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Fanfiction

Miranda Maine - Isolation

von Lily Granger

Hallo Leute, lasst gerne einen Kommentar da, ich würde mich über Rückmeldung freuen! ;)

__________________________________________________

Mirandas Herz schlug heftig. Ihr brach noch immer der Schweiß aus, wenn sie an die vergangene Unterrichtsstunde dachte.
Sie hatte mit keinem Geringerem als James Potter zusammen gearbeitet. James Sirius Potter!
Sohn von Harry und Ginny Potter, Bruder von Albus Severus Potter und Lily Luna Potter.
Ein Potter!
Das war einfach kaum zu glauben. Miranda konnte noch immer nicht fassen, dass sie so mir nichts dir nichts so einer Berühmtheit begegnet war.
Ja - sie hatte sogar beim Frühstück neben ihm gesessen und doch hatte sie ihn nicht erkannt. Er hatte seinen Namen ja auch nicht genannt.
Er hatte beeindruckt gewirkt, weil sie den Schrumpftrank schon einmal hergestellt hatte, aber sicher hatte er das nur vorgegeben.
Wie konnte jemand mit einer solchen Familiengeschichte von jemandem wie Miranda beeindruckt sein?

Wenn man so darüber nachdachte, hatten sie eigentlich viel gemeinsam:
Sie waren beide in nur kurzem Abstand voneinander geboren, das hatte McGonagall ja angedeutet.
Sie hatten beide Auroren als Väter (der Gedanke an ihren Vater trieb Miranda kurz die Tränen in die Augen).
Ihre Eltern waren beide in Hogwarts gewesen und hatten auch beide den Krieg miterlebt.
Der kleine filigrane Unterschied war bloß, dass James´ Eltern gekämpft hatten und Mirandas Eltern - damals deutlich jünger als Harry Potter - durch den geheimen Tunnel aus dem Schloss geflüchtet waren.

Miranda hatte jetzt eine Freistunde und machte sich auf den Weg in den Krankenflügel, um ihre Mutter zu sehen. Als sie auf dem Weg an einigen Gemälden vorbeikam, wurde sie mit spöttischen Kommentaren bombardiert.
"Seht euch das Mäuschen an - diese Frisur!"
"Ruhe, Albert, dem Kind gefällt es vielleicht."
"Wüsste nicht, wie das irgendjemandem gefallen könnte. Und sieh dir die Brille an."

Miranda ignorierte die Bilder und fand nach einigem Suchen endlich den Krankenflügel.
Als sie durch die große Flügeltür trat, war niemand zu sehen.
"Mum?", fragte sie leise und unsicher.
"Miranda?" Der Kopf ihrer Mutter tauchte hinter einem Vorhang auf und Alice eilte auf ihre Tochter zu.
"Ich sehe schon, du hast die Verkleidung beibehalten. Es tut mir so leid, dass gestern alles so chaotisch verlaufen ist, aber es ging nicht anders. Wie gefällt es dir hier?"
Alice führte ihre Tochter zu einem der Feldbetten und die beiden nahmen darauf Platz.
Miranda seufzte.
"Ach, ich weiß nicht. Das Schloss ist wunderschön und es ist angenehm, mal englisch sprechen zu können, aber ich mache mir schreckliche Sorgen um Dad... Wir müssen ihm doch irgendwie helfen, Mum! Ich komme mir schrecklich vor, weil wir uns hier verkriechen, während diese Todesser ihm wehtun. Und ich mag es nicht, mich verstellen zu müssen, aber ich darf keine Freunde finden, das ist viel zu riskant."
Alice schluckte schuldbewusst.
"Ach Liebes... es tut mir leid. Unzählige Auroren sind jetzt gerade auf der Suche nach Robert. Wir können wirklich nichts tun, als hier in Sicherheit zu sein. Solange niemand weiß, dass wir hier sind, wird uns auch niemand hier suchen.
Und natürlich darfst du Freunde finden! Du musst nur aufpassen, wem du vertraust. Mit der Zeit kannst du deine Verkleidung auch ablegen."
Miranda widersprach vehement.
"Nein, Mum! Niemand soll wissen, wer wir sind. Ich muss mein Äußeres verstecken und sollte mir hier keine Freunde suchen.
Wenn es gefährlich wird, würden Freunde mich beschützen wollen."
"Was ist daran denn schlecht?"
"Sie würden ihren eigenen Schutz vernachlässigen! Das kann ich nicht zulassen. Ohne mich waren die Schüler hier sicher. Falls die Todesser uns hier doch finden, darf ich niemanden in Gefahr bringen."

Alice streichelte ihrer Tochter liebevoll über das Haar und rückte die falsche Brille zurecht.
"Wann bist du so erwachsen geworden, Miranda?"
"Als du nicht hingesehen hast und Dad damit beschäftigt war, sich in Gefahr zu begeben."
Darauf wusste Alice sichtlich keine Antwort. Miranda war das einfach herausgerutscht und sie schämte sich dafür, aber letzten Endes war es die Wahrheit.

Während all der Jahre waren sie nirgendwo wirklich zuhause gewesen. Miranda hatte das Gefühl, als würde ihr ein Teil ihrer Kindheit fehlen und vielleicht war es so.
Robert Maine liebte das Risiko. Das wusste Miranda schon seit sie denken konnte.
Aber hatte er über all den Gefahren seine Tochter vielleicht vernachlässigt? Hätte er mehr an seine Familie denken sollen?

Nein!
Miranda schüttelte den Kopf, um diese zweifelhaften Gedanken loszuwerden.
"Ich muss zum Unterricht.", log sie und verließ den Krankenflügel, ohne ihre Mutter noch einmal zu Wort kommen zu lassen.

Miranda hatte eigentlich vor, in den Gemeinschaftsraum ihres Hauses zu gehen, aber sie fand sich in den ganzen Korridoren mit den verwirrenden Treppen einfach nicht zurecht und stand auf einmal draußen vor dem Schloss. Eine große Wiese erstreckte sich vor ihr und sie sog genüsslich die frische Luft ein. Dort vorn war ein Baum, der sie beinahe einzuladen schien, sich unter ihm niederzulassen.
Miranda zog die Unterlagen hervor, die sie aus dem Zaubertrankunterricht hatte und begann, die Hausaufgaben zu bearbeiten.
Professor Richards hatten ihnen einen Aufsatz über den Sud des lebenden Todes aufgegeben und da Miranda nicht wusste, was sie sonst machen sollte, begann sie zu schreiben. Federkiele und Pergament hatten sie von ihrer alten Schule mitgebracht und heute morgen fix in den Umhang gestopft, den die Schulleiterin ihr hatte bereitlegen lassen.
Die anderen Mädchen aus ihrem Zimmer hatte sie nicht gesehen. Sie war erst spät aufgewacht und gestern hatte sie schon geschlafen.

Auch den Sud des lebenden Todes hatte Miranda in Portugal schon behandelt. Deshalb fiel ihr der Aufsatz nicht schwer und sie begann zu schreiben.
Plötzlich horchte sie auf.
Waren da nicht Stimmen?
Ihr Herz setzte einen Moment aus, aber es waren nur Schüler, die über die Wiese schlenderten und scheinbar genau auf den Baum zusteuerten, unter dem sie sah.
Als Miranda genauer hinsah, erkannte sie, dass es sich um James Potter und seine Freunde handelte.
Ihr Hände begannen zu schwitzen.
Eines der Mädchen schien Miranda jetzt zu bemerken und deutete aus einiger Entfernung auf sie.
Jetzt richteten auch die anderen die Blicke auf sie.
James sah nur einmal schnell in ihre Richtung und wendete dann den Blick ab.

Aus dem Augenwinkel beobachtete Miranda, wie James ein paar Worte mit den anderen wechselte, die daraufhin eine andere Richtung einschlugen, während er direkt auf sie zukam.
Oh, verdammt.
"Hey, Miranda."
"Hi.", murmelte sie leise.
Er wirkte wirklich nett, aber sie durfte auf keine Fall Freunde finden und vor allem durfte keiner sie mögen oder beschützen wollen.
"Was machst du denn da? Du arbeitest doch nicht etwa schon an Richards Aufsatz?"
Ungläubig, aber dennoch lächelnd sah er sie an.
Miranda nickte knapp und wandte den Blick ab.
Unaufgefordert setzte James sich neben sie und sah ihr über die Schulter. Wollte er etwa Informationen für seine eigene Hausaufgabe herausbekommen?
Das war die Gelegenheit, ihn zu vergraulen.
Miranda rollte das Pergament zusammen und verwehrte ihm so den Blick auf ihre Arbeit.
"Wieso bist du eigentlich so verschlossen? Liegt es daran, dass du noch neu hier bist? Ich kann dir gern ein wenig das Schloss zeigen, wenn du willst. Ich kenne mich hier wirklich gut aus."
Ein Hauch von Arroganz schwang in seinen Worten mit.
"Ich komme allein zurecht, danke.", erwiderte Miranda steif.
James wirkte fast ein wenig enttäuscht.
"Kannst du mir dann vielleicht heute oder morgen bei meinem Aufsatz helfen? Du scheinst in Zaubertränke wirklich ein Ass zu sein... ich habe da wohl eher das Gen meines Vaters geerbt."
Die Anspielung auf seinen Vater war keinesfalls beiläufig. Das fiel Miranda sofort auf.
Wollte er sie beeindrucken?
"Ich denke, ich habe viel zu tun. Muss eine Menge Stoff aufholen."
James runzelte die Stirn.
"Du scheinst doch bisher wunderbar klarzukommen."
"Ich hatte ja auch erst eine Stunde. Ich bin noch nicht einmal vierundzwanzig Stunden hier.", fauchte Miranda bissiger, als beabsichtigt.
James hob beschwichtigend die Hände und war sichtlich abgeschreckt.
Sehr gut.
"Okay, okay. Ich habe verstanden. Du willst hier keine Freunde finden."
Miranda schluckte, als er genau ins Schwarze traf.
Sie antwortete nicht.
"Aber was soll diese alberne Brille? Die hat doch nicht einmal Sehstärke oder?"
Im Bruchteil einer Sekunde hatte er seinen Zauberstab gezückt und "Accio!" gerufen. Miranda spürte, wie ihr die Brille von der Nase rutschte und in seine Hand flog. Er lachte, als er ihr bestürztes Gesicht sah. James setzte die Brille auf und sah sich prüfend um.
"Sag ich doch: Fensterglas."
"Gib sie zurück!", zischte Miranda und tastete nach ihrem Zauberstab. Sie durfte ihre Deckung nicht verlieren.
James hatte jetzt schon durchschaut, dass sie sich verkleidete. Wem wollte sie etwas vormachen?
"Erst will ich wissen, was du versteckst! Diffindo!"
Miranda spürte, wie das Haarband, dass ihre gewöhnungsbedürftige Frisur in Schach hielt, zerriss und ihre Haare in lockeren Wellen über ihre Schultern fielen.
James verging das Lachen sofort und er starrte sie mit großen Augen an.
Ob er sie erkannte? Ihr Gesicht war sicher heute in der Zeitung gewesen, aber ob er die gelesen hatte, wusste sie nicht.
Miranda richtete ihren Zauberstab bedrohlich auf James´ Brust. Vor lauter Angst und Wut stoben bereits kleine Funken aus der Spitze hervor.

"DU! Du glaubst wohl, du kannst dir alles erlauben, nicht wahr? Schließlich bist du der Sohn des großen Harry Potter und das räumt die alle Wege frei, richtig? Aber du bist nichts Besonderes nur weil dein Vater etwas besonderes war! Du bist kein großer Zauberer, weil dein Vater einer war! Und du verdienst keinen Respekt, wenn du keinen hast! Gib mir jetzt sofort meine Brille zurück und verschwinde. Ich will dir nicht helfen, ich will mir nicht mir dir die Schule angucken und ich will dein dämliches Geschwafel nicht hören. Hast. Du. Das. Verstanden?"
Die letzten Worte spuckte Miranda förmlich aus. Die Wut in ihr ließ sie all diese Dinge sagen, die sie nicht sagen wollte.
Entgeistert ließ James die Brille fallen und ging wortlos davon.

Den hatte sie wohl endgültig verschreckt.
Aus irgendeinem Grund konnte sie sich nicht so recht darüber freuen.


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