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Fanfiction

Eine Keksdose voller Worte - Projekt 'Buchzitate' - Oneshot ~  Der schwache Moment ~ Draco Malfoy

von nyma1

Summary:
Ein Sonntagvormittag im Slytherin Gemeinschaftsraum. Die Schüler faulenzen, lernen oder unterhalten sich. Millicent verzweifelt über einer Strafarbeit - doch plötzlich scheint die Zeit aus den Angeln gehoben. Atemlose Verzweiflung macht sich breit und Draco ergreift die Flucht …

***
5. Zitat - Hören Sie mal, würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde?" (Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams)

Draco stützte den Kopf in die Hände und versuchte im stetigen Aufbranden und Abflauen des Lautstärkepegels etwas von dem zu verinnerlichen, was in seinem Schulbuch Verwandlungen für Fortgeschrittene, zum Thema der komplizierten menschlichen Transfiguration, nachzulesen war. Professor McGonagall ließ keine Möglichkeit verstreichen, einem Slytherin Strafarbeiten aufzubrummen. Dieses hier war mal wieder eine solche. Und gab ihm an diesem Adventssonntag wenigstens eine Aufgabe, die seine Gedanken fesselte - auch wenn es nicht einfach war, sich im Gemeinschaftsraum zu konzentrieren. Womöglich sollte er sich ein ruhigeres Plätzchen suchen, doch es war in diesem Schuljahr, seinem Siebten, nicht ganz ungefährlich allein im Schloss unterwegs zu sein.
„He, Malfoy - hilfst du mir mal?"
Er rollte mit den Augen, verließ jedoch ohne Murren seinen Arbeitsplatz und umrundete den Tisch. Hinter Millicent Bulstrode blieb er stehen und spähte ihr über die Schulter. Ein Aufsatz für Zauberkunst bei Flitwich.
„Und, Milli? Wo ist das Problem?", seufzte der blonde Zauberer und verzog gelangweilt das Gesicht.
„Ich soll Flitwich, dem abartigen Kobold, zweiellenlang Pergament zum Flederwichtfluch aufschreiben."
Malfoy lachte laut auf. „Wie kann man auch so blöd sein, während des Unterrichts einen Mitschüler verfluchen zu wollen. Mit einem Fluch, den man nicht beherrscht? Echt, Millicent, das war bekloppt!"
Sie zog einen Flunsch. „Ja, na toll! Hilfst du mir jetzt, oder nicht?"
Draco fuhr sich mit einem leisen Aufstöhnen über das Gesicht, dann nickte er. „Ich hab ohnehin gerade nichts Besseres zu tun."
Ein Lächeln erhellte das bullige Gesicht der jungen Hexe. „Also, ich wollte beginnen mit der Aussprache der korrekten For..."
Abrupt hielt sie inne, während ihre Augen sich starr weiteten und auf dem Eingang zum Gemeinschaftsraum lagen.
Draco folgte ihrem Blick und erstarrte. Seine Hände krampften sich unwillkürlich um die Tischkante und er spürte, wie ein Schaudern seinen Körper beben ließ.
Professor Slughorn, gefolgt vom Schulleiter selbst, hatten den Gemeinschaftsraum betreten und ließen ihre blassen, unheilvoll beklommenen Blicke über die Anwesenden schweifen. Es bedeutete immer dasselbe, wenn Schulleiter und Hauslehrer gemeinsam auf der Suche nach einem Schüler waren - und es bedeutete niemals etwas Gutes.
Als Snapes Blick auf Millicent und Draco zu ruhen kam, stieß das Mädchen einen spitzen, beinahe hysterischen Schrei aus.
Draco spürte, wie es in seiner Kehle eng wurde. Nur zu gern würde auch er schreien, so wie seine Klassenkameradin es nun aus vollem Hals tat. Die Professoren eilten auf sie beide zu und die Knie des jungen Mannes wurden immer weicher.
„Miss Bulstrode, beruhigen Sie sich!", kam es leise von Slughorn, der ihr eine Hand auf die Schulter legte, während Snape sich an Draco wandte. „Miss Parkinson- wo hält sie sich derzeit auf?"
Der Blonde schnappte nach Luft. „Was? Sie ... Pansy?" Er lachte zittrig. „Sie suchen Pansy?" Als der Schulleiter mit ausdrucksloser Miene nickte, ließ Draco sich auf einen freien Stuhl fallen und verbarg das Gesicht in seinen Händen. „Merlin … Tun Sie das nie wieder.“ Für den Sekundenbruchteil lag die Hand des schwarz gekleideten Mannes auf seiner Schulter.
Die Stimme von Daphne Greengrass erklang bebend und rau. „Im Schlafsaal. S-Sie ist im Schlafsaal, Sir."
Snape wandte sich ihr zu. „Miss Greengrass, bitte übernehmen Sie fürs Erste Miss Parkinsons Vertrauenschülerpflichten. Kommen Sie, Professor Slughorn."
Dracos Blick folgte den beiden Zauberern. Er sollte mit ihnen gehen, immerhin war Pansy eine Freundin. Irgendjemand sollte bei ihr sein.
Doch er konnte nicht - nicht schon wieder. Es war erst zwei Wochen her, dass Theo Nott auf dieselbe Weise, wie jetzt Pansy, vom Tod seiner Mutter informiert worden war. Ihm hatte Draco beigestanden und noch immer fühlte er dieses klamme Gefühl tief in sich.
Noch immer zitterten Dracos Hände, während Daphne und Millicent leise schluchzten. Leises Gemurmel erhob sich, doch alle wirkten wie erstarrt.
Als aus dem Mädchenschlafsaal ein verzweifelter Aufschrei ertönte, sprang Draco auf und rannte wie ein Gejagter aus den Räumen der Slytherins.
Er schien kaum Luft zu bekommen, während er die Gänge entlang hastete. Nur weg - weg von diesem Leben, das scheinbar vollkommen aus den Fugen zu geraten schien. Hatten Sie nicht eben noch auf der Siegerseite gestanden? Waren nicht sie, die Reinblüter allen anderen überlegen? Sollte ihr makelloses Blut sie nicht vor Gräueltaten schützen?
Er rannte aus dem Portal - weg, nur fort von hier. Er keuchte laut und seine Kehle schien wie zugeschnürt. Seitenstechen machte jeden Schritt zur Qual, doch er rannte immer weiter. Durch die verschneite Landschaft. Die Kälte biss ihn in die Haut. Hose und Hemd waren nicht passend der Temperaturen ausgewählt. Seine dünnen, ledernen Schuhe ließen ihn immer wieder auf den vereisten Grund ins Rutschen geraten. Doch er erreichte sein Ziel.
Seine Atmung klang mittlerweile wie ein Schluchzen. Er wankte die Stufen zur Eulerei empor, erschreckte einen imposanten Waldkauz und betrat die Unterbringung der Postvögel. Er rang nach Luft. Noch immer stach es ihn in der Seite. Mit einem Aufstöhnen ging er in die Hocke, die Arme um seinen mageren Leib geschlungen, krümmte er sich zusammen. Er zitterte - ob vor Kälte oder aus einem anderen Grund, das vermochte er nicht zu sagen. Unaufhörlich murmelte er vor sich hin. Fasste die Gedanken in Worte, die er stets versuchte nicht laut werden zu lassen und wusste um die Gefahr, in die er sich und seine Eltern damit brachte. Auch das Schluchzen konnte er nicht aufhalten - es brach aus ihm heraus und schien anzuschwellen, mit jeder Sekunde, die er es zuließ.
Schließlich hielt er die Luft an. Solange es ihm möglich war. Und dann traf ihn ein erster klarer Gedanke und er sprach ihn laut aus.
„Wenn ich mich nicht endlich bewege, wird mich einer dieser Vögel anscheißen.“
„Hören Sie mal, würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde*?", ertönte da eine vertraute Stimme hinter ihm.
Augenblicklich flutete Wärme seine halb erfrorenen Glieder. Abrupt schoss Draco in die Höhe und schaute sich um. Auf einem gemauerten Fenstersims saß Astoria Greengrass, den Zauberstab auf ihn gerichtet sprach sie die Formel für einen Wärmezauber.
Ihre blonden, kurzen Locken tanzten im Schein der Sonne um ihr Gesicht. Aus irgendeinem Grund raubte ihr Anblick ihm für den Moment den Atem. Sie hielt ein Buch in der Hand und musterte ihn nachdenklich aus ihren großen grünen Augen.
„Was hast du da gerade gesagt?“, fragte Draco mit unnatürlich rauer Stimme nach und versuchte der Schamesröte keine Chance zu geben. In welch unwürdiger Haltung er sich ihr gezeigt hatte. Undenkbar peinlich. Er räusperte sich verhalten.
Die junge Hexe lächelte besorgt. „In dem Moment, als du hier reingestürmt kamst, hatte ich gerade diese Stelle in dem Buch gelesen. Situationskomik nennt man das wohl. Bist du ok, Draco?“
Noch immer zitterte er, obwohl ihr Zauber wirklich eine angenehme Wärme verbreitete. Auch raste sein Herz noch immer viel zu schnell. „… wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde.“ Mit einem Seufzen ließ er sich neben die Jüngere auf den Fenstersims sinken, nachdem er festgestellt hatte, dass sie ihren Sitzplatz offensichtlich vor den Exkrementen der Eulen geschützt hatte. „Das ist ein wirklich verlockender Gedanke“, gab er leise zu und verbarg sein Gesicht in den Händen.


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