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Fanfiction

Miranda Maine - 3,2,1 wir kommen!

von Lily Granger

Lasst mal einen Kommentar da, danke :) Würde gerne wissen, was ihr davon haltet!
_________________________________

Das war ja wohl kaum zu fassen. Miranda wusste selbst nicht was da in sie gefahren war. Andererseits fühlte es sich gut an, mit jemandem reden zu können.
Aber etwas beunruhigte sie: Wie hatte James es rausgefunden?
Vermutlich hatte er das Bild im Tagespropheten gesehen und sich daran erinnert, wie sie ohne die Verkleidung ausgesehen hatte.
Sie musste viel besser aufpassen, damit niemand sonst auf die Idee kam, dass sie nicht Miranda Kornblum aus Deutschland war.
Sie hatte den restlichen Tag mit James verbracht und über unverfängliche Themen gesprochen. Meistens hatte er von sich erzählt.
Wie sehr er unter Druck stand, dem Ruf seines Vaters gerecht zu werden und wie sehr es ihn nervte, dass jeder Großes von ihm erwartete, mehr sogar als von seinen kleinen Geschwistern.
Miranda hörte aufmerksam zu und genoss die Zeit der Entspannung. Sie hatte ihm nicht bestätigt, dass er richtig lag, was seine Theorie anging.
Aber sie wusste, dass er Recht hatte und er wusste, dass sie das wusste. - Verwirrend.
Andererseits fiel es ihr überraschend leicht mit James zu reden. Er war wirklich nett und er hatte so eine ganz bestimmte Art an sich ... Miranda konnte es nicht beschreiben.

Fast jeden Tag besuchte sie ihre Mutter im Krankenflügel, in dem es jetzt in den Ferien kaum etwas zu tun gab. Das Essen in der großen Halle war viel gemütlicher geworden, da bloß eine Hand voll Schüler noch im Schloss waren.
Während des Essens redeten James und Miranda nicht viel, weil auch James´ Cousin und Cousine am Tisch saßen und Miranda ihm das Versprechen abgenommen hatte, ihr Geheimnis nicht zu gefährden.
Trotzdem blieb ihre neu gefundene Freundschaft (auch wenn Miranda sie lieber nicht als solche bezeichnete) kein Geheimnis. Selbst Alice fiel auf, dass ihre Tochter sich verändert hatte, auch wenn sie nie mitbekam, wenn Miranda und James etwas unternahmen.

Ein paar Tage vor Weihnachten sprach Alice ihre Tochter darauf an. Miranda saß seit einer Viertelstunde auf einem der Krankenbetten und las in Verwandlung für Fortgeschrittene von Emeric Wendel. Neben sich hatte sie Lehrbuch der Zaubersprüche Band 6 und Zaubertränke für Fortgeschrittene aufgestapelt.
"Mäuschen, du lernst zu viel.", stellte Alice lächelnd fest, während sie in einem Kessel irgendeinen Heiltrank zubereitete.
"Mum! In Portugal haben wir ganz anderen Stoff gehabt und andere ZAG-Prüfungen! Wenn ich die Versetzungsprüfungen schaffen will, muss ich wirklich aufholen. Außerdem ist das sehr interessant."
"Verwandlung für Fortgeschrittene?"
Miranda nickte. Zum Glück sah ihre Mutter nicht, dass sie in dem Lehrbuch ein anderes Buch versteckte, dass sie sich aus der Bücherei ausgeliehen hatte. Praktische Defensive Magie und ihr Einsatz gegen die dunklen Künste.
Es wurde langsam Zeit, dass sie lernte, wie sie sich wirksam verteidigte, wenn sie hier aufgespürt wurden.
Die Schulmagie reichte dafür wohl kaum.
"Du könntest doch stattdessen etwas mit diesem Potter machen. James, richtig?"
Miranda kniff die Augen zusammen.
"Wieso fragst du das, wenn du es sowieso weißt?"
"Minerva berichtete mir, dass ihr viel zusammen macht."
"Ich helfe ihm bei Zaubertränken."
Alice nickte vielsagend und wandte sich wieder ihrem Kessel zu, dessen Inhalt unheilvoll zu Blubbern begann.
Miranda wollte schleunigst das Thema wechseln.
"Hast du etwas von Dad gehört?", fragte sie rundheraus.
Alice ließ vor Schreck ihren Zauberstab fallen und hob ihn nun mit zitternden Fingern wieder auf.
"Leider nicht. Aber er lebt."
"Woher weißt du das?"
"Das weiß ich eben. Ich würde es spüren, wenn er tot wäre."
Mit dieser Antwort war Miranda nicht zufrieden.
"Warum unternehmen wir nichts, um ihm zu helfen?"
Alice schaffte es nicht mehr, ihrer Tochter in die Augen zu sehen. Hastig blinzelte sie die Tränen weg.
"Die besten Auroren sind auf der Suche nach ihm. Sie werden ihn finden."
"Und wenn nicht?"
Mirandas Stimme war unnormal hoch geworden und bebte vor Anspannung.
"Daran sollten wir nicht denken, Liebling."
Miranda klappte hastig ihre Bücher zusammen und verließ den Krankensaal. Sie wollte nicht, dass ihre Mutter ihre Tränen sah.

Wenig später saß sie im Gemeinschaftsraum und beobachtete Rose und Hugo, wie sie draußen eine Schneeballschlacht veranstalteten.
War sie jemals so unbeschwert gewesen?
Hatte sie jemals einfach nur Spaß gehabt?
Sicher hatte es solche Zeiten gegeben.
Aber Miranda konnte sie kaum daran erinnern. Sie spürte, wie Tränen ihre Wangen hinunterrannen und wischte sie nicht weg. Sie dachte an ihren Vater. Wo war er bloß? Ob es ihm gut ging?
Wie gut konnte es jemandem gehen, der von Todessern gefangen wurde und nun für das bestraft werden sollte, was er einst getan hatte? Würden die anderen Auroren ihn finden?
Miranda überkam der Drang das Schloss zu verlassen und sich selbst auf die Suche zu machen, aber wo sollte sie anfangen? Sie hatte keine Ahnung, wo sich Todesser versteckten.
Sie erschrak fürchterlich, als sie eine Hand auf der Schulter spürte. Ihre Hand griff automatisch nach ihrem Zauberstab und blitzartig richtete sie ihn auf ihren Gegenüber.
James starrte sie erschrocken an. Die Spitze des Zauberstabs war nur Millimeter von seiner Brust entfernt.
Erleichtert ließ Miranda ihn sinken und begann, unkontrolliert zu zittern. Was war bloß los mit ihr?

"Miranda! Was ist denn los?" James klang ehrlich besorgt. Er setzte sich neben sie auf die Fensterbank und beobachtete sie stumm. Miranda war froh darüber. Sie wollte jetzt nicht berührt werden.
Sie saßen ein paar Minuten so da. Miranda beschloss, James zu antworten. Was hatte Professor McGonagall noch gleich an ihrem ersten Tag hier gesagt? Wählen Sie weise aus, wem sie vertrauen können. Aber vertrauen Sie. James war der einzige, dem Miranda womöglich vertrauen würde.
"Ich mache mir Sorgen."
"Um deinen Dad?" Er hatte sofort begriffen, was sie meinte. Miranda begann wieder zu weinen und James zog sie mit einem Mal an sich und hielt sie in seinen Armen.
Einen Augenblick lang zögerte Miranda, dann ließ sie die Umarmung zu und schlang ihre Arme um ihn. Die plötzliche Nähe tat ihr überraschend gut. Sie blieben eine Weile so sitzen, bis Miranda sich beruhigt hatte und sowohl das Zittern, als auch die Tränen aufhörten.
Vorsichtig löste sie sich von ihm.
"Danke.", murmelte sie verlegen.
"Sind wir jetzt Freunde?" James grinste.
Das brachte Miranda zum Lachen und sie nickte ergeben.
"In Ordnung. Ich kann ja auf Dauer nichts dagegen machen."
Nun waren sie also Freunde.

Die nächsten Tage vergingen ereignislos. Miranda hatte sich entschlossen, James noch nichts weiter über sich und ihren Vater zu erzählen, aber sie nahm sich vor, das irgendwann nachzuholen. Am Weihnachtsmorgen erwachte sie früh in ihrem Schlafsaal und starrte auf die kleinen Päckchen am Ende ihres Bettes. Vier Stück lagen dort.
Vier Stück? Von wem konnten die sein?
Da Miranda allein im Schlafsaal war, machte sie sich gleich ans auspacken und stieg aus dem Bett, ohne ihre Verkleidung vorzubereiten. Wenn die anderen Mädchen da waren, hatte Miranda immer mit zugezogenen Vorhängen geschlafen. In den Ferien konnte sie sich endlich mal wieder vom Sonnenlicht wecken lassen.
Sie schlüpfte also in ihre Hausschuhe und kniete sich vor ihrem Bett hin. Das erste Päckchen war das kleinste. Er war mit einer grünen Schleife versehen. Von James stand darauf.
Miranda war gerührt. Sie hatte ihm auch eine Kleinigkeit geschenkt, aber eigentlich nichts von ihm erwartet.
Sie wickelte das Papier ab und hielt eine kleine Schatulle in der Hand. Sie wagte kaum, sie zu öffnen.
Mit zitternden Händen klappte sie den Deckel auf und fand in der Schatulle ein feines Lederband, an dem eine funkelnder dunkelgrüner Stein hing. Er war wunderschön. Ein kleiner Zettel lag dabei:
Das soll ein Glücksbringer sein. Hat meine Mum für dich ausgesucht. Sie und Dad lassen dich schön grüßen. Fröhliche Weihnachten,
James

Mirandas Herz schlug vor Aufregung. Zum einen war die Kette wirklich wunderschön, aber zum anderen hatte sie gerade Grüße von keinem Geringeren als Harry Potter erhalten.
Diesen Zettel würde sie niemals wegwerfen.
Sie widmete sich dem nächsten Geschenk.
Es war von Minerva McGonagall und enthielt ein paar Schachteln mit Schokofröschen. Wieder war ein Zettel dabei.
Sie sind eine tapfere junge Hexe, Miranda. Bleiben Sie stark, es wird alles gut.
Das nächste Päckchen war von ihrer Mutter und enthielt einen neuen Federkiel.
Blieb noch ein letztes Päckchen. Von wem konnte das sein?
Es stand kein Name darauf.
Vorsichtig öffnete sie es und erstarrte.
Ein Ring lag darin. Ein Ring, ein Büschel Haare, ein Fetzen Stoff und ein Stück Pergament auf dem mit gruselig roter Farbe etwas geschrieben stand.
Daddy weiß, wo sein Mädchen ist. Miranda Maine kann sich nicht verstecken. 3,2,1 wir kommen.
Ein panischer Schrei erklang und Miranda brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass sie ihn selbst von sich gab.
Der Ring war der Ehering ihres Vaters. Die Haare stammten vom Kopf ihres Vaters und der Fetzen Stoff gehörte zu dem Stofftaschentuch, welches Miranda ihm letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt hatte.
Blind vor Sorge rannte sie die Stufen in den Gemeinschaftsraum hinunter stolperte auf der fünften Stufe und stürzte. Bevor sie auf dem Boden aufschlug, wurde sie von einem Paar starker Arme aufgefangen. Panisch schlug sie um sich und schrie weiter.
Sie hatten sie. Sie waren hier. Sie konnte nicht fliehen.
"Miranda, beruhige dich, bitte. Ich bin es, James!" Die Worte brauchten einen Moment, bis sie zu Miranda durchgedrungen waren und sie beruhigte sich fast schlagartig. Zitternd klammerte sie sich an James fest. Er war das einzige, was ihr ein wenig Stärke gab.
Sie hörte Schritte auf der Treppe und James reagierte glücklicherweise schnell genug.
"Accio, Brille!", flüsterte er leise und setzte ihr Sekunden später die Brille auf die Nase, die sie oben im Schlafsaal hatte liegen lassen. Er packte ihre Haare, und verknotete sie hastig auf Mirandas Kopf.
Keine Sekunde zu früh, denn schon stolperten Rose, Hugo und eine Erstklässlerin in den Gemeinschaftsraum.
"Was ist passiert? Wir haben einen Schrei gehört!", rief Rose erschrocken.
"Miranda ist auf der Treppe gestürzt. Ich bringe sie schnell in den Krankenflügel.", antwortet James gelassen und führte Miranda, die sich kaum auf den Beinen halten konnte und das Päckchen mit den Sachen ihres Vaters umklammert hielt, durch das Portraitloch und durch die Gänge.
Doch er brachte sie nicht in den Krankenflügel, worüber sie sehr froh war. Sie wollte jetzt nicht mit ihrer Mutter reden.
Sie musste erst begreifen, was gerade geschehen war.
Draußen an der frischen Luft begann Miranda sofort, vor Kälte zu schlottern. Aber es war ihr egal. Sie hatte dringendere Sorgen.
James stellte sich vor sie und sah sie durchdringend an.
"Was ist passiert? Ich habe deinen Schrei gehört und wollte nach dir sehen. Du machst ein Gesicht, als wäre dir der Tod begegnet."
Sie reichte ihm wortlos das Päckchen und er öffnete es.
"Was... ich meine... ist das...?", stammelte er, dann las er den Zettel. Seine Augen weiteten sich angsterfüllt.
Miranda fand unter größter Anstrengung die Worte, die zusammenfassten, was in ihr vorging.
"Das gehört alles meinem Vater. Der Ring, die Haare, der Stoff. Sie wissen, dass ich hier bin. Sie wissen es längst und sie werden mich holen. Sie werden mich und Mum töten und danach meinen Dad und dann sind wir alle tot."


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