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Fanfiction

Das dritte Kind - Ferien!

von Legolas

Hallöchen ihr Lieben,
viel Spaß mit dem heutigen Kapitel.

@saoirse: Wenn man shoppen mag, dann hilft es sicher. Mich macht das frustrierender :D Weil ich es hasse :D Du wirst Remus' heutige Reaktion auf Rose mögen- hoffe ich. Ob und wann Rose Remus überzeugen kann, werde ich nicht verraten.

@tatze031: Remus ist halt einfach Remus, ne?! Wie es daheim ablaufen wird, erfährst du heute. Viel Spaß dabei!




15. Ferien!
„Machs gut Floh, halt die Ohren steif und melde dich über den Spiegel.“ Sirius drückte seine Schwester ein letztes Mal, bevor sie den Zug verlassen mussten. James umarmte sie ebenfalls, war sie für ihn doch auch wie eine kleine Schwester. Peter gab ihr schüchtern die Hand, als Rose sich von Remus verabschieden wollte, schaute sie verlegen zu Boden und gab ihm die Hand.
„Ich melde mich, wenn ich in meinem Zimmer bin.“ Sie versuchte tapfer zu lächeln und schulterte dann ihren Rucksack. Sie brauchte nicht lange, um ihre Eltern am Bahnhof zu entdecken und die minimale Entgleisung der Gesichtszüge ihrer Mutter war pure Genugtuung. Rose wusste, dass sie ihren Auftritt nachher büßen musste, aber solange sie hier in der Öffentlichkeit waren, konnten ihre Eltern rein gar nichts gegen ihre auffällige Kleidung tun. Ein kleines bisschen fröhlicher spazierte Rose zu ihrer verbliebenen Familie, Vater packte sie, wie immer, grob am Arm, damit sie zügig apparieren konnten. Rose warf einen letzten Blick über die Schulter und sah, wie Sirius von James‘ Eltern herzlich begrüßt wurde.
Rose hatte keine Chance, im Grimmauldplace gleich in ihr Zimmer zu flüchten.
„Regulus, nimm doch bitte Roses Rucksack mit nach oben.“
Rose schluckte.
„Hast du in diesem Haus immer noch nichts gelernt?“ Vater schüttelte den Kopf, packte Rose im Nacken und zwang sie, ihm ins Arbeitszimmer zu folgen.
„Es ist unmöglich, wie du rumläufst. Ich weiß, dass du in Gryffindor viel mit Sirius zu tun hast. Aber du weißt, dass du deine Chancen auf eine gute Heirat immer weiter verspielst.“ Rose stand mitten im Zimmer und sagte nichts, während ihr Vater mit dem Rücken zu ihr redete.
„Deine Mutter und ich werden dieses Verhalten nicht länger dulden. Entweder, du beugst dich unseren Wünschen oder wir werden dir jegliche Unterstützung versagen.“ Er drehte sich mit gezücktem Zauberstab zu ihr.
Rose konnte nicht antworten, sie spürte, wie sie unter dem Zauber ihres Vaters zusammenbrach und nach Luft röchelte.
„Du wirst dich diese Weihnachten vorbildlich verhalten, verstanden?“ Er ließ den Zauber für einige Sekunden abbrechen. „Deine Mutter konnte die Eltern von Alistair überzeugen, nochmal mit ihm hier Weihnachten zu verbringen. Du wirst ihm gegenüber höflich und zuvorkommend sein.“
Rose krampfte sich zusammen unter der Magie ihres Vaters.
„Der kleinste Fehltritt und wir unterrichten dich ab sofort zu Hause. Oder verheiraten dich unverzüglich. Es ist völliger Unsinn, Mädchen derart gut auszubilden wie Jungen. Völlige Verschwendung.“ Er ließ den Zauber noch etwas wirken, dann verließ er das Zimmer. „Um fünf gibt es nachher Tee.“ Er schloss die Türe hinter sich.
Rose atmete einen Moment tief durch. Wenn sie in Hogwarts so tun konnte, als wäre Remus ihr egal, dann konnte sie auch hier so tun, als wäre sie ein braves Mädchen. Sie musste es einfach schaffen, sie wollte Silvester doch mit Sirius in Hogwarts verbringen.
Langsam stand sie auf, strich den Rock etwas glatt (länger würde er dadurch garantiert nicht werden) und ging dann in ihr Zimmer. Sie wollte sich umziehen und kurz mit Sirius sprechen. Der würde sich sonst Sorgen machen, ganz wie der große Bruder, der er eben war.

„Siri?“ Rose hatte den Spiegel aus dem Rucksack gefischt und lag nun auf ihrem Bett.
„Rose! Oh, ich habe mir schon solche Sorgen um dich gemacht. Wo warst du so lange?“
„Vater wollte etwas mit mir besprechen.“ Rose sah ihren Bruder nicht an.
„Um was geht es?“
„Wenn ich mich nicht wie ein braves Reinblüter-Töchterchen benehme, darf ich nicht nach Hogwarts zurück.“
Rose konnte sehen, wie Sirius schlucken musste. Im Hintergrund konnte sie James irgendwas murmeln hören, aber sie verstand nichts.
„Ich gebe mein bestes, damit ich Silvester in Hogwarts verbringen darf. Wenn es sein muss, unterhalte ich mich auch mit Alistair Bullstrode.“ Rose verzog das Gesicht.
Sirius nickte ernst. „Provozier niemanden. Verhalte dich ruhig.“
„Das musst ausgerechnet du sagen.“ Rose lachte bitter. Wer hatte denn die Familie verlassen?
„Ich war aber auch älter als du. Und außerdem, widersprich mir nicht. Ich bin dein großer Bruder.“
„Du bist ein großes Arschloch, mehr nicht.“ Rose steckte den Spiegel kommentarlos unter ihr Kopfkissen und ignorierte die Rufe ihres Bruders. Der hatte gut reden. Sie sollte die Füße still halten, während er sich ein schönes Leben machte? So ein Idiot. Der würde was zu hören bekommen, wenn sie sich zum Jahreswechsel sehen würden. Rose ging zu ihrem Kleiderschrank, um das bisschen Stoff, das sie trug, gegen eines von den Kleidern zu tauschen, die Mutter so sehr liebte und die einfach nur schrecklich waren. Aber was sollte Rose tun? Sie wollte, nein, sie musste nach Hogwarts zurück. Also musste sie sich wohl oder übel beugen.
Es klopfte an die Türe und Regulus streckte den Kopf durch den Türspalt. „Wir werden zum Tee erwartet.“ Er zog eine Grimasse und Rose kicherte. „Komm, wenn wir zusammen gehen, wird es weniger schlimm.“ Er bot ihr den Arm an, Rose hakte sich dankbar ein und sie schlenderten in den Salon, wo sie schon erwartet wurden.

Rose hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen. Sie hatte sich vorhin wirklich dumm benommen Sirius gegenüber. Aber- nein, kein aber, sie würde sich im Spiegel bei ihm entschuldigen.
„Siri?“
Sein Gesicht erschien, aber er sagte nichts.
Rose schaute betreten zu Boden. „Es tut mir leid, was ich vorhin gesagt habe. Das war dumm von mir.“
Sirius schwieg immer noch.
„Ich war mit Regulus beim Tee und war einfach ruhig und mir ist nichts passiert.“ Rose lächelte ein kleines bisschen stolz in den Spiegel. „Nicht eine Ohrfeige. Ich glaube, dass ist neuer Rekord.“
Jetzt konnte auch Sirius sich ein Kichern nicht verkneifen. „Da könntest du recht haben, Floh.“
„Du bist mir nicht böse?“
Sirius schüttelte den Kopf. „Floh, in diesem Haus dreht jeder durch.“ Er zwinkerte ihr zu.
„Was habt ihr den Tag über gemacht?“
„Uns durch den selbstauffüllenden Plätzchenteller von Mrs Potter gefuttert.“ Sirius lachte, Rose schob beleidigt ihre Unterlippe vor.
„Wir bringen dir welche mit.“ James schob sich in das Sichtfeld des Spiegels.
„Danke.“ Rose lächelte dankbar.
„Rosemary, du wächst ja wirklich unaufhaltsam und wirst immer schöner.“
„Tante Philomena!“ Eigentlich war Rose das ewige Wangen-Kneifen von Tante Philomena überdrüssig, aber sie war die einzige Verwandte, die sich noch freute, sie zu sehen. Onkel Alphard wurde nicht mehr eingeladen, seit er Sirius Geld für eine Wohnung gegeben hatte.
„Schätzchen, ich habe dir eine kleine Überraschung in dein Bankverließ legen lassen.“ Verschwörerisch zwinkerte die alte Hexe ihr zu. „Verrate es aber nicht deinen Eltern. Es soll schließlich keine Mitgift sein, sondern ist nur für dich.“
Rose spürte tiefe Zuneigung zu dieser alten, unverheirateten Tante, deren Name sie geerbt hatte.
„Gefällt es dir denn in Gryffindor?“
„Sehr, ich habe nette Freunde.“ Rose lächelte bei dem Gedanken an die Rumtreiber, Lily und Allison.
„Und gibt es da auch nette Jungs?“ Tante Philomena zwinkerte ihr zu. Rose wollte gerade antworten, als ihre Mutter sich in das Gespräch drängte.
„Das spielt keine Rolle, Philomena. Wichtig ist, dass Rose sich heute anständig verhält. Sieh nur, da ist Alistair!“ Unsanft schubste sie Rose in Richtung des unangenehmen Durmstrangschülers. Doch gezwungenermaßen begrüßte Rose ihn freundlich und führte belanglosen Smalltalk mit ihm. Wie es in Durmstrang sei, wie lange er noch zur Schule gehen müsse, was er danach plane. Sie versuchte nicht, auf seine Avancen einzugehen und rutschte auf dem Sofa immer noch ein kleines Stückchen weiter nach rechts, wenn er ihr zu nahe kam. Doch irgendwann war das Sofa zu Ende und sie musste es ertragen, seinen Oberschenkel an ihrem zu spüren und seinen Arm, der sich um ihre Schultern legte. Sie versteifte sich und lächelte tapfer weiter. Klammerte sich an ihrer Teetasse fest. Auch beim Abendessen musste sie die scheussliche Nähe Alistairs ertragen. In Gedanken war sie schon beim übernächsten Tag, wenn sie hoffentlich wieder nach Hogwarts durfte.
Endlich waren sie beim Dessert angelangt. Rose versuchte die Hand Alistairs auf ihrem Oberschenkel zu ignorieren. Wenn er noch einen Zentimeter höher wanderte, dann würde sie ihm eine klatschen. Oh, wäre doch nur Sirius da! Regulus war selbst zu sehr damit beschäftigt, Amira Carrow zu bezirzen, als dass er ihr zur Hilfe hätte eilen können. Doch Alistair hatte nicht mit Tante Philomena gerechnet.
„Junger Mann, bei einem wundervoll prächtigen Dinner wie diesem hier, gehören beide Hände auf den Tisch.“ Sie schaute ihn streng an und duldete keine Widerrede. Rose dankte ihrer Tante still und schwor bei sich, nie wieder böse über Tantchen zu sprechen.
Als das Dinner endlich offiziell beendet war und die Herren sich auf eine Pfeife oder Zigarre in den Wintergarten zurückgezogen hatten und die Damen im Salon bei einer Tasse Tee beeinander saßen und Belanglosigkeiten austauschten, konnte Rose endlich durchatmen. Vorläufig hatte sie ihre Ruhe, doch bis sie endlich wieder in ihr Zimmer durfte, das konnte noch eine Weile dauern.
„Rose, Schätzchen, komm doch einen Moment herüber und zeig Mrs Bullstrode dein wunderschönes neues Kleid.“ Rose war sehr dankbar, dass sie dieses Jahr ein Kleid bekommen hatte und nicht wieder ein schreckliches Buch. Auch wenn das Kleid potthässlich war.
„Du siehst so hübsch aus.“ Mrs Bullstrode betrachtete Rose von oben bis unten mit einem kühlen, abschätzenden Blick. Rose hoffte, dass die beiden das Aufgebot noch nicht bestellt hatten. Rose hörte noch eine zeitlang mit halbem Ohr der Unterhaltung der beiden Frauen zu, schaffte es dann aber, sich zu Tante Philomena zu gesellen.
„Danke, dass du mich vorhin beim Essen gerettet hast.“
„Ach, Kleines, dieser Junge hat sich ja unmöglich benommen. Zu meiner Zeit wäre das undenkbar gewesen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Du bist doch sonst auch nicht auf den Mund gefallen?“
„Ich muss mich benehmen, sonst darf ich nicht nach Hogwarts zurück.“
Philomena nickte. „Ja, Walburga und Orion waren da schon immer etwas eigen. Na, noch müsst ihr ja nicht heiraten.“ Sie zwinkerte Rose zu. „Wenn du möchtest, lege ich bei deiner Mutter ein gutes Wort ein, damit du ins Bett gehen kannst. Du warst heute so vorbildlich.“ Philomena legte Rose die Hände auf die Schulter. „Weißt du, ich habe Sirius sehr dafür bewundert, dass er die Familie verlassen hat. Und ich finde es unglaublich großzügig von Alphard, ihm beizustehen. Wenn ich es mir recht überlege, sollte ich dir noch etwas mehr finanzielle Unterstützung in dein Verließ zukommen lassen.“
„Aber-„
„Nein, Kindchen, geh jetzt schlafen, es ist schon spät.“ Philomena zwinkerte Rose zu und drehte sich dann zu Walburga Black. „Walburga, Liebes, ich finde, wir sollten unsere kleine Rose ins Bett schicken. Sie sieht so furchtbar müde aus. Und sie war heute eine so nette Unterhaltung für uns alle.“
Walburga Black nickte und Rose wünschte allen artig gute Nacht.
„Danke, Tante Philomena.“
„Immer wieder gern, Schätzchen.“ Rose ging würdevoll aus dem Zimmer, schloss die Türe hinter sich und rannte dann in ihr Zimmer. Endlich hatte sie ihre Ruhe und konnte das künstliche Grinsen runter schrauben.
Sie lehnte ihren Kopf an das angenehm kühle Holz ihrer Zimmertüre. Dann befreite sie sich von diesem schrecklichen Kleid und warf sich aufs Bett. Sie tastete unter ihrem Kissen nach dem Spiegel.
„Siri?“
Es dauerte einen Moment, doch dann erschien Sirius‘ Gesicht. Im Hintergrund schien eine Party zu laufen, es war sehr laut und so wie es schien, hatte Sirius schon ein bisschen was getrunken.
„Floh! Alles noch dran?“
„Jepp. Bei dir alles klar?“
„Logisch. Wir haben eine super Weihnachtsfete am Laufen, Allison ist da. Sogar Evans ist hier!“ Sirius hob den Spiegel einmal durch den Raum, dass Rose alle sehen konnte.
„Darfst du übermorgen nach Hogwarts kommen?“
„Ich weiß es nicht, ich warte ab.“
Sirius nickte. Es war James, der Sirius zur Seite schob.
„Schätzchen, wir müssen jetzt aufhören, der liebe Tatze ist noch nicht betrunken genug.“ James kicherte, als er Sirius den Spiegel wegnahm. Dann wurde es dunkel. Rose atmete genervt durch die Nase aus. Die machten sich ein tolles Leben und sie versauerte hier. Sie steckte den Spiegel wieder unters Kissen und nahm sich stattdessen ein Buch vom Nachttisch. Es war mal wieder von Remus (von wem auch sonst?!) und es waren unglaublich spannende Verwandlungen beschrieben.
„Rose, warum trödelst du denn so? Ich dachte, du möchtest Silvester in Hogwarts verbringen?“
Rose traute ihren Ohren nicht. Sie durfte nach Hogwarts?
„Na los, trink schon deinen Tee aus. Sonst kommst du zu spät.“
Rose trank hastig aus und warf dann in ihrem Zimmer schnell ihre Sachen in den Rucksack. Sie zog sich eine enge Jeans an und einen Rollkragenpullover. Weihnachtsgeschenke hatte sie keine einzupacken, sie hatte nämlich außer dem Kleid von ihren Eltern und einem Buch von Regulus nichts bekommen. Sie war ein kleines bisschen sauer auf Sirius, hatte sie ihm, Remus, James und Peter doch etwas von Zonkos geschickt. Aber gut, heute würden sie sich wieder sehen.
„Auf Wiedersehen.“ Rose winkte ihren Eltern zu und stieg dann in den Kamin nach Hogwarts.

„Schön, sie wiederzusehen, Miss Black.“ Professor McGonagall schaute Rose von ihrem Platz am Schreibtisch aus an. „Hatten sie schöne Ferien?“
„Ja, danke Professor.“
Die Hauslehrerin nickte und öffnete dann eine Keksdose. „Hier, nehmen sie sich einen Keks.“
Irritiert griff Rose zu und aß den Keks.
„Ihr Bruder erwartet sie schon.“
„Oh, sind die schon wieder da? Ich dachte, ich bin dieses Mal früher dran.“
„Sie erwarten sie nicht hier.“ Professor McGonagall zwinkerte. Rose schaute sie verwirrt an.
„Nehmen sie ein Hand voll Flohpulver und reisen sie zu Mister Potter nach Hause. Sie werden dort erwartet. Und falls sie jemand fragt, sie haben hier mit uns zusammen ins neue Jahr gefeiert.“ Ein kleines Grinsen huschte über das Gesicht der Hauslehrerin.
„Ehrlich?!“
Professor McGonagall nickte. „Mister Potter sen. hatte eine kleine Unterhaltung mit mir und wir waren uns einig, dass sie ruhig bei ihm und seiner Familie Silvester verbringen dürfen.“
Rose wäre ihrer Hauslehrerin fast um den Hals gefallen. „Das ist ja wunderbar. Danke, danke, Professor!“
Rose stolperte in den Kamin, griff nach dem Flohpulver und verschwand nach Godrics Hollow.
Die Reise dauerte länger als erwartet und das Ziel kam so unerwartet, dass Rose aus dem Kamin rausfiel und der Länge nach auf den Boden klatschte.
„Ja, das klingt nach meiner Schwester.“
Rose hörte Sirius‘ Lachen und rappelte sich auf. Während sie sich den Staub von ihrer Kleidung klopfte, streckte sie ihm die Zunge raus.
„Du freches Ding.“ Sirus stürzte sich auf sie und versuchte sie festzuhalten. Aber sie wehrte sich und Sirius ließ sie los.
„Rose!“ James hatte das Wohnzimmer betreten und umarmte Rose freudig. „Danke für das tolle Geschenk! Komm, ich stelle dir meine Eltern vor.“ Rose hatte gar keine Chance, sich in dem großzügigen Wohnzimmer umzusehen, denn sie wurde von James sofort in das angrenzende Esszimmer gezogen.
„Das ist Rose. Ihr kennt sie ja schon vom Bahnhof.“
„Guten Tag, Mister Potter, Mrs Potter.“
James Vater drückte ihr fest die Hand, er sah sehr sympathisch aus.
„Du musst doch nicht Mrs Potter sagen. Ich bin Dorea und das ist Charlus.“ Rose hatte gar keine Chance zu reagieren, da zog Dorea Potter sie in eine feste Umarmung. „Es ist schön, dass du hier bist. Möchtest du noch etwas frühstücken?“
„Ich hatte schon Tee, danke.“
„Ach, ein Pfannkuchen geht immer.“ Rose wurde von Dorea also auf einen Stuhl gedrückt und ein Teller mit einem kleinen Stapel Pfannkuchen stand nach wenigen Sekunden vor ihr.
James und Sirius setzten sich dazu und schlugen sich den Bauch mit wunderbar duftenden Pfannkuchen voll.
„Wir sind heute Mittag bei Remus zum Tee eingeladen und dann zeigen wir dir ein bisschen die Gegend.“
Gut, dass Rose Sirius schon seit frühester Kindheit kannte und ihn auch verstand, wenn er den Mund voller Pfannkuchen hatte. James und seine Eltern sahen sich nur verwirrt an und zuckten mit den Schultern.
„Und du musst Mums Plätzchen probieren.“
„Jetzt lasst das arme Mädchen doch erstmal aufessen. Und dann zeigt ihr Rose, wo sie schläft und ihren Rucksack ablegen kann.“ Streng schaute Dorea Potter die beiden Jungs an.
„Ja, Mum.“ James schob sich nochmal Pfannkuchen in den Mund und Sirius sah aus, als könne er es kaum abwarten, Rose endlich sein neues Zuhause zu zeigen.
„Ach und Drom hat uns einen Brief geschickt, stell dir vor, sie hat ihre Tochter tatsächlich Nymphadora genannt. Das arme Ding.“
Rose kicherte.
„Und sie hat uns eingeladen. Wir sollen einfach mal vorbei kommen, meinte sie.“ Sirius grinste und schob sich den letzten Pfannkuchen in den Mund.

Nach dem Frühstück konnten James und Sirius es kaum abwarten, Rose endlich ihr Gästezimmer zu zeigen. Es war schlicht aber schön eingerichtet, mit hellen Möbeln, einem großen Fenster, das viel Licht hereinließ und roten Gryffindorvorhängen. Rose warf ihren Rucksack neben das Bett und erkundete dann mit James und Sirius die Gegend. Das Dörfchen war nicht wirklich groß, aber sehr idyllisch und da sie schon mal unterwegs waren, klingelten sie gleich bei Familie Lupin. Rose war nicht sicher, ob sie das wirklich wollte, aber wenigstens war sie so angezogen, dass Remus es sicher bereuen würde, sie einfach so stehen gelassen zu haben.
„James, Sirius. Das ist aber schön. Kommt rein.“ Remus‘ Vater hatte die Türe geöffnet und ließ die Kinder herein. „Hallo Rose!“
Rose nickte. „Guten Tag.“ Sie lächelte ihn zaghaft an.
„Schön. Ich bin Lyall, meine Frau Hope wirst du gleich kennen lernen. Remus ist im Wohnzimmer, geht ruhig rein, ihr wisst ja, wo alles ist.“ Er zwinkerte den dreien zu. Scheinbar waren Sirius und James hier Dauergäste.
„Moony! Du sollst doch nicht immer so viele Bücher lesen!“
Remus sprang erschrocken auf und begrüßte seine Freunde, als hätte er sie schon Jahre nicht mehr gesehen. Rose gab er zögerlich die Hand.
„Danke für das Buch zu Weihnachten!“
Sie wurde ein kleines bisschen rot. „Gern geschehen. Ich dachte, es gefällt dir vielleicht.“
Sirius schlug sich auf die Stirn. „Remus, wo ist denn… na, das, du weißt schon.“
Remus drehte sich einmal im Kreis und zog dann ein Paket unter dem Weihnachtsbaum hervor.
„Das ist von uns.“ Remus schob Rose das Paket zu, sie setzte sich auf den Boden ihm gegenüber und befreite dann ihr Geschenk vom Papier.
„Aber, das ist ja der Wahnsinn!“ Es war eine mehrbändige Reihe zu magischen Krankheiten und Verletzungen sowie deren Heilungsmöglichkeiten.
„Danke!“ Rose fiel als erstes Remus um den Hals, da dieser am nächsten stand. Völlig überrumpelt erwiderte er die Geste.
‚Verdammt, warum riecht sie nur so gut? Und wieso drückt sie sich so fest an mich?‘
Rose kicherte nervös und bedankte sich dann bei ihrem Bruder und James.
„Wo ist eigentlich Peter?“
„Der muss die Tage bis Silvester bei seiner Mutter verbringen.“ Sirius kicherte. „Armer Wurmi.“
Rose blätterte in ihren neuen Büchern, während die Jungs schon Pläne für die nächsten Tage schmiedeten, bis Remus‘ Mutter ins Wohnzimmer kam mit einem großen Teller voller Plätzchen.
„Hallo Rose, ich bin Hope, Remus‘ Mum.“
„Hallo.“ Rose begrüßte Remus Mutter.
„Haben die Jungs dir schon deine Geschenke gegeben?“
„Ja, die tollen Bücher.“ Rose deutete auf den Stapel Bücher neben sich.
„Remus, du hast aber was vergessen!“ spielerisch tadelte Hope ihren Sohn mit dem Zeigefinger. Remus schlug sich auf die Stirn und krabbelte erneut unter den Weihnachtsbaum. Er warf Rose ein bunt eingewickeltes Päckchen zu. Als Rose es öffnete, kam ein grau-schwarzer Wollpullover heraus.
„Ich hoffe, du magst die Farben?“
Rose war sprachlos. Noch nie in ihrem Leben hatte ihr jemand so etwas tolles, Selbstgemachtes geschenkt, außer Hope Lupin.
„Er ist wundervoll, dankeschön.“ Rose zog ihren eigenen Pullover aus und den Strickpullover über. (A/N: Falls ihr euch jetzt wundert, warum Rose so freizügig ist- hey, sie und die Jungs kennen sich jetzt lange genug und Unterwäsche ist auch nicht anders als n Bikini ;) )
Remus versuchte Rose nicht anzustarren. Der Pulli stand ihr mehr als vorteilhaft, seine Mutter hatte sich wirklich selbst übertroffen. Es waren abwechselnd breite graue und schwarze Streifen und mit einem breiten Ausschnitt, der eine Schulter freilegte. Diese wunderbar zarte, duftende Haut. Remus schluckte und versuchte sich wieder auf die Diskussion von James und Sirius zu konzentrieren, ob es besser sei, das Lehrerklo mit Drachendung zu füllen oder es gleich in die Luft zu sprengen.
Hope brachte den Kindern Sandwiches, bis dann mittags das Ehepaar Potter rüber kam und alle gemeinsam Tee tranken.


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Sie ist eindeutig der Wolf im Schafspelz, also überhaupt nicht so 'pink', wie sie aussieht.
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