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Fanfiction

Miranda Maine - Sorgen und Zweifel

von Lily Granger

Miranda war der Tränen nahe, als die Schulleiterin ihre Mutter und sie nach draußen begleitete.
"Ich nehme an, Sie möchten nicht mit den anderen Schülern essen, Alice."
"Nein, Minerva. Das ist richtig. Ich denke, Miranda braucht jetzt erst einmal Ruhe und Erholung."
"Sie klingen schon ganz, wie eine Krankenschwester.", schmunzelte McGonagall.
Miranda war verwirrt. Woher kannte ihre Mutter diese alte, weise aussehende Hexe? Wieso hatte ihre Mutter gesagt, sie wären zuhause? Und warum hatte ihre Mutter ihr diese merkwürdige Brille gezaubert und die Haare so seltsam zusammen gebunden?
Viel zu viele Fragen. Viel zu wenig Antworten.
Das Schloss, in dem sie waren, war alt und Kühl, aber gemütlich. Einige Mauern sahen aus, als wären sie vor noch nicht allzu vielen Jahren erneuert worden, andere dagegen wirkten, als stünden sie schon Jahrhunderte an ein und derselben Stelle. Dies war also das sagenumwobene Schloss von Hogwarts. Unter anderen Umständen hätte sie sich gefreut hier zu sein.
Miranda hatte alles über den Krieg gegen Voldemort gelesen. Sie hatte sich schon immer für die dunklen Zauberer interessieret, allerdings aus reiner Neugier. Vor allem, weil sie allzeit bereit sein wollte, sich gegen sie zu verteidigen. Und eins hatte Miranda früh von ihrem Vater gelernt:
Wenn du deinen Gegner besiegen willst, musst lernen, so zu denken wie er.

"Soll ich Sie direkt in ihren Schlafsaal begleiten, Mrs Maine... ähm ich meine Miss Kornblum? Himmel, daran muss ich mich erst gewöhnen."
Miranda brauchte einen Moment, um zu verstehen, dass McGonagall sie angesprochen hatte.
"Ich ...ähm... ehrlich gesagt hätte ich ein paar Fragen, die ich zunächst loswerden muss.", stammelte sie und richtete ihren Blick hilflos auf ihre Mutter. Alice schien unter dem Blick ihrer Tochter alle Kraft zu verlieren und wischte sich zitternd eine Träne aus dem Auge.
"Nicht doch, Alice. Geh schnell in den Krankenflügel und lass dir dein Zimmer zeigen. Ich bringe Miranda nach oben. Eure Sachen wurden längst von unseren Hauselfen nach oben gebracht."
"Hauselfen?", warf Miranda ein. "Hier arbeiten immer noch Hauselfen? Ist das nicht inzwischen verboten?"
McGonagall lachte.
"Nicht im Geringsten. Es ist verboten, Hauselfen zu unterwerfen und sie zu versklaven. Aber es ist keinesfalls nicht erlaubt, mit ihnen einen Arbeitsvertrag abzuschließen."
Miranda wusste nicht, was sie sagen sollte, also nickte sie. Ihre Mutter hatte sich inzwischen abgewendet und war in einem Gang verschwunden. McGongall machte Miranda mit einer Handbewegung klar, ihr zu folgen und stieg die ersten Treppenstufen hinauf.

Einige Minuten später waren sie durch das extrem verwirrende Treppenhaus endlich vor dem Porträt einer wirklich stark übergewichtigen Frau stehen geblieben.
Die Dame beäugte Miranda misstrauisch.
"Ich habe dich hier noch nie gesehen und für eine Erstklässlerin bist du erstens ziemlich alt und zweitens viel zu spät im Schuljahr. Wer bist du?"
Fragend blickte Miranda Professor McGonagall an.
"Sie müssen schon mit dem Porträt reden, Miss Kornblum. Sonst müssen wir hier länger warten, als uns lieb ist."
Also wandte Miranda sich höchst verwirrt dem Gemälde zu.
"Ich... also ich... ich bin Miranda. Miranda Kornblum. Und ich... wohne jetzt hier."
"In welche Klasse gehst du?"
"In die sechste."
"Und wie kommt es, dass du erst jetzt deinen Weg nach Gryffindor gefunden hast? Warst du vorher in einem anderen Haus?"
"In...einem ... anderen Haus? Ich verstehe nicht... Ich war in einem anderen Land, wenn Sie das meinen."
Das Gemälde wollte gerade antworten, als Professor McGonagall dazwischen kam.
"Genug geplaudert. Regio Corde Protuleris!"
Mit offenem Mund beobachtete Miranda, wie das Gemälde seufzend zur Seite schwang und einen Gang freigab, der in einen gemütlichen Raum führte.
Professor McGonagall kletterte leichtfüßiger, als man es ihr zugetraut hätte, durch die Öffnung und Miranda folgte ihr in den Raum hinein.
"Setzen Sie sich ruhig in einen der Sessel, während wir uns unterhalten, Miss Kornblum."
Miranda tat, wie ihr geheißen. Erst als sie den weichen Stoff der Sessel unter sich spürte, merkte sie, wie angespannt sie gewesen war.
Ihr Kopf war voll. Viel zu voll. Diese ganzen neuen Eindrücke verwirrten Miranda und sie konnte vor lauter Sorge um ihren Vater kaum einen klaren Gedanken fassen.
Professor McGonagall hatte ihr gegenüber in einem Sessel Platz genommen und ihre Brille gerade gerückt.
"Nun, Miranda. Ich denke, du wirst eine ganze Menge Fragen haben."
"Das kann man so sagen.", antwortete Miranda leise. Sie wunderte sich, dass die Schulleiterin sie auf einmal mit Vornamen ansprach. "Zum Beispiel frage ich mich, wo genau ich hier bin und woher Sie meine Mutter kennen und warum wir uns nicht mit richtigem Namen vorgestellt haben. Außerdem weiß ich überhaupt nicht, was für Kurse ich im Unterricht belegen soll und was ich den Schülern hier erzählen soll und warum wir hier sind und was wir machen, um meinem Vater zu helfen. Und außerdem weiß ich nicht, was das für seltsame Worte waren, die Sie da zu dem Bild gesagt haben. Das war Latein, oder?"
Ein Lächeln um spielte die Lippen der Schulleiterin und sie schloss einen Moment die Augen.
"Sie sind Ihrer Mutter wirklich ähnlich, Miranda. Alice war auch ein so aufgewecktes Mädchen. Aber um die einfachste Frage direkt zu beantworten: Ich habe dem Bild das Passwort genannt. Regio Corde Protuleris bedeutet so viel wie königliches Herz und ist zurzeit das Passwort für den Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Der sprechende Hut hat Sie nach Gryffindor gesteckt, was ich gut verstehen kann. Und das hier ist der Gemeinschaftsraum Ihres Hauses. Ihr Haus ist nun vorübergehend gleichsam Ihre Familie. Sie können Punkte für Ihr Haus sammeln und verlieren welche, wenn Sie Schulregeln brechen oder unangenehm auffallen. Sie werden das System recht schnell durchschauen, nehme ich an."
Miranda nickte, obwohl sie fast nichts davon verstanden hatte. Die Schule in Portugal hatte ein ganz anderes System gehabt und in Schweden war es wieder anders gewesen. Überall war es anders. Aber sie gewöhnte sich immer schnell an Neues. Und hier musste sie immerhin keine neue Sprache lernen. Sie war in England geboren und dann hier und dort aufgewachsen.

Als Miranda nicht antwortete, sprach McGonagall einfach weiter.

"Nun zu den schwierigeren Fragen. Sie wissen sicher, dass Ihre Eltern aus England stammen und auch hier zur Schule gegangen sind."
Das wusste Miranda allerdings. Sie hatte ihre Eltern oft genug über den Kampf gegen Voldemort ausgequetscht. Sehr zu deren Leidwesen.
"Ich war damals Lehrerin für Verwandlung und ihre Mutter war zu ihrer Zeit eine meiner Lieblingsschülerinnen. Nachdem die Schule wieder aufgebaut worden war und Ihre Eltern ihren Abschluss machen konnten, hielten Ihre Mutter und ich noch eine Weile Kontakt. Alice ist eine wunderbare Frau und trotz unseres doch recht enormen Altersunterschiedes wurde ich eine Art Freundin, wenn nicht eher Vertraute Ihrer Mutter. Erst nach der Schule fanden Ihre Eltern den Weg zueinander, aber die Liebesgeschichte von Alice und Robert sollte Ihnen bekannt sein und zudem ist sie für den Moment nicht wichtig, wenn auch wirklich erzählenswert. Nun... wo war ich? Richtig. Ihre Mutter und ich hielten den Kontakt. Nach der Hochzeit mit Robert bekam ich bald die Nachricht, dass Alice Nachwuchs erwartete. Sie war noch sehr jung, fast ein bisschen ZU jung, wenn Sie mich fragen, aber sie hat es wundervoll gemeistert. Ihren Erfolg sehe ich hier vor mir sitzen, Miranda. Ich erinnere mich noch an den Brief, in dem Ihre Mutter mir von Ihrer Geburt berichtete. Es war nur wenige Tage nachdem ich von Ginny und Harry Potter dieselbe Nachricht erhielt."

Bei der Erwähnung von Harry Potter bekam Miranda eine Gänsehaut. Sie war gerade im gleichen Atemzug mir dem berühmten Harry Potter genannt worden. Sie wusste, dass er drei Kinder hatte, die auch nach Hogwarts gingen. Allerdings hatte sie nicht gewusst, dass eines davon so alt war, wie sie selbst. Ihre Eltern waren ein paar Jahre jünger gewesen, als Harry Potter, aber noch mit ihm zur Schule gegangen.

"Als Robert Maine, Ihr Vater, dann Auror wurde und durch die Welt zu reisen begann, verloren Alice und ich den Kontakt. Erst als der Fall von Miron Milonkis durch die Medien ging, nahm Ihre Mutter wieder Kontakt zu mir auf. Sie hatte Angst. Ich sagte ihr, dass sie hier immer Willkommen sei. Vor einigen Stunden erreichte mich eine dringende Eule, mit der kürzesten und eindringlichsten Nachricht, die ich jemals erhalten hatte.
Minerva. Wir müssen nach Hogwarts. Alice
Ich wusste sofort, dass etwas Schreckliches passiert sein musste, also bereitete ich hier alles für eure Ankunft vor und wartete auf weitere Informationen. Kurz bevor Ihre Mutter Sie aus Ihrer Schule abholte, schrieb sie mir einen weiteren Brief, in dem sie alles weitere erläuterte. So kurz es ging, versteht sich. Außerdem war die Kunde auch so bereits an mein Ohr gedrungen. Robert Maine in einen Hinterhalt gelockt... es tut mir sehr Leid für Sie, Miranda. Sie müssen sich schreckliche Sorgen machen."

Miranda schluckte. Sie machte sie wirkliche schreckliche Sorgen. Sie brachte kein Wort heraus.

"Sie haben ja schon oft das Land verlassen müssen, Miranda, aber wie Ihnen aufgefallen sein dürfte, ist dieses Mal alles anders. Dieses Mal müssen Sie untertauchen. Deshalb die zugegeben recht extravagante Verkleidung, die Ihre Mutter Ihnen verpasst hat. Deshalb der falsche Name. Niemand hier sollte wissen, wer Sie wirklich sind, Miranda. Wählen Sie weise aus, wem Sie vertrauen können, aber vertrauen Sie. Hogwarts ist ein sicherer Ort. Solange niemand weiß, dass sie Miranda Maine sind, die Tochter des Auroren, die von den Todessern auf der ganzen Welt gesucht wird, kann Ihnen nichts passieren."

Wieder schluckte Miranda. Das war nicht gerade eine Kleinigkeit. McGonagall war direkt, aber ehrlich und Miranda begann, diese Frau zu mögen.

"Kann... kann ich irgendwo schlafen?", fragte Miranda zögerlich. Sie wollte nicht zu aufdringlich sein und nach einem Bett fragen, vielleicht sollte sie ja hier in diesen Sesseln schlafen. Die waren wirklich sehr bequem und sie spürte, wie müde sie war.
Professor McGonagall nickte und erhob sich.
"Folgen Sie mir, Miss Kornblum."
Sie hatte die Anrede schon wieder gewechselt, was Miranda sehr verwirrte. Aber Verwirrung war heute wohl ein Dauerzustand.
Sie folgte der Schulleiterin eine Treppe hinauf bis in einen geräumigen Schlafsaal, wo fünf Betten standen. Professor McGonagall hob ihren Zauberstab, ließ ihn durch die Luft schwirren und ein sechstes Bett erschien direkt neben dem großen Erkerfenster.
"Vielen Dank.", murmelte Miranda schläfrig. Sie sah, dass ihr Koffer bereits neben dem Bett stand und wunderte sich nicht darüber.

"Schlafen Sie gut, Miss Maine... Verzeihen Sie! Schlafen Sie gut, Miss Kornblum. Morgen wird genug Zeit sein, all die anderen Fragen zu klären."
Und die Schulleiterin verließ den Raum.


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