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Fanfiction

Thousand Tears - Between Heart and Mind

von Valkyr

« Thousand Tears »

4. Kapitel - Between Heart and Mind

Was hatte sie nur getan? Die Augen schockiert geweitet, mit offen stehendem Mund und zitternden HĂ€nden stand Hermine da. Ihren Zauberstab fest umklammert, sah sie auf die beiden Menschen in ihrem Wohnzimmer: Der bewusstlose WĂ€rter aus Askaban und Bellatrix, welche noch nicht so wirklich realisierte, dass sie tatsĂ€chlich nicht mehr im GefĂ€ngnis war. Als Hermine endlich wieder die Kontrolle ĂŒber ihre Sinne gewann, streifte sie sich den Tarnumhang vom Körper und ließ ihn achtlos zu Boden gleiten. Zeitgleich streckte sie den Arm aus und richtete den Zauberstab auf Bellatrix.

„Du gibst jetzt keinen Mucks von dir, verstanden?“, sagte sie heiser, doch laut genug, dass die Frau es hören konnte. Die Todesserin legte den Kopf leicht schrĂ€g, setzte sich jedoch widerstandslos auf den Boden und wartete ab. Entweder war sie schlau genug, sich an Hermines Anweisung zu halten, oder aber sie war einfach zu erschöpft, um sich zu wehren. Die jĂŒngere Hexe atmete zittrig auf, schluckte schwer und wandte sich dann dem WĂ€rter zu. „Am besten löschen wir sein GedĂ€chtnis... Dann werden alle meinen, sie sei mit ihm disappariert und hat ihn mit einem Vergessenszauber belegt...“, sprach sie leise ihren Gedanken aus, wohl mehr an sich selbst gerichtet, als an sonst jemanden.

Im Hintergrund konnte sie Bellatrix schnauben hören, weswegen sie ihr einen Seitenblick zuwarf, sich jedoch auf ihr Vorhaben konzentrierte und den Stab nun auf den WĂ€rter richtete. Sie zögerte. War das wirklich richtig, was sie da plante? Mal wieder traten Herz und Verstand gegeneinander an: Was wĂ€re denn, wenn der Auror Familie hatte? Nein, dann wĂŒrde er nicht in Askaban arbeiten! Doch all seine Erinnerungen zu löschen, weil er aussagen und der Verdacht auf Hermine gelenkt werden könnte? Andererseits war die Chance so gering, dass man sie fĂŒr schuldig halten oder ĂŒberhaupt in Betracht ziehen wĂŒrde, dass sie etwas mit Bellatrix' Flucht zu tun hĂ€tte. Schließlich hatte sie niemand gesehen.

Wieso ĂŒberhaupt nahm sie all das auf sich? Sie war mit dem Ziel nach Askaban gegangen, ihr Trauma zu bewĂ€ltigen. Und nun saß die Verantwortliche dafĂŒr in ihrem Wohnzimmer und pulte sich den Dreck unter den FingernĂ€geln hervor. Leise seufzte Hermine. Sie hatte keine Antwort darauf, warum sie sie mitgenommen hatte. Es war sicher eine Kurzschlussreaktion gewesen. Schlichtweg im Affekt. Doch wĂŒrde sie Bellatrix auch nicht ausliefern wollen. Nicht nach dem, was sie gesehen hatte. Egal was diese Frau fĂŒr Leichen im Keller hatte, doch das hatte selbst sie nicht verdient.

Ein Stöhnen riss sie aus den Gedanken und sie blinzelte. AllmĂ€hlich schien der WĂ€rter zu erwachen. Jetzt hatte sie noch Minuten, bevor er seine Kollegen wohl verstĂ€ndigen und alles auffliegen wĂŒrde. „Kleines Schlammblut traut sich nicht...“, murmelte Bellatrix und kicherte. Hermines Atmung wurde hastiger und immer flacher. Egal wofĂŒr sie sich entscheiden wĂŒrde, es wĂ€re mit Konsequenzen verbunden. Ein Leben – fĂŒr zwei, die sie retten konnte. „Ach, verdammt!“, sie drĂŒckte die HĂ€nde an ihre SchlĂ€fen.

Was hast du nur angestellt? Du hÀttest gehen sollen!, fauchte ihr Verstand.
Du hast Bellatrix gerettet, nun stehe zu ihr! Nicht einmal sie verdient solches Grauen! Und jeder verdient eine zweite Chance!, versuchte ihr Herz an sie zu appellieren.
Allerdings bedeutet Bellatrix' zweite Chance deinen Untergang! Sie ist irre! Sie hat gefoltert und gemordet! Du schaufelst dir gerade dein eigenes Grab!
Aber vielleicht kannst du auch etwas bei ihr bewirken! Wenn du dich um sie kĂŒmmerst, sieht sie vielleicht das Gute in Menschen.
Auch in jenen, die nicht magischer Abstammung sind?
Versuch es! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Wobei du bei ihr nicht viel gewinnen kannst!


Das hielt Hermine nicht mehr aus. So viele Gedanken, so viele Zweifel. Fest presste sie die Lippen aufeinander und kniff die Augen zusammen, wobei sich TrĂ€nen von ihren Wimpern lösten. Es war zu viel fĂŒr sie. Erst die Trennung von Ron, die nur wenige Wochen zurĂŒck lag, dann der Umzug in das neue Haus, ihre Beförderung im Ministerium, die stĂ€ndigen AlbtrĂ€ume von ihrer Folter und aus ihrer Dummheit heraus jetzt auch noch das! Sie hĂ€tte sich einfach einen Therapeuten suchen sollen.

Warum war sie ĂŒberhaupt nach Askaban gegangen? Im Nachhinein musste sie sich eingestehen, dass es eine absolut sinnlose Schnapsidee gewesen war. Es hĂ€tte ihr so oder so nichts gebracht und nun saß sie gewaltig in der Tinte.

SpĂ€testens dann, als sie eine kĂŒhle Hand an der ihren spĂŒrte, wurde sie aus ihrem Chaos in die RealitĂ€t zurĂŒck gerufen. Verwirrt sah sie auf und erblickte Bellatrix, welche ihr den Zauberstab entwendet hatte und ihn nun auf sie richtete. Hermine weitete die Augen und hob die HĂ€nde als Zeichen, dass sie keinen Angriff plante. „Bellatrix... gib... gib mir meinen Zauberstab wieder“, bat sie gezwungen ruhig. Die Todesserin aber hielt sie weiter in Schach. Ihre Mundwinkel zuckten leicht. „FĂŒr dich immer noch Madam Lestrange, Schlammblut.“ Ihr Gesichtsausdruck war ernst und in ihren schwarzen Augen funkelte Hass. Dass sie so normal und aufgeweckt erschien, verwirrte die junge Hexe noch mehr. War sie vorhin nicht noch völlig geistesabwesend und verrĂŒckt gewesen? AllmĂ€hlich glaubte sie, die Welt nicht mehr verstehen zu können.

Schließlich wandte Bellatrix sich von ihr ab und ging um den reglosen WĂ€rter herum, musterte ihn eingehend. Dann blieb sie stehen, stupste ihn mit ihrem Fuß leicht an. Er zuckte zusammen, kam jedoch noch immer nicht zu sich. GleichgĂŒltig zuckte sie mit den Schultern, richtete den Stab auf ihn. Ohne weitere Zeit zu verschwenden, drehte Bellatrix ihr Handgelenk und sagte: „Obliviate.“

Hermine stand wie versteinert da, malte sich bereits die Schlimmsten Sachen aus, die die Frau mit ihr anstellen wĂŒrde. Zu ihrer Verwunderung aber warf sie ihr plötzlich den Zauberstab vor die FĂŒĂŸe. „Keine Ahnung, was daran jetzt so schwer gewesen sein soll. Du solltest ihn hier wegschaffen, bevor wir das Einzige sind, woran er sich erinnern wird.“ Zugegeben hatte sie damit nicht ganz Unrecht, allerdings dauerte es etwas, bis die junge Hexe sich wieder unter Kontrolle bringen konnte. So hob sie den Stab auf, sah zwischen dem WĂ€rter und Bellatrix hin und her. „Und... du... wartest hier?“

„Ich habe dir immer noch nicht das 'Du' angeboten“, raunte die Todesserin, „aber ja. Wo sollte ich ohne Zauberstab denn schon hingehen? So overdressed falle ich außerdem viel zu schnell auf.“ Der Sarkasmus in ihrer Stimme war nicht zu ĂŒberhören, doch ignorierte Hermine diesen. Gewiss vertraute sie der Todesserin nicht und als sie ihren Stab aufgehoben hatte, schwenkte sie ihn einmal. Plötzlich schossen unzĂ€hlige GarnstrĂ€nge aus der Couch, vor der Bellatrix stand. Die FĂ€den schlangen sich um ihre Gelenke, um Taille und Brust. Dann wurde sie mit einem Ruck auf das Sofa gezogen. „Was soll das?!“, knurrte sie.

Hermine gab ein langes Schnaufen von sich. Letztendlich ging sie nicht weiter auf die Frage ein, was der anderen gar nicht zu gefallen schien. Sie zerrte an den FĂ€den und versuchte selbst mit den ZĂ€hnen diese zu zerreißen, doch half es nichts. „Bleib schön hier, wenn dir dein Leben wichtig ist“, ermahnte die junge Hexe sie nochmals, ehe sie nach dem Tarnumhang griff, diesen ĂŒber sich und den WĂ€rter warf und verschwand. Bellatrix lehnte sich zurĂŒck und verschrĂ€nkte die Arme, so gut wie mit den FĂ€den möglich, vor der Brust. „Wo sollte ich auch sonst hingehen?“, spottete sie und schlug die Beine ĂŒbereinander.


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