus seinem Griff zu befreien, aber er hielt sie zu fest.
„Warum tust du das?“, fragte er. Ich zuckte mit den Schultern und mied seinen Blick.

„Komm, zieh dir was über. Das muss desinfiziert werden.“, sagte er und ließ meine Hand los. Ich schaute ihn entsetzt an, aber wusste, dass ich keine andere Wahl hatte. Also stand ich langsam auf, zog mir einen Dicken Pullover und dann ein Paar Schuhe an. Er drehte sich um und ich folgte ihm hinaus. Ich traute mich nicht etwas zu sagen. Ich folgte ihm leise aus dem Gemeinschaftsraum hinaus bis in sein Büro. Er wies mit seiner Hand auf dem gleichen Sessel, auf dem ich gestern Abend schon gesessen bin. Ich schaute ihm zu, wie er irgendetwas aus einem Schrank hinter seinem Schreibtisch holte. Als er sich umdrehte, sah ich, dass er eine Glasflasche in der Hand hielt.

„Das ist ein Muggelmittel zum Desinfizieren. Das wird ein bisschen brennen. Gib mir deine Hand.“, sagte er leise.
Ich hatte zu viel Angst ihm zu widersprechen, also hielt ich ihm einfach meinen linken Arm hin. Er schüttete ein bisschen von dieser Flüssigkeit auf einen Wattebausch und hielt es auf meine wieder aufgerissenen Schnitte. Und es brannte nicht nur ein bisschen. Es brannte höllisch. Ich musste meine Zähne fest zusammenbeißen, damit ich nicht losschrie. Mr. Longbottom sah mich voller Mitleid an. Nach etwa einer Minute, die mir aber wie eine Stunde vorkam, nahm er es herunter und klebte ein großes Pflaster drauf. Dann schmiss er den Wattebausch weg und setzte sich auch. Ich wusste was jetzt kommt.

„Warum tust du dir das an?“, fragte er.
Ich zuckte nur mit den Schultern. Was soll ich darauf auch antworten?
„Wie lange machst du das schon?“, fragte er wieder.
Ich schaute nicht auf, sondern murmelte nur: „Seit etwa drei Jahren.“
„Ist es weil ich dich von deinem Onkel weggeholt habe?“, fragte er wieder. Ich schüttelte den Kopf und schaute auf.
„Willst du über irgendetwas reden?“, fragte er und schaute mir in die Augen.
Und dann schmiss ich alle Vorsätze über Bord und erzählte ihm alles: „Er hat mich immer misshandelt. Seit ich klein war. Und er hat immer gesagt, dass ich froh sein muss, dass er mich genommen hat, da mich ja so oder so niemand möchte. Und er hat mir immer gesagt, dass ich es nicht wert bin zu essen und deswegen kann ich jetzt nicht essen ohne an ihn zu denken. Und die in der Schule haben mich alle auch immer wegen ihm gemobbt. Weil ich keine Eltern und keine Geld hatte und weil ich magersüchtig bin. Und dann habe ich angefangen mich zu ritzen. Und dann sind sie gekommen und haben mich von all dem weggeholt und ins Kinderheim gebracht und seit ich nach Hogwarts gekommen bin und alle so nett zu mir waren habe ich mich nicht mehr geritzt. Nur heute wieder, weil ich wegen dem Gespräch mit Ihnen so aufgewühlt war. Und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich will normal sein. Wie alle anderen. Meine Freunde fragen mich immer wieso ich nichts esse und warum ich nichts von meiner Familie erzähle und ich lasse mir immer neue Ausreden einfallen.“, dann brach ich ab, da ich durch die ganzen Tränen nicht mehr reden konnte.

„Das tut mir leid. Mackenzie, du solltest ehrlich zu deinen Freunden sein. Glaub mir, ich war es als ich in deinem Alter war, nicht. Wenn sie richtige Freunde sind, dann kannst du ihnen vertrauen und ihnen alles sagen. Und was deinen Onkel angeht. Der kommt dort nicht mehr so schnell heraus. Du hast ja den Polizisten alles erzählt, und durch deine Aussage, hat er einige Jahre bekommen. Du musst keine Angst haben, dass er zurückkommt.“, sagte er ruhig und schaute mich durchgehend an.

Ich nickte und schaute wieder auf meinen Schoß.
„Ich werde dich jetzt in den Krankenflügel bringen, wo Madam Pomfrey dir einen Trank für einen traumlosen Schlaf geben wird. Dann kannst du das alles für ein paar Stunden vergessen. Wenn du dann aufwachst, werde ich wieder zu dir kommen und dann, wenn du willst, können wir über alles Weitere reden, okay?“ sagte er wieder und ich nickte. Als er aufstand, tat ich es ihm schnell nach und folgte ihm wieder hinaus. Er brachte mich wie gesagt in den Krankenflügel und erklärte Madam Pomfrey, was sie tun sollte. Sie zeigte auf ein Bett, in das ich mich legen sollte, und brachte mir dann einen Kelch der bis oben mit einer Flüssigkeit gefüllt war. Sie sagte mir, dass ich es austrinken sollte, also tat ich was sie von mir verlangte. Als ich ihn leer hatte, fielen mir sofort die Augen zu. Ich sah nur noch, wie Mr. Longbottom die Türe hinter sich schloss. Dann fiel ich in einen tiefen Schlaf.






Hallihallo!!!! Sorry, dass ich soooooo lange nichts mehr gepostet habe. Ich war echt voll im Notenstress. Aber jetzt gehts wieder. Ab nächster Woche fange ich an zu arbeiten, da werde ich hoffentlich mehr Zeit zum Schreiben finden. Hoffe ich hat. Ich muss ja noch meine VWA schreiben. Aber ja, das wird schon. Ich hoffe diese Kapitel gefällt euch. Bitte bitte bitte, lasst mir doch mal ein Kommentar dar. Das wäre echt lieb. Ich würde gerne wissen, wie es euch gefällt. Naja, bis dann.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch