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Fanfiction

Miranda Maine - Begegnungen

von Lily Granger

Die Sonne kitzelte James an der Nase und er kehrte schnaufend aus der Traumwelt in die Realität zurück. Er rieb sich die Augen und blieb noch einen Moment liegen. Er hörte es im Nebenbett rascheln und wusste, dass Scott ebenso schon wach war.
"Morgen, James.", grüßte sein bester Freund ihn fröhlich.
James murmelte eine Antwort, die in einem lauten Gähnen unterging und streckte sich ausgiebig.
Er hatte wundervoll geschlafen und wünschte sich jetzt, es wäre heute kein Unterricht, sondern Wochenende.
Immerhin war Donnerstag, also rückte das Wochenende in erreichbare Ferne und am Samstag war das Quidditchspiel zwischen Gryffindor und Hufflepuff.
Er warf sich schnell seinen Umhang über, fuhr einmal mit der Hand durch die Haare und folgte Scott hinunter zum Frühstück.

In der großen Halle warteten die anderen schon auf die beiden Jungs. Louise, Charlotte und Spencer, die ihre Fünfertruppe komplett machten waren am herumalbern und kicherten laut. James schmunzelte, als er sah, wie Charlotte und Spencer sich erschrockene Blicke zuwarfen, als sich ihre Hände aus Versehen berührten.
Wann die beiden wohl endlich begreifen würden, dass sie füreinander geschaffen waren?
Spencer war ein hochgewachsener junger Zauberer, der gut aussah und ganz nebenbei Mannschaftskapitän der Hausmannschaft von Gryffindor war. Die Mädchen lagen ihm zu Füßen, aber er hatte nur Augen für Charlotte - auch wenn weder er noch sie das wahrhaben wollten.
Dass Spencer Mannschaftskapitän war, war vermutlich einer der Hauptgründe, weshalb James es in die Hausmannschaft geschafft hatte. Er war bei Weitem kein so guter Sucher, wie es sein Vater einst gewesen war, aber es reichte um den Namen seiner Familie in Ehren zu halten. Und das war zwar anstrengend, aber auch unheimlich wichtig für James.

Scott und er grüßten ihre Freunde und setzten sich an einen der großen Tische, wo das Essen bereits erschienen war.
Das seltsame Mädchen von gestern - wie hatte sie noch geheißen? - hatte er schon wieder verdrängt.
Die Erinnerung kehrte allerdings schlagartig zurück, als er sie in die große Halle kommen sah.
Ihr langes braunes Haar war wieder so merkwürdig auf dem Kopf zusammengebunden und sie trug auch wieder die albern große Hornbrille, die aussah, wie eine Verkleidung.
Unsicher stand das Mädchen im Raum, sichtlich unschlüssig, wohin sie sich setzen sollte.
"Seht euch die an.", kicherte Louise. "Das ist diese Neue von gestern. Wie die wohl drauf ist?"
"Finden wir es doch heraus!", antwortete Scott und winkte das Mädchen kurzerhand in ihre Richtung.
"Hey, du! Miranda, oder? Du kannst dich zu uns setzen, wenn du willst."
Scott erntete ein paar ungläubige Blicke und James lief scharlachrot an - ohne erkennbaren Grund.
Miranda schien kurz zu zögern und ließ sich dann neben James auf den einzigen noch freien Platz fallen.
"Danke.", murmelte sie leise, sodass es kaum jemand hörte.

James wusste nicht, ob er sie ansprechen sollte, oder nicht. War es zu früh, um nach dem warum zu fragen? Es interessierte ihn brennend, warum sie hier war. Aber jeder Trottel würde sie sofort danach fragen und er wollte nicht, wie ein Trottel rüberkommen.
"Wo kommst du nochmal her, Miranda?"
Miranda zuckte bei Charlottes Frage zusammen. Scheinbar hatte sie nicht damit gerechnet, angesprochen zu werden.
War sie so schüchtern, dass sie nicht einmal mit ihren neuen Schulkameraden reden wollte?
"A-aus Deutschland.", antwortete Miranda zwar zögerlich, aber mit festerer Stimme, als James erwartet hatte.
"Und wie kommt es, dass du jetzt so plötzlich hier bei uns bist?", rutschte es James heraus. Verdammt! Er hatte doch nicht fragen wollen, warum hatte er sich nicht beherrschen können?
Zum ersten Mal sah Miranda ihm durch die Brillengläser in die Augen.
Kurz stockte ihm der Atem. Ihre Augen waren wunderschön. Die Farbe von einem so intensiven grün, wie er es noch nie gesehen hatte.
Ihre Augen schienen ihn zu durchleuchten, zu durchdringen und ein Licht in ihm zu entfachen, dass ungeahnte Gefühle in ihm weckte.
"Mein Vater hat hier in der Gegend einen Job angenommen und wir mussten umziehen. Seine Hilfe wurde recht plötzlich benötigt, deshalb sind wir so überraschend hier."
Ihr Stimme durchbrach den Moment und James schloss kurz die Augen und schüttelte den Kopf um auch die letzten Reste dieses eigenartigen Gefühls wieder zu verdrängen.
"Oh. Okay.", antwortet er knapp und kühl.
Idiot!, schimpfte er sich selbst.

Das restliche Essen verlief ruhig. Miranda klinkte sich aus den Gesprächen der Freunde aus und aß schweigend. Sie hatte James nicht noch einmal angesehen und er fragte sich, ob er das gut oder schlecht fand.
In den ersten beiden Stunden hatten Spencer und er Zaubertränke, während die anderen Kräuterkunde bei Professor Longbottom hatten. Er fragte sich unweigerlich, welche Kurse Miranda wohl belegt hatte.

Die Frage beantwortete sich ihm schnell.
Mit wehendem Umhang hastete sie eine Viertelstunde nach Stundenbeginn in den Klassenraum und unterbrach einen von Professor Richards Vorträgen über die Anwendungen von Vielsafttrank. "E-entschuldigen Sie meine Verspätung, aber Professor McGonagall hat mir eben erst mitgeteilt, welche Kurse ich belegen kann."
Professor Richards lächelte nachsichtig und winkte sie näher heran.
"Keine Sorge, Miss Kornblum. Wir werden sicher ein Plätzchen für Sie finden. Sie haben vermutlich noch keine Bücher, aber es gibt sicher einen netten Mitschüler, der Sie mit in seins hineinsehen lassen wird. Wer wäre denn so nett?"
James wusste gar nicht, wie ihm geschah, als er bemerkte, dass er die Hand gehoben hatte.
"Aah, Mr Potter. Sehr nett. Nun - Miss Kornblum - setzen Sie sich doch zu Mr Potter an den Kessel und für die nächste Stunde haben Sie dann eigene Materialien."
James spürte sämtliche Blicke auf sich und beobachtete, wie Miranda bei der Nennung seines Namens die Augen weit aufgerissen hatte. Offensichtlich war ihr beim Frühstück nicht klar gewesen, neben wem sie gesessen hatte.
Er schmunzelte, als er daran dachte, dass sie sicher beeindruckt von seiner Herkunft war.
Wer konnte schon von sich behaupten, Harry Potter zum Vater zu haben - und nicht nur das! Seine Mutter Ginny war eine erfolgreiche Quidditchspielerin.

Miranda eilte mit gesenktem Blick zu ihm hinüber und setzte sich neben ihn. Er schob sein Buch in ihre Richtung und sie nickte dankbar ohne ihn anzusehen.
Konnte jemand wirklich so schüchtern sein?
Da stimmte doch etwas nicht.
Professor Richards beendete seinen Vortrag über Vielsafttrank und widmete sich dem Stundenthema.
"Heute werden wir versuchen, einen vernünftigen Schrumpftrank herzustellen. Wer von Ihnen kann mir sagen, was der Trank bewirkt?"
Einige Hände schossen in die Höhe.
Der Name sagte schließlich schon alles, oder?

Professor Richards rief eine dominant wirkende Schülerin aus Slytherin auf.
"Miss Davies?"
"Ich nehme mal an, er schrumpft etwas." Für diese plumpe Antwort erntete sie einige Lacher aus ihrem Haus.
Professor Richards war allerdings nicht besonders angetan.
"Das ist so nicht ganz korrekt. Miss Kornblum?"
James war nicht aufgefallen, dass auch Miranda ihre Hand gehoben hatte, aber jetzt fiel ihm auf, dass sie die einzige war, die sich noch meldete.
"Lebewesen die diesen Trank einnehmen, werden verjüngt und ihr Aussehen wird dementsprechend verändert. Ein Schmetterling würde zum Beispiel wieder zu einer Raupe werden und ein Frosch zu einer Kaulquappe."
Professor Richards nickte anerkennend.
"Sehr gut, Miss Kornblum. Fünf Punkte für ihr Haus."
Niemand klatschte.
Alle fragten sich, wie es sein konnte, dass jemand, der seit zehn Minuten in diesem Kurs war, Professor Richards eine zufriedenstellende Antwort geben konnte. Der Professor für Zaubertränke war sonst sehr kritisch.
"Die Zutaten für den Trank finden Sie im Schrank. Das Rezept steht auf Seite 39 in Ihrem Buch. Seien Sie bitte vorsichtig. Ein falsch gebrauter Trank kann starke Nebenwirkungen haben und giftig sein. Also halten Sie ihre Gedanken beisammen."

James schlug geistesabwesend die Seite auf. Gerade als er sie gefunden hatte, kehrte Miranda zum Tisch zurück.
Ihm war nicht einmal aufgefallen, dass sie fort gewesen war.
Sie stellte Flakons, Schälchen und Dosen auf den Tisch, die sie scheinbar aus dem Regal geholt hatte. Jetzt erst standen andere Schüler auf und holten, was sie brauchten.
James kontrollierte mit dem Rezept, ob Miranda alles geholt hatte.
Gänseblümchenwurzel, Schrumpelfeige, Rattenmilz, Raupen und Blutegelsaft.
Alles da.
Beeindruckt starrte er Miranda an, die das amüsiert zur Kenntnis nahm. Wieder begegneten sich ihre Blicke und er wurde in das Grün hineingesogen. Mit allergrößte Mühe wendete er den Blick ab.
"Wow... wo-woher hast du gewusst, was wir brauchen?"
Miranda errötete hinter ihrer Brille.
"Den Trank habe ich auf meiner alten Schule schon gehabt."
"Dann sind die Schulen in Deutschland wohl besser, als hier."
Mirandas Blick zeigte kurz ihre Verwirrung. Dann hatte sie sich wieder gefasst.
"In Deutschland...ja richtig."
James runzelte die Stirn, ohne dass Miranda es sehen konnte.
Sie war wirklich seltsam, aber auch wahnsinnig faszinierend.


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