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Fanfiction

Under the Surface - Modern Ruin

von BlackDragon

Vielleicht sollte er sich einen anderen Job suchen. Nachts in absoluter Finsternis nach entflohenen Todessern zu suchen, erwies sich doch ein wenig zu viel für seine Nerven. Zitternd kauerte er sich zusammen und wünschte sich nichts sehnlicher, als zuhause zu sein, gebadet im warmen Schein des Feuers in seinem Kamin.
Doch sein Zuhause war fern und er traute sich nicht einmal, seinen Zauberstab zu erleuchten. Stattdessen schlotterten ihm die Knie und er fühlte sich wie ein feiges Wiesel.
Was war verdammt nochmal los mit ihm? Schließlich war er ein Auror und ein verdammt guter dazu!
Über die letzten Jahre hatte er sich seinen ihm voraus eilenden Ruf hart erarbeitet. Er war sich sicher, dass niemand mehr verehrt und zugleich gefürchtet wurde in der Zaubererwelt als er. Naja, außer vielleicht Harry Potter.
Ja, Harry. Der war noch ein ganz anderes Kaliber. Mein Gott, was hatten sie nicht alles zusammen erlebt. So viele Kämpfe hatten sie zusammen gefochten, so viele haarige Situationen ausgestanden. So viele Leichen hatte er gesehen, zu viele. Zu viel Elend hatte er gesehen, jedes Mal, wenn sie in Askaban gewesen waren, die zerbrochenen Menschen, die gestörten Seelen, diese dahin vegetierenden Lebewesen, die sich einmal Mensch nannten. Kalt lief ihm ein Schauer über den Rücken und er würgte einen Anfall von Übelkeit herunter.
Er schüttelte sich und versuchte jeden Gedanken an Askaban und seine Insassen zu verdrängen. Er durfte jetzt nicht auch noch daran denken. Düstere Gedanken hatte er auch schon genug.
„Denk an was Anderes und reiß Dich endlich zusammen Weasley!“ Doch fröhliche Gedanken wollten ihm einfach nicht kommen. „Scheiße, Harry, Mann. Warum schickst Du immer mich zu solchen Aufträgen? Das nächste Mal kannste Neville schicken, aber nicht mich!“ Er spuckte wütend aus und ruckte hoch und kam zitternd auf die Beine.
„Verdammt, Weasley. Du bist ein Auror. Mach jetzt!“
Anscheinend war der Anflug der Angst vorbei und so langsam hatte Ron sich wieder im Griff. Er wusste, dass er wirklich Hilfe brauchte. Professionelle Hilfe. Irgendwie war ihm sein Leben schon vor langer Zeit entglitten und er hatte es nie wieder in den Griff bekommen.
Wie toll war Alles damals gewesen. Sie waren die Helden, die Voldemort besiegt hatten, obwohl eigentlich nur Harry den ganzen Ruhm einheimste, wie er bitter feststellte. Klar, sie konnten sich alle in Harrys Ruhm sonnen. Für Rons Gemüt, kam leider einer viel zu wenig Ruhm ab damals… Ron.
Hermine war das nie wichtig gewesen, sie war einfach nur glücklich gewesen, wie gut es letztendlich gelaufen war und dass sie Voldemort besiegt hatten.
Ron dagegen, bekam insgeheim nie genug von Verehrungen und Lobhudeleien, wenn sie an ihn gerichtet waren.
Sicher, Harry hatte seine Freunde und ihre Taten nie vergessen. So oft es ging, hatte er dafür gesorgt, dass er und Hermine und seine Freunde im Allgemeinen nicht zu kurz kamen. Er verschaffte ihnen Vorteile wo er konnte. Aber der alles überstrahlende Held oder nur der beste Freund des Selbigen zu sein, war nun mal ein riesiger Unterschied.
Ron schüttelte sich und versuchte seine Gedanken im Hier und Jetzt festzuhalten und sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren.
Plötzlich hörte er ein leises Rascheln und augenblicklich hatte er wieder einen klaren Kopf.
Er packte seinen Zauberstab fester und nun war er wieder Ronald Bilius Weasley, der gefürchtete Auror.
Nein, dieser Todesser würde ihm nicht entkommen, wie so viele vor ihm. Eine Schande, dass überhaupt noch so viele frei waren und über all die Jahre nicht gefasst werden konnten.
Ron ohnehin strapazierte Nerven waren wie Drahtseile gespannt. Er hatte die ungefähre Richtung lokalisieren können und so schlich er leise vorwärts. Er verzichtete sogar auf irgendwelche Zauber, die ihn verheimlichen würden.
So wie er vermutet hatte, war es dann auch. Er wusste genau, wie die meisten dieser Todesser dachten und so war es letztendlich ein Leichtes für ihn seinen Gegner zu überraschen und zu überwältigen. Es war immer das Gleiche, wenn sie erst einmal in der Falle saßen, verhielten sie sich wie verängstigte Hasen. Manchmal glaubte er, dass sein beängstigender Ruf, viel dazu beitrug und er deshalb seine Gegner besiegte, weil sie schon vorher aufgaben, wenn sie merkten, wer ihnen auf der Spur war.


Als er endlich zuhause war, geduscht hatte und vor seinem geliebten Kaminfeuer saß, lachte er über seinen peinlichen Angstanfall während seiner Jagd.
„Weasley, Du wirst alt!“, schalt er sich und gönnte sich den dritten Feuerwhiskey.
Seine nun wieder zitternden Hände sprachen jedoch eine andere Sprache und ärgerlich versuchte er, das Zittern zu unterbinden.
Klirrend zerbarst das Glas im Kamin und Rons unbändiger Zorn wallte jäh auf. Dieser Zorn, der ihn schon so viel in seinem Leben gekostet hatte. Freunde, Familie… und Hermine. Ron war aufgesprungen und auf der Suche nach zerbrechlichen Sachen. Gut nur, dass sein Zauberstab noch im Bad lag, viel zu oft hatte er damit schon sein Haus verwüstet.
Die Gefühlsausbrüche waren zwar immer heftig, dauerten aber nie länger als ein paar Minuten. Am Ende gab es immer eine Menge Kleinholz, aber nichts, was sich nicht mit Zaubern wieder beheben ließe.
Außer Rons Ehe. Aber die war nicht nur an seinem Jähzorn zerbrochen, wie er sich schon vor langer Zeit hatte eingestehen müssen.
Wie oft hatte er mit Harry und seinen Freunden ihre Erfolge gefeiert? Wie oft hatten sie in der Zuneigung und Verehrung durch die halbe Zaubererwelt gebadet? Immer wieder wurden sie eingeladen, zu ihren Ehren Feiern gegeben und Parties geschmissen. Zunächst waren auch noch ihre Partnerinnen dabei gewesen, bis diese irgendwann keine Lust mehr hatten. Hermine mochte das im-Mittelpunkt-stehen eh nie. Und vielleicht war das auch besser so, denn irgendwann fingen die glorreichen Auroren an, ihre eigenen kleinen Parties zu feiern und Harry hatte immer dafür gesorgt, dass genügend weibliche Verehrer eingeladen waren und so kam eins zum anderen.
Vor mittlerweile 3 Jahren hatte Hermine war Hermine seine Ausschweifungen leid und hatte sich von ihm getrennt. Sie hatte sogar ihren Job im Ministerium aufgegeben und war zurück nach Hogwarts gegangen, wo sie jetzt unterrichtete, nur um ihn nicht mehr sehen zu müssen.
Während er zur Whiskeyflasche griff, übermannten ihn wie so oft die Schuldgefühle und er verfluchte sich und Harry und ihre Parties und all die Frauen, die sich ihm an den Hals geworfen hatten.
Nun hatte er den Punkt erreicht, an dem er immer begann sich besinnungslos zu saufen. Wankend lief er durchs Wohnzimmer auf der Suche nach einer vollen Flasche. Die leere stellte er achtlos ab, kegelnd blieb die Flasche stehen, bis sie sich doch dazu entschied umzukippen. Sie rollte vom Tisch und schlug auf den Boden auf und zerschellte krachend.
Ron zuckte nicht einmal zusammen. Gierig riss er eine Schranktür auf und griff wahllos nach einer vollen Flasche. Er entkorkte sie fachgerecht mit den Zähnen und ließ sich gluckernd den Whiskey in den Rachen laufen.
Die Flasche halbleer in der Hand wankte er zurück zu seinem bequemen Ohrensessel, in dem er auch heute Nacht einzuschlafen gedachte. Er nahm den Schmerz nicht einmal richtig wahr, als er in die Scherben der zerbrochenen Flasche trat und sich seinen linken Fuss jämmerlich aufschnitt. Zufrieden sank er in seinen Sessel und grunzte nur kurz wegen einen stechenden Schmerzes im linken Fuss, den er sich nicht erklären konnte und sank bald darauf in einen seligen Schlaf.


„Wach auf, Weasley!“ Eine schnarrende Stimme riss ihn aus einem schönen Traum, in dem er seine Sekretärin zum wiederholten Male in der Besenkammer in der Aurorenzentrale beglückte.
Eine häßliche, garstige Stimme war das! „Geh weg, Du nervst!“ Unwirsch drehte sich Ron zur Seite.
Wieder schnarrte die Stimme. „Aufwachen, hab ich gesagt!“
„Laß mich!“ murmelte er erneut und versuchte den Faden seines Traumes wieder aufzunehmen. Doch die Sekretärin hielt im Liebespiel an und mit einer grässlichen Stimme, die nicht zu ihrem hübschen Gesicht passen wollte, sagte sie „Aufwachen Weasley!“
Ron wollte sich schon beschweren, dass seine Sekretärin wohl keinen Respekt mehr vor ihm hatte, nur weil sie ein paar Mal Sex gehabt hatten, als ihn etwas kalt und nass im Gesicht traf.
Ron schreckte hoch und blickte mit verquollenen Augen auf eine Person in schwarzen Umhang, die oben drein noch eine Maske über den Kopf gezogen hatte.
„Du wolltest es nicht anders!“ Nun erst bemerkte Ron den erhobenen Zauberstab, der auf ihn zielte. Er kniff die Augen zusammen und taxierte sein Gegenüber. „Was willst Du hier? Weißt Du nicht wer ich bin? Wie kannst Du es wagen, meinen Schlaf zu…“
„Ach, halt die Schnauze Weasley!“ Der Zauberstab zuckte ungeduldig, als ob er gleich einen Zauber losfeuern wollte.
„Schon so lange habe ich auf diese Gelegenheit gewartet… Deine Zeit ist gekommen und ich wollte, dass Du deine letzten Augenblicke auch bei vollem Bewusstsein mitbekommst, Weasley.“
Ron immer noch alkoholgeschwängertes Gehirn wollte nicht so Recht auf Touren kommen. Er dachte gar nicht an seinen Zauberstab, er hätte sich auch beim besten Willen nicht daran erinnern können, wo er ihn hingelegt hatte.
„Wer bist Du?“, das war alles was er als nächstes heraus brachte. „Bist Du der Tod?“
Der Mann in schwarz lachte bellend auf. „Oh Mann, Weasley, ich wusste dass Du ein Säufer bist, aber dass es so schlimm ist… und dabei haben wir alle Angst vor Dir. Aber das spielt nun keine Rolle mehr . Es ist ein Witz, Dich so zu sehen. Armselig, abgehalftert und besoffen, wie du vor mir stehst. Das ist echt… erbärmlich!“ Er spie das Wort förmlich aus. „Guck Dich doch an Weasley, Du bist ein Schwein! Du bist schlimmer, als alle, die Du im Namen des Gesetzes oder auf Geheiß deines Freundes Potter jagst. Du bist ein Nichts!“
Einige von den Worten drangen doch durch den nebligen Vorhang in Rons Gedankenwelt und er versuchte sich zu wehren. Doch die Worte konnten seinen trüben Gedanken nicht ganz folgen.
„Was, Wer, Was bist Du? Spinnst Du? Wenn Harry sich einen Scherz erlaubt, jage ich ihm einen Fluch auf den Hals, der sich gewaschen hat. Den, den Dings, Dingsda Fluch… ach scheiße…“
Der andere ließ ihn nicht aus den Augen, wahrscheinlich rechnete er damit, dass sich der geübte Auror doch noch etwas ausdachte, um aus der Situation zu entkommen.
„Nein, Potter hat damit nichts zu tun… aber er wird der Nächste sein!“ Seine Worte drangen eiskalt in Rons Gehirn.
„Und ja, um deine Frage zu beantworten, Du Niemand… ich bin der Tod – DEIN TOD!“
Bevor Ron irgendeine Reaktion zeigen konnte, flammte ein grüner Blitz auf und traf ihn mitten in die Brust.
Zischend entwich ihm ein letzter Atemzug, bevor er hart und ungedämpft auf den Boden aufschlug.
Doch dies bemerkte Ronald Weasley schon gar nicht mehr.
Sein Leben endete mit einem Blitz, der aufloderte wie sein berüchtigter Zorn und ziemlich abrupt.


Der Maskierte machte sich nicht einmal die Mühe, den Toden zu untersuchen, er zog langsam die Kapuze vom Kopf. Schüttelte kurz sein blondes Haar und wandte dann seinen Blick mit einer Spur von Ekel und Grauen von Weasleys Körper ab. Er verstaute den Zauberstab in seinem Umhang und verließ das Haus durch die Eingangstür, so als ob nichts gewesen sei und ihn das alles nichts anginge.


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Es gibt wunderbare Sequenzen – von der Spannung beim Trimagischen Turnier bis zum Humor und Herzschmerz beim Weihnachtsball, aber das treibende Element ist der traumhafte Thriller, in dem es ein echter Bösewicht auf Harry abgesehen hat – und nur Harry allein in der Lage ist, ihm die Stirn zu bieten.
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