Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Scars will fade but never leave: Der Neuanfang - Kapitel 2

von Victoria Morelli

Und ich bin erst in einem Waisenhaus gelandet. Nachdem mich der Polizist auf der Polizeistation ausgefragt hat, hat er mich hierher gefahren und gewissermaßen abgeladen. Ich habe ihn aber nicht alles erzählt. Ich werde niemand je erzählen was mein Onkel mit mir gemacht hat. Ich habe nur gesagt, dass er mich immer geschlagen hat. Mehr nicht. Garnichts. Werde ich auch niemals.

Der Mann, Mr. Longbottom, ist mit zum Waisenhaus gekommen, und hat mir alles erklärt und gesagt, er wird mich morgen holen um meine Sachen einkaufen zu gehen. Ich habe mir den Brief noch einmal genauer durchgelesen. Woher soll ich bitte all diese Sachen bekommen. Einen Zauberstab?!
Ich wusste nicht einmal, ob das alles stimmt, oder ob die mich alle nur verarschen wollten. Aber was hatte ich zu verlieren. Garnichts.

„ESSEN“, schrie Mrs. Leicester, die Heimleitung. Sie wirkte echt streng. Warum wird so etwas auf Kinder losgelassen?
Ich stand auf und ging langsam die Treppe nach unten und den anderen hinterher. Dann kam ich in den Speisesaal. Er wirkte nicht sehr freundlich. Ein kahler, weiß gestrichener Raum mit braunen Tischen und braunen Stühlen. Ich stellte mich hinter den anderen Kindern bei der Essensausgabe an und wartete. Das Essen sah wirklich eklig und ungenießbar aus, aber ich aß ja so oder so fast nie, also war es auch egal, wenn ich hier verzichtete. Ich ließ mir eine Portion von dem Essen auf den Teller geben und setzte mich auf einen freien Tisch ganz hinten im Raum. Ich stocherte in meinem Essen herum. Es roch eklig und mir wurde richtig schlecht von dem Geruch. Es war irgendein Eintopf, aber ich war mir nicht sicher.

Es setzte sich keiner an meinen Tisch, worüber ich eigentlich froh war. Aber alle schauten mich komisch an. Ich schaute einfach weiter in den Teller und probierte schließlich von dem Eintopf. Es schmeckte nach nichts. Als würde man auf Papier kauen. Schnell schluckte ich es hinunter und legte meinen Löffel weg. Dann wartete ich bis jemand aufstand, da ich nicht die erste sein wollte, die ihren Teller wegtrug. Als gerade eine große Gruppe ging, schloss ich mich ihnen schnell an und lief dann in mein Zimmer. Bevor jemand anderes auf die Idee kam, nahm ich mir mein Handtuch und ging schnell zu dem Waschraum. Er war zum Glück noch leer, also zog ich mich aus und duschte mich schnell. Dann band ich mir das Handtuch um den Körper, nahm mein Gewand und lief in mein Zimmer zurück. Dort zog ich mir schnell den Pyjama, den ich von der Heimleitung in die Hand gedrückt bekommen habe, an und legte mich ins Bett. Ich schaute an die Decke. Ich vermisste meinen Teddy und meine Mickey Mouse. Sie waren noch immer mit all meinen anderen Sachen in dem Haus von meinem Onkel. Sie haben mich nichts einpacken lassen.
Ich drehte mich auf die Seite und schaute die graue Wand an. Dann begann ich wieder lautlos zu weinen. Ich drückte mein Gesicht in das Kissen und wenig später war ich eingeschlafen.


*nächster Morgen*

Als ich aufwachte, kam ich zu dem Schluss, dass alles gestern nur ein Traum gewesen sein konnte. Doch als ich mich umsah, und bemerkte, dass ich nicht in meinem Zimmer im Haus von meinem Onkel war, kamen so meine Zweifel auf. Ich griff nach meinem Gewand und griff in die Tasche meiner Jeans und wirklich, da war der Brief, den Mr. Longbottom mir gestern gegeben hat. Ich falte ihn auf und las ihn in dem dämmrigen Licht, welches durch das dreckige Fenster gelangte, noch einmal. Dann erinnerte ich mich, dass er mich heute ja zum Einkaufen holen wollte. Ob er das wirklich ernst gemeint hat? Vielleicht war alles nur ein Scherz? Trotzdem stand ich auf, nahm mein Gewand von gestern und ging in den Waschraum. Ich putzte mir die Zähne und zog mich dann schnell um. Dann ging ich wieder in mein Zimmer zurück und legte mich wieder aufs Bett.

Ich weiß nicht wie viel später, aber irgendwann, klopfte Mrs. Leicester an die Tür und schrie Aufstehen. Ich wartete, bis ich andere Füße vor meiner Tür hörte und ging dann auch nach unten. Dort nahm ich mir einen Teller und ließ mir ein Stück Toast drauf geben. Ich setzte mich wieder auf denselben Tisch wie gestern und begann langsam und mit kleinen Bissen den Toast zu essen. Nachdem ich die Hälfte gegessen habe, brachte ich den Teller zurück und ging wieder in mein Zimmer. Zum Glück musste ich mir mit niemandem das Zimmer teilen. Das zweite Bett in meinem Zimmer war leer. Ich war lieber allein, als dass ich von ihnen angestarrt wurde. Ich legte mich wieder auf mein Bett und starrte an die Decke. Meine Augen fielen mir wieder zu und ich schlief langsam ein.

„MACKENZIE, MRS. LEICESTER WILL DICH.“, schrie plötzlich jemand ins Zimmer und war schon wieder weg, bevor ich noch meine Augen öffnen konnte. Ich stand seufzend auf und ging nach unten in Mrs. Leicesters Büro. Ich klopfte an und wartete, bis sie Herein sagte, dann trat ich ein. Da saß auch wieder Mr. Longbottom.

„Sie sind wirklich gekommen?“, fragte ich erstaunt.

„Ich habs doch gestern gesagt. Bist du bereit. Ich habe Mrs. Leicester gerade alles erklärt. Ich bringe sie am Abend wieder zurück. Ist das okay, Ma’am?“, fragte er an Mrs. Leicester gewandt. Sie nickte nur und widmete sich schon wieder ihrem Handy.

„Okay, bereit, Mackenzie?“, fragte er.

„Ich hol noch schnell meine Schuhe.“; sagte ich und lief wieder nach oben. Dort zog ich schnell meine alten Sneakers an und lief wieder nach unten. Mr. Longbottom wartete schon bei der Tür und als er mich sah, öffnete er sie und wir gingen hinaus.

„Sir, darf ich sie etwas fragen?“, fragte ich leise.
„Natürlich.“, meinte er und lächelte mich an.
„Wäre es möglich, dass wir zu meinem Haus gehen, damit ich ein paar Sachen holen kann?“

Er nickte und meinte, wir würden nach dem Einkaufen nach Hause fahren.

„Wo gehen wir jetzt hin, Sir?“, fragte ich und musste fast laufen, um mit ihm Schritt zu halten.
„Wir gehen deine Sachen kaufen. Hast du deinen Brief durchgelesen?“, fragte er und ging etwas langsamer, als er merkte, dass ich nicht mitkam. Ich nickte und griff in die Tasche von meinem Sweater und holte den Brief heraus.

„Gut, dann weißt du ja alles, was jetzt einmal wichtig ist. Wir gehen in die Winkelgasse, da bekommt man alles.“
Winkelgasse?! Noch nie gehört. Aber ich war ja auch noch nie wirklich in London unterwegs.
„Sir? Ich habe aber kein Geld.“, murmelte ich und schaute auf den Boden.
„Das ist kein Problem. Die Schule stellt dir etwas Geld zur Verfügung. Du musst vielleicht einige deiner Bücher gebraucht kaufen, aber das wird schon gehen.“, antwortete er und ging eine Treppe hinunter. Ich ging ihm schnell nach und sah, dass wir zu einer U-Bahn kamen. Ich bin vorher noch nie mit so etwas gefahren. Das war so cool.
„Sir, darf ich noch eine Frage stellen?“, fragte ich und stellte mich neben ihn.
„Du hast gerade eine Frage gestellt, aber du darfst mich noch etwas fragen.“, meinte er und ich wurde rot.
„Ähm, was passiert jetzt mit meinem Onkel. Wann kann ich wieder zu ihm zurück? Ich will nicht in dem Waisenhaus bleiben. Da lebe ich lieber bei ihm. Bitte, ich will wieder zu ihm zurück.“, bettelte ich.
„Mackenzie, er hat dich misshandelt. Du kannst nicht bei ihm leben. Das ist nicht das Umfeld, in dem ein elf-jähriges Mädchen leben sollte.“, meinte er und schaute mich an.
„Aber Sir, er ist mein einziger Verwandter. Ich kann doch nicht einfach in dem Waisenhaus bleiben. Es –“, fing ich an, doch er unterbrach mich.
„Es geht nicht. Er hat dich geschlagen. So etwas gehört bestraft.“
„Sie wissen ja gar nicht, was er alles getan hat.“, murmelte ich leise.
„Bitte? Was hast du gesagt?“, fragte er nach.
„Was? Äh nichts. Alles bestens.“, meinte ich schnell. Jetzt hätte ich mich doch fast verplappert.

Er schaute mich einmal kurz an und ich wusste, er glaubte mir nicht, aber er fragte nicht nach. Als die U-Bahn kam, stiegen wir ein und er leitete mich zu einer doppelten Bank. Ich setzte mich zum Fenster und schaute hinaus. Ich hätte vor ihm fast mein größtes Geheimnis verraten. Dabei habe ich mir doch geschworen, es niemanden zu erzählen. Während ich so nachdachte, spürte ich das bekannte Kribbeln in meinen Unterarmen. Ich zog die Ärmel von meinem Pullover schnell weiter hinunter und hielt sie fest. Dann atmete ich tief durch und versuchte an etwas anderes zu denken. Nur nicht an das kleine, silberne Ding unter meinem Bett denken. Ich atmete noch drei Mal tief durch und schaute dann Mr. Longbottom wieder an.

„Sir, woher wussten sie eigentlich, dass ich eine- eine-“, ich schaut mich kurz um, dann flüsterte ich, „eine Hexe bin?“
Er lächelte und meinte: „Jede Hexe und jeder Zauberer aus Großbritannien und Irland werden bei ihrer Geburt in Hogwarts vorgemerkt.“
„Also kennen sie auch meine Mutter?“, fragte ich und wurde plötzlich aufgeregt.
„Tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass deine Mutter eine Hexe war. Es gab niemanden mit deinem Nachnamen in Hogwarts.“, er lächelte mich traurig an.
„Oh, na klar, wie dumm von mir. Natürlich kennt sie keiner. Nicht mal ich kenne ihren Namen. Und mein Onkel erwähnt sie auch nie mit ihrem Namen. Gott, ich bin ja so blöd.“, murmelte ich und fuhr mir kurz mit dem Ärmel von meinem Pullover über die Augen, aus denen Tränen zu rollen drohten. Mr. Longbottom lächelte mich kurz mitfühlend an und meinte dann, dass wir bei der nächsten Station aussteigen müssten. Ich nickte und wir standen auf. Als der Zug stehen blieb, stieg Mr. Longbottom aus und ich hatte Probleme ihn nicht zu verlieren, da so viele Menschen von allen Seiten in eine andere Richtung drängten.

Als wir endlich in einer nicht so überfüllten Straße waren, lief ich schnell neben Mr. Longbottom und er lächelte mich an und nickte nach rechts. Ich schaute nach rechts und sah einen Musikshop oder so etwas in der Art und einen Pub oder so. Ich schaute ihn fragend an und er sagte: „Siehst du den Tropfenden Kessel?“ Ich nickte und er meinte: „Da müssen wir rein.“ Ich nickte wieder und folgte ihm. Drinnen war es ziemlich düster und angenehm kühl. Es war fast nichts los, nur eine Familie saß an einem Tisch und aß Frühstück und eine Frau stand hinter der Theke und wischte diese ab.

„Hi Hannah.“, meinte Mr. Longbottom und die Frau schaute auf. Er ging zu ihr und ich lief ihm schnell nach. Er küsste sie kurz auf den Mund und sagte dann: „Mackenzie, das ist meine Frau Hannah.“
„Oh ähm, es ist schön sie kennen zu lernen Ma’am.“, stotterte ich und schüttelte ihre Hand.
Sie lächelte mich kurz an und schaute dann wieder Mr. Longbottom an: „Neville, deine Mum hat einen Brief geschickt, er liegt hinten. Soll ich ihn dir bringen?“
„Nein, ich lese ihn später, jetzt muss ich mit Mackenzie erstmal in die Winkelgasse.“
Mrs. Longbottom nickte und verabschiedete sich kurz. Dann ging Mr. Longbottom durch den Pub und ich folgte ihm schnell. Er ging in einen Hinterhof, wo es anscheinend zu Ende war. Er zog einen langen dünnen Stock aus seiner Tasche und tippte damit ein paar Steine auf der Wand an. Diese begann sofort sich zu verformen. Ich schaute ungläubig auf die Wand, hinter der eine verwinkelte Einkaufsstraße erschien.

„Willkommen Mackenzie, in der Winkelgasse.“, sagte Mr. Longbottom. Er ging los und sagte: „Hast du deine Liste?“ Ich nickte und zog sie schnell heraus.
„Okay, dann gehen wir zuerst zu Madame Malkins für deine Umhänge.“
Wir gingen die Straße entlang und kamen zu einem Geschäft, in dessen Schaufenster alles Umhänge waren. Irgendwie freute ich mich auf das alles hier. Drinnen war eine Frau, die mir sogleich einen Umhang anzog und anfing ihn abzustecken. Als sie damit fertig war, nähte sie ihn mit ihrem Zauberstab und vervielfachte ihn. Danach gingen wir meine Bücher kaufen und dann all die anderen Dinge, die ich brauchte.

„Zum Schluss fehlt noch dein Zauberstab.“, meinte Mr. Longbottom und wir gingen die Straße weiter hinunter bis zu einem Geschäft auf dem Ollivander’s stand. Wir gingen hinein und da war ein alter Mann, der echt gruselig aussah.
„Hallo Ms. Hyland. Ich habe Sie schon erwartet.“, meinte dieser. Ich schaute ihn mit großen Augen an und dann schaute ich zu Mr. Longbottom, der mir aufmunternd zunickte. Ich ging näher an den Mann heran und er begann mit einem Maßband mich abzumessen. Als er damit fertig war, ging er weg und kam wenig später mit drei Schachteln wieder. Er öffnete die erste und sagte: „ Ahorn und Einhornhaar. Neun Zoll lang.“ Er drückte ihn mir in die Hand und wartete. Auf was? Keine Ahnung.
„Sie müssen ihn schwingen.“, meinte er und ich nickte schnell und tat wie gesagt. Aber nichts passierte.
„Nein, nein, das ist nicht der richtige. Probieren Sie diesen. Ebenholz und Drachenherzfaser. Zehn Zoll lang.“
Er drückte ihn mir wieder in die Hand und plötzlich spürte ich eine Wärme von meiner Hand ausgehen. Ich schwang den Zauberstab wieder und goldenen Funken sprühten heraus.

„Ja, das ist der richtige. Das wären dann neun Galleonen.“, meinte er und Mr. Longbottom bezahlte es.
Dann gingen wir wieder hinaus und zurück Richtung den Pub von dem wir gekommen sind.

„Bist du hungrig?“, fragte Mr. Longbottom. Ich schüttelte meinen Kopf und fragte, wann wir denn zu meinem Haus fahren würden. Er meinte, gleich jetzt, er wolle nur schnell den Brief von seiner Mutter lesen. Ich nickte und wir gingen wieder in den Pub von seiner Frau. Er sagte mir, dass ich hier warten sollte, während er den Brief lesen geht. Warum schickt seine Mutter Briefe? Ist es nicht einfacher einfach anzurufen? Naja, seine Sache. Ich setzte mich auf einen Stuhl und warte. Als ich da so wartete, kam seine Frau und setzte sich zu mir.
„Neville braucht noch ein bisschen länger. Es war ein wichtiger Brief. Möchtest du etwas essen?“, fragte sie und ich schüttelte den Kopf und verneinte.
„Wie heißt du eigentlich? Neville hat nur gesagt er muss mit einer Muggelgeborenen einkaufen gehen.“, fragte sie weiter.
„Ähh Ich heiße Mackenzie. Und warum Muggelgeborene?“, fragte ich verwirrt.
„So nennen wir Menschen die nicht zaubern können. Muggel.“, sagte sie wieder. Muggel? Okay? Ich weiß ja nicht, aber ich habe gestern von dieser Welt erfahren und sie kommt mir schon jetzt eigenartig vor.
„Willst du wirklich nichts essen? Nach so einem anstrengenden Tag musst du ja hungrig sein.“, sagte Mrs. Longbottom wieder. Ich schüttelte wieder den Kopf und sagte: „Nein, danke. Ich bin wirklich nicht hungrig. Ich habe gefrühstückt.“ Es war sogar nicht ganz gelogen. Sie wusste ja nicht, wie viel ich gefrühstückt habe.
„Okay. Neville wird sicher gleich zurück sein. Ich muss jetzt weiter arbeiten. Bleib einfach hier sitzen?“, sagte sie und stand auf. Ich nickte und lächelte sie an. Sie lächelte zurück und ging dann weg.

Wenig später kam auch schon Mr. Longbottom und sagte, dass wir jetzt gehen könnten. Ich nickte und nahm alle meine Taschen und Tüten und folgte ihm. Er fragte, ob er mir etwas abnehmen sollte und ich gab ihm dankbar ein paar von den Taschen. Wir gingen wieder zur U-Bahn Station und stiegen diesmal aber in eine andere U-Bahn ein. Nach etwa zehn Minuten, mussten wir aussteigen. Danach war es nicht mehr weit bis zu dem Haus, in dem ich mit meinem Onkel gewohnt habe. Ich schaute Mr. Longbottom an und er sagte, er würde draußen auf mich warten. Ich nickte und ging langsam die drei Stiegen zur Tür hinauf. Ich drückte die Tür auf und sie war sogar offen. Ich hätte gedacht, die würde zugesperrt sein. Also ging ich hinein und machte die Tür hinter mir wieder zu. Dann lief ich schnell nach oben in mein Zimmer. Ich holte meine Schultasche aus dem Schrank, warf alle Hefte und Bücher, die ich nicht mehr brauchte auf das Bett und stopfte mein ganzes Gewand hinein. Ich hatte nicht wirklich viel. Eine zweite Hose. Einen weiteren Pullover. Ein paar T-Shirts. Ein paar langärmelige Leibchen. Eine kurze Hose. Und ein paar Unterhosen. Und ein paar Converse, die ich einmal auf der Straße gefunden habe. Dann ging ich zu meinem Bett, steckte auch meine zwei Kuscheltiere, einen Bären und eine Mickey Mouse, in den Rucksack. Die hatte ich noch von meiner Mum. Das einzige, das ich noch von ihr hatte. Dann griff ich unter das Bett und holte eine kleine blaue Holztruhe heraus. Ich öffnete sie und nahm eine Rasierklinge in die Hand. Ich holte tief Luft und presste das kalte Metall gegen meinen linken Unterarm, bis ich den bekannten Schmerz spürte. Ich zog sie noch drei Mal über meinen schon vernarbten Unterarm und wischte dann meine Hand und die Klinge mit einem Taschentuch ab. Dann klebte ich mir ein großes Pflaster, das ich auch in meiner kleinen Truhe hatte, hinauf und zog den Ärmel meines Pullovers wieder hinunter. Ich legte die Klinge wieder in die Truhe und packte sie dann auch in den Rucksack. Dann nahm ich mein Tagebuch unter meinem Kissen heraus und steckte es auch hinein. Der Rucksack war schon fast voll. Ich hob ihn hoch, nahm dann noch die Jacke, die in meinen Kasten hing, in die Hand und ging aus meinem Zimmer. Ich ging noch schnell ins Badezimmer, um meine Zahnbürste und mein Duschgel und Haarshampoo zu holen, dann ging ich die Treppe hinunter. Ich schaute noch einmal in die Küche, wo noch immer Scherben von den Flaschen lagen, die mein Onkel gestern zerbrochen hatte. Dann ging ich wieder hinaus, wo Mr. Longbottom noch auf mich wartete.

„Alles gepackt?“, fragte er und ich nickte.
„Soll ich dir tragen helfen?“, fragte er wieder, aber ich schüttelte den Kopf und lächelte. Er nickte und wir gingen wieder zur U-Bahn Station.
Zwanzig Minuten später waren wir wieder beim Waisenhaus. Wir gingen hinein und Mr. Longbottom sagte einer Frau, die dort arbeitete, dass ich jetzt wieder da sei. Sie nickte und dann verabschiedete ich mich von ihm.

„Also, am 1. September um 11 Uhr geht dein Zug vom Bahnhof Kings Cross. Hier ist deine Fahrkarte. Verlier sie nicht. Wenn du irgendetwas brauchst, du weißt, wie du in die Winkelgasse kommst.“, erklärte er und ich nickte. Dann sagte ich auf Wiedersehen und drehte mich um und ging nach oben in den zweiten Stock in mein Zimmer. Dort stellte ich alle meine Sachen ab und legte mich aufs Bett. Ich beschloss, schlafen zu gehen, da es schon Abend war und ich so oder so nichts Abend gegessen hätte. Also nahm ich ein T-Shirt, eine Unterhose und die kurze Hose aus meiner Tasche und ging mit meinem Duschgel und meiner Zahnbürste in den Waschraum. Dort machte ich mich schnell fertig und ging dann wieder zurück in mein Zimmer. Ich holte meinen Teddy und meine Mickey Mouse aus dem Rucksack und legte mich in mein Bett. Ich schaute an die Decke und dachte nach. So viel hat sich innerhalb von einem Tag geändert. Mr. Longbottom hat mich von meinem Onkel „gerettet“. Aber hat er mich wirklich gerettet? Oder wäre es bei Onkel Robert vielleicht besser gewesen, als im Waisenhaus? Was wird er mir antun, wenn er aus dem Gefängnis wieder raus kommt? Wird er mich überhaupt suchen? Wird er überhaupt wieder raus kommen?

Von all den Gedanken begann mir mein Kopf wehzutun, also stand ich auf, schaltete das Licht aus und schlüpfte dann unter die Decke. Ich drückte Teddy und Mickey fest an mich und fiel wenig später in einen unruhigen Schlaf.




Anscheinend haben sogar ein paar das erste Kapitel meiner Fanfic gelesen. Was haltet ihr davon? Ich weiß, dass Kapitel hier ist eher langweilig. Tut mir Leid. Und sorry, dass es so lange gedauert hat. In letzter Zeit hatte ich einfach keine Zeit zum Korrektur lesen. Ich hoffe das Kapitel ist nicht ganz schlecht geworden. Es wird noch besser, ich verspreche es.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich tanze sehr gern und gerade die Walzerproben haben viel Spaß gemacht, aber interessanterweise wollte Mike gar nicht, dass wir die Tänze perfekt beherrschen. Er wollte vielmehr unsere Unsicherheit bei den Tanzschritten ins Bild bringen.
Emma Watson über die Dreharbeiten zum Ball