von Little Angel
Im Fuchsbau angekommen, flüsterte Ginny Harry etwas in Ohr, von dem er mehr als begeistert schien. Er nickte fröhlich und ging hinauf auf Rons Zimmer um sich schlafen zu legen. Ginny ging derweil in ihr Zimmer und legte sich ebenfalls in Bett.
Ron und Hermine sahen sich verdutzt an.
„Also damit habe ich jetzt nicht gerechnet…“, sagte Hermine tonlos. Selbst Ron musste zustimmend nicken.
„Na dann, gute Nacht Hermine“, flüsterte Ron.
Zunächst stand er etwas unschlüssig vor ihr, dann jedoch beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie hauchzart auf die Lippen. Hermines Herz machte einen Hüpfer.
Ron verschwand ohne ein weiteres Wort lächelnd nach oben in sein Zimmer, Hermine stand noch einen Moment vor Ginnys Schlafzimmertüre und dachte über den heutigen Abend nach.
Er ist also an mir interessiert. Er hat sich bestimmt in der Schule so zurück gehalten, weil ich seine beste Freundin bin und er das nicht auf Spiel setzen wollte. Irgendwie echt süß.
Mit diesem Gedanken ging nun auch Hermine schlafen.
Hermine lag glücklich im Bett und dachte an Ron. In dieser Nacht war ihr Traum aber nicht körperlicher Natur. Sie träumte wie sie mit Ron im Gemeinschaftsraum saß, zusammengekuschelt vor dem brassenden Kamin. Ron strich ihr zärtlich durch ihr Haar und verteilte viele kleine Küsse auf ihrer Schulter.
Hermine lächelte in den Traum hinein, wurde aber zugleich unsanft aus dem Traum geschüttelt. Hermine schrak auf und atmete tief durch. Dieser Traum war viel intensiver als alle anderen Träume zuvor. Hermine fühlte eine wohlige Wärme in ihrem gesamten Körper.
„Mine? Hallo? Bist du wach?“
Hermine löste sich aus ihrem Traum und fand in die Realität zurück, Ginny blickte sie direkt an: „Ginny was ist? Es ist mitten in der Nacht!“
„Sorry Hermine, aber würde es dir etwas ausmachen, wenn du bei Ron schläfst, ich hätte so gerne, das Harry bei mir schläft.“
Hermine guckte leicht genervt, stand aber auf und ging Richtung Tür: „Schon klar, „ BEI dir schlafen“, verarschen kann ich mich selber.“
Als Hermine die Tür öffnete wartete Harry schon gespannt im Flur.
„Na los, rein mit dir, aber benutzt bloß nen Stillezauber, hab keine Lust, das mir Ron durchdreht.“
Mit diesen Worten schlenderte die nur leicht bekleidete Hexe schlaftrunken zu Ron nach oben.
Ginny flüsterte derweil Harry zu: „und? Hat´s geklappt?“
„Aber klar“, erwiderte Harry und drängte Ginny mit einem heißen Kuss in Schlafzimmer zurück.
Hermine war oben angekommen und wollte sich schon auf Harrys Bett legen, dieses war nur plötzlich verschwunden. Hermine guckte zuerst verdutzt, doch dann raunte sie böse: „Harry, echt subtil…“
Hermine verdrehte die Augen über diesen Kinderscherz und ging zu Rons Bett rüber. Sie legte sich neben Ron, der davon aufwachte.
„Mine? Bist du das?“
„Ja“
„Was machst du hier?“
„Ich muss bei dir schlafen und Harrys Bett ist weg, deshalb liege ich bei dir im Bett“
„Ok, alles klar.“ Ron sank wieder schlaftrunken in seine Kissen zurück und zog Hermine nah an sich. Doch schreckte er auf einmal auf: „Warum MUSST du bei mir schlafen?“
Hermine gähnte und sagte gelassen: „Weil Harry und deine Schwester so freundlich waren mich aus dem Zimmer zu werfen, bevor sie angefangen haben rum zu vögeln.“
Ron richtete sich entsetzt im Bett auf: „Was?“
Hermine gähnte erneut: „Ron, reg dich ab. Du kannst es eh nicht verhindern. Jetzt schlaf.“
Ron legte sich mürrisch wieder neben Hermine: „Ginny ist aber doch viel zu jung….“
Hermine verdrehte die Augen, jetzt war sie nun wirklich wieder hell wach. „Wie alt warst du denn bei deinem ersten Mal?“, feixte Hermine, um Ginny zu verteidigen.
Ron wurde unweigerlich rot: „Das ist was anderes, außerdem bin ich ein Junge, da geht das eben schneller…“
Hermine drehte sich um und sah ihm in die Augen: „Und was bin ich dann? Ne Topfpflanze?“
Ron musste unweigerlich grinsen, wurde aber wieder schnell ernst.
„Im Gegensatz zu dir, weiß ich nichts von deinem ersten Mal, du willst ja nie drüber reden“, sagte Ron leicht gekränkt.
„Das hat auch seinen Grund, es war der wohl schlechteste Sex auf Erden. Ich meine: klar, was soll man vom ersten Mal erwarten, aber er hatte wenigstens im Gegensatz zu mir Erfahrung, dann sollte man sich doch nun wirklich besseres erhoffen… So jetzt zufrieden?“
„noch nicht ganz“
„was denn noch?“
„Wann war es?“
Hermine atmete tief ein und aus. „In den letzten Weihnachtsferien, bevor ich her kam.“
„Ach deswegen warst du so schlecht gelaunt.“, lachte Ron und knuffte Hermine in die Seite. Diese begann auch zu lachen und kitzelte zurück. „Du bist so doof Roooon…“
Eine Weile kitzelten sie sich weiter bevor sie erschöpft in ihre Kissen zurück sanken.
„Vielleicht sollten wir jetzt besser schlafen gehen.“, sagte Hermine und drehte sich auf die Seite. Ron kam ihr gleich und legte sich in Löffelchenstellung hinter sie.
Es war für Ron wie selbstverständlich sich an sie zu kuscheln, Hermine schien jedoch auch nichts dagegen einzuwenden zu haben, was Ron mit einem zufriedenen Lächeln quittierte.
„Weißt du: auch wenn dein erstes Mal scheiße war, der nächste Sex wird mit Sicherheit viel besser!“, Ron grinste in Hermines volles Haar hinein und verstärkte den Griff um ihre Taille.
„Davon gehe ich aus“, erwiderte Hermine und schloss nun endlich die Augen.
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