Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Das dritte Kind - Alltag

von Legolas

Guten Abend ihr Lieben!
Heute das letzte Kapitel vor meiner versprochenen Weihnachtsüberraschung. Kommentiert fleißig, dann gibt es das Kapitelchen pünktlich zu Heiligabend (wenn es freigeschalten wird). Im heutigen Kapitel gibt es weniger Allison (ich muss daran denken, dass ich nicht vergesse, über sie zu schreiben ;) )

@saoirse: Das tolle an einem süßen Kapitel: es geht nicht auf die Hüften ;) Danke für dein Lob!! Naja, Peter mobbt sich am besten, wenn er in der FF ist... Mal sehen, was mir noch für ihn einfällt. Weglassen oder ausversehen vom Turm schubsen geht nicht, weil ich ihn tatsächlich noch brauche. Rose und die anderen Gryffindors wird nur am Rande eine Rolle spielen, die lassen sie ziemlich in Ruhe- es stört sie aber auch nicht. Die Geschichte von Sirius und Allison spielt eigentlich keine Rolle in dieser FF aber vielleicht kann ich mal was einbauen an einer passenden Stelle.

@tatze031: Auch dir danke für dein Lob. Peter wird halt noch wichtig im Verlauf der FF (also so "wichtig" wie Peter halt sein kann), deshalb kann ich es nicht wie einen Unfall aussehen lassen...


11. Alltag
Rose verdrehte die Augen. Die Slytherins waren so ätzend. Und dumm. Das beste Beispiel dafür, dass es nicht von Vorteil ist, wenn die Eltern zu eng miteinander verwandt sind. In den ganzen beiden vorherigen Jahren hatte sich rein gar nichts verändert, sogar im dritten Schuljahr saß sie in Zaubertränke noch allein. Aber es war ihr egal. Sie arbeitete gerne in Ruhe und als Professor Slughorn sie darauf angesprochen hatte, sagte sie, dass es perfekt so war, wie es war. Seitdem hatte er sie in Ruhe gelassen. Wenn die anderen sie doch auch einfach lassen würde. Ihre Schlafsaalkolleginnen hatten das begriffen, kleine Sticheleien, okay. Da konnte sie mit umgehen. Aber die Slytherins wurden gerne tätlich, besonders wenn Quidditchspiele angesagt waren. Sie selbst spielte zwar nicht (sie hatte gerne Abenteuer, aber lebensmüde war sie gewiss nicht. Es hatte ihr gereicht, als Sirius beim ersten Spiel dieser Saison einen Klatscher in die Fresse bekommen hatte.) Meistens versuchte sie Krawallen aus dem Weg zu gehen, das brachte doch zu nichts. Rose versuchte sich auf ihren Trank zu konzentrieren und das Zischeln vom Nachbartisch zu überhören.
„Black, hey, Black!“
Rose schaute in ihren Kessel anstatt nach links.
„Black-„
„Mrs Shine! Konzentrieren Sie sich lieber auf ihren Trank, damit nicht schon wieder der Kessel explodiert.“
Rose kicherte und dankte innerlich dem Hauslehrer von Slytherin für sein schnelles Eingreifen. Gedanklich war Rose zwar irgendwie bei ihrem Trank, aber andererseits auch schon wieder beim nächsten Tag. Heute war Vollmond, dementsprechend ging es Remus ziemlich schlecht und sie und ihre Freunde taten alles, um ihm die Zeit vor und nach der Verwandlung so angenehm wie möglich zu machen, auch wenn Remus das meist eher unangenehm war. Rose ließ sich davon nie beeindrucken und saß immer neben seinem Bett im Krankenflügel, bis er aufwachte. Dann reichte sie ihm meistens ein Glas mit Wasser und seinen Schmerztrank. Anfangs war Madame Pomfrey nicht begeistert davon gewesen, dass das Mädchen im Krankenflügel rumlungerte, aber mit der Zeit hatte Rose sich nützlich machen können und so durfte sie inzwischen immer da bleiben und Remus helfen. Madame Pomfrey hatte ihr auch gezeigt, wie man kleinere Wunden heilte oder verband. Es machte Rose so viel Spaß und zu sehen, wie es Remus danach besser ging, war einfach wundervoll.
Gedankenverloren packte Rose ihre Tasche nach Unterrichtsende zusammen und verließ den Raum, um sich mit den Rumtreibern zum Mittagessen zu treffen.
Rose setzte sich an ihren angestammten Platz und schöpfte sich schon etwas Gulasch, als auch die anderen endlich eintrudelten. Remus war blass und hatte schwarze Ringe unter den Augen, dass würde wieder eine harte Nacht werden! Sie wusste inzwischen, dass Remus die Vollmondnächte immer in der heulenden Hütte verbrachte und dass die Jungs dabei waren, in ihren Tiergestalten. Rose fand das furchtbar aufregend, wie gerne wäre sie auch ein Animagus geworden, aber Sirius hatte es ihr verboten. Normalerweise hielt sie sich nicht an seine Verbote, aber er hatte so schrecklich wütend geklungen, dass sie es gelassen hatte. Und außerdem hatte Remus, als sie ihn nochmals darauf angesprochen hatte, so merkwürdig reagiert. Er wolle sie nicht verletzen, blabla. Sie hatte schon nicht mehr zugehört. Aber wenigstens durfte sie ihm nach den Verwandlungen helfen, so konnte sie auch einen kleinen Teil dazu beitragen. Heute Abend nach dem Essen würde sie den Jungs eine Gute Nacht wünschen und dann würden sie durch einen Geheimgang unter der Peitschenden Weide zur Heulenden Hütte laufen. Rose würde sich diese Nacht alleine beschäftigen müssen. Aber das war nicht schlimm, das hatte sie die letzten beiden Male auch getan, seit die Jungs sich verwandelten. Rose hörte den Jungs aufmerksam zu, scheinbar hatten sie gerade Geschichte der Zauberei hinter sich gebracht. Warum nur war Professor Binns nicht aufgefallen, dass er tot ist? Es war so ätzend. Und Rose hatte ihn nach dem Mittagessen.
„Dann mal viel Spaß.“ Sirius streckte ihr die Zunge raus, er würde es sich vor dem Kamin bequem machen, hatten er und die anderen Rumtreiber jetzt eine Freistunde. Rose pustete nur ärgerlich Luft durch die zusammengepressten Lippen, schulterte ihre Tasche und ging. Im Vorbeigehen klopfte sie Remus auf die Schulter.

„Soll ich eure Taschen mit nach oben nehmen?“ Rose schaute fragend in die Runde. Heute kamen die Jungs etwas später zum Abendessen, Remus war ziemlich nervös, langsam müssten sie los. Er sah so schlecht aus, dunkle Ringe unter den Augen, fahle Haut, furchtbar. Zum Glück wusste Rose inzwischen ganz genau, wo im Krankenflügel alle wichtigen Tränke für Remus standen. Und Madame Pomfrey hatte ihr beim letzten Vollmond sogar die Passwörter für die jeweiligen Schränke verraten. Rose könnte vor Stolz platzen.
„Ja, bitte wir müssen los.“ James nickte seinen Freunden zu. Die vier standen auf und stopften ihre Taschen neben Rose.
„Macht’s gut, bis morgen.“ Sie lächelte alle an und legte ihre Hand auf Remus‘ Oberarm. Er legte seine Hand auf ihre und drückte sie kurz. Rose trank noch ihren Becher leer und versuchte sich dann mit fünf Schultaschen zu beladen, ohne dabei umzufallen. Keiner der Gryffindors fragte sich, warum die Rumtreiber ohne Rose die Große Halle verlassen hatten. Niemand wollte sich in deren Angelegenheiten einmischen, das konnte großen Ärger mit sich ziehen. Rose machte sich also auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, dabei stolperte sie aber immer wieder über die Taschen, die auf Dauer doch wirklich schwer wurden. Sie kletterte durch das Portraitloch und zog die Taschen dabei hinter sich her. Die von den Jungs warf sie ihnen in ihren Schlafsaal, ihre eigene stellte sie unten an einen Tisch, um noch einige Hausaufgaben zu machen. Lily und Allison setzten sich zu ihr und gemeinsam arbeiteten sie einen Stapel Aufsätze ab, bis sich der Gemeinschaftsraum schließlich geleert hatte. Rose legte ihre Feder weg und streckte sich. Heute hatte sie wirklich viel geschafft, da konnte sie morgen getrost im Krankenflügel bei Remus bleiben.
„So, ich geh jetzt ins Bett.“ Rose lächelte die beiden Mädchen an, packte ihre Aufsätze, Bücher und Schreibutensilien ein.
„Schlaf gut. Und falls du nochmal Fragen wegen des Schrumpftankes hast, melde dich.“ Lily winkte ihr zum Abschluss und begann dann selbst, ihre Sachen einzupacken.
Rose hüpfte die Stufen zum Schlafsaal hoch, dort angekommen, legte sie ihre Sachen weg und ging lautlos zum Fenster. Der Vollmond strahlte hell ins Zimmer. Wie es Remus jetzt wohl ging? Seit die Jungs mit ihm während der Verwandlung rumhingen, hatte Rose den Eindruck, dass seine Verletzungen weniger schlimm waren. Rose zog sich ihren Pyjama an und schlüpfte in ihr Bett. Sie sollte schlafen, morgen früh würde sie gebraucht werden. Doch der Schlaf wollte und wollte nicht kommen, Rose drehte sich von einer auf die andere Seite. Genervt stöhnte sie auf. Sonst würde sie einfach zu Sirius ins Bett klettern und dort würde sie einschlafen können. Aber wenn keiner da war… Das letzte Mal, als sie nicht hatte schlafen können, waren die Jungs mit ihr durchs Schloss gewandert. Das war so unglaublich spannend gewesen. Rose kicherte. Sie schlug die Bettdecke zurück, zog ihre Pantoffeln an und langte nach ihrem warmen Umhang. Sie würde es auch alleine schaffen, sich an die frische Luft zu schleichen, denn sie kannte inzwischen auch genug Geheimgänge, um aus dem Schloss zu kommen. Es war so unendlich einfach, sich aus dem Gryffindorturm rauszuschleichen. Sie musste nur den nächsten Geheimgang unbemerkt entdecken, dann wäre sie an der frischen Luft. Ein winziger Spaziergang ums Schloss und dann wieder ab ins Bett. Das wäre perfekt. Rose schlich sich den Geheimgang entlang. Alleine kam ihr der Weg unendlich vor und einen kurzen Moment dachte sie daran, einfach umzukehren. Aber sie ging weiter und hatte endlich den Ausgang erreicht. Sie drückte die Steinplatte weg und stand mitten in einem Gebüsch. Die frische Nachtluft war einfach herrlich. Rose zog sich den Umhang fester um die Schultern und spazierte über die Wiese. Es war kalt, aber es war angenehm. So ein kleiner Spaziergang und dann würde sie schlafen gehen können. Sie spazierte dicht am Waldrand entlang, damit sie, geschützt durch den Schatten, niemand entdecken würde. Auf einem größeren Felsen setzte sie sich und machte eine kleine Pause. Wenn doch nur die Jungs da wären, dann wäre das ganze so viel lustiger. Die hätten sicher eine witzige Idee gehabt, was man jetzt machen könnte. Rose atmete tief durch und beschloss, wieder zurück zu gehen. Zur Not würde sie im Gemeinschaftsraum noch etwas lesen. Sie stand auf, schloss ihren Umhang richtig und machte einen ersten Schritt, dann knackte es hinter ihr. Sie drehte sich um, konnte aber im Wald nichts erkennen. Sie zuckte mit den Schultern und lief los, dann knackte es wieder. Da war etwas. Etwas Großes! Aber Remus war doch in der Heulenden Hütte?! Egal, Rose rannte los, aber wohin nur? Der Eingang des Geheimgangs war weit weg. Völlig überstürzt rannte sie einfach über die Wiese. Sie musste ein Versteck finden. Die Peitschende Weide! Wenn sie unter der durchschlüpfen könnte, würde das Vieh vielleicht von einem Ast getroffen? Rose rannte und rannte, ihre Lungen brannten. Eigentlich müsste das Tier, was auch immer es war, sie längst eingeholt haben? Oder machte es sich einen Spaß daraus, sie zu jagen? Endlich, die Weide! Rose konnte nicht mehr, sie sah sich kurz um, das war wirklich ein Wolf hinter ihr! Und ein Hund und ein Hirsch begleiteten ihn. Rose drehte sich wieder nach vorne, leider zu spät- sie stolperte über eine Wurzel und fiel der Länge nach hin. Panisch wollte sie weiter kriechen, aber sie hatte sich mit dem Fuß und ihrem Umhang so dumm verfangen, dass sie sich nicht befreien konnte. Sie zerrte und riss am Umhang, aber es ging nicht. Der Werwolf war vor ihr. Heulte. Panisch versuchte Rose, den Umhang auszuziehen, aber es war zu spät. Der Wolf hatte sie schon gepackt und hob sie hoch in die Luft. Scheinbar wollte er noch etwas Spaß, bevor er über sie herfiel. Rose wollte Schreien, aber es ging nicht. Sämtlich Luft war weg. Sie zappelte aber der Wolf ließ sie nicht los. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, als endlich James und Sirius in ihren Animagusgestalten aufgeholt hatten. Der Hund warf sich mit aller Kraft gegen den Wolf, sodass dieser strauchelte und Rose fallen ließ.


„Ist sie tot?“
Warum war es hier so laut? Und hell. Rose versuchte sich zu bewegen, wurde aber festgehalten.
„Bleib liegen. Nein, sie lebt. Warum auch nicht? Ist meine Schwester, hart im Nehmen.“
„Und was machen wir jetzt? Wir können sie nicht in den Krankenflügel bringen.“
„Nein, das können wir nicht. Rose, verdammt, bleib liegen.“
Wo bei Merlins Unterhosen war sie?
Vorsichtig öffnete sie die Augen. Die Decke sah nach Schlafsaal aus. Sie versuchte zu sprechen, aber es kam nur ein Krächzen heraus.
„Sei besser ruhig.“ Sirius drückte sie weiterhin ins Bett. „James, gib mir mal den Trank. Mund auf, Floh!“ Rose tat wie geheißen, wenn Sirius es sagte, würde es schon in Ordnung gehen.
„Gut, das sollte erstmal helfen.“ Er wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn. „Hat Madame Pomfrey nach Rose gefragt?“
James schüttelte den Kopf.
„Gut. Meinst du, wir sollten die Wunden verbinden?“
James zuckte die Schultern. „Wäre vielleicht besser, dann hört es auf zu bluten?“
„Floh, beiß mal die Zähne zusammen, das könnte brennen. James, such doch den Spruch raus um Rippen zu heilen. Ich glaube, da sind welche angebrochen. Schaden wird es auf keinen Fall. So wie sie geflogen ist und es geknackt hat, müssen wir froh sein, dass es nicht ihre Genick war.“
Rose spürte ein furchtbares Brennen am ganzen Körper. Was war nur passiert? Sie wusste, dass sie spazieren gegangen war, aber dann? Das Brennen wurde immer schlimmer, Rose versuchte sich zu bewegen, sie wollte wegrennen, aber es ging nicht, sie wurde festgehalten.
„Verdammt, bleib liegen, sonst wird es nur schlimmer.“ Sirius beeilte sich, dann endlich waren ihre Wunden verbunden. Der Wolf in Remus hatte ganze Arbeit geleistet. Der ganze Rumpf war mit tiefen Kratzern durchzogen, ebenso die Arme und Beine. Ihr Gesicht war vom Aufprall blau und geschwollen, sonst war sie aber wie durch ein Wunder unverletzt.
„Wird sie sich verwandeln?“ Rose erkannte Peters Stimme.
„Nein, du Spaten. Sie wurde ja nicht gebissen.“ Rose konnte hören, wie James die Augen verdrehte.
„Durst.“ Ihre Stimme war nur ein Krächzen. Sie wurde vorsichtig angehoben und fühlte, wie ein Glas an ihre Lippen gedrückt wurde. Dankbar trank sie und merkte, wie ihre Stimme langsam wieder zu kommen schien.
„Trink das auch noch.“ Sirius hob eine kleine Phiole mit Schmerztrank in seiner Hand. Diesen Trank würde Rose egal in welchem Zustand immer wieder erkennen.
„Was ist passiert?“ Sirius half Rose, sich in seinem Bett bequem zu setzen. Die beiden Schmerztränke wirkten offenbar.
„Was hast du da draußen gesucht? Du wusstest doch, dass Vollmond ist?“ Sirius wollte nicht so harsch klingen, aber was Rose getan hatte, war verdammt gefährlich gewesen.
„Ich konnte nicht schlafen. Wollte frische Luft. Und überhaupt, warum wart ihr außerhalb der Heulenden Hütte?“
James und Sirius wechselten einen raschen Blick.
„Das war das erste Mal. Wir wollten einfach ein bisschen Spaß. Und außerdem haben wir Remus sonst unter Kontrolle. Aber er hat dich gewittert. Und sich dann vergessen.“
„Ist er verletzt? Seid ihr verletzt?“ Rose schaute ihre Freunde an.
„Remus ist im Krankenflügel, wie immer. Wir wollen nachher nach ihm schauen.“
Rose nickte. „Glaubt ihr, er wird sich an die Nacht erinnern?“ Rose wusste die Antwort eigentlich schon.
„Natürlich. Warum sollte er das vergessen? Tut er sonst ja auch nicht.“
Rose hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen. Wenn sie nicht so dumm gewesen wäre und nach draußen gegangen wäre… Sie schlug die Hände vors Gesicht und weinte. Sirius setzte sich neben sie und streichelte ihre Schulter.
„Ich war so dumm.“
Sirius nahm sie in den Arm.
„Ich muss unbedingt mit ihm reden.“ Rose wollte aufstehen, aber Sirius drückte sie ins Bett zurück. „Du solltest liegen bleiben und dich ausruhen.“
„Nein, ich will zu Remus!“
Sirius war erstaunt, welche Kraft Rose entwickelte.
„Zieh dir wenigstens was anderes an.“ Sirius deutete auf ihren zerfetzten Pyjama, der blutdurchtränkt am Boden lag. Roses Körper war von einem riesigen Verband verdeckt. Im Laufe der letzten Jahre hatten Sirius und James ihre Heilkünste verfeinert und der Verband saß wirklich gut.
„Dann gib mir halt ne Hose und n Hemd.“
James kicherte aufgrund von Sirius‘ genervtem Gesichtsausdruck und warf Rose eine seiner kleinsten Hosen und einen Pullover zu.
„Danke.“ Sie strahlte ihn an, zog sich die Kleidung über (oh wie gut der Schmerztrank doch wirkte!) und befreite sich vorsichtig von der Bettdecke. Wenigstens ihre Wollsocken waren weder kaputt noch dreckig, so behielt sie warme Füße, als sie aus dem Schlafsaal ging und durch den Gemeinschaftsraum tappte. Die drei verbliebenen Rumtreiber hefteten sich an ihre Fersen und begleiteten sie in den Krankenflügel.
Rose öffnete zaghaft die Türe. Wie immer lag Remus hinter einem Paravent in der Ecke des Krankenflügels. Madame Pomfrey steckte nur kurz den Kopf aus ihrem Büro heraus, sah die Rumtreiber und machte sich wieder an die Arbeit.
„Wir warten erstmal hier.“ Sirius setzte sich auf einen der Stühle ganz am Eingang und Rose verschwand alleine hinter dem Sichtschutz.
„Remus?“ Sie setzte sich auf den Stuhl, der immer neben dem Bett stand.
Er drehte sich nicht zu ihr. Aber sie wusste, dass er nicht schlief, wenn er schlief, atmete er anders.
„Remus?“
Sie verzauberte noch schnell den Sichtschutz, dass keiner der Jungs ihr Gespräch hören könnte.
„Remus? Bitte dreh dich zu mir. Ich weiß, dass du nicht schläfst. Bitte.“ Rose weinte schon fast, dann endlich drehte sich Remus und sah sie verbittert an.
„Was?“
„Ich möchte mich bei dir entschuldigen.“
„Wofür? Dass ich dich fast umgebracht habe? Das ich dich zu einer meinesgleichen gemacht hätte, wenn Sirius mich nicht weggezogen hätte?“
„Nein, dass ich so dumm war, bei Vollmond spazieren zu gehen.“ Rose tastete nach seiner Hand. „Ich war selbst schuld. Es war mein Fehler. Aber mach dir keine Sorgen, mir geht es gut.“ Rose lächelte ihn an. Sie konnte seine Miene nicht deuten.
„Die anderen dürfen ab sofort nicht mehr bei mir sein. Es war eine blöde Idee. Ich hatte mir schon die Hoffnung gemacht, dass die Verwandlungen eines Tages leichter sein würden. Aber es ist zu gefährlich-„ Rose unterbrach ihn und legte ihre Hand auf seinen Oberarm.
„Remus, hör mir zu. Ich bin dir nicht böse, ich habe auch keine Angst oder so vor dir. Ich weiß, dass du nichts dafür kannst, dass du dich nicht kontrollieren kannst. Lass die Jungs nicht meinen Fehler büßen. Sie wollen dir helfen und die letzten Male ging es dir doch so gut nach Vollmond. Bitte, Remus!“ Sie flehte ihn an. „James und Sirius haben die Kratzer verheilen lassen, mir geht es wirklich gut.“
„Aber-„
„Nein, Remus. Wir müssen wohl oder übel weiterhin Freunde sein.“ Sie lehnte sich zurück und verschränkte die Arme.
„Jetzt hörst du mir zu!“ Wütend richtete Remus sich in seinem Bett auf. „Du wirst nie wieder an Vollmond rausgehen, hast du mich verstanden?“ Er piekte mit seinem Zeigefinger in ihren Oberarm.
„Versprochen. Und zur Strafe, weil du so ungezogen warst und Sirius und James weggelaufen bist gestern, hetze ich sie dir jetzt auf den Hals.“ Rose grinste ihn an und schob dann den Paravent zur Seite, um den drei Rumtreibern ein Zeichen zu geben. Mit Freudengeheul stürzten sie sich auf ihren Freund. Rose wusste nicht, wie Remus dieses Nacht verarbeitete, für sie war klar, dass sobald alle Wunden verheilt waren, sie nicht mehr darüber reden müsste. Es war ein Unfall, so was passierte. Passierte beim Quidditch ständig. Sie wusste, dass ihr Bruder und sein bester Freund immer aufpassen würden, dass Remus niemanden ernsthaft in Gefahr bringen würde. Und mit dieser Gewissheit lächelte sie Remus zu.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz