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Fanfiction

Mein Leben in einer anderen welt - Wo bin ich denn hier?

von LunaLovegood

Super. Warum passierten diese Dinge immer mir? „wer bis‘ denn du?“, fragte der Wildhüter. „äääh äääh…..“
„du bis‘ Melanie Harper stimmt’s?“
„ja“ ich hielt mich einsilbig, ich vertraute inzwischen keinem mehr.
„wie bis‘ denn aus dem Krankenflügel entkommen?“
„nun äääh ja..“ komm schon der ist nett da kannst du dir sicher sein! Flüsterte ich mir in Gedanken zu. „kannst du ein Geheimnis für dich behalten? Also ein riesiges!“
„ `türlich kann ich das!“
„ na gut…“ ich kletterte einen Baum hoch und sprang. Also wirklich, ich sprang! Einfach von einem Baum runter. In meinen sicheren Tod! Ich konzentrierte mich und wusch! Ich sauste in den Himmel. Ich konnte nicht anders als lachen. So hatte ich mich seit Ewigkeiten nicht mehr gefühlt. Als ich landete stand er mit offenem Mund da. „Komm mal mit“ war das einzige was er sagte. Er führte mich zurück ins Schloss. Na toll! Warum mussten alle denen ich vertraute, sich gegen mich wenden! Er zog mich in Richtung einer Statue, ein runzeliger Mann mit einer knitterigen Papierrolle in der Hand. Ach man ej! Aber hey, die Statue hatte verblüffende Ähnlichkeit mit dem Rektor dieser Irrenanstalt. Ich musste kichern. Sofort hörte ich auf. Mir wurde klar wie bescheuert ich mich benahm. Vielleicht hätte ich mitgehen sollen als der Mann die Kinder gerufen hatte. Ich bekam ein ziehen hinten im Rücken und an der Kopfhaut, meine Haut begann wie wild zu jucken. Automatisch kratzte ich mich.
Der Mann, ich glaube er heißt Cassian, redete irgendwie mit der Statue. Schließlich rollte der Statue die Papierrolle aus der Hand und sie ließ uns durch. „Professor Milgan Sir, ich habe sie im Wald gefunden.“ Von mir kam nur ein Seufzer. „ah, ja Melanie! Mir scheint dir gefällt es hier nicht, du läufst immer weg.“ „joa mir gefällt’s hier nicht wirklich, aber wo sollte ich sonst hin?!“ der Professor hatte ein riesiges Fragezeichen im Gesicht.
„Na dafür das sie Rektor sind und dass sie alles über ihre Schüler wissen sollten, sind sie ziemlich desinformiert!“ nur noch ein größeres Fragezeichen in seinem Gesicht. Plötzlich stand er auf, und holte eine Brille, sie hatte relative runde Gläser und war sehr abgegriffen, hervor. Er setzte sie auf und murmelte: „Mhhhhhhh, Mhhhhhhh jaja…“
„Mann sie erinnern mich an diesen nervigen Mann aus diesem Laden.“
„huch!“ der Professor schreckte auf.
„könnte ich ihren Zauberstab sehen?“ ach du heilige Scheiße!
„nein!“
„und wieso nicht?“
„man sie hören sich an, als seien sie ein kleines Kind. Dann bin ich eben der Erwachsene und sage: weil es eben so ist!“
Ich drehte mich um und ging auf die Tür zu. Die beiden Männer waren zu verblüfft um mich aufzuhalten. Ich lief schnell an der Statue vorbei, und direkt in einen Lehrer rein. „na wo wollen sie denn hin? Ich denke in ihren Schlafsaal!“ ich nickte nur erleichtert. „in welchem Haus sind sie denn?“ das war eine gute Frage. Hier gab es Häuser? „äääh, äääh.“ „sie haben es also vergessen. Ja, ähm, ich zähle ihnen die Häuser auf, vielleicht erkennen sie ihres ja. Also: Laetnaerd, Pulchrayd, Cammudia und Sirgair. “ Mhh, hören sich alle komisch an. „ahh ja, Sirgair war’s“ die klingen ganz nett, beziehungsweise eingebildet und die Nase hochtragend. Dort würde man mich nicht beachten. Der Lehrer brachte mich mehrere Treppen hoch und schließlich noch durch eine Dachluke. Ich kam in einem wundervoll schwarzem Raum an und fühlte mich sofort wohl. Es gab viele Nischen und Ecken in denen man sich verkriechen konnte. Er brachte mich zu einem Zimmer in dem meine Sachen standen. Komisch, aber ich war zu müde um länger darüber nachzudenken. Ich ließ mich einfach in das gemütliche Bett fallen und schlief auf der Stelle ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wunderte ich mich sogar dass ich in einem Bett lag. Sogar in einem weichem! Ich rappelte mich auf und zog mich um, da ich ja noch die dreckigen Klamotten der letzten Tage trug. Der Rest meiner Klamotten roch extrem nach Feuer und meinen Umhang warf ich mir nur über die Schultern. Die Haare, die inzwischen schon bis knapp über die Hüfte gingen, band ich mir in einen seitlichen Mozartzopf. Schnellen Schrittes ging ich die Treppe herunter die in mein Zimmer führte, und durch den Raum in eine kleine Nische. Ich setzte mich auf das Fensterbrett und lehnte meinen Kopf an die kühle Scheibe. Nach ungefähr einer halben Stunde trudelten ein paar andere Schüler ein. Mir wurde es zu laut, drum beschloss ich, runter zu gehen, und nach etwas zu essen zu suchen. Irgendwann kam ich in einer riesigen Halle an, überall standen Tische mit den erlesensten Speisen darauf. Ich aß tüchtig und wunderte mich dass niemand kam. Ich ging wieder hinaus und bemerkte dass die Flure wie leergefegt waren. Dafür kam lauter Lärm von unten. Ich lugte kurz um die Ecke und sah eine Halle, die sogar noch größer war als die andere. Ich war satt, deswegen hielt ich es nicht für nötig, noch einmal zu essen. Ich drehte mich um und entschloss mich, das Schloss zu erkunden. Ich lief eine Weile rum, durch das ganze Schloss. Ich glaub ein paar Mal bin ich sogar im Kreis gelaufen. Ich war gerade einen Gang im, glaube ich, vierten Stock langgelaufen, da ertönte ein Knall und ich lag auf dem Boden. Mann ey, was war denn hier los! Ich schüttelte mir die Haare aus dem Gesicht und erblickte die Jungen aus dem Zug. Ach neeee! Auf Gesellschaft hatte ich echt keine Lust! „sorry!“, sagte einer von denen und streckte mir die Hand entgegen, fuhr aber sofort zurück. „du bist doch, Melanie Harper!“ „ja die bin ich und wenn du jetzt mal Gentleman like sein könntest und mir hochhilfst, wäre ich bereit dir ein Autogramm zu geben!“ fauchte ich. Gleich darauf stand ich auf und sah sie nochmal wütend an. „wurdest du inzwischen in ein Haus eingeteilt?!“ „ja, wenn es dich so interessiert! Außerdem wurde ich nicht eingeteilt, ich habe es mir selbst ausgesucht!“ „und welches ist es?“ Mann, der wollte nicht wirklich einen auf Smalltalk machen oder? Als Antwort fauchte ich nur und machte mich aus dem Staub. Ich rannte mal wieder weg. Scheint ja ein Hobby von mir zu werden!, dachte ich. Ab in die Keller! Einfach alle Treppen runter! Man, hier gab’s viele. Ich musste inzwischen am Erdmittelpunkt sein oder so! Fenster gab es schon lange nicht mehr. Endlich kam ich an einer kleinen Tür an, also wirklich klein! Ich duckte mich und ging hinein. Was ich sah war wunderbar und urkomisch zugleich. Kleine Elfen flogen umher, meistens in Zehner-Grüppchen. Jede Gruppe trug ein Tablett mit den leckersten Sachen. „wow!“ hauchte ich und sogleich sauste eine Gruppe heran, und ein sagte: „Sippy, Crippy, Kippy, Bippy, Kibippy, Likelippy, Flippy, Tippy, Dippy und Zippy. Zu ihren Diensten. Was wollen sie?“ wow! Nochmal wow! Das hier war merkwürdig! Sehr merkwürdig! „äääh äääh…“ „sie haben einen Rekord gebrochen! Die meisten wissen noch nicht einmal dass dieser Raum existiert! Sie haben ihn innerhalb von 12 Stunden gefunden!“, quickte eine. Aha! „äh, habt ihr Süßigkeiten? Also Brausebobons und Schokolade?“ „jaja Ja! Kommt sofort!“ und so ging ich, mit Süßigkeiten beladen, wieder hoch. Die Elfen hatten mir einen Korb mitgegeben, wo alles hinein passte. Ich fand einen Weg, mit dem ich schneller nach oben kam. Als ich dann wieder ein paar Fenster sah war ich erleichtert endlich wieder Tageslicht zu sehen. Ich lief nach draußen und ließ mich ins noch warme Sommergras, neben dem See, fallen. So einfach daliegen und essen, als gäbe es keine Probleme auf der Welt. Und einmal dachte ich einfach nicht an meine Familie. Ich lag einfach auf der Wiese, aß Süßigkeiten und träumte. Mir war einfach danach etwas Verrücktes zu unternehmen. Also stand ich auf und sprang in den dunklen See. Das Wasser schlug über mir zusammen. Ich tauchte unter und schwamm mit großen Zügen immer tiefer. Ich war süchtig nach diesem Gefühl wie nach dem Gefühl zu fliegen. Einfach frei sein. Plötzlich wurde ich hinaufgezogen. Ich kämpfte dagegen an, ich wollte hier nicht weg. Letztendes war derjenige, der mich zog, stärker. Ich ließ mich raufziehen. Als ich oben war, sah ich dass es einer der Jungen aus dem Zug war. „sag mal willst du dich umbringen?“ nein wollte ich nicht. Ich wollte wieder frei sein. Wieder fliegen oder schwimmen. „nein.“ Sagte ich die Wahrheit. Echt jetzt? Fragte ich mich selbst.
„und warum bist du dann in den See gesprungen. Es sah so aus als wolltest du dich ertränken!“
„dann sah es eben so aus. Und! Ich schwimm halt gerne.“ Sagte ich und fügte nuschelnd hinzu: „was ich erst seit heute weiß“ ich war immer vom Wasser weg gewesen. War nie geschwommen. Ich war während der Schwimmzeit krank gewesen. Ich warf meine Haare über die Schulter und stolzierte weg. Sollte der doch wer weiß was denken! Nachdem ich ihn so stehen gelassen hatte ging ich in Richtung des Gemeinschaftsraumes. Schnell lief ich die Treppe in mein Zimmer und schnappte mir meine Gitarre. Ich wusste genau was ich tun sollte. Noch einmal umschauen das nichts Verdächtiges in meinem Zimmer liegen könnte. Als nichts verräterisches mehr dort lag, was darauf hindeutete das ich schwimmen war, lief ich schnell in die Küche, zu den Elfen. Vielleicht konnte ich da ungestört spielen. Also rannte ich alle Treppen runter, in der Hoffnung, die Küche wiederzufinden. Tripp, trapp, hallten meine Schritte auf den Treppen. Endlich kam ich zu dieser mini Tür. Ich öffnete die Tür und betrat den Raum der Elfen. Sofort kam der Schwarm der mich schon letztes Mal begrüßt hatte angeflogen. „könnte ich ein wenig Gitarre spielen?“ fragte ich und eine von ihnen, ich glaube es war Likelippy, sagte erfreut: „immer gern! Ich habe noch nie Musik gehört!“ also begann ich zu spielen. Ein langsames Lied, das sich in einen Rock Song veränderte. Am Ende schmetterten alle Elfen: „Money, Money, Money, must be funny, in the Richmans World.” es war einer dieser ewig alten Songs, die meine Eltern immer abends bei einem Glas Champagner gehört hatten. Meine Familie. Meine nicht existente Familie. Aber hier hatte ich eine Neue gefunden. Bei kleinen Elfen. Ich bin völlig durchgeknallt, dachte ich. Dann erst bemerkte ich dass die Elfen mich anbettelten ein neues Lied zu singen. Ich ließ mich erweichen und stimmte einen Akkord an. Es war ein Lied was ich einmal geschrieben hatte als so sauer auf einen Jungen war, der gesagt hatte, Mädchen würden immer nur schminken und hysterisch sein. Als ich die ersten paar Takte gespielt hatte, begann ich zu singen:
„Ihr Mädchen seid auf Instagram
Auf YouTube Und im Bus.
Ihr labert ohne Pause, in der Pause meistens Stuss
Über Kunst, über Jungs
Am liebsten über uns.

Jungs gegen Mädchen.
Mädchen gegen Jungs!

Jungs gegen Mädchen.
Mädchen gegen Jungs!

Jungs sind wie Wasser
Keine Farbe kein Geschmack
Wie’n Witz ohne Lacher
Denk ich richtig drüber nach.
Auf ihren Schultern sitzt ein Kopf, Keiner weiß wieso.
Mädchen Gegen Jungs-
Come on Girls, Let’s go

Sie Riskieren ne große Lippe, doch ich habe nur eine Bitte:
Wechsel mal dein Deo und dann ab durch die Mitte!
Und überhaupt ist alles Retro wie du rappst!

Jungs gegen Mädchen!
Nein, Mädchen gegen Jungs!
Jungs gegen Mädchen!
Nein, Mädchen gegen Jungs!
Das gibt Ärger!“

Als ich geendet hatte, klatschten die Elfen wie verrückt. „nochmal!“ „ein neues!“ sie riefen alle durcheinander. Schließlich ließ ich mich erweichen und stimmte wieder ein paar Akkorde an. Als ich so weit war, begann ich zu singen:
„Ich war als Kind
was viele sind
lieb nett und brav und unbedarft
nun wendet sich
das Blatt für mich
ich seh es klar ein Traum wird wahr
alles sieht rosig aus
ich komme ganz groß raus
Hier bin ich alle sehen mich an
ich kann was ich kann
nichts lässt mich zweifeln.
hier komm ich
funkelnd leuchtend hell
sensationell bin ich
ich steige auf
verlasst euch drauf
erklimme weiter
die Aufstiegsleiter
ich kenn' den dreh
ich weiß wie´s geht
ich will hinauf
ich hab es drauf
ich heb vom Boden ab
ich bring die Welt auf Trab
Hier bin ich
alle sehen mich an
ich kann was ich kann
nichts lässt mich zweifeln
hier komm ich
funkelnd leuchtend hell
sensationell
bin ich, bin ich, bin ich, bin ich, so bin ich, so bin ich
in dir steckt ein Stern der leuchtet
nimm ihn wahr und lass ihn frei
gib gas
hab Spaß dabei und dann schrei:
HIER BIN ICH
alle sehen mich an
ich kann was ich kann
nichts lässt mich zweifeln
hier komm ich
funkelnd leuchtend hell
sensationell bin ich
hier bin ich
alle sehen mich an,
ich kann was ich kann
nichts lässt mich zweifeln
hier komm ich
funkelnd leuchtend hell
sensationell bin ich!
hier bin ich
alle sehen mich an
ich kann was ich kann
nichts lässt mich zweifeln
hier komm ich
funkelnd leuchtend hell
sensationell bin ich, bin ich, bin ich, bin ich, so bin ich, so
bin ich, bin ich, bin ich, bin ich, so bin ich, so bin ich, so bin ich!“
wieder klatschten die Elfen. „ich muss gehen. Tut mir leid. Morgen komme ich wieder. Spätestens wenn ihr Abendessen macht!“ sagte ich und ging. Auf dem Weg nach oben kam ich an ein paar Jungen vorbei die mich anstarrten. Komisch, dachte ich, ich habe noch kein einziges Mädchen gesehen. Als ich auf dem Weg in mein Zimmer war, tappte ich, ganz in Gedanken versunken, in eine Seilschlinge. „na das ist doch wohl die Höhe!“ schrie ich und nestelte an dem Seil herum. „würde derjenige der dieses Seil gelegt hat so freundlich sein und mich befreien damit ich ihm eine klatschen kann!“ ein paar Jungs, ungefähr zwei Jahre älter, schauten um die Ecke. „oh, äh, sorry! Wir dachten jemand anders würde reintreten. Ähm ja wir hohlen dich da wohl besser raus!“ „ja, und zwar flott!“ erwiderte ich nur. „bist du sicher dass mit dir alles okay ist? Oh, sieh mal, die Wände werden rot!“ „mit mir ist alles okay, warum fragst du so nen Schrott?! Und wieso sind die Wände rot?“ als er mich runterließ wurde mir ganz schwummrig. Plötzlich wurde alles schwarz.
Mein Haus. Meine Familie.
Schwarze Menschen mit Zauberstäben. Sie richteten ihre Zauberstäbe auf sie. Sie Sagten etwas. Und dann waren sie tot. Meine Familie.
Ich roch Desinfektionsmittel. Alles war weiß. Nicht schon wieder! Ich Versuchte mich zu bewegen doch mein Körper versagte seinen Dienst. Langsam öffnete ich die Augen. Über mir war ein Kopf. „ich glaube sie ist wach!“ Allmählich konnte ich mich auch wieder bewegen. „was ist los? Wo bin ich?“ „du bist im Krankenflügel. Als wir dich runtergeholt hatten bist du umgekippt und mehrere Treppen runtergefallen. Rein Theoretisch müsstest du tot sein. Du hattest ziemlich schlimme Verletzungen. Als wir runtergekommen sind haben deine Wunden schon zu heilen begonnen. Und, naja, deine Augen. Die… wir haben nichts gemacht!“ „gib mir den Spiegel!“ forderte ich ihn auf. Als ich mich sah erschrak ich. Meine Pupillen waren riesig. Sie überdeckten meine Iris. Es sah seltsam aber… Richtig aus! Meine Haare waren inzwischen nur noch braun und grün. Meine Haut, cremello. Dann bemerkte ich die Flecken auf meinen Armen. Sie waren kunstvoll über meine Handflächen bis zu den Handgelenken geschwungen. Wenn man genau hinsah, erkannte man, dass es einen Engel darstellen sollte. Ich war so fasziniert von meinem Handgelenk, dass ich gar nich merkte wie er ging. „wann kann ich gehen?“, fragte ich. „Nein, Nein! Du bleibst die nächsten Wochen Hier!“ meckerte die Krankenschwester. Nächste Wochen! Nein so lange werde ich nicht bleiben, dachte ich. Ich griff nach dem Spiegel und sah mich an. An meiner Stirn prangte eine Narbe. Ich schätzte sie auf circa 10 Zentimeter. „Nehm das hier erstmal!“ ach neeee! Nicht schon wieder die Kankentante! Ich schluckte die Medizin brav. Und dann schlief ich ein.

Als ich aufwachte, bemerkte ich wie dunkel es war. Meine Hände kribbelten unangenehm. Ich schälte mich aus den Decken und krabbelte aus dem Bett. Langsam ging ich zum Fenster und öffnete es. Kalte Nachtluft schoss mir entgegen. Die Haare, die Haut, Die Augen, die Narbe. Alles war mir egal. Einfach nur raus. Es war wie eine Sucht. Ich stieß mich ab und schoss hoch in den Sternenhimmel. Es war als ob der Himmel mich umarmen würde. Langsam glitt ich hinunter auf den Boden. Ich wusste es war tödlich, aber es musste sein, ich trat aufs Wasser. Es spritze zu beiden Seiten hoch und bildete einen Tor Gang. Ich kam aus dem Staunen nicht heraus und lief los. Immer schneller. Und plötzlich war alles vorbei. Es war als ob das Leben an mir vorbei gezogen wäre ohne dass ich was gemerkt hätte. Ich drehte mich um und sah einen Nebelschleier. Langsam wurden seine Konturen fester und ich konnte es ausmachen. Es war ein Mann, Mitte vierzig, kurzes Haar und ein Anzug. Aber es war kein Mensch. „du hast dich zu weit in unser Revier gewagt! Dafür musst du bezahlen!“ sagte er mit süßer Stimme. Ich legte den Kopf schief und beobachtete ihn. „nun denn, bezahle!“ was sollte ich denn diesem Gespenst geben? „und was soll ich ihnen geben?“ schrie ich.
„nur eine Kleinigkeit. Deine Seele. Keine Angst, es ist gleich vorbei!“
Warte was? Meine Seele? Häh? Muss man das verstehen? Plötzlich zog es in meinem Herzen. Mein Kopf dröhnte. Aber mein Atem blieb ruhig. „so redest du nicht mit der Tochter der Mutter! Lass das Mädchen in Frieden!“ ich brauchte eine Weile um zu verstehen dass ich es war die sprach. Meine Stimme klang fremd und gleichzeitig bekannt. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und bohrte meine Fingernägel in meine Handflächen. Der Mann zuckte zurück und nun lag es an ihm zu starren. Langsam musterte er mich und sah aus als wäre ich die Königin und er der Dorftrottel.
„aber natürlich!
Das Mädchen,
reinen Herzens,
mit der Stimme rein und klar.
Die Tochter der Höchsten, die Botschaft, das Lied.
Die Nächste der Höchsten, der Hoffnungsstrahl.“ Es war als ob ich in eine Steckdose gefasst hätte. Meine Finger und Haare knisterten und plötzlich sah ich Dinge die ich noch nie gesehen hatte. Es waren Bilder die ein anderer gesehen hatte. Ich sah auf das Wasser und sah wie aus meiner Brust ein goldener Strahl stieß. Er löste sich in kleine Fäden um mich herum. Es war wie ein Schild. Die Anerkennung war nun aus dem Gesicht des Mannes deutlich zu erkennen. „eine so junge aber so gut ausgebildete wie dich habe ich ja noch nie gesehen. Und wie es aussieht ist dein Element das Wasser. Soso, wie heißt du?“
„was geht sein das an? Und wer sind sie und was meinen sie mit ‘‘dein Element ist das Wasser“?“ der Wind tauchte urplötzlich auf und raste auf mich zu, wie ein alter Freund der mich vermisst hätte. Der Mann wich noch einen Schritt zurück. Sein Mund formte ein „oh“ das man gegen den Wind nicht hören konnte. Er ging noch einen Schritt zurück. Der Wind wirbelte meine Haare umher und Bauschte meine Klamotten auf. Plötzlich erschien eine Gestalt hinter dem Mann. Es war der Junge der mir alles erklärt hatte, mit dem Sturz und so. Auf einmal war ich ganz erschöpft und total ausgelaugt. Meine Beine wurden schwer und ich sank auf die Wasser Oberfläche. Ich lag auf dem Wasser, der Wind spielte mit meinen Haaren und das Wasser umarmte mich. Ich sank hinunter, bemerkte nur aus dem Augenwinkel wie der Junge mir hinterher sprang. Und dann sah ich nur noch das Wasser. Ich spürte nur noch das Wasser. Ich hörte nur noch das Wasser. Und es war, als ob es mir beruhigend zuflüstere, es würde mir nichts tun. Und dann füllten sich meine Lungen wieder mit Sauerstoff. Ich atmete tief ein und öffnete wieder die Augen. Der Junge saß neben mir, ich lag im Gras neben dem See. Ich sah dem Mond zu, und merkte, dass heute Vollmond war. Und dann sah ich mir den Jungen an. Er war ungefähr zwei Jahre älter als ich aber ungefähr, zehn Lichtjahre unerwachsener. Sein Haar hatte einen Mittelscheitel und war, soweit ich das im schummerigen Mondlicht beurteilen konnte, schwarz und Lockig. Ein Schauer fuhr über meine Haut. Irgendwoher kannte ich ihn, ich wusste aber nicht woher. Als er den Mond sah erschrak er und rannte auf den Wald zu. „warte!“ schrie ich, stand auf, und rannte ihm hinterher. Während er immer tiefer in den Wald lief, verwandelte er sich in dunkelbraunen Fuchs. Um hinter ihm her zu kommen, musste ich mich ziemlich anstrengen. Dann fiel mir das laufen einfacher und ich lief ihm leichtfüßig hinterher. Als wir auf einer Lichtung ankamen, staunte ich nicht schlecht. Und dann erschrak ich. Ein Werwolf stand da, inmitten der Bäume, und neben ihm ein verletzter Junge. Er hatte kurzes, glattes braunes Haar und… Blut sickerte aus einer Wunde am Hals. Ich erschrak so sehr das ich zurücksprang und winselte. Winselte? Ich sah an mir herunter. Ich war ein silberner Wolf! Natürlich hatte mich der Junge jetzt bemerkt und sah mich ängstlich an. Der Fuchs, oder der andere Junge, sah mich jetzt auch an und ging in Lauerstellung. Als würde er von mir einen Angriff erwarten. Ich trat näher an den verletzten Jungen heran und erkannte dass es einer von denen war, in deren Seil ich getreten war. Der Fuchs knurrte nun und sah so aus als würde er mich angreifen wollen, falls ich seinem Freund zu nahe treten sollte. Und trotzdem ging ich weiter. Als der Fuchs noch einmal knurrte, sah ich, dass der Werwolf sich an ihn Herangeschlichen hatte. Und dann sprang ich. Dem Werwolf ins Gesicht. Er jaulte und zog sich in eine Ecke zurück. Dann trat ich wieder an den verletzten heran. Ich schleckte ihm sein Gesicht ab, wie Wölfe oder Hunde dass halt machen, und sofort fing die Wunde an zu heilen. Der Kampf gegen den Werwolf, hatte mir allerdings das letzte bisschen Kraft geraubt und ich brach zusammen.

Als ich aufwachte lag ich im weichen Moos, inmitten der Bäume. Ich hatte schlimme Schürfwunden an Armen und Beinen und einen starken Muskelkater. Ich setzte mich auf und ging in Richtung Schulgebäude. Jedenfalls dachte ich dass es der Weg in Richtung Schulgebäude war. Als ich aber eine Gefühlte halbe Stunde gelaufen war, merkte ich dass es der falsche Weg sein musste. Während ich noch ganz in Gedanken versunken war, lief ich in etwas hinein. Autsch! Mannomann! Dann sah ich auf. Ich sah direkt in das Gesicht eines Hippogreifes. Das war die Lösung! Vielleicht konnte ich mich nicht nur in eine Wölfin verwandeln, sondern auch in etwas mit Flügeln. Ich stellte mir vor fliegen zu können und… Stopp! Ich KONNTE fliegen! Sofort stieß ich mich, ohne Nachzudenken, ab und flog in den Himmel hinein. Eine Weile vergaß ich mich selbst. Dann aber, fiel mir ein, warum ich flog. Ich wollte in die Schule! Wiederwillig ließ ich mich ein wenig tiefer sinken und hielt nach dem Schulgebäude Ausschau. Hinten, am Horizont, konnte ich die Türmchen sehen. Ich schoss los, auf die Schule zu. Der Wind peitschte mir ins Gesicht, bauschte meine Hose auf und spielte mit meinen Haaren. Ich nahm noch ein bisschen an Geschwindigkeit zu und stoppte abrupt, als vor mir die Schule stand. Sofort ließ ich mich runter sinken und trat auf den Boden. Gemächlich spazierte ich rein, als wäre ich nur kurz einkaufen gewesen. Momentan war keiner zu sehen, und ich fragte mich wieso. Es war Montag! Ach du heilige Scheiße! Ich schnellte auf mein Zimmer und griff nach der Tasche mit meinen Unterrichts Sachen und wollte schon rauslaufen, als ich den Zettel auf meinem Bett sah. Es war ein Stundenplan! Ich warf einen kurzen Blick drauf der mir sagte, dass ich in einen Verwandlungsraum Nummer 12 musste. Ich rannte los, in der Hoffnung, dass irgendwo „Verwandlungsräume“ ausgeschildert waren. Ich schaute mich hektisch zu allen Seiten um stoppte plötzlich als ich eine große 12 an einer Tür neben dem Schild „Verwandlungsräume“ sah. Ich schlich mich rein und setzte mich auf den hintersten Platz und packte meine Sachen aus. Die Lehrerin, eine äußerst streng wirkende Frau mit Dutt, erklärte gerade die Aufgabe. Man sollte ein Streichholz in eine Nadel verwandeln. Wir bekamen alle eines ausgeteilt und sollten es durchführen. Da ich keinen Zauberstab hatte, versuchte ich, die Figur mit dem Finger nachzuahmen. Es wurde KEINE Nadel. Es wurde etwas blasen förmiges, dass vor mir rumschwebte und mir zeigte was heute Nacht passiert war. Der Mann. Dieses Gedicht oder was auch immer es sein sollte. Und dann der ganze Rest. Alles kam nochmal und nochmal in diese Blase. Ich sah es mir immer wieder an und erkannte die Details immer besser. Inzwischen hatte ich erkannt, dass das goldene Licht nicht aus meiner Brust kam, sondern von überall. Also aus den Augen zogen sich hauchdünne Fäden, die Haare wurden zu Fäden.
„hrm, hrm!“ ach du heilige Scheiße! Was machte die Lehrerin hier?!
„ich denke nicht, dass dies hier ihre Aufgabe war! Wo ist ihr Zauberstab?“
„ich bin mir sogar sicher dass das hier nicht die Aufgabe ist.“, warf ich ein, „aber meinen Zauberstab kriegen sie nicht!“ na toll! Musste ich mich denn immer in so eine Scheiße reinreiten?
„sie kommen mal mit!“ und damit führte sie mich aus dem Klassenraum und den Gang entlang, zu einem Zimmer, auf der die 1 prangte.
„Professor Saldier? Ich habe hier jemanden. Sie sollten sich dass mal ansehen!“ und damit kam ein kleiner Professor aus dem Klassenraum auf uns zu gewatschelt. Ich musste grinsen. So jemanden hatte ich noch nie gesehen. „was ist denn los? Wo brennt’s denn?“ fragte er.
„sehen sie sich das an. Mach was du in meinem Unterricht getan hast!“ letzteres sagte sie an mich gewandt. Na toll! Jetzt würden sie rauskriegen dass ich keinen Zauberstab besaß! Ich nahm die Hände hinter den Rücken und versuchte noch einmal eine Kugel zu formen. Es ließ sich ein leises plopp vernehmen und ich spürte dass die Kugel in meiner Hand schwer auflag. Ich holte sie vor und zeigte sie ihnen. Man sah das Erstaunen und das gleichzeitige Wohlwollen in seinem Blick. „zeig mir mal wie du das machst.“ Sagte er und sah mich an. Ich schüttelte heftig den Kopf. Auf gar keinen Fall!
„wieso willst du es mir nicht zeigen?“ darauf hatte ich keine Antwort. Ich musste es wohl oder übel tun. Ich nahm meine Hände nach vorne und fuhr mit ihnen unsichtbare Kreise und Schlangenlinien nach. Dann zog ich sie auseinander und, Plopp! Der Professor legte den Kopf schief. „wie machst du das, mit den Händen? Normalerweise kann man erst zaubern, wenn man ein Zauberer ist und einen Zauberstab besitzt. Nur eine konnte das… wie Heißt du?“
„Melanie Charlet Miriam Harper“
„Harper, Harper, da klingelt was! Waren dass nicht die die am 28.07 ermordet worden sind? Die Tochter fehlte! DU bist eine Harper?“
Ich schluckte und antwortete: „ja.“
„du bist nicht adoptiert oder so? Du siehst nämlich nicht wie eine Harper aus. Die Haare und die Augen sind bei Harpers ganz anders!“
„Ja, zum Teufel Nochmal! Diese scheiß Haare und die bedepperten Augen Ändern nichts, rein gar nichts, daran, dass ich eine Harper bin!“, schrie ich. Genauso schnell wie ich ausgerastet war, fing ich mich auch wieder. „tut mir leid.“ Nuschelte ich. „komm mit!“ sagte der Mann, nun eindeutig sehr viel strenger. Ich folgte ihm in das Klassenzimmer. „setz dich neben Alex!“ ich setzte mich auf den Platz auf den er gezeigt hatte. Der Junge, Alex, war ungefähr 4, nein 5, Jahre älter. „wir beschäftigen uns heute mit Elementzaubern. Ihr arbeitet mit eurem Nachbarn und versucht euch erstmal an der Luft Magie.“ Ich wandte mich Alex zu und forderte ihn auf: „okay… ich habe keinen blassen Schimmer was hier abgeht also erklär es mir.“ „wir sollen versuchen einen Wind aufkommen zu Lassen. Wer fängt an? Ich denke mal ich.“ „du bist ziemlich von dir selbst überzeugt, oder? Lass mich anfangen.“ Ich setzte mich gerade hin und erinnerte mich daran wie es war zu fliegen, oder wenn der Wind an den Haaren zerrt. Auf einmal zerrte der Wind an meinen Haaren! Er wirbelte sie herum und zog an meinen Kleidern. Ich öffnete die Augen und sah wie sich ein Orkan durch das Klassenzimmer bewegte. Also bitte! Nicht immer gleich so heftig werden! Der Orkan wurde immer stärker und die Schüler klammerten sich an ihre Tische. Ich stand mittendrin und wusste nicht was ich tun sollte. Meine Haare um wirbelten mich und dann sah ich erst, dass sie silbern waren! Meine Augen brannten und meine Beine Taten weh. Ich stolperte und fiel. Und während ich fiel, verschwand der Wind so schnell, wie er gekommen war. Ich stand auf und sah mich um. Überall lag Papier und Schüler krabbelten unter ihren Tischen hervor. War ich das? Ich half Alex, der vor Schreck vom Stuhl gefallen war, aufzustehen und den Tisch wieder gerade hinzustellen. „was war denn das! So was habe ich noch nie gesehen! Sag mal, wie alt bist du eigentlich?“ „ich bin elf Jahre alt und ich tippe du bist du bist 16.“ Stellte ich nüchtern fest und ließ mich auf den Stuhl sinken. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und legte meinen Kopf auf ihnen ab. Mein Kopf dröhnte und meine Beine taten vom Aufprall weh.
„ich denke das war genug für heute. Ich bitte sie nun in die Pause zu gehen.“ Sagte der Lehrer. Ich wollte gerade gehen da sagte der Lehrer noch: „Melanie und Alex, bitte bleiben sie noch kurz!“ wir beide drehten uns um und gingen zum Herrn Professor. „Melanie, das was sie heute geleistet haben war mehr als hervorragen. Nur“ er zeigte auf das Klassenzimmer, „das hier ist vielleicht nicht ganz so gut. Alex, sie hätten dass verhindern können! Sie sind entlassen.“ Als wir draußen waren fragte Alex mich aus: „wie hast du das gemacht? Wo hast du das gelernt? Wie Heißt du nochmal?“
Ich lachte. „eines nach dem anderen. Also ich heiße… Hast du schon mal was von den Harpers gehört?“
„na klar die kennt jeder hier! Das ist so bescheuert dass sie tot sind! Bei uns in der Zaubererwelt sind die total prominnet! Also, Wie heißt du?!“
„Melanie Charlet Miriam Harper, angenehm. Ja, es ist scheiße dass meine Familie ermordet wurde!“
Alex klappte der Mund auf. „d, d, d du bist eine Harper!? Oh mein Gott! Dass muss ich meinen Eltern erzählen!“ und, Schwupps, weg war er. Ich musste grinsen. Dass mein Nachname so einen Trubel auslöste, fand ich komisch. Diese ganze Situation war komisch. „sie kann lächeln! Und wenn ich mich nicht verhört habe, heißt sie Harper. Kommt dass erzählen wir den anderen.“ Ich drehte mich ruckartig um. „was ist! Wird es jetzt euer Hobby mich zu stalken?“ es waren die Jungs aus dem Zug. Ich wandte mich ab und sah auf meinen Stundenplan. Als nächstes hatte ich Zaubertränke im Kerker. Ich lief, in Gedanken versunken, jemanden hinein. „oh, äh, sorry, kannst du mir sagen wo die Kerker sind?“ „klar. Die Treppe runter und dann gleich links.“ Ich folgte ihrem Zeigefinger der auf eine steinerne Treppe wies. Ich stolperte sie hinunter und kam gerade noch rechtzeitig. Ich setzte mich auf einen Stuhl und packte mein „Tränke für den Alltag“ raus. „wir bereiten heute einen einfachen Furunkel
Trank zu“ schallte die Stimme des Lehrers durch den Kerker. „Seite 12 bitte!“ ich schlug mein Buch auf und folgte den Anweisungen.
1Sschlupfschnecke in den Kessel rühren. Schön gar köcheln lassen. Ein wenig Mondschein Wasser hinzugeben. Was ich dann las war beängstigend. Blut einer Natra unterrühren. (s.402) ich blätterte hektisch auf Seite 402. Dort stand:
Die letzte Natra lebte vor über 240 Jahren. Sie verschwand auf einmal von der Bildfläche doch sie prophezeite:
Ein Mädchen wird kommen,
Um euch zu retten.
Elf Jahr und ewige Weisheit alt,
wird es Schmerzen erleiden,
und ihre Wandlung wird sein
ewig dar.
So sagte sie es und verschwand. Das Mädchen soll die Tochter der Höchsten sein. Als man ihr Haus durchsuchte fand man einen Zettel mit ihrer Handschrift beschrieben.
Sollte ich es nicht schaffen,
so soll das Mädchen gefunden werden.
Für diesen Fall ist dies hier niedergeschrieben:
Das Mädchen,
reinen Herzens,
mit der Stimme rein und klar.
Die Tochter der Höchsten, die Botschaft, das Lied.
Die Nächste der Höchsten, der Hoffnungsstrahl.
Ich erschrak. Das war das Gedicht was der Mann gesagt hatte! Und diese goldenen Fäden. War ich dieses Mädchen? Ein absurder Gedanke! Aber… Vielleicht. Das was mit mir geschah, geschah nicht ohne Grund. und ihre Wandlung wird sein ewig dar. Man könnte es probieren. Ich nahm das Messer was zum Zerschneiden der Schnecke gedacht war und ritzte mir die haut auf. Es war nur ein kleines Rinnsal Blut, doch das reichte schon aus. Ich ließ es in den Kessel fließen und der trank wurde grün, dann braun, dann blau, und letzten Endes schwarz. Ich las den letzten Satz für den trank. 2 Minuten auf kleiner Flamme kochen lassen, dann sollte er schwarz sein. Mein Trank war fertig und meine Hand fing schon wieder an zu heilen. Alles war paletti. Fast alles. Ich war also eine Natra. Toll, was brachte mir das? Ich sollte die Welt retten? NIE IM LEBEN! Aber wenn ich die Tochter der höchsten, also wahrscheinlich dieser anderen Natra, war, dann konnte ich ja nicht Miriam Harper sein! So, noch eine Sache die mir meine Eltern verschwiegen hatten. Oder aber es war wie mit Jesus, da waren Maria und Josef auserwählt worden. Vielleicht war das ja auch bei mir so. „dein Trank ist gut, wie hast du das gemacht?“ fragte mich ein Junge. „mich an die Anweisungen gehalten und nicht geplappert.“ „in den Anweisungen steht dass man Natra Blut braucht. Wo hast du das her?“ toll, darauf hatte ich mal wieder keine Antwort. Schweigen war immer die beste Lösung. Ich schlug mein Buch auf und begann zu lesen. Dummerweise hatte ich genau die Seite von den Natras aufgeschlagen. Ich strich über ein Bild dass eine junge frau mit braungrünen Haaren zeigte. Und dann sah ich die Narbe. Sie sah genauso aus wie meine! Sie saß an genau derselben Stelle, hatte genau dieselbe Länge! Es war gruselig wie ähnlich wir uns waren. Nur ihre Augen und ihre Augen sahen nicht so aus wie meine. Und ihre Wandlung wird sein ewig dar, das war es! Langsam fügten sich ein paar Teile ineinander. Vielleicht konnte ich die Welt vor irgendeiner Bedrohung retten! Ich musste nur den Rest der Elemente irgendwie erwecken. Die Kräfte der Natur hatte ich bekommen als ich im wald geschlafen hatte. Die des Wassers als ich den See getaucht war und die des Windes als ich geflogen bin! Nur ein Teil schwirrte noch im Raum rum. Warum war ich gestürzt? Warum habe ich gesehen wie eine Familie ermordet wurde? Na gut, es waren zwei Teile. Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen als mich der Lehrer ansprach. „die Stunde ist vorbei. Ich würde sie bitten, nun ein wenig ihres Trankes abzufüllen und dann nach vorne zu bringen.“ Ups… „äh ja, komme gleich.“ Ich wuselte geschäftig herum und füllte eine Glas Phiole mit meinem Trank, brachte es ihm nach vorne und ging, nicht ohne meine Bücher eingepackt zu haben. Als ich rauslief prallte ich gegen Alex. „hast du jetzt auch Zaubertränke?“ fragte ich. „jaja, ich wette ihr habt den Furunkel Trank gebraut und deiner ist, warte, nichts sagen, beige geworden!“
„nein“ murmelte ich kaum hörbar.
„was denn dann?“
„schwarz“
„das hat noch niemand hingekriegt! Noch nicht mal der Zaubertränkelehrer! Als er es mal versucht hat ist er, also der Trank, rot geworden und explodiert. Wie Hast du das gemacht?! Ich wiederhole mich!“
Am Ende schien er verblüfft zu sein. Ich murmelte: „Blut“
„wie, wo, was, Blut? Wer blutet?“
Ich musste lachen. „nein, in den Trank gehört doch Blut!“
„ja aber das einer Natra. Moment wo hast du das Natra Blut hergehabt?“
„ich dachte schon du fragst nie!“ lachte ich und zog das Messer raus und schnitt mir den Arm auf. „ich habe es mir freiwillig gegeben.“ Er starrte nur entgeistert auf meinen Arm und auf das Messer. „dddddu bist eine Natra? Du bist wirklich komisch! Du bist eine Harper UND eine Natra! Mann, Mann, Mann!“ er raufte sich die Haare. „sind wir eigentlich so etwas wie Freunde? Also, inzwischen weiß ich ja kaum noch etwas. Noch nicht mal wer ich bin. Ich soll ja so was wie die Tochter der Höchsten sein. Dann können ja die die ich, bis jetzt, für meine Eltern gehalten habe, nicht meine Eltern sein. Oder aber es ist wie bei Jesus. Da wurden Maria und Josef auserwählt… also, im Großen und Ganzen bin ich mir noch nicht einmal sicher wie ich heiße. Ach Mann, das ist alles so verwirrend!“ jetzt lag es an mir sich die Haare zu raufen. „komm Mal runter. Ich denke wir sind irgendwie Freunde. Ich geh dich mal meinen anderen Freunden vorstellen. Ääähm, aber die werden nicht glauben das ich mit einem elf jährigem Mädchen befreundet bin…“
„schon gut ich glaube ich kann so was. Geb mir zwei Minuten!“ Ich verschwand hinter einer Mauer und konzentrierte mich auf ein sportliches, 15-jähriges Mädchen mit roten Haaren. Ich wuchs, meine arme wurden stärker, genauso wie meine Beine. Meine grün-braunen Haare bekamen einen perlmuttfarbigen Glanz und meine Kleider wurden länger. Als ich damit fertig war trat ich raus und lief zu Alex zurück. Er bedachte mich mit einem bewundernden Blick. „also so, wirst du garantiert von meinen Freunden akzeptiert. Lass dich aber ja nicht auf Thomas ein!“ Wer zum Teufel war Thomas? Ich folgte Alex zu seiner Clique. Die Jungs sahen alle ganz okay aus. Einer sah aus wie ein Streber, ein anderer wie ein Football-star. Alle grinsten. „na wen hast du dieses Mal mitgebracht? Eine Schönheit wie es aussieht.“ Ich stöhnte nur entnervt auf. Ich hatte das gleiche Temperament wie meine Großmutter und war deshalb sehr reizbar. „Hallo ich bin Chiara Harper, Alex hat mir nichts von euch erzählt, also hallo! Und lasst mich in Ruhe!“ ich gab mir den Namen meiner Schwester, damit nicht auffiel dass ich die elfjährige Melanie Harper war. „du bist eine Harper? Also echt wirklich? Du hast den Brand UND die Leute von Mihael überstanden? Das hat noch nie jemand geschafft!“ „ich war an dem Tag nich zuhause…“ sagte ich als mir auffiel das wenn ich da gewesen wäre, das wohl meinen Tod bedeutet Hätte. „cool! Ich wette die meisten wissen noch nicht einmal das eine Harper auf der Schule ist. Apropos, Schule, wieso tauchst du erst jetzt auf?“
„ich war bis jetzt auf, ehem, Hogwarts“
„du müsstest doch jetzt total reich sein wo deine Eltern gestorben sind… Die besaßen doch ein Vermögen!“
Ach echt? Ich war reich? Das war neu!
„ja, denke schon…“
Ich blinzelte und auf einmal schwebte da so eine Art geist über dem Jungen der Wie ein Footballstar aussah. Er sagte: „die ist Heiß! Die gehört mir!“ ich wandte mich zu Alex um und sah dass auch über seinem Kopf so etwas schwebte. „oh oh, Thomas hat schon wieder so einen Blick drauf… Ich werde ihn mir wohl mal zur Seite nehmen müssen.“ Okay… Das war absolut gruselig! Am besten ich verschwand… Es war doch eine dumme Idee dass Alex mich seinen Freunden vorstellen Wollte! Ich rannte den Gang entlang auf den Hof, über allen Köpfen schwebte so ein Geist! Überhaupt, wer war Mihael? Während ich rannte verwandelte ich mich wieder in die elf-jährige Miriam Harper. Ich rannte einfach weiter, ohne zu beachten wohin ich lief. Meine Haare wuchsen, wurden Braun und grün, Mein Gehör wurde empfindlicher, meine Augen, wieder nur Iris. Als ich beinahe gegen einen Baum lief, sah ich wieder hoch. Vor mir, auf einem Baumstamm, saß ein Phoenix. Er legte seinen Kopf schief und sah mich fragend an. Da erst bemerkte ich, dass ich weinte. Vereinzelt tropften Tränen aus meinen Augen. Ich ließ mich neben ihn sinken. Und dann begann ich zu reden. Ich redete wie ein Wasserfall, brachte die Zeiten durcheinander, die Reihenfolge der Geschichte und redete einfach immer weiter. Als ich endlich aufhörte zu reden, segelte eine Feder aus seinem wundervollen Federkleid hinab. Er nahm sie vorsichtig in den Schnabel und legte sie mir in die Hände. Sie war so schön. Blau und rot und grün, alles vermischt. Als eine meiner Tränen darauf fiel, glitzerte sie, verformte sich und wurde ein Ei. Ich hielt schützend meine Hand um es und rieb ein wenig daran. Es wurde warm und strahlte Licht aus. Behutsam hielt ich es an meine Brust und spürte wie sich der Herzschlag des Wesens mit meinem vermischte. Sie schlugen im Einklang. Das Ei bekam feine Risse und brach schließlich auf. Ein paar azurblaue Augen strahlten mich an, und mein Herz tat einen freudigen Sprung. Das Wesen raschelte mit seinen Federn und strahlte. Es schlug mit den Flügeln und tat ein paar freudige Hüpfer. Die Flügel waren hellblau, der Schnabel blutrot und das Federkleid sommersonnenwiesengrün. Es stieß sich ab und flog hoch, ein paar Meter über dem Boden schwebte es, so schön, so verletzlich. Langsam stand endlich auf. Meine Beine Knackten, es war als ob ich seit Jahren mich nicht bewegt hätte. Der Vogel, er war schon beträchtlich gewachsen, ließ sich auf meinem Arm nieder. und plötzlich wusste ich es, ich sah endlich klar.
Es war egal ob ich eine Natra war, dass ich meine Familie verloren hatte. es war nun mal geschehen. und wenn so etwas noch einmal geschehen würde, würde ich bereit sein. es war als ob mit der Geburt des Vogels, auch die alte Melanie Harper gestorben. Eine Neugeburt nannte man so etwas wohl. Ich würde mich nicht verstecken. Ich würde offen zugeben wer ich bin. Obwohl, vielleicht war es nicht sonderlich klug zu zeigen was ich war. Als würde ich ein Schild an mich heften: Bitte töten! Ich sollte zuerst rausfinden wer ich war, bevor ich es herum posaunte. Ich ließ mich wieder nieder und begann zu summen. „Mhhhh, Mhh, Mhhhh, Das ist es!“ ich begann:
„ich spüre mein Herz schlagen,
mein Herz sagt mir,
tu es,
ja,
doch mein Kopf und mein Körper
die sagen mir!
Tu es nicht nein, nein!
Es würde dein Untergang sein!
Tu es nicht, tu es nicht!
Du bist das einzige Licht!
Das diese Welt,
am Leben erhält!“
das stimmte. Wie war das nochmal?
„Das Mädchen,
reinen Herzens,
mit der Stimme rein und klar.
Die Tochter der Höchsten, die Botschaft, das Lied.
Die Nächste der Höchsten, der Hoffnungsstrahl.“
Ich legte den Kopf in den Nacken und mir wurde übel. Der Artikel:
Ein Mädchen wird kommen,
Um euch zu retten.
Elf Jahr und ewige Weisheit alt,
wird es Schmerzen erleiden,
und ihre Wandlung wird sein
ewig dar.
Meine Wandlung. Meinte sie die komischen Augen und Haare? Apropos, sind die Länger? Ich fasste mir an die Ohren und erschrak. Da war etwas Spitzes! Es ragte ungefähr 10cm über meinen Kopf hinaus und lief spitz zu. Oben waren kleine Pinsel drauf, wie bei Luchsohren. Ach du scheiße, es waren Luchsohren! Ich murmelte: „Das zu verstecken wird nicht einfach sein! Die Haare haben schon Aufmerksamkeit erregt.“ Etwas klackte. Erst da fiel mir auf das der Feuervogel Krallen Hatte! An den Flügeln! Spitz zulaufend und sie sahen aus als könnte man damit eine Kehle aufschlitzen! Er kam auf mich zu. In dem Moment erinnerte er mich an Arimui. Ach, Arimui. Wo sie jetzt wohl war? „Feuervogel, komm her.“ Lockte ich ihn. Er klackerte zu mir herüber und setzte sich auf meinen Schoß. „Feuervogel, Feuervogel, Kannst du mir helfen?“ eine klare und wunderschöne Stimme kam aus Feuervogels Hals: „Du hast mich erschaffen. Wo liegt das Problem?“
„Feuervogel, Ich bin anders. Seitdem ich diesen Brief Für diese Schule bekommen Habe geht alles rund. Ich bin eine NATRA! Ich meine, wie verrückt ist das denn? Dann sind meine Eltern gestorben. Sogar meine Schwester wurde ermordet. Von Leuten die irgendein Mihael geschickt hat. Ich weiß nicht mehr weiter! Soll ich sagen dass ich eine Natra bin? Dass ich Melanie Harper, Die einzigste überlebende Harper bin?“
„das hört sich kompliziert an. Soll ich dir etwas sagen? Vertrau deinem Herzen. Es sagt dir was du tun musst. Und was sagt es dir jetzt?“
„es sagt mir, es sagt mir etwas, ich Kann es nicht verstehen!“
„hör genauer Hin!“ Ich schwieg.
„Na bitte. Es ist doch ganz klar!“
„Häh?“
Feuervogel zuckte mit den Schultern. „wenn du dein Herz nicht verstehst, dann lass dich von ihm leiten!“
„wollen wir mal etwas anderes machen als hier zu sitzen und zu reden? Wie wär es mit fliegen!“
„Au ja, Au ja!“
„los komm!“ Ich stieß mich vom Boden ab. „komm mit!“ ich gab Feuervogel meine Hand. Er legte seine Kralle hinein und wir flogen höher. Ich musste Lachen und wackelte mit den Ohren. Praktisch diese Ohren! „noch höher!“ Feuervogel feuerte mit. Ich drehte meine Hände und eine Druckwelle entstand die Feuervogel aufsteigen ließ. „huhua!“ wir lachten und flogen weiter. „komm, da lang!“ Feuervogel zeigte nach Osten. „lass mich noch einmal aufsteigen!“ Feuervogel juchzte als ich erneut eine Druckwelle sandte. Ich ließ mich von ihm leiten und als wir auf dem Boden aufkamen blickten mich drei erstaunte Gesichter an.


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