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Fanfiction

Broken Wings - Fernbeziehungen

von La_Mischa

Wie lange lief das jetzt schon? Zu lange. Zumindest wenn man Frank fragte. Er vermisste Alice, sehr. Als er sich in seinem letzten Schuljahr in das zierliche blonde Mädchen verliebt hatte, hatte er noch nicht geahnt, dass die Beziehung so lange halten würde. Damals hatte er es für eine Eintagsfliege gehalten, für ein bisschen verliebt sein, weil sie so anders war, als die meisten Mädchen, die er bisher kennen gelernt hatte. Zwei Jahre war sie jünger als er. Damals in der fünften Klasse, war sie ihm vorher kaum aufgefallen. Heute würde sie wiederkommen und das für immer. Alice hatte die Schule abgeschlossen, würde ihre Ausbildung in der Aurorenzentrale beginnen, wie er es vor zwei Jahren getan hatte.
Er blickte in den Spiegel, frisch rasiert, die Haare gekämmt. Ja, er hatte sich hübsch gemacht für seine Alice, hatte er sich doch wirklich die letzten Tage etwas gehen lassen. Doch es waren schwere Tage gewesen, nicht etwa weil die Sehnsucht nach Alice so stark gewesen war, sondern weil der Job ihn forderte und der Orden ihn auch in seiner Freizeit einnahm. Er schlief wenig, aß noch weniger und war abgespannt. Noch einmal sah er sich im Spiegel an, auch das rasierte Gesicht konnte nicht darüber hinweg täuschen, dass es ihm nicht gut ging. Die fahle Haut, die eingefallenen Wangen, die Augenringe. Das würde Alice nicht gefallen,... er war sich sicher. Dennoch war einfach nur froh, sie wieder in die Arme schließen zu können. So lange war es her, dass sie sich gesehen hatten. Es musste Ostern gewesen sein, doch die meiste Zeit hatte Alice mit ihrem kleinen Näschen in ihren Büchern gesteckt und gelernt. „Lass das Frank, ich muss meine Prüfungen bestehen“, dann hatte sie gelacht und die Bücher von sich geworfen. Fernbeziehungen waren hart. Er hatte es gewusst und doch hatte er nicht von ihr ablassen können. Damals hatte er es nicht ahnen können, als er ihr begegnete.
Es musste in den Drei Besen gewesen sein. Gerade hatte er mit dem Team der Löwen einen Sieg gegen die Dachse geschafft. Er war Hüter des Teams gewesen und hatte ein paar glanzvolle Paraden hingelegt und auch der junge Jäger James Potter hatte glänzend gespielt. Sie hatten ausgelassen gefeiert. Da hatte er sie entdeckt. An der Theke war sie gerade dabei ein paar Krüge mit Butterbier zu holen. Mehr als er vermutet hätte, dass sie tragen könnte. Doch souverän hatte sie hochgehoben und war erhobenen Hauptes an ihm vorbei stolziert. Es war der erste Moment in dem er Alice wahrgenommen hatte. Ihr keckes Lächeln in seine Richtung, vermutlich weil er so erstaunt gewesen war. Wenig später hatte er James nach ihrem Namen gefragt. „Wer, die Blonde?“, Frank hatte bemerkt, dass Potter die ganze Zeit ein anderes Mädchen aus der Gruppe im Visier hatte. Daher war er sich sicher, dass er sie kannte. Sie einfach kennen musste. „Das ist Alice“, hatte er schulterzuckend gesagt und war wieder zur Bar gestiefelt, wo er sich mit Black und Pettigrew weitere Butterbier bestellt hatte. Immer wieder warf er dem Mädchen in der Ecke Blicke zu. Sie war ihm nicht aus dem Kopf gegangen. Alice. An diesem Abend hatte er sie nicht angesprochen, obwohl er nicht einmal wusste, warum er es nicht getan hatte. Vielleicht weil er zu abgelenkt war. Der Sieg, der Alkohol und doch war er am nächsten Morgen erwacht und hatte ihren Namen im Kopf. Alice. Seltsam, es war ihm nie so gegangen. Natürlich war auch Frankie kein Heiliger. Der Longbottom hatte Freundinnen gehabt oder jene, die er geküsst und dann im Regen stehen gelassen hatte. Nein, ein Aufreißer war er nicht gewesen, aber kein Kind von Unschuld, nicht unerfahren und sicherlich auch verliebt oder zumindest verliebt darin verliebt zu sein. Er kannte diese Schmetterlinge im Bauch, doch wie konnte man sie haben nur durch einen Blick. Diesem kecken Blick, den sie ihm zugeworfen hatte. Erst jetzt hatte er wahrgenommen, dass die Blondine ebenfalls zu den Löwen gehörte. Ein und aus ging im Gemeinschaftsraum. Wie lange mochte es gedauert haben, bis sie sich vor ihm aufbaute. Obwohl aufbauen in ihrem Fall eher zu viel gesagt war. Schließlich war sie mindestens zwei Köpfe kleiner als er selbst. Es war ein Abend im Dezember. Die Weihnachtszeit hatte sich durch den Geruch von Zimt und einige Dekoration im kompletten Schloss angekündigt. „Frank Longbottom“, die Blondine hatte die Arme unter der Brust verschränkt und blickte ihn streng an. Auch wenn Alice ihn direkt angesprochen hatte, so war in dem Moment immer noch verwirrt genug, ob sie ihn tatsächlich meinte. Sein Blick glitt umher, ehe er sie ansah. „Ja, ich rede mit dir entweder du sprichst mich jetzt an und fragst mich nach einem Date oder du hörst verdammt noch mal auf mich anzustarren“, auf dem Absatz machte sie kehrt und ging. Noch jetzt musste Frankie lachen, wenn er an den Moment zurück dachte. Damals musste er ausgesehen haben wie ein Schaf. Vollkommen verwirrt, aber beeindruckt. Er hatte da gestanden. Im Gemeinschaftsraum und sah dem zierlichen Mädchen nach, dass sich galant wieder auf ihren Platz setzte als wäre nichts gewesen, die Beine überschlug und sich in der Gespräch einklinkte, dass sie zuvor verlassen hatte, als wäre nichts gewesen. In diesem Moment hatte er es für einen Traum gehalten, ehe er bemerkte, dass es wirklich geschehen war.
Er brauchte keine Jacke. Der Somme hatte sich voll entfaltet, es waren gut 35 Grad und die Stadt war unglaublich erhitzt, dass es sich glatt wie 40 anfühlte. Selbst die Shorts und das dünne Baumwollshirt waren nach kurzer Zeit verschwitzt. Die öffentlichen Verkehrsmittel mied er. Er hatte kein Vertrauen in sie, selbst wenn die Gefahr von einem Angriff hier gering war, so wollte er heute kein Risiko eingehen. Die Stadt war gefährlich geworden. Argwöhnisch sah er sich nach allen Seiten um, jedes Mal wenn er erneut um eine Ecke bog. Die Stadt schwitzte und er tat es auch. Die Hitze drückte und er fühlte sich noch erschöpfter, als er es schon vorher gewesen war, doch er musste sich konzentrieren, schließlich war er auf dem Weg seine wunderbare Alice abzuholen. Die Frau die er liebte, die Frau die er so lange nicht gesehen hatte. Noch mal beschleunigte er seinen Schritt, es war ein Kampf mit jedem Mal, dass er den Fuß hob. So unendlich anstrengend kam es ihm vor. Doch die Belohnung würde es sein sie zu sehen.
Frankie hatte sie gefragt. Nicht am selben Abend, aber er hatte sie gefragt. War sich vorgekommen wie ein dummer kleiner Schuljunge. Dieses Mädchen hatte ihm den Atem geraubt. Sie hatte eine Art, die er umwerfend fand. So direkt, so ohne Umschweife. Frech und irgendwie auch niedlich. Es hatte mit kleineren Treffen begonnen, doch je mehr Zeit er mit ihr verbrachte, desto mehr schloss er sie in ihr Herz. Ihr erster Kuss auf den Ländereien. Die Böen der Herbstwindes waren frisch gewesen und er hatte sie in seine Arme geschlossen. Er erinnerte sich an den Weihnachtsball, die ganze Nacht hatte er mit ihr tanzen wollen. Mittlerweile war viel mehr Zeit vergangen. Frank hatte die Schule abgeschlossen, während Alice zwei weitere Jahre bevor standen. Eine schwierige Entscheidung war zu fällen gewesen. Würden sie versuchen, auf die Entfernung? Wäre es möglich, wenn sie in Hogwarts bliebe und er seine Ausbildung begänne. Schluchzend hatte sie in seinen Armen gelegen, es war der letzte Ferientag gewesen, der letzte Tag bevor er vom Schüler zum Auror werden würde. Unterschiedliche Welten und so weit voneinander entfernt. „Psshhh...“, liebevoll hatte er ihr über die nassen Wangen gestrichen. „Hör auf zu weinen, Alice“, es schmerzte ihn, sie so zu sehen, doch auch ihm ging es schlecht damit. Hatten sie doch fast das komplette letzte Jahr miteinander verbracht. „Wir werden es versuchen“, einen Satz den er zwar nie bereut hatte, aber über den er immer wieder nachgedacht hatte. Wäre vielleicht alles anders geworden, wenn sie sich getrennt hätten? Er hatte ihr Briefe geschrieben. Oft, fast täglich. Zumindest am Anfang. Doch die Ausbildung und auch die Arbeit im Orden nahm ihm ein. Die Antworten von Alice wurden kürzer. Die Zeit bis zu ihrem Wiedersehen zog sich wie Kaugummi und immer wieder hatte Frank unglaubliche Angst sie würde ihm entgleiten. Weihnachten, Ostern, Sommer. Die drei Zeiten im Jahr, wo sie sich sahen. Wie Inseln, die sie immer wieder vor dem Ertrinken schützten. Stress, Belastung, Einsamkeit. Auch in seinem Job wurde es nicht einfacher. Die Neulinge wurden hart ran genommen, manchmal hatte Frankie das Gefühl lediglich ein Fußabtreter zu sein für seine Chefs und die älteren Auroren. Akten stapelten sich auf seinem Tisch, er wurde für Überwachungen eingeteilt, die für ihn keinen Sinn ergaben. Schikanen, so empfand er es. Im Orden hingegen konfrontiert mit der harten Wirklichkeit, sah er sich in Schlachten. Wurde verletzt und notdürftig zusammen geflickt. Alice verschwieg er diese Dinge, er wusste nicht einmal warum. Sollte sie doch diejenige sein, der er alles anvertraute. Doch zu sehr fürchtete er sich vor ihrer Sorge und jetzt war er es, der sich sorgte. Alice wollte den selben Schritt gehen wie er. Natürlich wusste der Dunkelhaarige, dass nichts sie von dieser Entscheidung hätte abhalten können. Alice war stur, sie war ein Mensch, der bei seiner Entscheidung blieb und ihre war es Aurorin zu werden und für den Orden zu kämpfen, sowie wie Frankie es tat. Versucht hatte der Longbottom es, doch nichts hatte geholfen. Sie war eisern gewesen und welche Argumente hätte er nennen können, die nicht alle seine Worte über den tollen Job und den Orden hätten Lügen strafen lassen? - Keine. Er hatte sich seine eigene Grube gegraben und würde nun sehen müssen, wie er wieder hinaus kam. Mit der Angst seine Alice in einem blutigen Kampf zu verlieren. Das zierliche Geschöpf, dass er liebte.
Kings Cross war wie immer überlaufen. Touristen, Pendler und Geschäftsleute. Familien mit Kindern und einige bekannte Gesichter, die wie er auf dem Weg zum Gleis 9 ¾ waren, um ihre Liebsten abzuholen. Auch wenn seine Freunde die Schule so wie verlassen hatten, so waren einige ihrer jüngeren Geschwister immer noch an der Schule und wurden von ihren Eltern abgeholt. „Hallo Mrs. Thompson“, grüßte er eine Mütter, die mit zwei 6-Jährigen am Arm in Richtung des Gleises war. „Oh Frankie“, lachte sie strahlend. Mrs. Thompson war eine Frau von vielleicht 1.54m und damit ein ganzes Stück kleiner als er selbst. Sie hatte braunes Haar, dass sie locker hochgesteckt hatte. Hier und dort fielen ein paar Strähnen heraus, sie wirkte älter, was vielleicht an den Zwillingen lag, die wild versuchten sich von ihrem Griff zu befreien. „Jake! Matt! Schluss jetzt“, herrschte sie und in ihre grauen Augen trat der Ausdruck, den auch seine Mutter so perfekt beherrschte. Mütter wussten, wie sie ihre Söhne in die Schranken weisen konnten, was ihm ein leichtes Lächeln entlockte. Noch einmal versuchte Matt sich los zu machen, doch ein einziger Blick genügte, dass er es sein ließ. „Warum bist du hier?“, fragte sie geschwätzig, weit aus entspannter, da ihr Anhang sich entschieden hatte sich zu benehmen. „Ich hole meine Freundin ab, sie hat die Schule beendet, ich dachte sie würde sich freuen“, gab er mit zuckenden Schultern zu. Eigentlich war es fast ein Ritual, dass Frank am Gleis auf Alice wartete. Er konnte es kaum erwarten das Mädchen endlich wieder in die Arme zu schließen. „Das ist aber sehr nett von dir. Roger hat sich von Tanith getrennt, weißt du“, er konnte sich nicht einmal daran erinnern, dass Roger mit Tanith zusammen gewesen war, aber vielleicht war das auch nach Hogwarts passiert. „Ich dachte wirklich, dass die beiden heiraten würden, aber so wohnt Roger immer noch zuhause und ich habe noch mehr Mäuler zu stopfen“, sie lachte, aber etwas Ärger schwang deutlich in ihrer Stimme. „Das tut mir Leid für Roger“, Frank lächelte sanft und schob sich als erster durch die Absperrung, Kurz danach folgten die Zwillinge, die jetzt ehrfürchtig den Bahnsteig betrachteten. Bei ihnen würde es noch dauern, bis sie nach Hogwarts kamen. Sie waren die Jüngsten in der Familie, das wusste Frank noch. Im Gegensatz zu ihm hatte Roger eine Großfamilie. Manchmal hatte er sich das auch gewünscht. „Er hat sie in den Wind geschossen, Frankie. Also muss dir gar nichts Leid tun. Ich werde mal zu Layla gehen. Ich wünsche dir einen schönen Sommer“, sie erhob die Hand zum Gruß und schlängelte sich durch die wartende Menge. Frankie wollte nicht nach weiteren Bekannten Ausschau halten, er wollte lediglich auf Alice warten.
Für ihn zog es sich wie eine Ewigkeit bis der rote Hogwarts-Express endlich in den Bahnhof einfuhr. Immer wieder musste er lächeln, wenn er die Lok sah. So viele Erinnerungen waren mit ihr verknüpft. Endlos fühlte es sich an, bis der Express zum Stehen kam, sich die Türen öffneten und die ersten Schüler mit ihren schweren Koffern heraus kamen. Er war groß genug um Ausschau zu halten, doch er konnte sie noch nirgendwo ausmachen. Die Nervosität stieg, stieg ins Unermessliche, während sein Herz gegen seine Brust hämmerte. Als er ihr Lachen hörte. Ihr wundervolles Lachen. Mit ein paar anderen Mädchen stieg sie aus dem Zug, es waren dieselben Mädchen mit denen sie damals im Drei Besen gewesen war. Sie erkannte die Rothaarige wieder, die James Potter angestarrt hatte. Aber das war nicht wichtig. Lächelnd beobachte er, wie sie sich von den anderen verabschiedete. Herzlich, freudig, als würde es ein baldiges Wiedersehen geben. Vielleicht gab es das. Wer wusste das schon, aber meistens verlor sich mit vielen der Kontakt nach der Schule. Zumindest war es bei ihm so gewesen. Langsam ging er auf die Gruppe zu, um Alice mit dem schweren Koffer zu helfen. Sie bemerkte ihn erst kurz bevor er bei ihnen war. „Frankie“, ein breites Lächeln zierte ihr Gesicht. „Ich dachte du wärst noch gar nicht da“, doch Frank erwiderte nichts, sondern schloss Alice nur in die Arme und küsste sie.


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