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Broken Wings - Nostalgie

von La_Mischa

Sirius Black war noch nie ein Frühaufsteher gewesen. Zunächst hatte er damit seine Mutter verärgern können, die stets auf das Frühstück um 8 Uhr morgens bestanden hatte. Er hatte es boykottiert, in dem er sich genüsslich noch einmal in seinem weichen Federbett umher gedreht hatte. Die gellenden kreischenden Laute der Frau, die ihm das Leben geschenkt hatten, hatten ihn damals auch nicht abhalten können sich weiter ins Land der Träume zu wiegen, während sein anständiger kleiner Bruder, vermutlich mit Krawatte und Jackett, neben seinem Vater an er Tafel im Grimauldplace saß. Bei den Potters hatte er schlafen dürfen so lange er wollte. Niemals hatte ihn jemand geweckt. Jungs sind eben Jungs, sie brauchen ihren Schlaf, pflegte Mrs. Potter immer zu sagen, wenn sie ihm gegen 11 Uhr die Pfannkuchen machte, die er so liebte. Es waren Welten gewesen. In Hogwarts selbst war es auch nicht anders. Sirius hatte jede Sekunde genutzt und war meist als Letzter ins Bad gehuscht, um sich schnell für den Unterricht fertig zu machen, wobei er selbst diesen oft zu spät erreichte. Dies lag aber nicht, wie er deutlich zu unterstreichen pflegte, am Verschlafen, sondern daran, dass er ja noch Frühstücken musste. Den Zusammenhang zwischen dem zu späten Aufstehen, dem Frühstücken und der Verspätung im Unterricht, nun gegen den sträubte sich Sirius seit jeher, doch Remus hatte immer krampfhaft versucht ihm weiß zu machen, dass all das Übel darin lag, dass er so ein Langschläfer war.
Dennoch hatte Sirius sich in all den Jahren nicht belehren lassen und so auch heute nicht. Zu mal sie am gestrigen Abend noch lange zusammen gesessen hatten. Zu viert, wie lange nicht mehr. Dem Black hatte es gefehlt, diese Zeit mit seinen besten Freunden, doch in diesem Schuljahr hatte sich eine Menge verändert von dem Sirius nicht sagen konnte, ob die Veränderungen ihm behagten. Manchmal kam er sich vor wie ein eifersüchtiges kleines Kind, wenn er einen schiefen Blick in Richtung des neuen Glücks warf, doch etwas an der Romanze zwischen Lily und seinem besten Freund James störte ihn immens. Es war schwer in Worte zu fassen. Natürlich hatte James bereits seit Jahren versucht die Rothaarige auf sich aufmerksam zu machen. Der Dunkelhaarige hatte sich köstlich darüber amüsiert, wie die in seinen Augen recht prüde Rothaarige ihn immer wieder zurückwies. Auch wenn es immer mit ein wenig Erleichterung verbunden war. So hatte er seinen besten Freund behalten und immer etwas zum Lachen gehabt. Wobei bester Freund für James wohl nicht die richtige Umschreibung war. James war mehr der Bruder, den er sich in Regulus immer gewünscht hatte. Doch das Verhältnis zwischen den Blackbrüdern, den Blutsgeschwistern war ein weitaus schwierigeres Thema, über das er jetzt nicht nachdenken wollte. Doch James … der Bruder im Geiste. Den Bruder, den er hier auf Hogwarts gefunden hatte, manchmal hatte Sirius das Gefühl, dass er ihm entgleiten würde.
Als er an diesem Morgen die Augen aufschlug war er allein im Schlafsaal. Kein Atmen, kein Geflüster nichts. Totenstille. Wie lange mochte er geschlafen haben, dass die anderen schon alle das Nest verlassen hatten. In der Regel gehörten doch auch James und Peter nicht zu jenen ambitionierten Frühaufstehern, zu mal es an diesem Morgen nichts mehr zu tun gab, außer sich von dem zu verabschieden, was sie sieben Jahre lang begleitet hatte. Sein Kopf dröhnte leicht. Ja, ihr gestriges Beisamensein war nicht ganz ohne das Zutun von unerlaubten Alkoholiker verlaufen und vielleicht hatte Sirius mal wieder etwas zu tief ins Glas geschaut. Manchmal wusste er einfach nicht wann Schluss war und musste am nächsten Morgen mit den Konsequenzen leben. Dennoch es war so schön gewesen, die drei anderen mal wieder für sich zu haben. Sich zu erinnern, was sie hier gemeinsam erlebt hatten und nicht daran zu denken, dass sich doch so vieles geändert hatte und natürlich, dass sich noch vieles ändern würde.
Zwinkernd versuchte sich der Black an das Tageslicht zu gewöhnen, dass durch das Fenster in den Schlafsaal fiel. Die Betten der anderen waren unordentlich zumindest zwei von ihnen. Remus Bett war wie jeden Morgen gemacht. Die Bettdecke glatt gezogen, das Kopfkissen aufgeschüttelt und in Position gebracht. Es entlockte ihm ein Grinsen, während er sich müde durch das Haar fuhr, dass vermutlich in alle Richtungen stand, wie immer wenn er gerade aufgestanden war. Bereits jetzt spürte er die Wärme. Es war Anfang Juli und der Sommer würde unglaublich heiß werden. Doch unbeschwert würde er mit Sicherheit nicht werden. Es war als würde er ein Stimmengewirr aus Richtung des Gemeinschaftsraumes hören, doch vielleicht bildete er es sich dies im Halbschlaf auch nur ein.
Eine kalte Dusche später, sowie in ein Shorts und T-Shirt gekleidet machte er sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum der Löwen. Mittlerweile musste es Mittag sein und die nächste Mahlzeit auf die er sich freuen konnte war immerhin eine Warme.
Das Gewusel zwischen den roten Polstern, den Tischen und Stühlen war nicht so ausgeprägt, wie er es sich vorgestellt hatte. Vermutlich waren viele Schüler bereits draußen unterwegs, um die Sonnenstrahlen zu genießen und sich entweder für immer oder über den Sommer von einander zu verabschieden. Sein Blick kreiste umher, er suchte nach seinen Freunden. James, Remus oder Peter konnte er nirgendwo entdecken. Hatten die Chaoten ihn tatsächlich alleine gelassen und waren alleine ihrer Wege gegangen? Warum zur Hölle hatten sie ihn nicht geweckt. Ein wenig bockig verschränkte er die Arme unter der Brust, als er ein anderes bekanntes Gesicht entdecken konnte. Blondes kurzes Haar, verschmitztes Lächeln, zierlicher Körper. Lachend saß sie auf der Lehne eines Sessels zusammen mit zwei anderen Mädchen, deren Namen ihm gerade entfallen waren oder die er nie gekannt hatte. Sirius hatte ein unheimlich schlechtes Namensgedächtnis, was ihn schon in so manche unpässliche Situation gebracht hatte, gerade wenn man bedachte wie lange er mit den meisten hier schon zur Schule ging. Doch sollte er das Mädchen jetzt stören? Er entschied sich dagegen, schließlich würde vermutlich auch das gerade ein Abschied sein. Zumindest befürchtete er das. Viel wusste er im Grunde noch nicht über Alice Fortescue. Seltsam wenn man bedachte wie lange sie sich kannten, doch sie war schon immer mehr eine Freundin von Lily gewesen und Lily war … ein Thema das für Sirius schwer war. Nachdenklich setzte er seinen Weg in Richtung Ausgang fort. Er brauchte frische Luft. Die Gedanken strömten wild durch seinen Kopf, wenn er daran dachte, wie sein Leben sich verändern würde, wenn er heute Abend die Schule verlassen würde. Er würde nicht nur fertig sein mit der Schule, was in Anbetracht der Tatsache was noch bevorstand ein relativ kleiner Schritt war, er würde sich auch offiziell dem Orden des Phönix anschließen. Prof. Dumbledore hatte sie angeworben. Ihn und so viele mehr aus seinem Jahrgang. Freunde und andere mit denen er vorher nicht viel gemein hatte. Namen, die bisher nicht mehr gewesen waren als das: Namen. Keine Gesichter und nun würden sie Verbündete sein. Der Gedanke war irgendwie seltsam. Wie würde sich sein Leben verändern, wenn er sich um mehr sorgen musste, als darum, dass er nicht ständig nachsitzen musste? Es würde um so viel mehr gehen.
Viele von ihnen hatten sich bereits um einen Job bemüht, er selbst hatte dafür keine Ambitionen gehabt. Zumindest hatte er das behauptet. Sirius behauptete viel, doch selten sprach er aus, was wirklich in ihm vorging. „Ich möchte mich einfach voll und ganz im Orden einbringen“, hatte er behauptet, als die Evans ihn ungläubig angesehen hatte. Doch er hatte es auch nicht nötig, ebenso wie James. Sie hatten beide Geld, sie brauchten nicht zu arbeiten. Klang das überheblich? - Vielleicht.
Sirius trat an einigen Schülern vorbei, er hatte das Gefühl einige von ihnen noch nie gesehen zu haben, ehe er das Portrait der Fetten Dame erreichte und im Aufgang heraus kam. Das Treppenhaus war gefüllt von Stimmengewirr. Wie ein Bienenstock. Ein Summen, doch klare Worte konnte er nicht verstehen. Im Gegensatz zum Schlafsaal war es hier kühl. Das Gemäuer des alten Schlosses hielt die Wärme davon ab hinein zu dringen und wirkte wie ein Schutz gegen die Mittagshitze, die sich wahrscheinlich draußen schon aufbaute. In den letzten Sommern hatten sie so viel angestellt. Waren frei gewesen. Hatten nicht an Morgen gedacht und jetzt würde sie bald für Morgen kämpfen. Es fühlte sich noch unwirklich an, dass das hier bald Geschichte sein sollte. Immerhin war er die meiste Zeit hier gewesen, zumindest gefühlt. Er hatte sich in Hogwarts immer wohler gefühlt, als bei seinen Eltern und jetzt sollte er das Zuhause verlassen.
Hier und dort grüßte man ihn, doch Sirius nahm es fast gar nicht wahr. Mit einem schwachen „Hi“, erwiderte er die Begrüßung und ging ohne weitere Worte an den gesichtslosen Schülern vorüber. Es war im Grunde nicht seine Art. Sirius war im Allgemeinen oft für einen Plausch aufgelegt, doch heute war alles anders.
Es dauerte bis er sich durch das Schloss gekämpft hatte und die Eingangshalle mit dem großen Portal erreicht hatte. Es würde das letzte Mal sein, dass er über die Ländereien streifte. Wurde er jetzt wirklich nostalgisch werden? Sirius musste über sich selbst lachen. Er war 18 Jahre alt und sprach wie ein alter Greis, wenn er bald noch anfing mit 'Weißt du noch damals', dann musste ihn irgendwer begraben. Seufzend strich er sich das dunkle Haar nach hinten, als ihm jemand eine Hand auf die Schulter legte. „Was ist so lustig, Tatze“, sein Blick glitt unweigerlich zur Seite, auf die Hand und dann in das Gesicht des Sprechers. „Ich denke, wie ein alter Mann, Krone“, erwiderte der Black und spürte den nachlassenden Druck dort, wo sein bester Freund seine Hand wieder entfernte. Ein breites Grinsen erschien auf den Lippen seines Freundes. Die Augen hinter der dunklen Brille blitzten amüsiert auf. „Nostalgisch, was?“, ein breites Grinsen entstand auf dem Gesicht des Potters. „Ein Spaziergang?“, er nickte in Richtung des schweren Portals. „Nachdem ihr mich alle alleine gelassen habt“, bemerkte Sirius leicht eingeschnappt und verschränkte die Arme unter der Brust. Nicht, dass er es wirklich war, aber James durfte ruhig ein wenig zu Kreuze kriechen. Schließlich hatte man ihn auch wecken können oder warten oder … es gab so viele Möglichkeiten. Da durfte Mann auch gerne mal die Diva heraushängen lassen. Zumindest versuchte er es, denn bei James Schmunzeln, konnte er nicht lange die beleidigte Miene aufrecht erhalten. „Dich wecken?“, seine Brauen lupften in die Höhe. „Du weißt, dass das ein Unterfangen ist an dem wir sieben Jahre lang verzweifelt sind, wieso sollten wir es heute schaffen?“, der Dunkelhaarige konnte nicht anders als zu lachen, dass ihm die Brille leicht ein Stück die Nase herunter rutschte und er sie wieder in Position bringen musste. „Also Kumpel, hör auf zu Schmollen, wir gehen raus“, wieder spürte er die Berührung seines Freundes, diesmal den Arm um seine Schultern und den leichten Druck mit der er in Richtung Ausgang gedrückt würde. Schnell kapitulierte der Black und schüttelte nur lachend den Kopf. „Gut,... wo steckt der Rest?“, die Hitze traf ihn wie ein Schlag. Es war unheimlich heiß geworden. „Verdammt“, staunte er nicht schlecht, noch bevor James auf seine vorherige Frage antworten konnte. „Ja, es ist heiß, nicht wahr?“, Sirius war sicher jetzt schon zu schwitzen, ging aber weiter neben seinem Freund her. Auf den Grünflächen lagen einige Schüler in Gruppen. Manche Mädchen sogar relativ kurz bekleidet, weshalb er den ein oder anderen Blick riskierte, sich aber dennoch wieder auf James konzentrierte.
„Gute Frage, ich schätze Remus ist noch in der Bibliothek. Bei Peter weiß ich es beim besten Willen nicht. Der war auch schon weg, als ich aufgestanden bin“, seine Schultern zuckten leicht, er hatte die Hände in den Hosentaschen seiner Shorts und schlenderte neben Sirius her, der selbst nach diesem kurzen Gang schon schwitzte. „Moony in der Bibliothek, war ja klar“, etwas was Sirius nie begreifen würde. Es war ihr letzter Tag in Hogwarts und wohin zog es den Lupin. Dorthin, wo man an Hausaufgaben und Prüfungen dachte. Sirius selbst war nie ein großer Fan von der Bibliothek gewesen. Die Bücher und die Ruhe, die man dort halten musste. Er war eine Quasselstrippe und mit Lernen hatte er nie viel anfangen können. Es war eine lästige Sache und so viel interessierte ihn auch einfach nicht. Irgendwie hatte er sich jedoch durchgemogelt und in den anderen Fächern mit dem Talent geglänzt, dass er besaß. Sicherlich, er war nicht untalentiert, aber einfach faul. Es gab auch so viel anderes womit man sich seine Zeit vertreiben konnte. In dieser Beziehung würden Remus und er wohl immer uneinig bleiben. Unterschiedlich und dennoch mochte er den Lupin sehr, so viele Startschwierigkeiten sie auch gehabt hatten. „Ja, er wird den Ort hier wohl am meisten vermissen“, scherzte James und wies mit dem Kopf auf einen freien beschatteten Platz. Durch das Gras laufend, die Sonne im Nacken, betrachtete Sirius nachdenklich die Ländereien. „Ich glaub das wird mir schon fehlen, James“, bemerkte er, als er sich ins Gras niederließ, die Beine leicht angewinkelt, die Arme aufgestützt. „Mir auch, aber wir haben jetzt eine andere Aufgabe“, wieder dieses Schulter zucken. So war es auch gestern gewesen. Als hätte James keine Angst vor dem was kommen würde. Aber Sirius wusste es besser. Er kannte James, er kannte seine Art. Sein Freund wollte Ruhe verbreiten. Keine Panik, auch wenn es ihn ihm weit aus anders aussah. „Das einzige, was mich stört“, gab James zu und sah seinen Freund aus dem Augenwinkel an. „Dass wir heute Abend den ganzen Saal nicht in rot haben, sondern in blau. Wie konnten die Adler uns den Sieg noch so kurz vor der Nase wegschnappen?“, beide Jungen lachten und ließen sich rücklings ins Grass fallen.


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