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Fanfiction

Tonight - Abschied

von Rise

Hallo Leute,
das Kapitel hat ein wenig länger gebraucht.
Mittendrin wird es einen kurzen Flashback/Rückblick geben. Lasst euch davon nicht verwirren :)

Kurze Information: Wir haben einen kleinen Zeitsprung gemacht es ist nicht mehr Dezember (1978), sondern Januar (1979)

Abschied
In einem dicken Pullover und drei Decken eingewickelt saß Anora auf einem Sofa in der abgedunkelten Bibliothek. Mit glasigem Blick starrte sie ins Leere, während das Feuer vor ihr im Kamin, langsam herunter brannte. Die Kälte kroch durch die großen und kleinen Ritzen der Fenster, glitt unter den Türen hindurch und verdrängte die Wärme, bis Anora ihren eigenen Atem sehen konnte. In ihren Händen hielt sie eine Tasse mit Tee, der schon lange kalt geworden war und der ihre kalten Finger längst nicht mehr wärmen konnte. Sie hörte wie sich feste Schritte eilig der Bibliothek näherten und schlug ihre Wimpern nieder. Eigentlich hatte sie Tinky gesagt, dass sie allein sein wollte. Es konnte also nur einer sein, der sich ihren Wünschen widersetzte. Die Schritte verlangsamten sich und sie hörte, wie die Tür zur Bibliothek mit einem leisen quietschen aufgeschoben wurde. „Lass mich allein“, flüsterte Anora, ohne nachzusehen wer es war. Es war ihr egal. Sie wollte mit niemandem reden, sie wollte an nichts denken. Sie hatte Angst davor, dass Erinnerungen, gute oder schlechte, sie heimsuchten und quälten, so wie sie es die letzten Nächte getan hatten.
„Wenn du pünktlich sein möchtest, solltest du dich jetzt umziehen“, sagte Rabastan mit leiser Stimme, während er auf sie zu ging und vor ihr stehen blieb. Anora schloss einen Moment ihre Augen, atmete tief durch und schüttelte den Kopf. Als sie ihre Augen wieder öffnete, war Rabastan vor ihr in die Hocke gegangen, sodass sie nun auf Augenhöhe waren. Seine bernsteinfarbenen Augen musterten sie besorgt und plötzlich wurde Anora übel. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und blinzelte aufkommende Tränen weg, damit Rabastan sie nicht sehen konnte. Doch er tat es.
„Sie hätte gewollt-“
„Nicht“, zischte Anora und drehte ruckartig ihren Kopf zurück. Sie funkelte ihn wütend an und verengte ihre Augen. „Wage es nicht, Rabastan“, fügte sie drohend hinzu und begann zu zittern. Rabastan nickte leicht und legte dann seine Hände auf ihre Beine, die unter den drei Decken froren. Sie sah ihm an, dass er nicht wusste was er sagen sollte. Es gefiel ihr. Es gefiel ihr zu sehen wie Rabastan nach den richtigen Worten rang, von denen er hoffte, dass sie sie aufmuntern würden. Sie fielen ihm nicht ein und Anora wusste auch warum:
Es gab keine. Keine Worte würden es schaffen den Schmerz, den sie verspürte zu lindern oder die Leere, die sich in ihr gebildet hatte zu füllen. „Ich gebe dir zehn Minuten, um dich umzuziehen“, sagte Rabastan entschieden und erhob sich wieder.
„Zwinge mich nicht“, bat Anora mit dünner Stimme und schaute zu ihm auf. Doch Rabastan ließ sich nicht umstimmen. „Wenn du nicht gehst, wirst du es bereuen“, sagte er und damit hatte er Recht. Anora nickte kaum merklich und schlug dann mit kalten, klammen Händen die drei Decken zur Seite.

Dicke, undurchdringliche, graue Wolken bedeckten den Januar Himmel. Ein kalter Wind wehte über den Friedhof in Godrics Hollow und zerrte an dem Rock von Anoras schwarzem, langem Kleid. Sie knöpfte den letzten Knopf ihres schwarzen Mantels zu, schob ihre Kapuze ins Gesicht und schlang dann ihre Arme um ihren zitternden Körper. Rabastan beobachtete sie aus einiger Entfernung. Niemand wusste dass er da war, außer Anora. Es war besser, dass der Todesser unentdeckt blieb. Wahrscheinlich würde es sonst nicht bei verhassten Blicken, die sich in ihren Rücken bohrten, bleiben. Egal wen Anora anschaute, sie sah nur vorwurfsvolle, missbilligende und verständnislose Blicke. Sie gaben ihr die Schuld. Natürlich. Sie war die Frau eines Todessers, Tochter eines Todessers, Schwester eines Todessers… Davon konnte sie sich nicht freisprechen.
Anoras blaue Augen starrten auf einen der zwei Särge und als sie langsam in das schwarze Loch in der Erde herunter gelassen wurden, fiel ihr plötzlich das Atmen schwer.
Eine Frau mit grauem Gesicht und trüben, verweinten Augen trat nach vorne. In ihrer zitternden, behandschuhten Hand hielt sie zwei Rosen. Anora brauchte nicht zweimal hinsehen, um Fionas Mutter zu erkennen. Hastig senkte sie ihren Blick, als Fionas Mutter ihren Kopf in ihre Richtung drehte. Sie betete, dass sie sie nicht gesehen oder zumindest nicht erkannt hatte. Anora konnte ihre Worte des Abschieds nicht überhören. Sie brannten sich in ihren Kopf, genauso wie die Drohungen und Verwünschungen gegen Voldemort und seine Todesser. Man konnte einige Anwesenden zustimmend murmeln hören und Anoras Herz wurde mit jeder Silbe, die Fionas Mutter über die Lippen kam, schwerer. Regungslos starrte Anora auf den Fleck, wo eben noch der Sarg gestanden hatte. Der Sarg ihrer besten Freundin, Fiona.
„Was machst du hier?“, flüsterte eine warme, dunkle Stimme, die Anora so gut kannte und die sie immer erkennen würde. „Sirius“, wisperte sie leise, ohne ihn anzusehen und spürte, wie er einen Arm um sie legte. Die Wärme seines Körpers brannte sich durch ihren Mantel, doch sie schüttelte kaum merklich den Kopf. „Er beobachtet mich“, wisperte sie kaum hörbar und schloss einen Moment ihre Augen, als Sirius seinen Arm wieder zurückzog und nichts außer eisiger Kälte zurück ließ. „Du solltest nicht hier sein“, wisperte Sirius besorgt und zog seine Kapuze tiefer ins Gesicht. „Ich weiß. Aber ich muss mich verabschieden“, sagte Anora tonlos, während eine Träne über ihre Wange lief. „Das bin ich ihr schuldig“, fügte sie bitter hinzu und schluckte schwer. „Es ist nicht deine Schuld“, sagte Sirius leise und betrachtete sie mit seinen grauen Augen von der Seite. Sein Blick blieb unerwidert. Anora konnte ihn nicht ansehen. Sie glaubte ihm nicht. „Aber es war meine Idee gewesen“, erwiderte sie, ließ ihre Arme sinken und verschränkte ihre kalten Finger ineinander. „Sie wäre nicht weggelaufen, wenn ich es ihr nicht vorgeschlagen hätte“, sagte sie leise. Die ersten Regentropfen fielen wie dicke, kalte Tränen vom grauen Himmel. „Du weißt, dass sie so oder so weggelaufen wäre“, hielt Sirius dagegen und seufzte leise auf. „Sie hat es schon lange geplant gehabt. Sie wollte den Neujahrsball noch abwarten, weil sie noch ein letztes Mal mit dir feiern wollte“, erzählte Sirius leise und biss sich auf die Unterlippe, als Anora plötzlich aufschluchzte. Schnell legte sie eine Hand auf ihren Mund, um weitere Schluchzer zu unterdrücken und um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. „Ich bin immer für dich da“, flüsterte Sirius und berührte unbemerkt Anoras Hand. Eine kleine Geste, die zu klein war, um zu trösten. Schweigend schaute Anora ihm hinterher, während sie spürte, wie die Kälte langsam über ihre Haut kroch und Sirius' Wärme vertrieb.

*Flashback: Ein paar Tage zuvor

Gemeinsam mit Rufus saß Anora am beim Abendessen. Nur das Geräusch vom prasselnden Feuer und leisen Regentropfen durchbrachen ab und zu die Stille, die sich zwischen den beiden ausgebreitet hatte. Lächelnd brach Anora ein Stück Brot ab, tauchte es in die Gemüsesuppe und biss dann davon ab. Tief in Gedanken versunken hörte sie die schnellen Schritte nicht, die über die Steinfliesen eilten, bis plötzlich die Tür aufgestoßen wurde und ein kalter Windzug durch den Raum fegte. Erschrocken schauten Rufus und Anora zur Tür, wo Bellatrix mit einem breiten Grinsen auf den Lippen stand. In ihren langen, spinnenartigen Fingern hielt sie den Tagespropheten. Sie wedelte ihn hin und her, indes sie auf Anora zu stolzierte. „Anora, Anora, Anora“, sang sie mit süßer, gefährlicher Stimme und Anora zuckte zusammen, als Bellatrix den Tagespropheten plötzlich auf die Tischplatte, direkt vor ihre Nase schlug. Ihre Hand bedeckte das Titelbild, weshalb Anora es nicht sofort erkennen konnte. „Rate mal, was deiner lieben Blutsverräter Freundin passiert ist“, Bellatrix nahm langsam, quälend langsam, ihre Hand weg. Das Lächeln entglitt Anora, wie Wasser, was sie versuchte mit den bloßen Händen zu schöpfen. Wie in Zeitlupe fiel Anora das Glas aus der Hand und als es klirrend den Boden erreichte und in tausend Scherben zersprang, stand Rabastan plötzlich im Türrahmen. „Bella!“, rief er wütend aus und war mit nur wenigen Schritten bei ihr. „Ich habe dir gesagt, dass ich das erledigen werde“, Rabastan packte Bellatrix grob am Arm und schubste sie zur Tür. „Rabastan du musst sie zum Reden bringen! Sie weiß was!“, sagte Bellatrix mit schriller Stimme und drehte sich auf der Türschwelle zu Rabastan um. „Sie wird so tun, als würde sie nichts wissen. Du darfst dich von ihrem hübschen, unschuldigen Blick nicht blenden lassen! Ich kann das für dich übernehmen. Ich werde sie zum Reden bringen“, redete Bellatrix hastig auf Rabastan ein. „Lass uns allein“, knurrte er gereizt und drehte sich zu seinem Vater um, der das Schauspiel mit gehobener Augenbraue verfolgte. „Vater, ich muss mit Anora reden. Allein“, erklärte er und wartete angespannt, bis sein Vater langsamen Schrittes das Esszimmer verlassen hatte.

Regungslos saß Anora auf ihrem Platz und starrte auf die Schlagzeile auf dem Titelblatt. Das schöne Gefühl, das sie noch vom Neujahrsball hatte, war verflogen.
Sie hatte darüber nachgedacht, wie schön der Neujahrsball gewesen war. Keiner der beiden, weder Fiona noch Anora, hatten an dem Abend über Fionas Verlobung mit Antonin, Sirius oder die Zukunft geredet. Stattdessen hatten sie gelacht, sie hatten getanzt, sie hatten in Erinnerungen geschwelgt und zum ersten Mal seit langem, hatte Anora das Gefühl gehabt, dass alles wieder gut werden würde. Sie hatte sich nicht erklären können warum, aber Lucius und Narcissa hatten die Nachricht, dass sie ein Kind erwartete besser aufgenommen als sie erwartet hatte. Bellatrix und Rodolphus‘ Sticheleien hatten aufgehört und Rabastan hatte sie, auf ihren Wunsch hin und mit Rücksicht auf Narcissa, auf dem Neujahrsball nicht mit seinem Erben geprahlt...
Ihr Gefühl hatte sie böse getäuscht.
Anoras Körper zuckte erneut zusammen, als Rabastan die Tür zum Esszimmer geräuschvoll zuwarf. Mit ausdruckslosem Blick schaute Anora weiter auf das Titelblatt, während sie aus den Augenwinkeln sah, wie Rabastan auf sie zuging.
Anora starrte auf das Titelbild, auf dem das Dunkle Mal hässlich am Himmel schwebte und spöttisch auf die Heiler herabgrinste, die zwei Leichen in weiße Leinen hüllten. „Das Gesicht der Frau war auf grausame Weise bis zur Unkenntlichkeit entstellt worden, während man das Entsetzen noch deutlich in den Augen des älteren Mannes erkennen konnte“, las Anora mit zitternder Stimme vor und schaute zu Rabastan auf. „Woher will sie wissen, dass es sich um Fiona handelt?“, fragte sie und senkte ihren Blick wieder auf den Artikel. „Weil sie dabei gewesen war“, antwortete Rabastan. Er setzte sich neben Anora und legte einen Arm auf ihre Stuhllehne. „Hast du gewusst, dass Fiona weglaufen wollte? Zusammen mit ihrem Vater?“, fragte Rabastan und langsam schüttelte Anora ihren Kopf. „Ich wusste es nicht“, log sie und merkte, wie eine Träne über ihre Wange lief. „Sie hat sich nichts anmerken lassen“, fügte sie hinzu und mied es Rabastan anzusehen.
Erst jetzt fiel ihr auf, dass Fiona sie am Neujahrsball oft mit einem komischen Lächeln betrachtet hatte und wie sie sie zum Abschied lange umarmt hatte. Das war der Abschied gewesen, den Anora nicht bemerkt hatte.

*Flashback Ende

Der Regen fiel kalt auf Anora herab und durchneste ihre Kleidung. Regungslos stand Anora am Grab und zwang sich in das schwarze Loch zu sehen in dem ihre Freundin jetzt für immer liegen würde. Mittlerweile war sie die einzige, die noch dort stand. Anora öffnete ihren Mund, um etwas zu sagen, doch ihre Stimme versagte. Sie sah die Rosen, welche hineingelegt wurden und das schwarze, glänzende Holz der beiden Särge bedeckten. Nie wieder würden sie reden können. Nie wieder würde sie ihr zuhören können. Nie wieder würden sie gemeinsam lachen können. Wie sollte sie ohne Fiona weiter machen? Wie sollte sie ohne ihre beste Freundin weiter leben? Wieso hatte sie sich nicht so gefühlt, als sie am Grab ihres Vaters gestanden hatte?
„Ich schaffe das nicht ohne dich“, wisperte Anora und presste ihre Lippen fest aufeinander, damit sie nicht zitterten. Sie drehte die Rosen in ihren Händen, bevor sie sich leicht vorbeugte und erst die erste und dann die zweite Rose in das Grab fallen ließ. Eine für Fiona und eine für Fionas Vater. Sie hörte, wie sie dumpf auf das Holz prallten und plötzlich spürte sie, wie die Trauer sie unangekündigt und wie eine kalte, erbarmungslose Welle überrannte.
Anora schluchzte auf und versuchte mit ihren Händen die Tränen, die unnachgiebig über ihre Wangen liefen, aufzuhalten. Es war hoffnungslos. „Es tut mir so leid“, weinte sie und versuchte nach Luft zu schnappen, doch sie wurde erneut von einem Schluchzen geschüttelt. „Es tut mir Leid“, wisperte sie hilflos und mit bebenden Schultern. Sie spürte Rabastans Arme, die sich um ihren Körper legten und sofort vergrub sie ihr Gesicht an seiner Brust. Er war langsam zu ihr gegangen, als die letzten Trauergäste den Friedhof verlassen hatten.

Plötzlich stieß Anora einen erstickten Schrei aus, als ein heißer, stechender Schmerz durch ihren Unterleib fuhr. „Was ist los?“, fragte Rabastan ehrlich erschrocken und versuchte sie anzusehen, doch Anora mied seinen Blick. Sie kniff ihre Augen fest zusammen und krallte ihre Hände in das schwarze Leder seines Mantels. „Irgendetwas stimmt nicht“, flüsterte sie, kurz bevor ein erneuter beißender Schmerz sie quälte. Anora krümmte sich und ihr Herz war erfüllt von Angst und Panik um das Kind. Auf einmal konnte Anora sich nicht mehr auf den Beinen halten. Ehe sie zu Boden fiel, fing Rabastan sie auf und hielt sie fest. „Ich bringe dich sofort ins St Mungos“, sagte er, mehr zu sich selber, als zu ihr und hob sie vorsichtig hoch. „Ist das die Strafe?“, wisperte Anora und legte ihre schwachen Arme um Rabastans Hals, während sie leise weinte. Rabastan schwieg und sein Blick verhärtete sich. Er versuchte die leisen Worte, die Anora, kurz bevor sie in Ohnmacht fiel, nicht zu hören.

Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete Anora ihre blauen Augen und schaute direkt an eine, mit Holz verkleidete, Decke. Sie blinzelte und zog ihre Augenbrauen zusammen, während sie versuchte sich langsam im Bett aufzusetzen. Dabei legte sie eine Hand intuitiv auf ihren Bauch und hielt inne. „Es ist alles in Ordnung“, sagte Rabastan, der plötzlich im Türrahmen stand und Anora prüfend musterte.
Schweigend ließ Anora ihren Blick über einen kleinen Schrank und eine kleine Kommode schweifen, die aus demselben, dunklen Holz, wie das Bett waren. Vor dem Kamin standen zwei gepolsterte Sessel aus kariertem Stoff und an den dunkelgrünen Wänden hingen ein paar Bilder, die die englische Landschaft abbildeten. Auf dem Dielenboden lag ein großer, ausgeblichener Teppich und dunkle, mit Blümchen verzierte Vorhänge verdeckten die Fenster und sperrten die aufgehende Sonne aus. Sie konnte sich nicht erinnern schon einmal hier gewesen zu sein. Rabastan ging auf das Bett zu und lenkte so Anoras Aufmerksamkeit wieder auf sich. Er blieb davor stehen und musterte sie erneut. „Wie fühlst du dich?“, fragte er und schaute zu, wie Anora sich aus der Decke schälte und langsam aufstand. Sie war versucht Rabastan anzulügen, doch sie wusste, dass er es ihr anmerken würde. „Nicht gut. Aber ich bin erleichtert, dass es dem Kind gut geht“, antwortete sie zurückhaltend und fuhr sich durch ihre unordentlichen Haare. „Was haben die Heiler gesagt?“, fragte sie weiter und schaute an Rabastan vorbei, zur Tür.
„Sie haben dir ein paar Tränke gegeben…“, begann Rabastan und räusperte sich dann, bevor sich ein amüsiertes Lächeln auf seine Lippen stahl. „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was genau sie gemacht haben, weil sie mich des Zimmers verweisen mussten“, gab er zu und verschränkte seine Arme vor der Brust. Fragend huschten Anoras Augen von der Tür zu Rabastan, doch sie bekam keine nähere Erklärung. „Aber der Heiler hat mir gesagt, dass du Ruhe brauchst. Kein Stress und keine Aufregung“, fügte er erklärend hinzu und Anora hob eine Augenbraue. „Und deshalb hast du mich hier her gebracht?“, fragte sie und schaute wieder zur Tür, als Rabastan zur Antwort nickte.
„Ich erkläre dir alles weitere gerne beim Frühstück. Tinky hat dir ein Bad eingelassen und ich habe ihr aufgetragen dir ein paar Kleider aus dem Anwesen zu bringen“, Rabastan wandte sich um, doch kurz bevor er das Schlafzimmer verließ, drehte er sich noch einmal zu Anora um. Er hatte seine verschränkten Arme gelöst und fuhr sich jetzt mit einer Hand durch die Haare.
„Das Badezimmer ist rechts, den Flur herunter, auf der linken Seite“, erklärte er knapp und Anora wusste, dass es nicht das war, was er eigentlich hatte sagen wollen.


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Fiona Weir schaute sich alle 15.000 Mädchen an und reduzierte die Auswahl schließlich auf 29, die sie auf DVD filmte – diese Aufnahmenschickte sie uns. Sie erwähnte, wir sollten auf ein Mädchen besonders achten – sagte aber nicht, welches. Ich kam bis Nummer neun, rief Fiona an und sagte: ,Es muss die Neun sein.‘ Ich hatte Recht. Es war Evanna. Sie war absolut fantastisch.
David Barron, ausführender Produzent, über das Casting für Luna Lovegood