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Fanfiction

Thousand Tears - Gilded Cage

von Valkyr

« Thousand Tears »

6. Kapitel - Gilded Cage

Eigentlich stand ihr nicht wirklich der Sinn danach zur Arbeit zu gehen. Erst recht nicht, weil sie wusste, dass Harry sich von dem Schlag auf den Hinterkopf nun erholt hatte und an diesem Tage wieder im Ministerium sein würde. Außerdem lief der Tag von Anfang an schon nicht gut: Sie hatte um zwei Stunden verschlafen, hatte sich ungeduscht angezogen und war zunächst ohne Handtasche losgerannt. Immerhin hatte sie ihren Zauberstab dabei, sodass sie die Haustür magisch öffnen konnte. Nachdem sie die Tasche dann geholt hatte, hatte sie noch ein paar Schutzzauber errichtet, damit Bellatrix das Haus nicht verlassen konnte – und auch niemand hinein kam. Dann war sie zu der Telefonzelle gehetzt, wobei der Absatz ihres linken Schuhs abgebrochen war. Endlich im Ministerium angekommen, wurde sie im Aufzug auch noch versehentlich mit Kaffee überschüttet.

Ihre Laune war am absoluten Tiefpunkt angekommen, als sie ihr Büro betrat, die Handtasche auf den Boden pfefferte und sich an ihren Schreibtisch setzte. Sie stützte die Ellenbogen auf die Tischplatte und vergrub das Gesicht in den Händen, um ihre Umgebung für einen Moment ausblenden zu können. Tief atmete sie durch, stieß mit leicht aufgeblähten Wangen die Luft aus und wollte sich soeben an die Arbeit machen, da klopfte es an der Tür. "Ja?" Es war Harry, der schließlich eintrat. Hermine hatte damit bereits gerechnet und setzte einen weniger trübseligen Gesichtsausdruck auf, um ihre schlechte Laune zu überdecken. "Können wir kurz reden?", fragte der Auror und setzte sich, als sie ihm flüchtig zu nickte. Ihr Blick fiel auf den Verband, der wie ein Stirnband um seinen Kopf gebunden war. Und das alles wegen einem Regenschirm.

"Was gibt's?", hakte sie nach und faltete die Hände, wartete auf eine Antwort. Innerlich war sie allerdings nicht so gelassen: Ihr Herz raste und ihr Magen krampfte sich zusammen, doch ihr gezwungenes Lächeln blieb bestehen. "Es ist wegen Sonntag, als ich bei dir war. Ginny hat mir schon erzählt, dass es wohl so ein komisches Doxy-Vieh gewesen sein soll. Die haben ja eine ganz schöne Kraft, die Viecher... Aber du solltest da lieber was gegen unternehmen, bevor das so endet wie damals im Haus der Blacks." Gerne hätte sie aufgeatmet, unterdrückte dies jedoch und nickte bloß abermals.

"Jedenfalls... ich kann mich nicht mehr so ganz an den Ablauf unseres Gesprächs erinnern. Nur noch, dass du meintest, dass du recht schnell wieder abgehauen bist und Bellatrix nicht gesehen hast. Da niemand weiß, dass du in Askaban warst, brauch ich das auch nicht weiter für's Protokoll. Ich wollte nur auf Nummer Sicher gehen, dass du damit nichts zu tun hast. Entschuldige, wenn ich da etwas... blöd war..." Leise lachte Hermine nun. "Oh, Harry... das ist schon in Ordnung. Und ich schwöre dir, wenn ich etwas höre, gebe ich dir sofort Bescheid!"

Na, immerhin hatte der Tag doch noch etwas Gutes.

Der Auror erhob sich wieder und verabschiedete sich bereits. Bevor er das Büro verließ, drehte er sich jedoch noch einmal zu ihr um und meinte: "Du solltest dir mal ein paar Tage frei nehmen. Seit Askaban siehst du echt erschöpft aus."

"Jaah... der Schreck über alles sitzt mir noch ein wenig in den Knochen. Und dazu noch Bellatrix' Flucht. Ich hoffe nur, dass sie mich nicht findet."

"Mach dir da keine Sorgen", sprach Harry schmunzelnd, "Wir finden sie, bevor sie dich findet."

Damit verschwand er in den Flur und ließ sie allein zurück. Eine enorme Last schien sich von ihr zu lösen, ebenso die Anspannung, die während des Gesprächs da gewesen war. Sie stand nicht länger unter Verdacht und das war auch gut so. Allerdings hatte Harry Recht – sie fühlte sich wirklich nicht so besonders. Das bemerkte sie spätestens dann, als sie beim Notieren wichtiger Daten immer wieder Buchstaben- und Zahlendreher hatte.

Genervt ließ sie den Federkiel auf den Tisch fallen und ließ sich gegen die Rückenlehne ihres Stuhls fallen. Dann schloss sie die Augen und ging einige Dinge in ihrem Kopf noch einmal durch.

Termine, Bellatrix, Besprechungen, Bellatrix, Aufforderungsschreiben, Bellatrix. Ein Knurren entwich ihrer Kehle und sie schlug die Augen wieder auf. Wieso spukte diese Frau jetzt auch noch so intensiv in ihren Gedanken herum?

Manchmal fragte sie sich, warum sie so selten Migräne bekam, bei all dem, was ihr Gehirn tagtäglich zu verarbeiten versuchte. Darüber konnte man nur rätseln. Sie war eben wie ein Schwamm, der alles aufsog und nach und nach wieder losließ.

Schließlich erhob sie sich, meldete sich bei ihrem Vorgesetzten für den Tag ab und machte sich auf den Heimweg. Ob es wirklich so klug war, Bellatrix jeden Morgen allein in ihrem Haus zu lassen? Sie könnte ihr ja den Dachboden herrichten und einen Schutzzauber darauf legen, sodass die Todesserin sich nirgendwo anders aufhalten konnte. Aber was, wenn sie mal auf die Toilette müsste? Oder Hunger bekäme? Das wäre zwar nur halb so barbarisch wie die Zustände in Askaban, doch wäre es immer noch eine Gefangenschaft mit enormen Einschränkungen. Nicht einmal ein goldener Käfig. Vielleicht Bronze, aber mehr nicht.

Sie wollte Bellatrix nicht wieder jegliche Freiheit nehmen, aber dass sie am Ende noch in ihren Privatsachen herumschnüffelte, wäre Hermine auch alles andere als recht. Und wieso überhaupt tat sie das alles eigentlich? Nun verspürte die Hexe doch ein leichtes Ziehen in ihren Schläfen, was nach und nach zu einem Pochen wurde. Missmutig verzog sie das Gesicht, schloss die Haustür auf und trat ein. Ihre Schritte wurden langsamer und nachdem sie Schuhe und Mantel einfach im Flur auf dem Boden hatte liegen lassen, schlurfte sie hoch ins Schlafzimmer. Ihr stand nicht der Sinn danach, noch irgendeinen Finger zu rühren oder gar nach Bellatrix zu sehen. Eine Dusche und ein warmes Bett waren alles, was sie gerade brauchte und wollte. Allem voran aber wollte sie einfach nur nichts mehr hören und niemanden sehen. Ihr war jedes Geräusch und jegliche Gesellschaft in diesem Moment einfach zu viel.

Im Schlafzimmer angekommen, streifte sie den Blazer von ihren Schultern, knöpfte die Bluse auf und pellte sich aus der Strumpfhose. Der Rock wurde zu den anderen Sachen gelegt und sie stand nur mehr in ihrer Unterwäsche da. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Ganz ohne Kleidung war es doch ziemlich frisch, weswegen sie schnell unter die Dusche huschen wollte, doch noch bevor sie sich dem Badezimmer überhaupt nähern konnte, wurde die Klinke ihrer Schlafzimmertür herunter gedrückt und Bellatrix trat ein. "Oh... - Ooooh...", gab diese von sich, als sie die halbnackte Hermine musterte.

Ein diabolisches Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus und sie legte den Kopf leicht schräg. Hermine lief dunkelrot an und verschränkte die Arme vor der Brust. "Bellatrix. Was machst du denn... hier? Was willst du in meinem Schlafzimmer?" Die Todesserin zuckte mit den Schultern. "Ich hab gehört, dass du nach Hause gekommen bist und hab dich gesucht. Und da dein Haus ziemlich klein ist, lag es auf der Hand, dass du hier bist."

"Und was willst du jetzt von mir?", hakte Hermine nochmals nach, diesmal etwas ungeduldiger. "Ich hab' Hunger. Und sag jetzt nicht, ich soll mir was machen. Ohne Zauberstab betrete ich deine Küche nicht!"

Gedehnt seufzte die junge Hexe. "Mir ist heute nicht danach, noch irgendetwas zu tun... Also entweder überwindest du deine Angst vor Muggel-Geräten, oder du musst wohl oder übel heute hungern." Sie sah müde aus, was auch Bellatrix nicht entging. Wieder betrachtete sie die junge Schönheit vor sich. Zentimeter für Zentimeter. Und wieder grinste sie.


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