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Fanfiction

Das Erleben von Hermine Granger - Ein Abschied

von HannaLuisa

Der Schreck durchzuckte Hermine wie ein kleiner Blitzschlag, als Mr Scott mit einem dicken Papierstapel das Klassenzimmer betrat: Die Geographiearbeit hatte sie in der letzten Woche total vergessen! Zu aufregend waren die neuen Gebiete der Magie, die es zu entdecken gab, zu viele kleine Hexereien, die es zu erproben galt.
„So, Herrschaften. Diesmal war ich sehr unzufrieden mit euch!“ Vorwurfsvoll sah der Lehrer durch die Reihen und Hermine blickte betreten auf ihr Heft. Das Lernen für die Klausur war durch die Konkurrenz von „Dunkle Kräfte: Ein Kurs zur Selbstverteidigung" in den Hintergrund gerdrängt worden.
Ihr Herz begann heftig zu pochen. Das hatte sie nie gewollt: Die allerletzte Prüfung in dieser Welt in den Sand zu setzen, erschien ihr als denkbar schlechtes Omen. Dabei war sie doch sonst immer so -
„Sehr gut, Hermine, wie immer!“ Mit einem breiten Lächeln unterbrach Mr Scott den Gedankenstrudel und reichte ihr zwei eng beschriftete Blätter. Eine dicke, rote Eins prangte dahinter. Doch was war das?
Ein Minus! Eine Eins Minus!! Das war ihr noch nie passiert!!!
Sie schluckte schwer. Wie soll das erst in Hogwarts werden, wo du mit dem Stoff gänzlich unvertraut bist?
„Der Durchschnitt war miserabel! 3,4. Mir ist bewusst, dass diese Arbeit schwerer war, als die letzte, aber gerade von den Stärksten hätte ich mehr erwartet.“
Hermine vergrub den Kopf in den Händen. Mit einem Mal war die unermesslich große Angst in ihr. Hogwarts, das beste Schloss für Hexerei und Zauberei, wie sie mittlerweile herausgefunden hatte. Sie, als Muggelgeborene, würde ohnehin schon viel mehr Lernen müssen, um mit ihren Mitschülern mithalten zu können.
„Hermine?“ Die Stimme des Lehrers klang ganz nah. Es gelang ihr kaum, seinen Blick zu erwidern. Unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl herum, sah vom Fenster zur Tür und auf ihr Heft zurück. Tränen schossen ihr in die Augen.
„Das Minus“, flüsterte sie unglücklich und wischte sich eine Träne fort. Mr Scott reichte ihr ein Taschentuch. „Hey. Das ist doch nicht schlimm.“
Hermine schniefte. „Aber in der nächsten Schule wird es bestimmt viel schwieriger.“
„Du wirst es schaffen. Das Abitur haben noch ganz andere geschafft, da brauchst du dir doch keine Gedanken zu machen.“
Jimmy sprang auf, pfefferte seinen Papierbogen auf den Boden und sah Hermine hasserfüllt an. „Halt bloß deine Fresse mit deiner Eins Minus“, zischte er und kam aus der letzten Reihe auf sie zu.
„Jimmy, setz dich!“ Der freundliche Ton war schneidender Kälte gewichen, Hermines Tränen versiegten vor Schreck. Doch Jimmy setzte sich nicht. Mit einem letzten angewiderten Blick spie er vor ihr aus und verließ türenschlagend den Klassenraum. Wie eingefroren saß Hermine an ihrem Platz, die Mitschüler hielten den Atem an und sie spürte die Blicke wie ein heftiges Brennen auf ihrem Rücken. Endlich beendete die Glocke den Unterricht. Jimmy stand vor der Tür und funkelte sie an. Hermine begann zu zitternd. Sie sprang auf, drängte sich an Mr Scott vorbei und rannte los. Nur leise drang die strenge Stimme des Lehrers zu ihr durch. Es gab nur Eine, die ihr nun beistehen konnte.

Mrs Port richtete gerade Pflasterstreifen, als Hermine kam. Das ruhige Lächeln beruhigte Hermine unmittelbar, als sie schwer atmend auf dem Stuhl Platz nahm.
„Schön, dass du mich besuchst“, rief Mrs Port munter. „Sieh dir an, zu welcher Arbeit ich degradiert wurde.“ Sie lachte glockenhell und deutet auf die Schere.
„Wo es mit Magie doch so viel schneller ginge.“ Abgelenkt von ihrem Kummer erhob sich Hermine und trat näher. „Bei mir geht es sogar manchmal ohne Zauberstab“, sagte sie triumphierend.
„Schon, aber mit Stab ist es doch bedeutend bequemer.“ Mrs Port seufzte. Hermine betrachtete das Profil der jungen Frau. Eine Erinnerung stieg in ihr auf.
„Sie sagten, Sie wären nur meinetwegen an dieser Schule“, begann Hermine zögernd. Mrs Port nickte.
Frag sie, beschwor sie sich. Jetzt oder nie!
„Sie haben 'wieder' gesagt!“ Nun war es raus und mit großen Augen beobachtete Hermine, wie die Krankenschwester die Schere sinken ließ, sich auf die Lippen biss und Hermines Blick unschlüssig erwiderte. Schließlich seufzte sie tief, nickte langsam und sagte: „Ich war hier früher selbst Schülerin.“
Hermine zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Sie?“
Ein Lächeln huschte über die Miene der Frau und sie nickte erneut. „Ja, ich. Kaum zu glauben, was? Aber nicht nur ich, auch...“Abrupt brach sie ab und fuhr sich mit dem Finger über die Lippen, als versuche sie damit, die Worte, die ihr entschlüpft waren, zurück zu nehmen.
Woher Hermine die Erkenntnis traf, wusste sie selbst nicht. Plötzlich erinnerte sie den vielsagenden Blick der unfreundlichen Ministeriumsbeamtin, den raschen Themenwechsel, nachdem der Krankenschwester unbedacht das Wort entfahren war.
Und würde Mrs Port sich derartig winden, wenn Hermine die Person nicht kennen würde?
Wohl kaum!
„Mrs Lock!“ Es war nicht nur die Art, wie Mrs Port sich durch die Haare fuhr, die Hermine erkennen ließ, dass sie ins Schwarze getroffen hatte. Zufrieden kichernd versuchte sie, sich die unsympatische Frau als kleines Mädchen vorzustellen.
„So witzig ist das nicht“, wurde sie zurechtgewiesen. „Sie hat schlimmes durchlitten, weißt du?“ Betroffen sah Hermine zu Boden. „So wie ich?“, flüsterte sie. Nun trat die vergangene Stunde in Hermines Bewusstsein. Die schlechte Note, Jimmy und die Angst, die sie vor ihm hatte.
„Ja, ein bisschen so wie du. Nur dass du weißt, dass er dir nichts mehr antun kann.“ Verblüfft hob Hermine die Brauen, was Mrs Port zu einem schiefen Lächeln veranlasste.
„Du sagst doch selbst, dass du bereits ohne Stab Magie vollbringen kannst.“
„Aber“, Hermine schnappte nach Luft, „das darf ich doch nicht!“
„Natürlich nicht. Aber reicht denn nicht die Tatsache, dass du es könntest?“

Das Rudel schien auf Hermine gewartet zu haben. Zu Sechst standen sie auf dem Pausenhof, manch einer höhnisch grinsend, manch anderer blickte grimmig drein. Doch es war nur Jimmy, der auf sie zukam und sich nur Zentimeter vor ihr aufbaute. Auf die selbe beängstigende Art, wie so viele Male zuvor. Ebenso entschlossen, ihr weh zu tun. Ebenso entschlossen, Hermine all das heimzuzahlen, was sie ihm nie angetan hatte.
Obwohl Hermines Knie weich wurden, stand sie ganz ruhig da und erwiderte den kalten Blick. Wenn ich wollte, dachte sie, würdest du ebenso durch die Luft fliegen, wie vorige Woche.
Wenn ich wollte, würdest du dich vor den Augen aller in ein Schwein verwandeln oder mich auf Knien bitten, dir zu verzeihen.
Jimmys blaue Augen weiteten sich beinahe unmerklich und er trat einen Schritt zurück, sah von seinen Kumpels zu Hermine, hielt dem Blick nicht stand und starrte auf seine Schuhspitzen.
Der Blick des Mädchens ruhte auf dem blonden Schopf Jimmys. Innerlich verabschiedete sie sich von ihm und lächelte. Die Glocke klingelte zur nächsten Stunde, doch etwas Entscheidendes war innerhalb der 20 Minuten geschehen. Eine Gewissheit, die ihr Leichtigkeit und Selbstvertrauen einflößte, ergriff Besitz von ihr. Nie wieder würde Jimmy, der Muggeljunge, ihr etwas anhaben können. Ihr, der Hexe Hermine Granger.

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Anhören könnt ihr das Kapitel hier:
https://www.youtube.com/watch?v=XtuVQGUJ0Co


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