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Fanfiction

Verbotene Liebe III - Im Bann des Werwolfsrudels - Blutiger Mond

von Saoirse

REMUS
Remus hatte nicht daran gedacht, was es bedeutete in diesem Käfig eingesperrt zu sein. Der Vollmond in diesem Gefängnis war grauenhaft. Er verletzte sich selbst noch mehr, als die Monate zuvor. Gleichzeitig die Erniedrigung, sein Geschäft vor den Augen aller Werwölfe auf kleinem Raum verrichten zu müssen… Sich nicht frisch machen zu dürfen… Sich nicht rasieren zu dürfen… Sich nicht umziehen zu dürfen… Nach Schweiß und Exkrementen stinken zu müssen…
Greyback war es natürlich nicht entgangen, dass Remus mittlerweile nur noch in einem Käfig lebte. Er hatte ihn daraufhin erneut mit dem Cruciatus gefoltert.
Remus hatte anfangs noch ganz gut damit leben können, dass er kein Essen mehr bekam… Doch der Hunger wurde immer größer und unerträglicher. Hin und wieder brachten ihm Michael und Freddy Reste vorbei, doch Remus ermahnte sie immer wieder zur Vorsicht. Die beiden Jungen brachten sich selbst in Gefahr, weil sie gegen Greybacks Anweisungen arbeiteten. Aber Greyback schien nichts davon zu merken…
Eines Abends kam Michael ihn freudestrahlend besuchen. Er teilte Remus mit, dass er mit drei weiteren Werwölfen während des Dezembervollmonds den Wachdienst übernehmen sollte. Es war das erste Mal für den Jungen und eine besondere Ehre, da er sonst bei der Jagd immer nur ein Mitläufer war. Nun durfte er endlich mit drei weiteren Werwölfen die Sicherung des Lagers übernehmen. Die Aufregung und die Vorfreude darauf war Michael deutlich anzumerken. Der Wachdienst sollte dafür sorgen, dass sich kein Werwolf eines feindlichen Rudels näherte. Außerdem sollte die Wache auf die Frauen und Kinder aufpassen, die zum Vollmond immer Unterschlupf in einem Zelt fanden. Nun konnte Michael sich endlich im Rudel erweisen und allen zeigen, was er konnte.
Remus‘ Magen war mittlerweile so leer, dass ihm schlecht wurde… Er hatte zwar schon öfter gehungert, aber so schlimm, wie im Lager war es bisher noch nie. Er hatte während der letzten Monate ohnehin schon viel abgenommen gehabt. Jetzt war er richtig dürr und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Kopfschmerzen und Schwächeanfälle waren schon selbstverständlich für ihn. Remus konnte fast täglich beobachten, wie seine Kleidung immer unförmiger von seinem Körper hing.
Die Zeit im Käfig war für Remus noch aus einem weiteren Grund eine schreckliche Qual. Er dachte unglaublich oft an Tonks. Aber auch Louisa tauchte öfter in seinen Gedanken auf. Remus verlor sämtliches Zeitgefühl. Da sein Gefängnis draußen war, konnte er zwar anfangs noch die Tage zählen, aber irgendwann hatte er den Überblick verloren.
Die Kälte machte ihm zusätzlich zu schaffen. Als Greyback Remus in das Gefängnis gesteckt hatte, war es Anfang November gewesen. Mittlerweile müsste schon etwa Mitte Dezember sein. Die Temperatur war schon öfter unter null Grad gefallen. Für Remus war es besonders qualvoll, weil er sich in seinem Käfig kaum bewegen konnte. Die Kälte drang in seinen Körper und fühlte sich an, wie Nadelstiche.
An einem besonders schlechten Tag, lag Remus ausgelaugt auf dem Boden… Er wusste, dass bald der nächste Vollmond kommen würde… Nicht mehr lange… Er wusste, dass er sich selbst stark verwunden würde. Vielleicht würde er sich selbst sogar so stark verwunden, dass er sterben würde.
Er schloss für einen Moment die Augen… Er konnte nicht mehr… Er wusste, dass Greyback seinen Willen gebrochen hatte. Er war am Ende seiner Kräfte…
Als er die Augen öffnete, glaubte er, zu träumen. Keine Gitterstäbe schränkten seine Sicht auf den Himmel ein. Er drehte sich herum und lag direkt zu Greybacks Füßen. Der Werwolf sah zu ihm herab und trat seinen Körper leicht.
„Ich habe dein Gefängnis verschwinden lassen“, stellte er überflüssigerweise fest.
„Wa-rum?“ würgte Remus hervor. Er war so schwach, dass er kaum sprechen konnte.
„Du warst lange genug darin… Außerdem fängt deine Strafe erst noch an“, Greyback grinste geheimnisvoll. Dieser Blick machte Remus Angst. Greyback plante etwas.
„Vollmond“, presste Remus erschöpft hervor. Es kostete ihn unglaublich viel Kraft, diese Ein-Wort-Sätze zu bilden.
„Du willst wissen, wohin du diese Nacht gehen musst?“ riet Greyback.
Remus nickte. Zu mehr war er gerade nicht in der Lage.
„Du bleibst während der Jagd hier im Lager. Du kriegst heute auch eine Kleinigkeit zu essen“, Greyback lächelte Remus an, „Ich will, dass du den Vollmond überlebst. Morgen darfst du dann aufbrechen…“
Remus sah Greyback fragend an, „Aufbrechen?“ wiederholte er.
„Ich halte meine Versprechen. Morgen ist Heiligabend. Am Boxing Day möchte ich dich gegen Abend wieder hier sehen“, stellte Greyback fest, „Ludewiga wird dir gleich Essen bringen.“ Greyback wandte sich von Remus ab und ließ Remus auf dem Waldboden liegen.
Überraschenderweise kam Ludewiga relativ zügig und stellte vor Remus eine Schüssel mit Essen ab. Sie blickte ihn an… Sie wirkte angewidert. Remus wusste nicht, wie er aussah, aber er konnte es sich denken. Seine zerschlissene Kleidung… Sein Gestank… Sein unrasiertes Gesicht…
Remus zog die Schüssel zu sich heran und leerte sie, während er noch auf dem Boden lag. Ihm war es egal, dass er im Moment wie ein Tier auf Ludewiga wirken musste.
„Mehr?“ fragte Remus hoffnungsvoll.
Ludewiga schüttelte den Kopf, „Mehr gibt es nicht. Anordnung von Fenrir.“
Er blieb auf dem Waldboden liegen und schlief ein.

Die männlichen Werwölfe trafen sich zur Jagd am Tor des Lagers. Nur die weiblichen Werwölfe, die Kinder und Remus sowie die vier Wachen blieben zurück. Sollte das Lager angegriffen werden, würden diese Wachen die Frauen und Kinder im Lager schützen. Die Frauen und Kinder leisteten sich in den Vollmondnächten gegenseitig in einem der Zelte Gesellschaft und einer der Wachen patroulierte vor dem Zelt. Heute war Michael derjenige, der auf die Frauen Kinder aufpassen sollte. Remus hatte keine Berechtigung dazu, in das Zelt zu gehen. Er musste noch immer die Nächte draußen verbringen.
Das Wetter war kalt und neblig. Ein Wetter, das einem in den Gliedern stecken blieb und bei dem man auch noch mehrere Stunden später fror, wenn man sich zu lange Zeit draußen aufhielt.
Der Vollmond brach hervor und die Verwandlung der Werwölfe setzte ein. Remus hatte nun schon einige Verwandlungen ohne Trank mitgemacht, aber diese Verwandlung machte ihn extrem fertig. Ihm wurde heiß und kalt zugleich. Es war ihm, als ob jeder Knochen in seinem Körper zerbrach… Dazu kamen Nadelstiche, die immer wieder in seinen Körper drangen. Er begann, Blut zu spucken. Er rollte sich auf dem Boden zusammen und hoffte, die Verwandlung möge bald enden.
Seine Instinkte als Wolf brachen plötzlich durch! Er hatte Hunger! Er wollte Blut… Töten… Irgendwas! Er streifte durch das Lager… Plötzlich roch er etwas… Ein Junges… Er stürzte sich auf es… Biss ihm die Kehle durch… Er zerriss das Junge, sodass nichts mehr von ihm übrig blieb. Remus konnte den Wolf nicht stoppen, doch in dem Moment, als das Junge starb, wusste er, dass es Greyback auf eine solche Situation angelegt hatte.
Er wurde nur von den drei anderen Werwölfen gestoppt, die ihn auf den Boden drückten. Der Wolf in ihm wollte es nicht… Er versuchte, seine drei Gegner zu beißen, doch diese waren stärker als er. Remus versuchte nochmals, zuzuschnappen, musste sich dann aber in sein Schicksal ergeben. Sie hielten ihn fest, bis er einschlief…
Am nächsten Morgen wurde ihm klar, dass er nicht irgendein Junges umgebracht hatte. Er hatte Michael getötet.

Tränen standen ihm in die Augen… Er hatte getötet… Er war ein Tier… Er war gefährlich. Das sicherste wäre, wenn er den Kontakt zum Orden abbrechen würde… Er konnte es nicht mehr verantworten. Gleichzeitig hatte er Angst, welche Strafe sich Greyback wohl als nächstes für ihn ausdenken würde… Zum ersten Mal hatte er wirklich Angst um sein Leben.
„Remus, Remus, Remus…“, Greyback schüttelte den Kopf.
„Ich wollte es nicht… Es war der Wolf…“, Remus starrte Greyback an. Schließlich grinste Greyback.
„Der Wolf… soso..“, begann er, „Bist du sicher, dass du es nicht warst?“
„Ich… nein… ich hätte nie…“, Remus wusste, dass er diese Frage nicht klar verneinen konnte. Irgendwas in ihm sagte, dass er hatte töten wollen… Dass er sich in diesem Moment stark gefühlt hatte… Stark und Überlegen… Gerade, weil er die Wochen vor dem Angriff eingesperrt gewesen war, erschien ihm diese Überlegenheit jetzt unglaublich wichtig.
„Du weißt, welcher Tag heute ist?“ fragte Greyback.
Remus sah Greyback fragend an.
„Du hast es tatsächlich vergessen…“, stellte er belustigt fest, „Du darfst heute zu deinen Freunden. Es ist Heiligabend. Am Boxing Day will ich dich hier wiedersehen“, erinnerte Greyback ihn.
Remus wusste nicht, ob seine Freunde ihn noch bei sich haben wollten. Die wölfische Seite in ihm wurde immer stärker und er konnte nichts dagegen tun. Er wollte nicht zu Tonks… Wollte sie nicht in Gefahr bringen… Er wollte nicht zu Louisa… Er konnte ihr nicht in die Augen sehen und ihr mitteilen, dass er Michael getötet hatte. Ein unschuldiges Junges…
„Remus, du zögerst doch nicht etwa?“ fragte Greyback und sah Remus mit seinen gelblichen Augen an, als wollte er in ihn hineinsehen.
‚Keine Schwäche zeigen‘, war alles, was Remus in diesem Moment denken konnte. Er überlegte kurz, wo er hinapparieren sollte und entschied sich schließlich für die Weasleys. Eigentlich wollte er nicht zu ihnen, aber Greyback gab ihm keine andere Wahl...


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