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Fanfiction

In Liebe & Freundschaft - In Liebe & Freundschaft

von Valkyr

Immerzu wechselte sie ihre Position, doch egal wie sie sich drehte und wandte, sie fand keinen Schlaf. So richtete sie sich langsam auf und fuhr sich durchs Haar, ehe sie sich die Augen rieb und sachte aus dem Bett stieg. Wie auf Katzenpfoten schlich sie durch das Zelt und nach draußen. Ein leises Seufzen schlich sich über ihre Lippen, als sie durch die Baumkronen hindurch zum Himmel aufsah und die Sterne betrachtete, welche durch die Nacht funkelten. „Was fehlt dir?“, ertönte eine ihr vertraute Stimme, woraufhin sie leicht zusammen schreckte.

Einen Moment zögerte sie, sah zu Ron, welcher am Zelteingang saß und seinen Blick auf sie gerichtet hatte. „Ach… ähm…“, einen Moment zögerte sie, „… ich kann… nicht schlafen…“ Ron wiegte gemächlich den Kopf von rechts nach links, streckte eine Hand nach ihr aus, ohne noch etwas zu sagen. Zaghaft schmunzelte sie, nahm seine Hand und nahm neben ihm Platz. Nach erneutem Zögern, lehnte sie ihren Kopf an seinen und schloss für einen Moment die Augen. Lange schon versuchte sie ihre Gefühle für Ron zurück zu halten, um die Freundschaft nicht zu gefährden.

Doch gerade in Zeiten wie diesen sehnte sie sich umso mehr nach seiner Liebe. Als er vor fast einem Jahr in einer Beziehung mit Lavender Brown war, hatte es ihr fast das Herz zerrissen. Sie beide zu sehen, wie sie sich geküsst hatten, Hand in Hand durch die Schule gelaufen und sich einfach nah waren. Ohne mit der Wimper zu zucken hätte sie Lavender am Liebsten den Hals umgedreht. Ständig ging ihr durch den Kopf, warum sie es nicht einfach getan und Ron ihre Liebe gestanden hatte. Aber nein, das alles hatte seine Richtigkeit gehabt.

Während sie so daran dachte, hatte sie nicht bemerkt, dass Ron nach ihrer Hand gegriffen hatte und vorsichtig mit dem Daumen über diese strich. „Hm… Hermine?“ Es dauerte einige Sekunden, bis sie reagierte und somit aufsah. Statt zu antworten, wechselte ihr Blick immerzu von seinen Lippen auf seine Augen – und wieder zurück. „Hermine, würdest du-“ „Ja!“, warf sie sogleich ein, ohne überhaupt zu wissen, was er wohl hätte sagen wollen.

Verwirrt sah er sie an. „Was?“, ein belustigter Klang lag in seiner Stimme. Hermine hielt den Atem an, sah im in die Augen. „Ähm… ich…“, schwer schluckte sie. „Was… was wolltest du gerade sagen?“ Nun schien Ron nicht weniger verlegen zu sein. Er räusperte sich, sagte dann: „Ich… wollte nur wissen, warum du… nicht schlafen kannst…“ Kaum merklich schüttelte sie den Kopf. „Das ist… ach, einfach… nur die ganze Situation…“

Leicht begann Ron zu lächeln, legte die Arme um sie und drückte sie fest an sich. „Keine Sorge… ich bin ja bei dir!“ In dem Moment war sie dankbar für die Dunkelheit um sie beide herum, denn sonst wäre ihm wohl nicht entgangen, wie rot sie plötzlich anlief. „Ron, ich…“, begann sie leise, wobei sie ihm langsam näher kam. „J-Ja?“, erwiderte er und schluckte nervös. Auch er näherte sich ihr, den Kopf leicht schief legend und die Augen langsam schließend. Zärtlich tänzelten Hermines Fingerspitzen an seinem Kiefer entlang, ehe sie ihre Hand gänzlich an seine Wange legte.

Ihr Atem wurde unruhiger und sie schien nervös. Zittrig kamen sie sich noch näher, bis ihre Lippen endlich aufeinander trafen. Beide gaben ein erleichtertes, beinahe erlöstes Seufzen von sich und sie intensivierten den Kuss. Durch Hermines Körper strömte ein gewaltiges Kribbeln, dass sie noch mehr erzittern ließ, als zuvor. Während ihre Lippen sich vorsichtig, doch ebenso liebevoll auf den seinen bewegten, schossen unzählige Feuerwerke durch in ihr empor und ließen alles in bunten Farben erstrahlen.

Kein dunkler Gedanke, kein Kummer und keine Sorgen waren noch länger Teil ihrer selbst. Stattdessen schien in ihr die Sonne aufzugehen und ihr Herz begann heftig gegen ihre Rippen zu springen. Die Zeit stand still, die Erde hielt an. Dann lösten sie sich langsam voneinander und sahen sich gegenseitig tief in die Augen. Sie sagten nichts, lächelten sich nur an. „Schläft Harry?“, fragte Ron nach einiger Zeit, woraufhin Hermine kaum merklich nickte. Dicht zog er sie wieder zu sich heran, hauchte ihr einen Kuss aufs Haar und legte seinen Kopf an ihren. Fest schmiegte sie sich an ihn. Sie konnte einfach nicht aufhören zu grinsen. Erfreut und voller Glücksgefühlen begann sie irgendwann leicht zu dösen, bis sie schließlich gänzlich einschlief.

~

Am Tag darauf war Hermine lange noch in ihren Träumen versunken. Zusammen gekauert lag sie in ihrem Bett, säuselte leise vor sich hin, doch schlief sie tief und fest. Ron betrachtete das verliebte Lächeln auf Hermines Lächeln, der allgemein zufriedene Gesichtsausdruck. Sanft strich er über ihre Wange, dann erhob er sich und trat aus dem Zelt, vor welchem Harry saß und ein Buch zu lesen schien. „Ich übernehme jetzt. Geh‘ rein, dich aufwärmen“, sagte Ron und lächelte ihm gezwungen entgegen.

Harry nickte, reichte ihm das Amulett und ging stumm hinein, gefolgt von Rons feindseligem Blick, welcher jedoch unbemerkt blieb. Seit einigen Tagen schon spürte er eine gewisse Wut auf Harry. Gingen sie von einem Ort zum Nächsten, so sah er ihn und Hermine ständig nebeneinander her gehend, sich umarmend oder miteinander sprechend. Ja, Ron fühlte sich ausgegrenzt. Wie ein Dummerchen, das keiner haben wollte. Gedehnt seufzte er, als er sich auf dem Hocker, der dort stand, nieder ließ. Es erfüllte ihn mit enormer Eifersucht, wenn er Harry und Hermine zusammen sah.

Seit einiger Zeit schon fühlte er mehr für seine beste Freundin. Und als sie sich am vorigen Abend geküsst hatten, hätte er nicht glücklicher sein können. Doch nun… Was, wenn sie das nur so tat, damit er eben nicht so wütend wirkte? Wenn sie ihn nur herumkriegen wollte, damit der dumme, unspektakuläre Ronald Weasley das Gefühl hätte, dass ihn irgendjemand lieben könnte? Leicht schüttelte er den Kopf. Was sollte sie auch schon mit einem wie ihm, wenn sie den Auserwählten haben könnte? Den Jungen, der überlebt hat. Ron stand doch nur in seinem Schatten, hatte bisher nichts Großes geleistet.

Immer mehr Zorn brodelte in ihm und er rümpfte leicht die Nase, als ihm diese Gedanken kamen. Dunkle Ränder bildeten sich um seine blutunterlaufenen Augen herum, sein Gesicht war kreidebleich. Vor Eifersucht und Wut wurde ihm schon völlig schlecht. Stundenlang saß er draußen und lauschte den Berichten aus dem Radio, in der Hoffnung, dass er weder Namen der Familie noch Namen von Freunden hören musste. Im Inneren des Zelts hörte er auf einmal, wie Hermine völlig außer sich eine Idee zu haben schien und irgendwas zu erklären versuchte. So ganz konnte Ron sie nicht verstehen, drehte somit das Radio leiser.

„Und es nimmt nur auf, was es stärkt!“, wiederholte Harry mit beeindruckter Stimme. „Hermine, du… bist absolut genial!“ „Danke…“, gab sie verlegen von sich. Ron knurrte leise. „Deswegen hat Dumbledore es dir vererben wollen! Weil wir damit die Horcruxe vernichten können!“, erklärte Hermine. Harry nickte eifrig. „Ja… nun haben wir jedoch ein Problem-“ Bevor er weitersprechen konnte, erloschen alle Lichter im Zelt und die beiden Freunde sahen sich verwirrt um.

Plötzlich ging das Licht wieder an. „Das Schwert wurde gestohlen“, murrte Ron leise und sah mit verfinsterter Miene zu ihnen rauf. „Ja… ich bin auch noch da. Aber kümmert euch nicht um mich und… schmiedet nur weiter eure Pläne.“ Verstört zog Harry die Brauen zusammen. „Ron, was ist… was ist los mit dir?“ „Was sollte schon sein? Ich bin nicht sonderlich scharf drauf, jetzt noch das Schwert von Gryffindor suchen zu müssen!“ Leicht angespannt erhob Harry sich und trat auf ihn zu. „Du hättest doch ganz genau wissen müssen, was auf dich zukommt!“, erwiderte er schließlich. „Das dachte ich auch…“

Ein leises Brummen entwich Rons Kehle, „Wir haben einen Horcrux… wissen nicht wie wir ihn zerstören sollen… Wo sollen wir noch suchen, was sollen wir noch tun? Ich will nicht nur von hier nach da laufen müssen und NICHTS tun!“ Nun war es Harry, dessen Gesichtsausdruck an Wut gewann. „Dann solltest du dich mal nützlich machen, statt ständig nur diesem blöden Radio zu lauschen!“, donnerte er. „Weißt du, warum ich das immer höre?“, fragte Ron bissig, „Weil ich jeden Tag die Angst habe, dass irgendeiner aus meiner Familie aufgezählt wird! Aber davon hast du ja keine Ahnung… Deine Familie ist ja tot!“ Nun schien Harry ein für alle Mal der Kragen zu Platzen.

Er stürmte auf Ron zu, stieß ihn heftig nach hinten. Dieser jedoch krallte sich an Harrys Pullover fest, zerriss dabei den Stoff am Ärmel und löste die Nähte. Gleich darauf holte er aus und wollte ihm in den Magen schlagen, da zerrte Hermine Harry jedoch weg und stellte sich schützend vor ihn. „Ron! Nimm das Amulett ab! Wenn du es nicht den ganzen Tag getragen hättest, würdest du nicht so reden…“ Sie sah ihn mit flehendem Blick an, versuchte eine Hand an seine zu legen, doch stieß er sie weg. „Ich bin ja nur Ron Weasley… Harry Potters dummer Freund. Was anderes seht ihr doch nicht in mir… oder du…“, sagte er an Hermine gewandt, welche hastig den Kopf schüttelte.

„Nein… Ron, das ist nicht wahr! Du bist nicht du selbst… Bitte… Beruhige dich…“ Knurrend wandte er den Blick von ihr ab und nahm Harry ins Visier. „Ich habe euch beide beobachtet… Du weißt genau wie ich fühle, Harry… und trotzdem machst du dich an sie ran! Was bist du für ein Freund?!“ Überrannt und empört zugleich öffnete Harry weit den Mund, ehe er entgegnete: „Ron! Da ist nichts! Wir sind nur Freunde, nichts weiter!“ „Ach, halt die Klappe! Ich glaube dir kein Wort mehr!“ So schulterte er seinen Rucksack. „Ich haue ab… Diese Ungewissheit bezüglich der Horcruxe und das ganze hier… das mach‘ ich einfach nicht mit.“

Er wandte sich zum Ausgang, sah dann noch einmal zu Hermine. „Was ist, bleibst du hier oder gehst du mit mir?“ Hilflos sah sie zwischen Ron und Harry hin und her, hielt den Atem an. „Ron, ich…“, begann sie, doch da warf er ihr schon einen hasserfüllten Blick zu und eilte nach draußen. Tränen schossen in ihre Augen und sie ging ihm schnellen Schrittes nach, griff nach seinem Handgelenk. „Ron, bitte! Bitte bleib bei mir!“, schluchzte sie. Hastig drehte er sich um, wobei er sie, eher versehentlich, zurück warf. So stolperte sie nach hinten, fing sich schnell jedoch wieder. „Warum?“, zischte er giftig.

Zittrig atmete Hermine, schluckte schwer. „Weil… ich dich liebe! Ich brauche dich, Ronald Weasley! Bleib bei mir… ich flehe dich an!“ Während sie sprach, lösten sich vereinzelte Tränen von ihren Wimpern und rannten über ihre Wangen. Tief atmete Ron durch. Diese Worte trafen ihn… So lange hatte er darauf gewartet, dass sie so etwas zu ihm sagen würde. Langsam trat er auf sie zu, nahm ihre Hand und sah ihr tief in die Augen. Für einen Moment lang war da wieder diese Vertrautheit, diese Treue. Doch von einer Sekunde auf die Nächste kehrte der Hass in seine Augen zurück.

Er nahm Distanz an und hauchte nur kalt: „Sag das doch lieber Harry! Als wenn du mich je lieben könntest… Die hochnäsige, ach so intelligente Hermine Granger. Ich wäre doch viel zu dumm für dich!“ „Ron, das stimmt nicht! Ich liebe dich, jetzt glaub mir doch!“, flehte sie, doch kaum hatte sie ihren Satz beendet, da war er im nichts verschwunden. Ihr Kinn begann zu zittern, ihre Beine wurden wacklig. Sachte schlich sich ein Schluchzen über ihre Lippen und sie sank zu Boden, wo sie ihre Finger tief im Laub vergrub. „Bitte… bitte… komm zurück…“, wimmerte sie und unzählige Tränen benetzten ihr Gesicht. Ihre Kehle schnürte sich zu und sie konnte nicht länger an sich halten. Lauter, immer lauter, schluchzte sie. Es tat weh, so wie sie auch einfach nur verzweifelt und hilflos war. Nun war er fort und sie wusste… er würde sie nicht finden.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch