von Keksi
Hauptpersonen: Hermine Granger und Harry Potter
Situation: Alternatives Universum: Harry und Hermine haben sich hier schon früher kennengelernt, vor ihrer Zeit in Hogwarts. Harry verbringt Weihnachten bei den Grangers.
Alter der beiden Hauptpersonen: Harry (acht) Hermine (neun)
Songfic: /
Pairing: /
Perspektive: Mrs. Granger
Mrs. Granger lächelte sanft, während sie ihre Kinder beobachtete.
Harry spülte leise die Teller ab, während Hermine fröhlich vor sich hinplappernd die Teller abtrocknete.
Harry war zwar nicht ihr lieblicher Sohn, aber doch hatte sie ihn mittlerweile wie ihr eigenes Kind liebgewonnen.
Er war ein Segen für die Familie gewesen.
Hermine war damals sieben gewesen, als sie hergezogen waren und hatte keine Freunde gehabt und war auch niemals besonders beliebt gewesen. Und dann war Harry gekommen. Er hatte sich einmal still neben sie gesetzt und hatte sie ganz schüchtern gefragt, ob sie ihm nicht doch bei einer Mathehausaufgabe helfen könnte.
Seit dem waren die beiden unzertrennlich.
Hermine hatte Harry natürlich eines Tages mit zu sich nachhause genommen und bei diesem Tag hatte er sich in die Herzen von Mr. und Mrs. Granger geschlichen.
Aber wer könnte diesen kleinen, unglaublich freundlichen Jungen mit diesen zuckersüßen grünen Augen nicht lieben?
Mrs. Granger seufzte leise, als sich finstere Gedanken in ihr breitmachten. Die Dursleys, Harrys Familie, mochten den kleinen Jungen scheinbar nicht.
Harry redete zwar nicht viel über sie, aber dass er viel zu klein und leicht für sein Alter war und jedes Mal zusammenzuckte, wenn jemand die Dursleys erwähnte, ja das sprach für Mrs. Granger Bände.
Natürlich hatten sie das Jugendamt alarmiert und die hatten das Ganze überprüft, waren aber seltsamerweise zu dem Ergebnis gekommen, dass bei den Dursleys alles in Ordnung war.
Also musste sich Mrs. Granger nur damit zufrieden geben, den Jungen so oft wie möglich zu sich zu holen. Und das tat sie.
Harry war mindestens fünf Mal in der Woche am Nachmittag bei ihnen und als sie erfahren hatte, dass Harry Weihnachten bei Mrs. Figg verbrachte, hatte sie kurzerhand beide eingeladen.
Und das hatte sich als gute Entscheidung herausgestellt, wie sie lächelnd feststellte.
Harry und Hermine waren mittlerweile fertig und Hermine plapperte aufgeregt auf Harry ein, der nur sanft vor sich hinlächelte.
Ihr Mann und Mrs. Figg hatte es sich auf der Couch gemütlich gemacht.
Mrs. Granger wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie jemand am Ärmel zupfte. Immer noch lächelnd drehte sie sich um und blickte direkt in die braunen flehenden Augen ihre Tochter.
"Mum, gibt es dann Geschenke?" Mrs. Granger lachte schallend und sagte dann gespielt tadelnd:"Aber, aber Hermine! Du weißt doch, dass wir zuerst noch singen!"
Hermine wirkte einen Moment verdutzt, ehe sich ihr Gesicht aufhellte.
Die Grangers hatten nämlich eine kleine Familientradition. Sie sangen einfach noch ein paar Weihnachtslieder, bevor sie die Geschenke aufmachten.
Harry wirkte zuerst ebenfalls etwas verdutzt, aber dann bildete sich ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht.
Mrs. Granger lächelte ebenfalls während sie rief:"Henry! Arabelle, kommt doch bitte her! Es ist Zeit zum singen!"
Als dann alle beisammen standen, fing Mrs. Granger mit lauter, klarer Stimme, fröhlich Jinglebells anzustimmen.
Die anderen stimmten mit ein, wenn Harry auch etwas zögerlich.
Sie waren gerade bei einem fröhlichen Kinderlied angelangt, als sich Hermine Harrys Hand schnappte und zu tanzen begann.
Harry war zuerst etwas zögerlich, aber dann drehte er sich nach kurzer Zeit schon fröhlich im Kreis. Mrs. Granger fragte sich versonnen, wie die beiden wohl in ein paar Jahren aussehen würden. . . (Anm: Tja, wir wissen es. ^^)
Als das Lied schließlich endete, sagte Mrs. Granger lächelnd:"So und jetzt die Geschenke." Hermine setzte sich sofort mit strahlenden Augen vor den Baum während Harry ihr zögerlich, aber lächelnd folgte.
Mrs. Granger, Mr. Granger setzten sich lächelnd zu den beiden.
"So, wer soll anfangen?", fragte Mrs. Granger lächelte.
Sofort sagte Hermine schelmisch grinsend:"Der Jüngste soll beginnen."
Sie packten die ersten Geschenke nämlich immer nach der Reihe aus.
Harry wurde rot, nickte aber verlegen und hangelte nach dem ersten Päckchen.
Es war blau verpackt (Harrys Lieblingsfarbe) und auf ihm stand Harrys Name.
Nach Hermines übergroßem, neugierigen Lächeln, war dieses Päckchen von ihr.
Harrys Augen glitzerten als er das Päckchen vorsichtig aufmachte.
Hervor kam ein- wie könnte es auch anders sein - ein Buch und darauf war noch ein kleiner Stofftierbär platziert war. Ungläubig blickte Harry auf das Buch.
Es hatte ihm scheinbar die Sprache verschlagen, aber als Hermine dann besorgt fragte:"Gefällt es dir nicht?", stürzte er auf Hermine zu und umarmte sie fest.
"Danke!", flüsterte er leise. "Gern geschehen, Brüderchen. . . ", sagte Hermine strahlend.
Mr. Granger hatte mittlerweile den Fotoapparat hervorgeholt und machte einige sehr süße Fotos.
Als Harry schließlich wieder an seinem Platz saß, krabbelte nun Hermine vor und hangelte sich ihr erstes Geschenk hervor.
Es war sorgfältig mit silbernen, glitzernden Papier verpackt und Hermine entfernte aufgeregt die Verpackung.
Und auch bei ihr war ein Buch darin und darauf eine kleine Stofftierlöwin.
Mrs. Granger lachte auf als Hermine sie mit großen Augen anstarrte und schüttelte leicht den Kopf, während sie auf Harry wies. Hermines Augen weiteten sich, aber dann stürzte sie sich förmlich auf Harry und sagte ergriffen:"Oh, Harry! Dieses Buch wollte ich schon immer haben! Aber ich hab dir doch gesagt, dass du mir nichts schenken musst!"
Harry nuschelte etwas Unverständliches und löste sich wieder von Hermine.
"So, Schatz, du bist dran.", sagte Mr. Granger und schenkte Mrs. Granger einen funkelnden Blick.
Diese lachte und hangelte dann nach ihrem ersten Päckchen. Vorsichtig öffnete sie das erste. Eine wunderschöne Kette, mit blauen Edelsteinen war darin.
"Henry? Ist die von dir?", fragte sie erstaunt, aber der konnte nur den Kopf schütteln. Mrs. Figg zuckte ebenfalls mit den Schultern.
"Kinder?!", fragte Mrs. Granger erstaunt.
Hermine wirkte zerknirscht:"Naja, wir haben unser Taschengeld zusammengelegt. . . Gefällt sie dir nicht?"
Mrs. Granger wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und zog ihre Kinder dann in eine feste Umarmung, während sie flüsterte:"Ich liebe sie, Kinder. Danke!" Dann löste sie sich wieder von ihnen und strich jeden von ihnen einmal über den Kopf.
Als Mrs. Granger Mr. Granger auffordernd anblickte sagte der schnell:"Nein, Harry soll zuerst unser Geschenk aufmachen."
Schnell schob er Harry ein rot verpacktes Geschenk hin. Dieser öffnete es sichtlich verwirrt. Es war ein Fotoalbum.
Harry klappte die erste Seite auf und blickte die Personen auf dem Foto ergriffen an.
"Sind das ...?", fragte er erstickt.
"Ja.", murmelte Mrs. Granger sanft und legte vorsichtig eine Hand auf Harrys Schulter.
"Aber wie?", murmelte Harry während er wie gebannt auf das Foto starrte.
Eine junge Frau, mit roten Augen hielt ein schwarzhaariges Baby in der Hand, das fröhlich in die Kamera winkte.
Neben ihr stand ein schwarzhaariger Mann, der dem Baby liebevoll über dem Kopf strich. Harrys Eltern, Lily und James Potter.
"Es war ein Zufall. Ich habe zwei Freunde deiner Eltern getroffen Harry. Ihre Namen waren Hagrid und wenn ich mich recht erinnere Minerva McGonagall. Sie haben es mir gegeben mit dem Auftrag es dir zu geben. . ."
Schluchzend stürzte sich Harry einfach in Mr. Grangers Arme, der ihm etwas überrumpelt b behutsam über den Rücken strich.
Mrs. Granger legte einen Arm um ihre zufrieden lächelnde Tochter und murmelte leise:"Jetzt ist unsere Familie endlich komplett."
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