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Hell oder Rot - Kapitel 3

von RavenclawLove

Nachdem Mum noch einmal George und Fred vollgeschnauzt hatte, weil diese ihre Scherzartikel mitnehmen wollten und nicht wie vereinbart diese unschädlich gemacht hatten, liefen alle mit halbwegs aufrechter Laune los. Außer Fred und George, die beide so wütend aussahen, dass sie mir sogar leid taten.
Ich ließ ein Seufzen lauten.
„Wollt ihr jetzt so den ganzen Tag rumlaufen? Mum ist nicht hier um eure schlechte Laune zu sehen, also bringt es euch gar nichts!“, sagte ich, zugegeben nicht sonderlich aufmunternd, aber wenigstens wahrheitsgemäß. Fred sah mich finster an. Ich hob abwehrend die Arme.
„Ich mein ja nur.“, sagte ich, schüttelte den Kopf und lief dann schneller, um Ginny aufzuholen. Die schlechte Laune der Zwillinge musste ich mir nicht antun.
Ich hatte keine Ahnung, wo Dad überhaupt hinwollte, doch irgendwann blieb er stehen, lief auf einen Mann zu, den er uns kurz danach als „Amos Diggory.“ vorstellte. Ich kannte seinen Sohn, Cedric, allerdings nur vom Sehen und weil einige Mädchen es nie lassen konnten über ihn zu sprechen. Klar er sah gut aus, aber sein Aussehen ließ in gleichzeitig arrogant wirken. Vielleicht war es aber auch nur mein Vorurteil gegenüber gutaussehenden Jungen. Die meisten von ihren waren allerdings tatsächlich arrogant. Kein Wunder, wenn ihnen ständig alle Mädchen vermittelten, dass sie so unsagbar toll wären.
Und dann machte Mr. Diggory den riesen Fehler anzufangen übers Schulquidditch zu reden. Nicht, dass es mich störte, aber als er wiederholte, dass sein Sohn ja letztes Jahr die Gryffindormannschaft geschlagen hatte, verfinsterten sich Fred und Georges Mienen noch mehr und ich hatte absolut keine Lust, dass ihre Laune den Tiefpunkt erreichte und gefror. Schließlich wollte ich meine Immer-Gute-Laune-Zwillinge haben.
„Dafür habt ihr den Quidditchpokal geholt!“, erinnerte ich die beiden im Flüsterton und wenigstens nahmen sie daher ein wenig Genugtun, damit ihre Gesichter wieder ein wenig freundlicher wirkten. Oder ich bildete es mir nur ein, weil die Zwillinge mit schlechter Laune noch schlechter zu ertragen waren, als ein Mädchen, das ihre Periode hatte und keine Schokolade im Kühlschrank fand.
Das nächste, was dann kam, war der Portschlüssel. Ich war noch nicht oft damit gereist. Einmal nur, als wir in Ägypten Urlaub gemacht haben, weil Dad irgendwas fürs Ministerium gemacht hatte. Ich hatte schon wieder vergessen, was es war. Da hatten wir auf jeden Fall einen Portschlüssel und ich mochte das Reisen mit diesem Ding nicht wirklich. Auch wenn es mir lieber war, als Apparieren. Zumindest meinte Charlie, dass er sich die ersten Male, als er es dann mal hinbekommen hat, übergeben musste. So schlimm war das Portschlüssel-Reisen nicht. Allerdings ist es auch Charlie… er ist sowieso ein abschreckendes Beispiel fürs Apparieren. War er nicht in seiner ersten Prüfung auf den Schultern einer Muggelfrau gelandet? Bei dem Gedanken musste ich unwillkürlich grinsen. Schlimmer konnte es ja fast nicht mehr werden.
Dad erklärte grade Harry und Hermine, was es mit dem Portschlüssel auf sich hatte, während wir anderen uns schon so platzierten, dass wir alle den modrigen Schuh – etwas schöneres hätte man hier auch echt nicht nehmen können – berühren konnten.
„Hast du fünf Sickel mit?“, fragte ich leise an George gerichtet. Dieser hob die Augenbrauen und sah mich fragend an.
„Warum?“ Ich grinste leicht.
„Weil du die Wette, dass Irland gewinnt, sowas von verlieren wirst.“, erwiderte ich siegessicher und jetzt erschien auch auf Georges Gesicht ein Grinsen.
„Träum weiter.“, feixte er. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf. Wenigstens grinste er wieder und sah nicht mehr so griesgrämig drein.
„Achtung es geht gleich los!“, sagte Dad da und keine drei Sekunden später fing alles an sich zu drehen. Ich musste mir einen erstickten Aufschrei unterdrücken. Ich schloss die Augen, um nicht alles um mich herum drehen zu sehen und dann prallte ich schon mit den Füßen auf dem Boden auf, stolperte nach vorn auf George, der sich vermutlich sonst grade so auf den Beinen hätte halten können. Dieser wiederum wollte sich an Fred festhalten, der jedoch genau so wackelig aufgekommen war. Das Ergebnis war, dass wir alle drei auf dem Boden landeten.
Noch ein wenig vom Schwindel befangen stand ich wieder auf. Zum Glück hatten die anderen eine genauso hervorragende Bruchlandung vorgenommen. Naja, alle außer mein Dad, Amos und – was hätte man auch anderes erwarten sollen – Cedric, die auf den Beinen standen.
Dad lief schon schnurstracks weiter einen Hügel nach oben, an dessen Ende wir lagen. Er verabschiedete sich von den Diggorys, die nach links liefen, während er stehen blieb und uns abwartend ansah. Sofort machte ich mich daran ihm hinterher zu kommen. Wenn ich auch nur etwas schwankend den Berg hinauf kam, da mein Kopf sich immer noch ein wenig drehte.
Als ich die Spitze des kleinen Abhangs erreicht hatte, blieb mir der Mund offen stehen. Überall waren Zelte, Zauberer, Irlandflaggen, Bulgarienflaggen, kleine Kinder flogen auf ihren Besen, alles war in Grün und Rot geschmückt. Die Zelte mit Flaggen oder Bildern von Viktor Krum. Souvenirstände, an denen alles Mögliche verkauft wurde. Miniatur-Quidditchspieler, die vor meinen Augen herumflogen. Zauberer und Hexen in Rot und Grün gekleidet, mit lustigen Hüten für Irland oder welche für Bulgarien. Sie hatten sich ihre Gesichter in den Farben ihrer Mannschaft angemalt und zum ersten Mal verstand ich ein wenig, warum die Menschen Quidditch so mochten. Es hatte irgendwie etwas euphorisches, wie alle eine Gemeinschaft bildeten.
„Voll krass.“, murmelte Ron, der plötzlich neben mir stand. Ich konnte bloß nicken.
„Kommt, unsere Zelte stehen weiter hinten.“, sagte Arthur und lief dann voraus. Wir folgten ihm einfach, während wir alle uns mit weit offen stehenden Mündern weiter umsahen.
„Ich hätte so gerne so einen Hut!“, sagte Ron zu mir und deutete auf einen Mann, der einen Hut mit tanzendem Klee auf hatte. Definitiv ein Accessoire für Irland. Amüsiert musterte ich meinen Zwilling.
„Wir kommen bestimmt noch an Souvenirgeschäften vorbei.“, sagte ich sicher und knuffte ihm in den Arm. „Vielleicht findest du da noch ganz andere Sachen!“, setzte ich noch hinzu. Mir war es letztendlich allerdings egal, für was er sein Geld ausgab. Es war schließlich sein Geld. Aber ich denke, einen Kleehut würde ich mir nicht kaufen. Nicht nur, dass er total bescheuert aussah… sondern, was genau wollte man damit? Das nächste Quidditchspiel, in dem Irland mitspielt und das wir uns live ansehen könnte noch Jahrzehnte weg liegen und sonst lag der Hut nur blöd rum.

Wir hatten zwei Zelte. Eines für die Jungen, eines für die Mädchen. Der Grund dafür war vermutlich einfach, dass wir A kein Platz für alle in einem Zelt hatten und B die Zelte keine richtigen Wände hatten. Mich störte es zwar nicht, wenn ich mit meinen Brüdern zusammen schlafen müsste, aber mit Hermine und Ginny allein in einem Zelt zu sein hatte etwas sehr entspanntes.
Wir hatten ein gemütliches Zelt mit einem Kamin und einem Sofa, daneben stand ein Tisch und in einer anderen Ecke, die von einer einzigen Zeltwand abgetrennt wurde, aber immer noch halb offen zum Raum hin stand, waren drei Betten. Ginny schmiss ihre Sachen auf das hinterste Bett, Hermine nahm gleich das vorne neben dem Eingang und ich das ihr gegenüber. Ich schmiss meinen Rucksack darauf und mich gleich hinterher. Meine Füße taten vom vielen Laufen weh und ich war todmüde vom frühen Aufstehen, sodass ich am liebsten einfach eingeschlafen wäre. Zumal das Bett gar nicht so unbequem war.
„Wann fängt das Spiel an?“, fragte Hermine in den Raum. Ginny zuckte planlos mit ihren Schultern.
„Dad wird uns schon bescheid geben.“, sagte Ginny. Hermine nickte leicht, dann kramte sie in ihrer Tasche und zog einen Beutel heraus.
„Mum und Dad haben mir extra Geld getauscht, damit ich hier was Schönes kaufen kann. Nur hatte ich nicht damit gerechnet, dass es hier so viel gibt!“, sagte sie. Ginny und ich tauschten einen kurzen Blick. Unsere Familie hatte nie viel Geld gehabt. Und viel zu viele Kinder, für das viel zu wenige Budget. Allerdings hatten weder sie noch ich ein Problem damit. Ron hatte es, das merkte ich ihm an. Wenn er von Harry sprach, dann war da immer dieser winzig kleine Hauch von Neid in seiner Stimme. Harry Potter, sein bester Freund, der berühmt war, der von seinen Eltern ein Vermögen geerbt hatte… Aber Harrys Eltern waren tot und Ron hatte noch seine Familie. Fragt sich nun, was besser ist… Aber diese Frage kann nur jeder für sich beantworten und ändern können wir alles im Endeffekt auch nicht.
Einige Minuten später kam Ron gemeinsam mit Harry in unser Zelt. Sie redeten etwas, dass sie und Hermine Wasser holen sollen und Ginny und ich den anderen beim Holzsammeln im Wald helfen sollten, weil Dad der Meinung war, alles auf Muggelart machen zu müssen, wo sie schon einmal richtig zelteten. Ich schüttelte nur den Kopf darüber, freute mich allerdings über eine Beschäftigung. Denn auch, wenn ich mich liebend gern ausruhen würde, wusste ich nicht, wie lange wir noch warten mussten, bis das Spiel anfing und dann tat ich lieber etwas.
Die drei verließen das Zelt, während Ginny und ich noch einen Moment lang drinnen blieben. Sie musterte mich unschlüssig, als würde sie etwas sagen wollen, doch sie schwieg.
„Ist was?“, fragte ich sie. Sie legte ihren Kopf schief, wobei ihr ihre roten Haare, die sie heute offen trug, ins Gesicht fielen.
„Ich hab mich nur gefragt, ob es dich jemals stört.“, sagte sie dann. Verständnislos blickte ich sie an.
„Was soll mich stören?“, fragte ich kopfschüttelnd. Meine sie die Sache mit dem Geld? Das störte mich nicht im geringsten, aber das wusste meine Schwester doch. Ginny zuckte mit ihren Schultern.
„Ron, Hermine und Harry. Du bist Rons Zwillingsschwester und trotzdem… ihr macht kaum was miteinander. Ron hat Harry und Hermine, du hast deine Freunde. Es gibt Tage, an denen ihr euch in Hogwarts nicht einmal ‚Hallo‘ sagt. Bei Fred und George ist das irgendwie nicht so und ich frage mich die ganze Zeit schon, ob es dich jemals stört, dass es so ist. Zwischen Ron und dir.“ Überrascht sah ich meine kleine Schwester an. Ich wusste selbst, dass die Beziehung zwischen Ron und mir anders war. Anders, als die von Fred und George, die quasi eins waren. Ron und ich waren das nie gewesen. Wir waren immer schon komplett unterschiedlich. Als Kind hatte er schon Quidditch gespielt, ich hatte mit Mum Bücher gelesen. Ich hatte Angst vor Ratten, er hatte eine als Haustier. In Hogwarts war er nach Gryffindor gekommen, ich bin als einzige Weasley in Ravenclaw gelandet. Anderes Umfeld, andere Freunde, andere Fächer. Wir hatten relativ wenig zusammen. Die Gryffindors hatten das Meiste mit den Slytherins, wir mit den Hufflepuffs. Er hatte viel mit Harry und Hermine gemacht, ich hatte meine Freunde. In Ravenclaw. Wir aßen an unterschiedlichen Tischen, wir bekamen für verschiedene Häuser Hauspunkte. Wenn man ins Hogwarts war, war dein Haus deine Familie.
Ich war dahingehend schon immer irgendwie… anders.
„Wir müssen ja nicht die ganze Zeit aufeinander hocken, wie Fred und George es tun. Außerdem… Ron ist ein Junge, ich ein Mädchen. Man entwickelt sich allein schon deswegen irgendwie anders.“, sagte ich schlicht. Bevor Ginny noch etwas sagen oder mich weiterhin mit diesem Blick mustern konnte, lief ich nach draußen und schloss mich Fred und George an, die von Dad in den Wald geschickt wurden. Es dauerte keine zwei Minuten, dass Ginny hinterher kam und mit uns zusammen nach Holz suchte, was in einem Wald ja nicht sonderlich schwer war. Hier und da liefen Zauberer an uns vorbei und musterten uns ein wenig merkwürdig. Klar, sie hatten ihre Zauberstäbe! Wir waren Minderjährig und dürften das nicht und außerdem… hatte Dad Spaß daran Dinge wie ein Muggel zu erledigen. Warum auch immer. Ich sammelte Stöcker vom Boden auf und stapelte sie auf meinen Armen.
„Leonie?“ Als jemand meinen Namen sagte drehte ich mich in die Richtung, aus der die Stimme kam und ließ vor Überraschung gleich den Stapel Holz fallen, den ich schon aufgesammelt hatte.


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Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton